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Thema: Habe ich verstörte Wellis?

  1. #1

    Gast

    Standard Habe ich verstörte Wellis?

    Hallo,

    ich habe vor ziemlich genau zwei Monaten die Wellensittiche meiner Oma übernommen.
    Die beiden sind ca. 3-4 Jahre alt und saßen bei meiner Oma in einem recht kleinen Käfig.
    Dazu bleibt noch zu sagen, dass meine Oma nicht immer nett zu den beiden war und sie oft erschrocken und gescheucht hat.
    Ursprünglich stammen die beiden aus einem Tiergeschäft, das meiner Meinung nach eher Bescheiden ist - natürlich, Tiergeschäfte sind nie toll, aber das ist eher eines, was ich in die unterste Kategorie einordnen würde, weil es auch Katzen und Hundewelpen verkauft und bei Kleintieren auch nicht auf Geschlechtertrennung achtet. Wer weiß schon, wo die ihre Tiere her beziehen.

    Nun sind die beiden also bei mir und irgendwie finde ich, dass sie sich nicht ganz normal verhalten.
    Wobei ich auch gestehen muss, dass ich bisher nie Wellensittiche besessen habe und nicht genau weiß, was da "normal" ist, aber so wie es sich momentan gestaltet, sollte es glaube ich nicht sein.

    Es ist so, dass die beiden bei mir einen großen Eigenbau haben, von etwa 160x90x50 cm Größe. Jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, öffne ich die Käfigtüren, um ihnen Freiflug zu gewähren. In den ganzen Zeit haben sie nur einmal freiwillig den Käfig verlassen (zwei mal unfreiwillig, weil sie sich erschrocken haben).
    Sie haben zwei Anflugmöglichkeiten, einmal einen Spielplatz in Nähe des Fensters auf einem Schrank und oben auf ihrem Käfig befindet sich ebenfalls ein Landeplatz.
    Die beiden scheinen sich aber so gar nicht fürs Fliegen begeistern zu können.
    Die Größe des Käfigs wird von ihnen auch kaum ausgenutzt. Meistens sitzen sie in der einen Ecke auf dem Klettergerüst und verlassen dieses allerhöchstens mal um zu fressen oder wenn sie sich erschrecken, wenn ich den Käfig reinige.

    Außerdem versuche ich immer noch vergebens, sie an Frischfutter zu gewöhnen.
    Zuerst habe ich es mit einem Fruchtspieß versucht, an dem ich einige kleine Stücke grünes Gemüse wie Salat, Gurke, Zucchini, Sellerie oder Paprika gesteckt habe.
    Das habe ich zwei Wochen durchgezogen und jeden Tag das Frischfutter wieder wegwerfen müssen, weil sie kein einziges Mal davon gefressen haben.
    Dann habe ich angefangen, kleingeriebenes Gemüse unter das Körnerfutter zu mischen, mit dem Ergebnis, dass sich beide nicht mehr an ihre Näpfe getraut haben.
    Das habe ich dann auch eine Woche durchgezogen, erfolglos. Die Näpfe wurden konsequent gemieden.
    Nun habe ich auch noch Obst aufgespießt, in der Hoffnung, dass sie vielleicht eher auf "Süßes" stehen, aber auch das war vergeblich.

    Auch ist es so, dass die beiden jedesmal ganz still werden, wenn ich dem Raum betrete, als ob sie sich wahnsinnig vor mir fürchten würden. Dabei spreche ich jeden Tag mit ihnen und tue ihnen gar nichts böses.
    Ich würde mich freuen, wenn sie mal ein klein wenig "lockerer" werden würden und nicht direkt ans Gitter flüchten würden, wenn ich mich dem Käfig nähere.

    Alles in Allem bin ich ein wenig unglücklich mit der Situation.
    Ich denke, dass die beiden es recht gut bei mir haben könnten, wenn sie denn wollten.
    Aber irgendwie scheinen sie so verschreckt und verschüchtert zu sein, dass ich ihnen dabei gar nicht helfen kann, ein schönes Vogelleben bei mir zu führen.
    Versteht mich nicht falsch, ich erwarte von den beiden gar nicht, dass sie Handzahm werden oder mich gar anfliegen oder sonst irgendwas mit mir anstellen.
    Sie sollen einfach nur ein anständiges Vogelleben führen, mit abwechslungsreichem Futter und Freiflug.

