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Thema: Hilfe! Welli hat Probleme beim koten.

  1. #1

    Gast

    Unglücklich Hilfe! Welli hat Probleme beim koten.

    Hallo, ich bin ganz neu und hab den Weg hierher wegen einer meiner beiden Welli-Damen, die uns ganz große Sorgen macht, gefunden

    Lucy ist schon älter (7 1/2 Jahre) und ist seit einem guten halben Jahr fast vollständig blind. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sie sich damit aber jetzt recht gut arrangiert.
    Allerdings macht der Verdauungstrakt große Probleme: fast zeitgleich mit der vollständigen Erblindung hat sie es sich angewöhnt, ihr "Geschäft" nicht mehr im Käfig verrichten zu wollen: sie "macht" also nur noch außerhalb des Käfigs. Tagsüber ist das kein Problem, da dann fast immer jemand zu Hause ist und die Vögel somit auch raus können. Nachts sind die Käfige aber geschlossen und somit hält sie also die ganze Nacht über ein und am nächsten Morgen kommt ein riesiger Haufen auf einmal aus ihr heraus.

    So fing es an... zwischenzeitlich allerdings sieht es so aus, als würde ihr die "Verrichtung des Geschäfts" Schwierigkeiten bereiten, denn sie wendet und wuselt vorher ganz schön herum und muss auch - so sieht es zumindest aus - ganz schön drücken.

    Nun hat es sich so zugespitzt, dass es jetzt schon zum 2. Mal dazu gekommen ist, dass Blut mit dabei war....

    Der Allgemeinzustand des Vogels ist m.M.n. schwankend. Sie schläft viel, ist aber im wachen Zustand eigentlich "gut drauf", erzählt, gibt mit Hingabe meiner Mutter und mir Küsschen und flirtet auch mit unserem 2. Wellensittich.

    Zwischendurch wirkt es aber schon so, als wenn sie (Bauch/Magen?)Schmerzen hätte, denn dann ist sie aufgeplustert und wippt hin- und her.

    Ich habe ihr jetzt in der Apotheke ein homöpathisches Schmerzmittel, das auch entkrampfend wirkt, geholt, das wir ihr ins Wasser geben.

    Leider kenne ich keinen TA in unserer Nähe, der sich mit Vögeln wirklich auskennt und zu der TA, bei der meine Eltern mit den Wellis sonst waren, hab ich nicht wirklich Vertrauen; die hat wohl sonst auch eher Hunde und Katzen in ihrer Praxis....

    Dann ist da eben noch der nächste Punkt, dass meine Eltern glauben, dass wenn wir Lucy bei einem TA vorstellen, dieser die kleine Maus sofort einschläfern würde.

    Ich hab zwar gar keine Ahnung von medizinischen Dingen, aber ich habe ja die traurige Vermutung, dass unsere Lucy Darmkrebs oder aber einen Tumor, der offenbar von Zeit zu Zeit aufgeht, hat ... und sich eben die Frage stellt, ob man den stressigen Besuch beim TA dem kleinen kranken Vogel, der wahrscheinlich sowie so nicht mehr viel Lebenszeit auf seinem Konto hat, überhaupt noch antun sollte...

    Was meint Ihr?

  2. #2

    Gast

    Standard

    hallo Abendstern ,

    bitte gehe mit Lucy zu einem Vogelkundigen Tierarzt aus der Liste :
    https://www.welli.net/tierarzt-liste1.html

    Glaube mir ,Vögel können den Tierarztbesuch besser verkraften als man denkt.
    Aus der ferne kann Dir sonst keiner sagen was das Tier hat .

    Ich habe hier selber einen Welli der erblindet ist , den TA Besuch hat
    sie gut verkraftet

    Du bist laut Profil 28 Jahre alt ? Ich denke Du kannst deine Eltern
    schon überzeugen einen Vogekundigen Ta aufzusuchen

    Alles Gute,
    Hilde

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Abendstern,

    ich kann mich Hilde nur anschließen, ein vk TA ist die einzig, richtige Vorgehensweise.
    Nur so lässt sich herausfinden, ob und wie die Kleine behandelt werden kann.

    Stell dir vor, sie hat vllt. Schmerzen und ein TA kann ihr möglicherweise zur Schmerzlinderung od. gar Schmerzheilung verhelfen. Da ist der Gang zum Tierarzt wirklich das kleinere Übel.

    Geh bitte so schnell wie möglich.

  4. #4

    Blueberry
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Blueberry


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Blueberry

    Standard

    Kann mich dem nur anschließen, das ist die einzige Möglichkeit.

