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Thema: Angst vor der Hand, was tun zum Krallenschneiden?

  1. #1

    Gast

    Standard Angst vor der Hand, was tun zum Krallenschneiden?

    Hallo zusammen,

    Ich habe seit 7 Jahren eine Wellidame, die mir Sorgen macht. Sie wurde in einem Außengehege aufgezogen und hat Menschen nicht gekannt, dann kam sie zu mir und einem männlichen Partner. Der Partner war sehr zahm und manchmal flogen sie zusammen, wenn Phoebe (meine Dame) sich überwinden konnte. Ab und zu landete sie auch auf meinem Kopf, flog dann aber schnell wieder weg.
    Irgendwann starb mein Männchen und ich holte ein anderes dazu. Leider hatte er einen Tumor und musste nach 1 Jahr eingeschläfert werden. Das war eine schlimme Erfahrung und ich habe Phoebe erst mal alleine gelassen weil ich Angst hatte, dass ein neuer Vogel auch einen Tumor bekommt. Dann hat Phoebe eine starke Lungenentzündung bekommen, sie aber mit einem Lungenschaden überstanden. Von da an konnte ich sie aber nicht mehr fliegen lassen, weil sie das mit ihrer Lunge nicht geschafft hat. Sie ist seit bestimmt 1-2 Jahren alleine und nun habe ich mich aufgerafft, mir neue Bücher gekauft, mich informiert und über alles nachgedacht. Und nun möchte ich gerne, dass sie glücklich wird, sie ist immer so am kreischen wenn keiner da ist. ich möchte ihr wieder einen partner holen, habe einen riesenkäfig gekauft, viele schöne Landeplätze in meinem Zimmer aufgestellt und möchte ihr nun gerne etwas näher kommen, damit ich sie vielleicht wieder fliegen lassen kann, zusammen mit ihremneuen partner, der in einer Woche kommt.

    Das Problem ist, dass sie panische Angst vor der Hand hat. Ich kann mit dem Kopf ganz dicht an das Gitter kommen, wir singen zusammen und reden viel, sie lernt gerade sprechen und putzt sich immer wenn ich ihr was erzähle. Ich glaube sie freut sich, dass jemand wirklich für sie da ist. Wenn ich ihr eine Stange Kolbenhirse hinhalte in den Käfig frisst sie, sie ht auch einige Male Hirse aus meiner flachen Hand genommen und sie hat keine Angst mehr wenn ich vor ihrem Käfig mit meinen Händen irgendwas mache.
    Nun ist es so, dass sie viel zu lange Krallen hat, weil sie immer nur auf einer Stange gesessen hat (sie ist noch im kleinen Käfig, der 3 Stangen hat). Bevor sie in den neuen Käfig kann muss ich ihr die Krallen schneiden, weil sie darin sonst an den Seilen und anderen Sitzmöglichkeiten hängen bleiben würde. Nun hat sie gerade halbwegs erfahren, dass meine Hand eigentlich ganz nett ist.
    Was kann ich tun?
    Die Krallen müssen ab, da führt ja kein Weg dran vorbei, aber ich habe mir gerade die ganze letzte Woche einigermaßen ihr Vertrauen erarbeitet

    Habt ihr vielleicht eine Idee? Ich möchte sie auch nicht so gerne zum Tierarzt schleppen, da sie vor fremden noch mehr Angst hat als vor mir und ihr das auch wieder auf die Lunge geht...

    Liebe Grüße

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Delphina!

    Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum

    Ich finde es toll, dass Du Dich informiert hast und Deiner Dame nun endlich wieder einen Partner schenken möchtest. Das ist ganz sicher der größte Gefallen den Du ihr tun kannst!