    Jetzt frage ich mich, wie ich den beiden helfen kann.
    Ich nehme gerne jegliche Tipps von euch entgegen, falls ihr welche für mich habt.

    Die Überlegung, vielleicht zwei "normalere" Vögel aus dem Tierheim oder hier aus dem Forum hinzuzuholen hatte ich auch schon, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das helfen würde bzw. ob der Käfig dafür groß genug wäre.

    Vielleicht fällt euch ja was ein.
    Oder vielleicht bin ich auch nur verrückt und es ist normal, wie sie sich verhalten...

    Anbei noch ein Foto meines Käfigs mit aktueller Einrichtung.


    http://i128.ph ot ob uc ke t.com/albums/p.../DSCF2332a.jpg

    Danke schonmal
    und Gruß,
    Catrice

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo, im Namen des Teams ein herzliches Willkommen Schön, dass du dich hier angemeldet hast.

    Zitat Zitat von Catrice Beitrag anzeigen
    Die beiden sind ca. 3-4 Jahre alt und saßen bei meiner Oma in einem recht kleinen Käfig.
    Dazu bleibt noch zu sagen, dass meine Oma nicht immer nett zu den beiden war und sie oft erschrocken und gescheucht hat.
    Das kann schon mal extrem prägend sein
    Wie das von dir beschrieben wird, sind sie schon extrem eingeschüchtert und an vieles "Normale" nicht gewöhnt.

    Die Größe der Voliere ist übrigens super. Momentan sind davon aber immer noch noch etwas überfordert. Deswegen nutzen sie das nicht so.
    Aber ich finde, es sind relativ wenig Äste dabei. Mit den ganzen Spielsachen können sie wohl auch nicht soviel anfangen.
    Nur Abends Freiflug zu geben, ist leider nicht so sinnvoll. Die aktivsten Zeiten sind vormittags und nachmittags.

    Die Sache mit Obst und Gemüse würde ich erstmal etwas zurückfahren. Zuviel überfordert wieder und man sollte sich erstmal auf eine Sache konzentrieren. So schlimm ist das nicht ohne Obst und Gemüse, wenn man gutes Körnerfutter gibt.

    Auch von der Sache mit zwei weiteren Vögeln würde ich erstmal hinten anstellen.

    Ich denke, das du einfach jetzt ganz viel Geduld brauchst. Stell dich ab und zu mal vor die Voliere und rede ruhig und lieb ihnen zu. Sie werden mit der Zeit eine Beziehung aufbauen, aber nach den negativen Erfahrungen kann das dauern
    Einfach Geduld haben (einfach gesagt).

    lg Jule

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Catrice,
    schön, dass du die Wellis deiner Oma übernommen hast und sichtlich bemüht bist, alles zu tun, um den Wellis ein schöneres Leben zu ermöglichen.
    Die Maße der Voliere klingen traumhaft; ich nehme mal an, dass sich die 1,60 m auf die Breite beziehen? Leider funktioniert der link zu deinem Bild nicht, vielleicht kannst du es nochmals verlinken?

    So, wie du das Verhalten deiner Wellis beschreibst, klingt es wirklich so, als wären sie zutiefst verstört aufgrund ihrer vorherigen Haltungsbedingungen.
    Dass sie sich nicht aus der Käfigecke heraustrauen, sich ganz still verhalten, wenn du im Raum bist, zeugt davon, dass sie jede Menge Angst haben, ihnen könnte etwas passieren, wenn sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Trotz deinem liebevollen Zuhause ist ihr Vertrauen in ihre Umwelt noch sehr erschüttert und sie leben wohl im Dauerstress. Das tut mir sehr leid um deine Wellis und sie werden wohl noch viel Zeit brauchen, sich von dieser ständigen Angst zu lösen.

    Auch dass deine Wellis sich nicht an Obst und Gemüse trauen rührt auf der einen Seite sicher daher, dass sie es nicht kennen, sich aber auch noch nicht an das Unbekannte trauen. Dazu bedarf es auch ein Sicherheitsgefühl, dass sie mutig genug dazu werden, sich an etwas - in den Augen der Wellis - Gefährliches und Neues zu trauen.
    Damit haben aber viele Wellihalter zu "kämpfen" - Wellis sind von Natur aus allem Neuen eher unaufgeschlossen gegenüber und es braucht z.T. Jahre, bis sie sich da ran trauen. Da hilft nur Geduld und Hartnäckigkeit: Immer mal wieder anbieten, bis sich der erste traut.