    Es ist unwahrscheinlich, dass der Arzt sie einschläfert, aber wenn das sein muss, dann nur, weil es die einzige Möglichkeit wäre. Sag wie es ist: Wenn ihr zu helfen ist, kann das nur ein vogelkundiger Arzt. Wenn ihr nicht mehr zu helfen ist, und sie eingeschläfert werden muss, dann wäre es egoistisch, sie leiden zu lassen, weil man das Einschläfern fürchtet. Ich kann verstehen, dass da die Angst groß ist, aber es wäre auf jeden Fall schlimmer, zu warten, bis sie von selbst und unter Schmerzen stirbt.

    Abgesehen davon, dass ich eher glaube, dass es heilungschancen gibt

    Alles Gute!

  5. #5

    Gast

    Standard

    Ihr habt wohl recht... Ich werde mich gleich mal nach einem passenden TA in Köln umsehen (da wohnen nämlich die Wellis bei meinen Eltern)

    @ Hilde: Du kommst doch aus Köln, wohin gehst Du mit Deinen Piepmatzis, wenn sie krank sind?
    In der Liste hier im Forum hab ich nur den einen in Köln gesehen. Der wäre auch quasi fast um die Ecke

    Auf jeden Fall schon mal lieben Dank für die Antworten und ich werde natürlich berichten, wie es mit unserer Lucy-Maus weitergeht.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Abendstern Beitrag anzeigen
    Ihr habt wohl recht... Ich werde mich gleich mal nach einem passenden TA in Köln umsehen (da wohnen nämlich die Wellis bei meinen Eltern)

    @ Hilde: Du kommst doch aus Köln, wohin gehst Du mit Deinen Piepmatzis, wenn sie krank sind?
    In der Liste hier im Forum hab ich nur den einen in Köln gesehen. Der wäre auch quasi fast um die Ecke

    Auf jeden Fall schon mal lieben Dank für die Antworten und ich werde natürlich berichten, wie es mit unserer Lucy-Maus weitergeht.
    Hi,

    ich sende Dir gleich eine nachricht ( PN ) mit der Adresse
    wo ich hingehe .

    Liebe Grüße,
    Hilde

  7. #7

    Gast

    Standard TA-Termin heute

    Sooooo.. ich melde mich hier dann nochmal zurück, nachdem wir heute Morgen mit Lucy einen Termin beim TA (einem hier aus der Liste) hatten.

    Die TA hat zwei Abstriche genommen (Kropf und Popo) und die Ergebnisse waren beide ohne Befund. Den gesamten Bauch- und Pobereich hat sie vorsichtig abgetastet und befühlt.
    Ihr Ergebnis war, dass es sich wohl nicht um etwas Tumoröses handelt, sondern um ein Art Entzündung im Darmbereich handelt bzw. die Schleimhäute dort aufgrund des langen "Einhaltens" extrem beansprucht werden. Dazu kommt noch, dass bei Lucy der gesamte Darmbereich wohl durch ein altersbedingtes schwaches Bindegewebe nach unten "abgesackt" ist, sich dort der Kot wohl wie in einer Art Becken sammelt und dass das dann zu den Problemen bei der "Erledigung des Geschäftes" führt. (wenn man die Federn in dem Bereich wegschiebt, kann man die Beule auch deutlich sehen)

    Jetzt soll sie "Schonkost" bekommen, hat ein Aufbaupräparat als Kur (Bird Bene Bac) erhalten und außerdem soll sie Apfelessig und weiterhin die homöpatischen Tropfen ins Trinkwasser (nur noch stilles Mineralwasser, kein Leitungswasser mehr) bekommen. Dann stehen jetzt neben viel Silberhirse auch noch Petersilie & Co. auf ihrem Speiseplan. Und Thymiantee... mal sehen ob sie den mag...

    Die TA war sehr nett; insgesamt hätte ich aber schon gedacht, dass vielleicht eher ein Röntgenbild oder so gemacht würde, aber naja

    Insgesamt war ich heute aber sehr froh darüber, dass Lucy sehr gut drauf war und es ihr scheinbar deutlich besser geht (unabhängig vom heutigen Termin beim TA).
    Sie hat über den Tag sehr viel gequasselt und erzählt und und auch ihre "Häufchen" haben wieder eine normalere Größe.

    Wir sind jedenfalls alle guter Hoffnung, dass uns Lucy noch eine ganze Weile hoffentlich erhalten bleibt

  8. #8

    Gast

    Standard

    Schön, dass du beim TA warst und noch schöner finde ich, dass es deinem Vogel schon besser geht.

    So eine Darmaussackung ist natürlich etwas blödes und wird wohl immer ein Problem bleiben, oder was meinte dein TA dazu?

  9. #9

    Gast

    Standard

    Ja, diese Darmaussackung bleibt den Rest ihres Lebens erhalten und wir bzw. Lucy muss damit leben. Deshalb ist es wohl besonders wichtig, dass sie leicht Verdauliches bekommt und kein Obst mit zuviel Säure etc., damit der gesamte Bereich so wenig wie möglich belastet und gereizt wird.

