Hilfe, ich glaube mein Wellensittich ist blind!

[ela81]

Hallo Ihr Lieben,
Ich habe einen älteren Wellensittich bei mir aufgenommen und jetzt festgestellt, dass es mit ihm so einige Probleme gibt.
Der frühere Partner meines Wellis - ca. 7 Jahre alt - ist gestorben und seine bisherigen Besitzer haben ihn vorübergehend in einen Käfig mit einem Beo getan, damit er nicht nicht alleine ist.
Ich habe den Sittich - Peterle - jetzt aufgenommen. Mir ist aufgefallen dass er zum einen auf einem Fuß keine Zehnnägel mehr hat und ich glaube, er ist blind. In seinem Käfig klettert er immer nur an dem Gitter herum wenn er von einer Stange zur Anderen will und wenn er draußen ist, fliegt er kerzengerade gegen die Wand. Außerdem ist mir aufgefallen, dass er immer mit gestreckten Kopf mit seinem Schnabel nach Stangen, dem Futternapf oder ähnlichem sucht. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich machen soll und was das Beste für meinen Welli ist. Bisher kannte ich Wellensittich nur als lebenslustige und laute Haustiere. Mein Peterle pfeift fast überhaupt nicht. Eigentlich wollte ich ihm wieder einen Partner kaufen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist, denn er kann sich ja gar nicht zur Wehr setzten oder ähnliches.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir irgendjemand bei meinem Problem weiterhelfen könnte.

[linni]

wie reagiert er denn wenn du mit dem finger hin und her gehst vor dem kopf?ich denke es ist schon ganz gut wenn er ein parftner bekommt,weil er ist ja trotz allem ein schwarmtier und ein kumpel könnte ihm helfen damit zurecht zu kommen wenn er wirklich blind ist.mehr kann ich dazu nich schreiben,denn ich kenne mich mit blinden wellis nich so aus.aber werden bestimmt noch einige schreiben.nur geduld.

[Gast]

Ich habe auch keine Erfahrungen mit blinden Wellis, aber hier ein Link von Gabys Internetseite. Dort kannst du ein wenig was über blinde Wellis lesen.

[Gast]

Hi!

Dem Verhalten, das du beschreibst, nach ist es zumindest wahrscheinlich, dass dein Welli blind ist. Ich würde diese Diagnose aber zumindest von einem Tierarzt abklären lassen. Vogelkundige Augenspezialisten gibt es zwar wirklich nur extrem wenige, aber auch ein "normaler" vk Tierarzt kann feststellen, ob es eine Veränderung am Auge gibt, die das Sehvermögen beeinflusst.
Ich habe hier 2 blinde Nymphensittichhennen und bei beiden könnte die TÄ Trübungen in den Augen und fehlende Reaktionen der Pupillen feststellen.

Sollte dein Welli tatsächlich blind sein gilt es herauszufinden, ob er gar nichts mehr sieht oder zumindest Schatten, starke Farben o.ä. wahrnehmen kann. Das kann man natürlich nur ausprobieren.
Und das ist wichtig, um die Einrichtung anzupassen. Wenn ein Vogel noch gut Kontraste wahrnehmen kann sollte man für starke Kontraste sorgen bei den Näpfen. Z.B. dunkle Näpfe vor heller Wand usw.
Meine Pepe kann gut die Farbe Rot wahrnehmen. Also wurden fleißig rote Näpfe gekauft Meine Kiwi dagegen sieht fast gar nichts, evlt noch starke Schatten. Da habe ich so viel Näpfe in ihrer unmittelbaren Umgebung platziert wie möglich, damit sie erstmal überhaupt etwas findet.
Das waren natürlich die Mittel für den Anfang, mittlerweile haben sich beide in der Voliere und im Schwarm gut eingelebt und finden alles was sie brauchen, auch ohne Hilfmittel (z.B. hab ich die roten Plastiknäpfe durch welche aus Edelstahl getauscht, weil Pepe ja jetzt weiß wo die sind und wenig genutzte Näpfe in Kiwis Nähe wieder entfernt oder an andere Stellen gehängt, wo sie öfter mal sitzt).