    Wenn du meine Meinung hören willst: Ich würde mir noch zwei weitere Wellis zulegen. Ich glaube, dass könnte deinen verschreckten Vögeln mehr Lebensqualität bringen und mehr Sicherheit geben. Mit zwei fröhlich zwitschernden, ihre Umgebung erkundenden Schwarmmitgliedern fassen deine zwei sicher leichter Mut und können sich abgucken, dass man sich bei dir angstfrei bewegen und alles erkunden kann.
    Ob dein Käfig dazu ausreichens groß ist, können wir dir sagen, wenn du uns nochmals die Breite der Voliere bekannt gibst.

    Auch zwei Monate sind keine lange Zeit. Gib' ihnen mehr Zeit, sich an ihr neues Heim, Leben und dich zu gewöhnen. Est wenn sie lange genug erleben, dass ihnen bei dir nichts passieren kann, werden sie mehr und mehr aufleben.

    Viel Glück und halte uns auf dem Laufenden!

  4. #4

    Gast

    Standard

    Einfach den Link ohne die IMAGE Zeichen nehmen:
    http://i128.ph ot ob uc ke t.com/albums/p.../DSCF2332a.jpg

  5. #5

    Gast

    Standard

    Schöne große Voliere, aber ich muss Nune beipflichten: Mit den ganzen Schaukel - Sitzplätzen ist es wohl etwas überfordernd, sich im Käfig zurecht zu finden und sich wohl zu fühlen. So ein Schaukel"ding" anzufliegen erfordert ja auch eine Portion Mut. Ich würde an deiner Stelle auch noch mal über eine neue Inneneinrichtung nachdenken.

    Meiner Phantasie einfach mal freuen Lauf lassend: Ein quer durch die Voli verlaufender Kork - Ast wäre eine Erleichterung, die gesamte Voli laufend zu "erobern". Zusätzlich würde das dem Nagetrieb entgegen kommen und regt vielleicht dazu an, die Umgebung mal genauer zu erkunden. Dann gibt es tolle Sitzseile oder -spiralen - meiner Erfahrung nach von Wellis heißgeliebt und gut für die Füßchen.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo,
    danke schon mal für die Antworten.

    Das mit dem "Vor der Voliere stehen und mit ihnen reden" mach ich eigentlich schon jeden Tag.
    Die kriegen immer meinen ganzen Tagesablauf zu hören ;D
    Freiflug ist von 17-21 Uhr, wenn sie denn dann mal fliegen würden. Am Wochenende lasse ich meistens den ganzen Tag die Türen geöffnet, leider auch erfolglos.

    Warum das mit dem Foto nicht so ganz geklappt hat, weiß ich allerdings auch nicht, ich versuch das hier nun nochmal http://i128.ph ot ob uc ke t.com/albums/p.../DSCF2332a.jpg
    160 cm ist die Länge des Käfigs, 90 cm ist er hoch und 50 cm Tief.
    Mehrere Sitzstangen sind noch in Planung, leider ist mir noch keine gute Befestigungsart eingefallen, wegen der Holzwand, die ich blöderweise als Rückwand eingebaut habe. Vielleicht kann ich noch ein paar Äste von hinten daran festschrauben, muss ich mir mal Gedanken zu machen.

    Hach, ich finde das einfach so schade.
    Dachte, dass die beiden schnell merken, dass sie es bei mir besser haben und sich schnell einleben, aber da habe ich dann wohl falsch gedacht.
    Na gut, ich bin auch eher ein Meerschweinchen-Mensch und die werden bei mir immer ruck zuck zahm. Daher bin ich wohl etwas zu ungeduldig.

    Wenn ich auf vier Vögel aufstocken würde, dann müsste ich aber auch wahrscheinlich sehr viel Glück haben, zwei Vögel zu erwischen, die neugieriger sind. Nicht, dass ich dann mit vier verschüchterten Vögel da stehe...
    Aber das eilt ja alles nicht. Vielleicht beobachte ich das Ganze auch erstmal noch ein paar Wochen, um zu gucken, wie es sich so entwickelt.