    Außerdem (und das ist für den Darm mit Sicherheit nur gut), hat sich die kleine Maus zwischenzeitlich auch dazu "überwunden", ihr Geschäft auch wieder (zumindest teilweise) im Käfig zu verrichten.
    Allerdings führt das natürlich dazu, dass sie des öfteren auch mal durch ihre eigenen Hinterlassenschaft im Käfig läuft oder sich hineinlegt, weil sie es ja nicht sehen kann und sie sich halt, seit sie blind ist, zum schlafen sehr gerne nach unten in den Sand legt. Und da sie weiß ist, gibt das natürlich "wunderschöne" grüne Flecken an den Federn. Aber da das unseren 2. Welli nicht stört... was solls

  10. #10

    Gast

    Standard

    Das ist schon übel, dass man da wahrscheinlich schlecht was operativ machen kann oder will, aber wenn man mit einer Ernährungsumstellung das Problem eingrenzen kann und die Wellidame sich jetzt auch umstellt, was ihre Kotabsetzung betrifft, dann ist das schon mal gut.

    Wenn sie leicht verdauliches bekommt, wird wohl auch der Kot weicher bleiben, was das Absetzen dann leichter macht.

    Dann wünsche ich der kleinen Dame, dass sie noch lange Zeit fit und munter bleibt.

  11. #11

    Gast

    Standard

    Hallo Abendstern,

    gut, das du mit ihr beim TA warst, so weißt du jetzt auch was sie hat und wie du vorgehen musst!

    Es ist zwar etwas aufwendig, aber wenn es dir möglich ist, würde ich Lucys Kot in der Voli auch tagsüber immer wieder wegsammeln. Es gibt auch Kotschaufeln für Sand, die kann dir dabei hilfreich sein, vor allem wenn die Konsistenz des Kotes etwas flüssiger ist.

    Ich wünsche deiner blinden Lucy alles erdenklich Gute.

    Wenn du magst kannst du uns weiter berichten wie es ihr geht, hier findet sich fast immer jemanden der Tipps und Rat hat. Nicht nur der Krankheit wegen, sondern auch wenn du z.B. Hilfe brauchst wie du die Voliere für deine Blinde einrichten kannst, od. egal welche Fragen auch immer.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Vielen Dank für die guten Wünsche - ich gebe sie an unsere kleine Schnecke weiter

    Jaaa... das mit dem Zwischendurch-Wegsammeln ist so ne Sache... Das versuchen wir ja auch immer schon, allerdings ist das fast nur möglich, wenn sie dann gerade draußen ist. Denn seit sie nichts mehr sehen kann, reagiert sie sehr gereizt auf Hände, die einfach in ihren Käfig greifen. Auch das morgentliche Futtergeben und Wasseraustauschen ist immer eine Art Wettbewerb, wer schneller ist

    Auch alles gut zureden hilft da leider nicht. Sie ist dann wie ein kleiner Kampfterrier, der sich in die Hand verbeißt und regt sich furchtbar auf, deshalb versuchen wir halt, diesen Stress möglichst zu vermeiden, damit sich die alte Lady nicht auch noch so aufregen muss und nachher noch einen Herzinfarkt erleidet.

    Wenn sie draußen auf einer der Stangen sitzt, die am Käfig von außen befestigt sind oder auf der Holz-Lande-Hilfe, sind Hände kein Problem: sie kommt ja auch auf die Hand und lässt sich von A nach B setzen, wie z.B. auf die Schaukeln am Fenster. Und draußen lässt sie sich auch kraulen und gibt Menschen hingebungsvoll Küßchen, aber im Käfig ist das leider anders seit sie blind ist.
    Wir haben das so akzeptiert: mit dem Alter (und hier eben leider auch der Erblindung) entwickeln sich wohl sowohl bei Menschen als auch bei Tieren gewisse "Schrullen", die man eben mitbedenken und respektieren muss, denke ich. :p

  13. #13

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Abendstern Beitrag anzeigen

    Auch alles gut zureden hilft da leider nicht. Sie ist dann wie ein kleiner Kampfterrier, der sich in die Hand verbeißt und regt sich furchtbar auf, deshalb versuchen wir halt, diesen Stress möglichst zu vermeiden
    Verstehe, da kann ich dir empfehlen möglichst überhaupt nicht auf ihr beissen zu reagieren. Auch wenn's weh tut, auf die Zahne beissen und deine Hand ganz entspannt dabei lassen. Es ist etwas hart, aber es wirkt unglaublich gut, so ist meine Erfahrung.
    Wie du erzählt hast ist Futter und Wasser wechseln ja unvermeidbar und wenn es da funktioniert, könntest du es auch auf's Kot aufsammeln erweitern.

    Ein Versuch ist es bestimmt wert.

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