    Wie lang sind denn ihre Krallen? Das kann ich auf dem Bild nicht erkennen. Ich würde es vorab sanft versuchen: die Dinge, an denen sie hängen bleiben könnte, aus dem neuen Käfig erst einmal verbannen, dafür ganz viele Naturäste in unterschiedlichen Dicken in den Käfig. Dazu noch einen Gritstein, einen Mineralstein. Eigentlich nutzen sich die Wellis an Naturholzstangen ihre Krallen selbst ab, es kann dennoch vorkommen dass man einschreiben muss. Eine Liste über geeignete Holzarten findest Du hier:

    Es wäre jedoch sehr sinvoll, dass Du Deine Dame einem auf Vögel spezialisiertem Tierarzt vorstellst (eine Liste mit solchen Ärzten findest Du hier: https://www.welli.net/tierarzt-liste.html). Da sie einen Partner bekommen soll ist es wichtig, vorab zu gucken ob sie gesund ist. Auch der neue Partner sollte vor dem ersten Kennenlernen untersucht werden. Ein vogelkundiger Tierarzt kann sich ebenso die Krallen ansehen, denn hinter übermäßigem Krallenwachstum können auch Krankheiten wie z.B. eine Leberstörung stecken. Zur Sicherheit sollte das abgeklärt werden.

    Und damit ich Dich jetzt nicht ganz verschrecke sind hier noch ein paar Links, die Dir vielleicht nützlich sind:

    https://www.welli.net/r-einzelhaltung.html

    https://www.welli.net/r-kaefige.html

    https://www.welli.net/r-spielzeug.html

    https://www.welli.net/r-vergesellschaftung.html


    Viel Spaß beim Lesen und wenn Du Fragen hast, dann frag

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Also Krallenschneiden findet wohl kein Vogel toll, aber was sein muss muss sein.

    Bei zahmen Wellis ist das natürlich viel leichter, ist normal.

    Versuch's mal folgendermaßen:

    Warte entweder, dass es dunkel wird, oder verdunkle das Zimmer, in dem sie lebt. Zieh dir Handschuhe über, am besten dünne und wenig auffällige (z. B. hellbraun, keinesfalls stechende Farben). Dann müsste es einfach sein, sie zu fangen. Und wenn du es richtig drauf hast, sind die Krallen schneller gekürzt als sie denken kann.

    Für's Krallenschneidem am besten ein relatives starkes Licht anmachen und die Krallen in Richtung des Lichtes halten, so kannst du die Blutgefäße gut erkennen. Etwa 2-3 mm vor diesen die Krallen kürzen (am besten du hälst sicherheitshalber ein blutstillendes Mittel bereit).

    Köpfchen zwischen Daumen und Zeigefinger so einklemmen, dass sie es nicht bewegen und zubeisen kann, aber auf keinen Fall zu fest. Mit den restlichen Fingern kannst du die Krallen so halten, dass du sie gut kürzen kannst.

    Ach übrigens, auch wenn es dir deine Dame übelnehmen wird, meist hält dies nicht lange. Meine lassen sich anschließend gut mit Hirse oder Salat kaufen. Und so schlimm ist das Krallenschneiden ja nicht.

    Viel Glück dabei!

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,

    also ich würde die Krallen nicht selber schneiden. Wenn man sich nicht so gut auskennt und nachher zu weit abschneidet.
    Ist ja auch Stress für den Vogel, als Laie da dran zu gehen. Dauert sicher einige Zeit, bis man sie sicher hält, das man vernünftig schneiden kann.

    Dann lieber zu vk Tierarzt, der ist geübt und geht ratz fatz.

    Aber wie Angi schon schrieb, ich würde im neuen Heim erst mal alles verbannen, wo sie dran hängen bleiben könnte und Naturäste rein, vielleicht erledigt sich die Sache von selber. Meine Wellis haben noch nie die Krallen geschnitten bekommen.

    LG Marion

  5. #5

    Gast

    Standard

    Ich verstehe nicht, warum man Krallen schneiden sollte. Meinen musste ich noch nie Krallen schneiden. Klar, es wurde geschrieben, wegen der Angst, dass das Tierchen hängen bleiben könnte am Spielzeug.