    Gruß,
    Catrice

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo,
    das ist ja echt schlimm, wie verstört deine beiden sind. Ich hoffe sie merken bald, dass du nur das Beste für sie willst.
    Ich würde dir auch zum Aufstocken raten. Meine alteingesessenen eher schüchternen Wellis haben davon sehr profitiert. Gerade den Hahn Tambia hat es schier verrückt gemacht, dass der Neue an allen möglichen Plätzen saß die seiner Meinung nach doch beißen. War echt lustig, wie er die ganze Zeit nervös hin- und hergetrippelt ist bis er schließlich doch hinterher geflogen ist. Inzwischen ist er teilweise sogar der erste beim Ausprobieren von Neuem.
    Viele Grüße, Maike

  8. #8

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Catrice Beitrag anzeigen
    Wenn ich auf vier Vögel aufstocken würde, dann müsste ich aber auch wahrscheinlich sehr viel Glück haben, zwei Vögel zu erwischen, die neugieriger sind.
    Man weiß es halt vorher nie und deswegen wär ich da vorsichtig. Sie könnten dadurch aber auch noch überforderter sein.
    Also auch wenn es hier noch andere Meinungen gibt, es könnte ja auch klappen.

    Ich bin mir da ehrlich gesagt sehr unsicher, würde zumindest etwas Zeit ins Land gehen lassen.

    lg Jule

  9. #9

    Gast

    Standard

    @Federvieh: Wenn du die angegebene URL ohne die IMG-Tags in deinen Browser kopierst, kannst du das Bild problemlos öffnen. Die 1,60 beziehen sich auf die Breite.

    @Catrice: Herzlich willkommen bei welli.net, auch im Namen des Teams!
    Deine Voliere wäre auf jeden Fall groß genug für weitere Wellis.
    Ich sehe es wie meine Vorschreiberinnen: Deine Wellis haben schwer an ihren schlechten Erfahrungen mit Menschen zu knabbern. Zum einen werden sie wahrscheinlich noch Zeit brauchen, ihre Unsicherheit zu überwinden, zum anderen können sie vermutlich mit Freiflug noch nicht so viel anfangen.

    Sie sollen einfach nur ein anständiges Vogelleben führen, mit abwechslungsreichem Futter und Freiflug.

    Jetzt frage ich mich, wie ich den beiden helfen kann.


    Die ersten Schritte hast du schon getan. Sie haben nun eine schöne, große Voliere (Nune hat Recht, ein paar Naturäste zum Klettern könnten nicht schaden) und du bedrängst sie nicht, sondern lässt ihnen die Zeit, die sie brauchen. Mit viel, viel Geduld werden sie sich auch nach draußen und ans Frischfutter trauen. Stehen sie im Wohnzimmer? Ich würde das Radio oder Musik laufen lassen, vielleicht tauen sie dann etwas mehr auf. Wenn du in dem Raum alle Gefahrenquellen (Ritzen, Spalten, Vasen, ungesicherte Fensterscheiben) beseitigst, könntest du dir überlegen, auch während deiner Abwesenheit tagsüber das Käfigtürchen offen zu lassen.
    Wie sie mit zwei Schwarmgenossen zurechtkämen, vermag ich nicht sagen, aber es könnte klappen. Ich würde damit aber noch etwas warten.

    Schön, wie du dich um die beiden kümmerst

    PS.: Sorry, war zu langsam.

  10. #10

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Catrice Beitrag anzeigen
    Mehrere Sitzstangen sind noch in Planung, leider ist mir noch keine gute Befestigungsart eingefallen, wegen der Holzwand, die ich blöderweise als Rückwand eingebaut habe.
    Befestigen kannst du die Äste doch ganz leicht mit Holzschrauben, zwei Unterlegscheiben und einer Flügelmutter. Das funktioniert auch bei der Holzwand, wenn du vorher ein kleines Loch hineinbohrst.

  11. #11

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Catrice Beitrag anzeigen
    Wenn ich auf vier Vögel aufstocken würde, dann müsste ich aber auch wahrscheinlich sehr viel Glück haben, zwei Vögel zu erwischen, die neugieriger sind. Nicht, dass ich dann mit vier verschüchterten Vögel da stehe...
    Die Sorge hatte ich auch vor dem Aufstocken, daher habe ich mich für Abgabevögel entschieden. In diesem Fall kann man sich bei den Vorbesitzern erkundigen, wie sie sich üblicherweise verhalten: Sind sie neugierig, nutzen sie Freiflug, wie steht es mit Grünfutter,...
    Ist natürlich keine 100%ige Garantie, aber sicherer als mit Vögeln vom Züchter. Gerade hier im Forum suchen viele Vögel ein neues Zuhause, deren Besitzer ihre Tiere sehr gut kennen und einem diesbezüglich ausführliche Antworten geben können.

