Thema: Der Gang zum vkTA - Erfahrungsbericht

Möchte mal für alle hier einen kleinen Erfahrungsbericht zum Thema Tierarzt/Kleintierpraxis vs. vogelkundiger/spezialisierter Tierarzt posten.

Einer unserer Neuzügänge (ca. 3-4 Monate alt) hatte in der Quarantäne einen weißlichen, schaumigen Kot und saß etwas teilnahmslos und leicht aufgeplustert rum. Mir wurde vom Verkäufer gesagt, das das bei Jungvögeln nicht tragisch ist, und vom Transportstress kommt....
Da es nach zwei Tagen nicht besser war, entschloß ich mich zum TA zu gehen. Bei uns hier auf dem Land gibt es zwei Kleintierpraxen und eine sagte am Telefon "Ja, Ziervögel machen wir auch".
OK - nix wie hin. Diagnose TA: Durchfall. Der kleine bekam ne Spritze (mit was auch immer) und sie sagte ich soll nur reines Wasser und Körnerfutter anbieten, kein Frischfutter.
Gesagt getan - aber besser wurde es nicht. Mir kam´s auch etwas komisch vor, da ich zwar Frischfutter anbot - aber keiner dranging....
Zwei Tage später kam´s mir so vor, als obs eher schlechter als besser wird - Entschluß: ich brauch ne zweite Meinung vom Fachmann!
Nach einigem Stöbern fand ich ne Tierklinik mit u.a. einer Ärztin die auf Ziervögel (speziell Papageien und Sittiche) spezialisiert ist.
Termin gemacht - am nächsten Tag hin.
Sie sah in den Transportkäfig und sagte sofort: Candidas - Hefepilz (mehr zur Krankheit hier im Forum oder unter birds-online). Sie hat uns auch erklärt dass das bei vielen Jungvögeln vorkommt und nicht schlimm ist - aber sofort behandelt werden muß! Allein wie sie den Kleinen rausfing und in der Hand hielt sah schon sehr nach Profi aus...
Antibiotikaspritze - und seit über einer Woche heißt´s für uns - täglich einmal einfangen und Spritze mit Medizin in den Schnabel (Streß pur für alle). Einmal in der Woche zum TA zum Spritzen und Kontrollieren...
Nach drei Tagen dann - er wird täglich munterer und agiler und seit gestern endlich: Normaler Kot!
Die Einfang- und Medikamentenaktion geht noch bis Donnerstag - dann Abschlußuntersuchung - und dann haben wirs hoffentlich hinter uns...
4 Wochen später will sie dann alle vier nochmal sehen....

Also ich kann nur sagen - nicht experimentieren - und vkTA ist ein absolutes Muß - ein Welli ist kein Hund! Unsere Kleinen zeigen uns nicht was ihnen fehlt - da muß ein Fachmann(frau) ran!

Vielen Dank für Deinen Bericht, vielleicht kann das andere, die das eindringliche Insistieren auf den Besuch beim vk Tierarzt für Quatsch halten, zum Umdenken bringen. Weiterhin alles Gute für den Kleinen

Die Spritze war aber eher ein Antimykotikum

Anzeige

Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Hallo!

Mir ging es vor knapp drei Jahren mit meiner Tiffy ähnlich - nur das der 1. TA mir als vk genannt worden war.

Der wirklich vk hat aber ganz andere und aufwändigere Untersuchungen durchgeführt.

Alls Gute für den kleinen Patienten

Liebe Grüße

Mein Erfahrungsbericht ist ähnlich. Ich war erst vor nem Monat beim Tierarzt - Tierarzt wohlgemerkt mit Infoaufenthalt bzw Ausbildung in der Vogelklinik -tja die Trichomonaden wurden behandelt - wohl auch erfolgreich aber das wars dann auch und mir wurde gesagt ich kann wieder ersatz für meinen verstorbenen kleinen kerl holen.
Tja jetzt keinen monat später fing das theater schon wieder an und die vögel machten zwar einen fitten eindruck aber mein bauchgefühl war nicht gut.
also dieses mal mietwagen genommen und ab und richtigen VkA.
Sie hat die vögel erstmal mit einem papiertuch aus dem käfig gefangen -was ich davor noch nie gesehen hab und sie hat die tiere auch bei sich behalten damit Sie sie in ruhe beobachten und behandeln kann...
Ist zwar für mich traurig weil ich meine Flauscherchen nicht mehr bei mir hab aber wenn Sie dadurch endlich richtig gesund werden dann ist es das alles wert.

Man merkt aber ganz deutlich den Unterschied -auch wenn ichs davor nicht für möglich gehalten hab.