Bei unseren Nymphensittichen klappt das Schwarmleben mit den beiden blinden Hühnchen sehr gut
Ob das bei Wellis auch so funktioniert weiß ich nicht, aber ich würde es nicht unversucht lassen. Natürlich kann nicht irgendein Partner dazu, aber ein besonders rücksichtsvoller Welli wird sich ja wohl finden lassen

Gruß,
Hotaru

[ela81]

Das hört sich ja alles schon mal recht positiv an! Ich war jetzt auch beim Tierarzt und der hat meinen Verdacht bestätigt. Auf einem Auge ist mein Peterle ganz blind, auf dem Anderenen reagiert er noch auf Hell und Dunkel. Und er ist zu dünn. Ich habe jetzt auch mehr Futter im Käfig verteilt in der Hoffnung, dass hilft. Schade ist nur, dass ich ihn nicht so ohne weiteres fliegen lassen kann, ich habe zwar einen großen Käfig für ein Pärchen, aber sooo groß ist der natürlich auch nicht. Die Idee mit einer Freundin für Peterle gefällt mir immer besser, ich muss jetzt wohl nur versuchen, dass ich ein bißchen älteres Semester finde, dass nicht ganz so aufgedreht ist.
Trotz allem tut er mir so leid, vor allem weil ich ja auch nicht weiß, wie lange er schon damit lebt, oder was er schon durchgemacht hat...
Erfahrungen mit Bachblüten für Haustiere hat nicht vielleicht jemand?

[Lissie]

Erfahrungen mit Bachblüten für Haustiere hat nicht vielleicht jemand?

Doch... ich wende bei oder idealerweise kurz vor Stress-Situationen (TA-Besuch, verunglückte Landung, sehr quirlige Kinder zu Besuch) die Nr 1 (Notfalltropfen) an. Ich habe die in einer kleinen Sprühflasche und damit geht die Anwendung gut ohne weiteren Stress zu verursachen (nicht direkt den Vogel ansprühen, sondern quasi in den Luftraum über dem Tier zielen)

LG Lissie

[Gast]

Hi!

Auf einem Auge ist mein Peterle ganz blind, auf dem Anderenen reagiert er noch auf Hell und Dunkel.

Das ist doch schonmal gut Besser als gar nichts zumindest... Und probier mal aus, ob er auf kräftige Farben reagiert!

Schade ist nur, dass ich ihn nicht so ohne weiteres fliegen lassen kann, ich habe zwar einen großen Käfig für ein Pärchen, aber sooo groß ist der natürlich auch nicht.

Ich denke nicht, dass sich Blindheit und Frei"flug" widersprechen... Nur unbeaufsichtigt ist das natürlich schwer. Aber meine blinden Nymphie-Hennen leben in einer großen Voliere und kommen dort durchaus mal in die Verlegenheit zu fliegen (um anderen auszuweichen z.B.).
Lies dir mal alles was du an Tipps finden kannst für flugunfähige Wellis/Vögel durch. Mit diesen Hilfen kannst du deinem Welli, auch außerhalb des Käfigs, das Leben erleichtern, indem er gar nicht fliegen muss. Wenn er es trotzdem tut (manchmal vergessen die Vögel, dass es nicht so ratsam ist ) musst du eben aufpassen.
Fürs erste würde ich den Welli aber 2-3 Wochen im Käfig lassen, bis er den wirklich in- und auswendig kennt. Dann hast du auch genügend Zeit außerhalb alles vorzubereiten Und dann muss er sich ja überhaupt erstmal raustrauen...

Die Idee mit einer Freundin für Peterle gefällt mir immer besser, ich muss jetzt wohl nur versuchen, dass ich ein bißchen älteres Semester finde, dass nicht ganz so aufgedreht ist.

Ich drücke die Daumen!

Trotz allem tut er mir so leid, vor allem weil ich ja auch nicht weiß, wie lange er schon damit lebt, oder was er schon durchgemacht hat...

Mach dir nicht zuviele Gedanken, erfahrungsgemäß kommen die Vögel damit viel besser zurecht, als wir Menschen uns das anfangs vorstellen.
Bei unserer Pepe z.B. ist den Vorbesitzern nichtmal aufgefallen, dass sie blind ist...

Gruß,
Hotaru

[Gast]

Hallo habe dein Problem gelesen ich hätte ein paar Tipps für dich. dort kannst du etwas unter sehbehinderten Wellis nachlesen. ich hatte auch einen ,vieleicht ist es ganz gut wenn du vieleicht einen Welli dazusetzt der auch schlecht sieht ,dann ergänzen sich die Beide und der gesunde nervt deinen Peterle nicht so. Ich fand das mein Kiki der auch auf einem Auge blind war manchmal seine Ruhe haben wollte.