    Aber ich kann auch verstehen, wenn du erstmal abwarten willst, ob sich von selbst etwas tut.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Uh, danke für die vielen Antworten =)

    Ja, das mit der Einrichtung werde ich dann mal in Angriff nehmen.
    Ist mir auch schon aufgefallen, dass der untere Teil eigentlich verschenkter Raum ist, so ohne Einrichtung.

    Die beiden stehen in der Küche. Ist schwer zu erklären, die Küche ist sehr langgezogen und sie stehen über zwei Meter von den eigentlichen Küchenmöbeln entfernt. (Und kochen kann ich eh nicht, also werden sie auch nicht durch irgendwelchen Dunst belästigt ;D). Die Küche ist aber unheimlich praktisch als Vogelzimmer, da durch die Einbauküche kaum Lücken oder Ritzen vorhanden sind, in die die Vögel hineinfallen könnten.
    Ich lasse auch zwischendurch mal das Radio laufen, wenn ich auf der Arbeit bin, damit die zwei ein wenig Unterhaltung haben.

    Nun gut, aus den ganzen Antworten lese ich dann mal heraus, dass ich erstmal noch ein wenig abwarten soll, bevor ich mir Gedanken über "Zuwachs" mache.
    Aber ich frage dennoch schonmal: Wie würde das aussehen? Ist das bei Vögeln auch so, dass man da eine Quarantänefrist von 3 Wochen braucht? Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Vergesellschaftung dann auch gut geht?

    Gruß,
    Catrice.

  13. #13

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Catrice Beitrag anzeigen
    Aber ich frage dennoch schonmal: Wie würde das aussehen? Ist das bei Vögeln auch so, dass man da eine Quarantänefrist von 3 Wochen braucht? Und wie wahrscheinlich ist es, dass die Vergesellschaftung dann auch gut geht?
    Hmm, das ist halt die Frage, ob es dann gut geht. Aber Wellensittiche sind sehr soziale Tiere, wenn das Geschlechterverhältnis und das Alter etwa passt, gibt es kaum Probleme.

    3 Wochen sind es meist nicht, eher eine Woche. Die neuen sollten vogelkundig gecheckt werden und die Ergebnisse dauern dann meist ein paar Tage.

    lg Jule

  14. #14

    Gast

    Standard

    Eine Vergesellschaftung läuft idealerweise so ab, dass die Neuankömmlinge zunächst in einem Quarantänekäfig untergebracht und einem vogelkundigen Tierarzt zur Eingangsuntersuchung vorgestellt werden. Dieser macht Kropf- und Kotabstriche, untersucht auf Parasiten, Infektionen usw. Wenn der vogelkundige Tierarzt grünes Licht gibt und alle Ergebnisse der Abstriche negativ sind, stellt man den Quarantänekäfig neben den "Haupt"käfig und öffnet beide Türchen: Idealerweise lernen sich Wellis im Freiflug kennen. Anfängliche Berührungsängste sind dabei normal, aber meist nicht von langer Dauer.

  15. #15

    Gast

    Standard

    du hast echt einen tollen käfig!aber wie die anderen schon schrieben zuviel spielzeug und zuwenig sitzatangen.
    ich habe meine jetzt auch fast 2 monate und sie erlebten ähnliches.sie durften nie freifliegen und kannten auch nur plastikspielzeug und gemüse obst gab es auch nicht.
    ich würde naturäste einfach quer in den käfig machen,wenn längs nicht geht und nur ein zwei spielzeuge und ne schaukel.
    und meine fliegen abends auch fast nicht mehr,vögel sind tagaktiv.ich mache morgens den käfig auf bevor ich zur arbeit gehe und abends wieder zu.
    es dauerte bei mir ca 4 wochen bis sie richtig gut fliegen konnten.ich hatte auch von anfang an einen wellibaum,den die beiden aber auch erst seit gut ner woche nutzen.und einiges an spielzeug ignorieren meine auch noch.
    an gemüse/obst fressen meine auch noch nichts.außer golliwoog,das solltest du auch mal kaufen,es hat den vorteil das das ne pflanze im topf ist und die kann stehen bis die dabei gehen!nach 6 wochen habe meine sich da rangetraut und dann dauerte es 3 tage da hatten sie die pflanze kahlgefressen/zerrupft wenn ich die nicht zwischendurch den topf weggestellt hätte,hätten sie nur einen tag gebraucht.