    Mach doch einfach Naturäste in den Käfig. Da nutzen sich Krallen von alleine ab. Spielen können sie draußen. Aber selbst da schneiden wir keine Krallen.

    Das sollte man doch m. E. eh nur erledigen, wenn sie krankhaftbedingt arg wachsen. Und dann sollte vielleicht doch eher der vk TA ran, nicht wahr?

  6. #6

    Gast

    Standard

    Ich lasse die Krallen auch nur noch vom TA schneiden. Hatte es bei meinem verstorbenen Minou einmal versucht. Habe versucht alles vorschriftsmässig durchzuführen. Ich saß am Fenster mit meinem Freund und ich habe doch zu tief geschnitten. Es kam ein Tropfen Blut und ich habe den ganzen Abend geheult weil mir der kleine Minou so leid, da ich ihn verletzt habe. Ihm hat man aber nichts angemerkt und es war auch nichts schlimmes. Das ganze ist sofort wieder verheilt.

    Aber trotzdem ich gehe da nicht mehr ran.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Also zu tief schneider kann auch dem Tierazrt passieren, nicht nur Leien.

    Ich hatte vor nicht allzulanger Zeit einen Welli mit Tumor, uns dass da die Krallen und der Schnabel in Rekordzeit gewachsen sind, könnt ihr euch ja denken. Da musste ich alle paar Wochen nachhelfen. Mit der Zeit bekommt man einen sicheren Griff und das ganze geht ziemlich einfach. Außerdem, wenn man einen Schwarm Vögel hat und jedesmal zum Dok gehen müsste, wäre das nicht nur stressig für den Patienten, sondern auch teuer (auch wenn's nicht ums Geld geht!).

    Meine Vögel bekommen ab und zu mal einen "Krallenpediküre" verpasst, trotz Naturäste. So verrückt wie die herumtollen kann man weiß Gott nicht vorhersehen, ob sie mal wieder irgendwo hängen bleiben. Ist mir einfach zu riskant, und die Kleinen wissen mitlerweile, dass das Ganze ja nicht weh tut.

    Also kurz und bündig: Wenn man mehrmals Krallen gekürzt hat, bekommt man ein Gefühl dafür (Schnabelkürzen ist da was anderes). Wer aber trotzdem zuviel Angst hat, kann zum vk Tierärzt gehen und ihn das machen lassen.

  8. #8

    Gast

    Standard

    hi
    Danke erstmal für die vielen Antworten...
    Also, ihre Krallen sind wirklich sehr lang, und eine der vorderen dreht sich schon. Ich hab jetzt erst mal alles aus dem Käfig genommen wo sie hängen bleiben würde und Naturäste hab ich jetzt auch besorgt.
    Ich weiß, dass man die Krallen eigentlich nicht schneiden braucht weil sie sich selbst abnutzen, aber vor noch gar nicht allzu langer Zeit hatte ich keine Ahnung davon und Phoebe sitzt immer nur auf einer dünnen, glatten Stange.
    Ich werde auf jeden Fall zu meinem lieblingstierarzt gehen (einer Klinik für Kleintiere mit einem FA für Kleintiere) und die Krallen schneiden lassen, da ich da wirklich etwas Angst vor habe. Ich möchte da nichts falsch machen, zumahl sich eine Kralle schon dreht, da lass ich lieber den Arzt beurteilen.

    Phoebe geht es schon viel besser Ich bin so richtig froh, ich singe jetzt immer jeden tag mit ihr und sie zwitschert mit. Und wenn ich meine Haare kämme putzt sie sich und erzählt mir etwas. Ich freu mich vor allem darüber, dass ich sie jetzt auch streicheln kann und sie mir jetzt auf Anhieb aus der hand frisst. Ende dieser Woche kommt der neue große Käfig, viele Naturäste in verschiedenen dicken und natürlich ihr neuer Partner

    LG, und guten Rutsch wünsch ich, auch von Phoebe

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