    ich denke das deine zur zeit überfordert sind,vielleicht hättest du sie auch die ersten tage in ihrem alten käfig lassen sollen,damit sie erstmal in gewohnter umgebungs die neue kennenlernen.aber gut nun ist es so gelaufen.

    wellis sind sehr ängstliche tiere,die wochen/monate brauchen um zu merken das neue dinge(grünzeug/spielzeug) nicht beißen oder zu monstern werden wenn sie in die nähe kommen

    ich würde auch erstmal warten bevor du dir zwei neue dazu holst.die beiden sind ja jetzt schon überfordert,ich denke das es nicht besser wird.und mich pech hast du 4 vögel die völlig verängstigt in der ecke sitzen

    ich wollte mir auch zwei dazu holen damit meine glücklicher sind und das leben in die bude kommt.jetzt bin ich aber froh es nicht gemacht zu haben,weil meine richtig aufgeblüht sind und gar nicht mehr langweilig.es ist so spannend zu sehen was für fortschritte sie immer noch machen.ich werde mir aber die nächsten monate 2 dazuholen,dann können meine beiden den neuen zeigen was man so alles machen kann.

  16. #16

    Gast

    Standard

    Hallo,

    ich hatte am Anfang den alten Käfig mitsamt den Vögeln einfach in den neuen Käfig hineingestellt und die Türchen geöffnet.
    Sie haben da nach kürzester Zeit den alten Käfig verlassen und auch nicht mehr betreten, obwohl er noch ein paar Tage dort stand (ich glaube ja, dass sie bloß den Eingang zu ihrem alten Käfig nicht mehr gefunden haben...). Dann habe ich ihn herausgenommen. Der kleine Knast steht nun bei mir im Keller.

    Das mit dem Golliwoog werde ich mal ausprobieren, das ist wohl besser, als das ganze Gemüse immer wegzuwerfen =)

    Ich werde mir das Ganze wohl auch erstmal noch eine Weile anschauen und dann überlegen, ob ich noch zwei dazu hole.
    Erstmal gucke ich jetzt, dass ich noch ein paar Sitzstangen besorge.

    http://i128.ph ot ob uc ke t.com/albums/p.../DSCF2193a.jpg

    Das sind sie übrigens, Merlin und Pamina.

    Gruß,
    Catrice.

  17. #17

    Gast

    Standard

    Das sind aber zwei sehr hübsche, liebenswerte Wellis! Und zwei ganz aufmerksame!
    Das wird schon nach und nach werden!

  18. #18

    Gast

    Standard

    Hallo =)
    So ich war gerade mal ein wenig unterwegs und habe einer Erle (? hab mal ein Bild von den Blätter angehangen, war mir nur zu 70 % sicher) zwei lange Äste geklaut.
    Diese habe ich nun mit heißem Wasser und Essig abgeschruppt und hoffe, dass ich sie nun verwenden kann.

    Wie kriege ich die nun am Besten in den Käfig, ohne dass die Vögel totale Panik kriegen?
    Habt ihr da Tipps für mich?

    Und hier noch ein Foto von den Blättern. Wäre super, wenn mir jemand bestätigen würde, dass es eine Erle ist. http://i128.ph ot ob uc ke t.com/albums/p.../DSCF2337a.jpg

    Gruß.

  19. #19

    Gast

    Standard

    Hallo,
    ich habe in den letzten Tagen mal ein wenig in den Kleinanzeigen gestöbert und bin auf einen Herren gestoßen, der seine beiden Wellis abgeben möchte. Sie sind in soweit zahm, dass sie ihm beim Freiflug schonmal auf die Schulter fliegen, zahm genug, denke ich also.
    Jetzt überlege ich, ob ich "zuschlagen" soll.
    Die beiden sind 18 Monate alt. Könnte das gut gehen, mit meinen beiden, die da 3-4 Jahre alt sind?

    Dankeschön,
    Gruß,
    Catrice

  20. #20

    Gast

    Standard

    Hallo Catrice,

    also bei dem Blätterbild, kann ich leider nicht defintiv sagen, ob das Erle ist.

    Was ich Dir aber sagen kann, dass 18 monatige Wellensittiche schon aus der Jugendmauser raus sind und somit erwachsen.
    Da es eine zwei zu zwei Vergesellschaftung ist, wäre da sicherlich kein Problem.
    Frage ist, ob es ein Pärchen oder nur Hähne sind?
    Weil eine Henne und drei Hähne wäre nicht unbedingt gut für die Henne. Da sie sicherlich von mehreren dann gefüttert wird... dies und weiteres könnte sie dann überfordern.
    Wie wäre denn die Geschlechterkonstellation?

  21. #21

    Gast

    Standard

    ♥-lich Willkommen auch von mir hier im Forum.

    Das mit deinen Flauschkugeln hört sich ja recht bescheiden an, aber ich denke sie werden sich schon noch an dich und deine Art gewöhnen. Wellis sind ja nun eher ängstlich und manchesmal regelrecht feige, wenn es um Neuerungen geht.

    Sie müssen sich nun erst einmal an einen neuen Käfig gewöhnen, bei dem nichts mehr so ist wie sie es gewohnt waren. Dann taucht jeden Tag ein ihnen "fremdes" Gesicht auf und quatscht mit ihnen. Zudem gibt es von dieser federlosen Quatschbacke dann auch noch gefährlich aussehende Spieße mit irgendwelchem Zeugs dran, was garantiert beißen wird, wenn man sich zu nahe ran traut. Käfigtüren auf und rausfliegen? Ja wie ging das gleich nochmal? Muss man da die komischen Flügel an der Seite etwa bewegen?

    Du siehst, eine vollkommen neue Situation für die zwei Piepser. Deren Welt hat sich gerade schlagartig verändert und Veränderung ist etwas, das man ersteinmal seeeehr kritisch beäugt (und wenn man dann noch an ihre Erfahrungen denkt...)

    Mein Rat daher, lass ihnen Zeit aufzutauen und Vertrauen zu fassen. Häng das viele Spielzeug bis auf eins wieder ab, ein großer Ast längs in den Käfig geklemmt reicht ersteinmal vollkommen. Festschrauben muss nicht unbedingt sein, festklemmen reicht vollkommen. In der Natur geben Äste auch nach und beim Festklemmen hat man diesen Effekt am ehesten. Dickes Astende in eine untere Ecke und die Astspitze einfach in die obere gegenüberliegende klemmen. Ist der Ast lange genug hält sich das laut physikalischen Gesetzen von allein.
    Bis die Piepser sich an den neuen Käfig, seine Einrichtung und der Federlosen gewöhnt haben, würde ich vorerst nur Körnerfutter anbieten, ab und an mal Kohi und immer wieder ne dicke scheibe Gurke (ist unterstützend in der Mauser). Obst erstmal weglassen, enthält zuviel Fruchtzucker und gerade jetzt im Sommer zieht es mehr Fruchtfliegen an als sonstwas.
    Nach und nach immer wieder etwas neues anbieten, gute Erfahrungen habe ich mit Fenchelkraut gemacht, aber das ist geschmacklich eben von Piepser zu Piepser verschieden.

    Nach so langer Zeit ohne artgerechtes Halten ist es sehr schwer wieder ein wellitypisches Verhalten herzustellen, denn sie kennen es ja nicht anders. Wer soll von wem denn lernen was ein "richtiger" Wellensittich ist? Ich glaube ein weiteres Pärchen könnte ganz sinnvoll sein, damit die zwei aufblühen und erkennen wie sie sich zu verhalten haben. Auch wenn es vielleicht nie wieder ganz wellitypisch sein wird, sie leben dennoch glücklicher in einem Schwarm mit all seinen Zuneigungen und Kabbeleien...Ich jedenfalls wäre nicht abgeneigt in deiner Situation. Zur Vergesellschaftung wurde ja schon an anderer Stelle weitergeholfen.

    Geduld ist wie immer das Zauberwort. Viel Glück bei der Überzeugungsarbeit, aber das wird schon werden.

    LG Federflügel

  22. #22

    Gast

    Standard

    Hallo,

    danke für die Antworten.
    Habe die Äste nochmal meiner Mutter gezeigt und sie war sich recht sicher, dass es Erle ist.
    Habe sie nun in den Käfig gehangen, sodass die Vögel sich nun von links nach rechts bewegen können, ohne einen Flügelschlag machen zu müssen ;D
    Das Spielzeug habe ich auch ein wenig umgehangen, sodass jetzt nur noch in beiden Ecken des Käfigs etwas hängt.

    Hm, die beiden aus der Anzeige sind leider Hähne. Dann lass ich das wohl lieber.
    Wann ist denn die Jungmauser bei Wellensittichen vorrüber?
    Da wäre noch ein anderes Pärchen (diesmal wirklich ein Pärchen) aus einer Kleinanzeige was 6 Monate alt ist, wobei ich auch nicht weiß, ob mir das nicht ein wenig zu jung ist... Und da müsste ich dann auch erstmal nachfragen, wie zahm die sind. Möchte jab hier keine vier "Schisser" auf einem Haufen sitzen haben ;D

    Gruß,
    Catrice

  23. #23

    Gast

    Standard

    Hallo Catrice,
    das ist ja schade, dass die beiden Wellis aus der Anzeige Hähne sind. Hätte sonst von deinen Erzählungen her sicher gut gepasst. Vom Bauchgefühl würde ich sagen, dass 6 Monate alte Wellis vielleicht etwas jung für eine Vergesellschaftung mit deinen beiden sind, da sie sich gerade am Ende der Jungmauser befinden. Suchen würde ich an deiner Stelle ein freiflug- und frischfuttergewöhntes Pärchen ab einem Jahr. Bei jüngeren Vögeln könnte ich mir vorstellen, dass diese ihre "Sturm- und Drang"-Phase noch nicht überwunden haben und statt Sicherheit eher Chaos bringen.
    Allerdings bin ich kein großer Experte was das Thema "optimale Vergesellschaftungen" angeht- vielleicht gibt es noch jemanden mit Erfahrung und fundiertem Rat statt Bauchgefühl.
    Bei mir hat es damals vom Alter optimal gepasst, da das neue Pärchen mit zwei Jahren genau zwischen meinem 1 1/2 jährigen Hahn und der dreijährigen Henne lag, somit musste ich mir diese Frage nie stellen. Der Grund, dass ich bei meiner Suche genau diese Anbieterin kontaktiert habe war übrigens, dass die Wellis auf dem Foto zur Anzeige auf einer bunten Sitzspirale saßen- so dachte ich mir, Angsthasen können sie wohl keine sein .
    Du kannst übrigens hier im Forum auch ein Thema bei "Biete Zuhause" erstellen. Vielleicht meldet sich dann ja jemand mit den passenden Wellis direkt bei dir.
    Viele Grüße, Maike

  24. #24

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Catrice Beitrag anzeigen
    ...Wann ist denn die Jungmauser bei Wellensittichen vorrüber?

    Da wäre noch ein anderes Pärchen (diesmal wirklich ein Pärchen) aus einer Kleinanzeige was 6 Monate alt ist, wobei ich auch nicht weiß, ob mir das nicht ein wenig zu jung ist... Und da müsste ich dann auch erstmal nachfragen, wie zahm die sind. Möchte jab hier keine vier "Schisser" auf einem Haufen sitzen haben....
    Also die Jugendmauser tritt zwischen 3 - und 7 Monaten ein. Es kann durchaus sein, dass die Beiden bereits durch die Jugendmauser durch oder mittendrin sind.
    Irgendwie mag ich das Wort "zahm" nicht. Ich bevorzuge "vertrauen" und das ist es, was die Wellis zu uns haben können.
    Mal ehrlich, mit 6 Monate alten Wellis kann man nix verkehrt machen. Sie müssen sich eh erst eingewöhnen.
    Wenn man nicht grad, wie der Förster mit der Axt im Walde, sondern ruhig und langsam mit ihnen umgeht, dann sollten sie sich schnell eingewöhnen und vertrauen fassen.

  25. #25

    Gast

    Standard

    Hallo =)
    Leider war das junge Welli-Pärchen aus der Kleinanzeige schon vergeben.
    Daher werde ich mal dem Ratschlag folgen und hier im "biete ein Zuhause" einen Thread erstellen!
    Dankeschön,

    Gruß,
    Catrice

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