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Thema: Giardien-Wer hat Erfahrung ?

  1. #1

    Gast

    Standard Giardien-Wer hat Erfahrung ?

    Ich habe heute eine arme, kleine Henne aus schlechter Haltung losgequatscht und frei gekauft. Sie hat die meiste Zeit ihres Lebens (ca. 1 Jahr) zunächst mit einem Partner und dann allein in einem Nagerkäfig auf einem Balkon verbracht, kaum geschützt vor der Witterung.

    Sie machte keinen kranken Eindruck, der Kot sah auch normal aus, der Tierarztcheck ergab jedoch als einzigen Befund "Giardien". Sie hat eine erste Dosis Metronidazol bekommen, in den nächsten 10 Tagen soll ich sie übers Trinkwasser weiter behandeln.

    Wer hat Erfahrung damit? Was kann ich sonst noch tun außer den üblichen Hygienemaßnahmen, wie man sie auch bei Trichos anwendet ?

    Meine TÄ meinte, es sei behandelbar. Ich würde sie nämlich nach erfolgreicher Behandlung gern weiter vermitteln. Da sie die meiste Zeit draußen war, und kaum menschliche Kontakte hatte, könnte sie auch gut in eine Außenvoli. Wie stehen die Chancen dafür?

    Zur Zeit steht sie im ausgebauten, trockenen und recht warmen Keller, getrennt von meinen Piepsern.

    Anna

    P.S. Einen Namen hatte sie bisher nicht. Ich habe sie spontan Nelly genannt. Sie ist im Mom noch zu fertig nach der ganzen Prozedur. Fotos folgen daher.

  2. #2

    Gast

    Standard

    Liebe Anna,

    ich habe zwar selbst keine Erfahrung mit Giardien, aber ich kenne jemanden, den ich mal um Hilfe bitten werde.

    Mann, was für eine Geschichte ...

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Anna!

    Wir haben vor einem Monat auch unsere Erfahrung mit Giardien machen dürfen.

    Einer unserer 10 Wellis saß schlapp und aufgeplustert im Käfig, so dass ich sofort am nächsten Tag zum vk TA gedüst bin. Der TA hat viele Giardien in der frischen Kotprobe gefunden. Wir mussten dann alle 10 Wellis 10 Tage lang mit Ronidazol behandeln. Ich habe mich dafür entschieden, das Medikament intraschnabulös zu verabreichen, das war mir die sicherere Variante. Aber ich hätte das Medikament auch übers Trinkwasser geben können.

    Es hat sehr lange gedauert, bis sich eine Besserung des Gesundheitszustands des erkrankten Wellis einstellte. Im Grunde ging es ihm erst sichtlich besser nach den 10 Tagen Medi-Gabe. Jetzt, nach 3 Wochen ist der Welli wieder topfit! Eine Woche nach der letzten Medi-Gabe sollten wir nochmal zum Check zum TA, dort waren keine Giardien mehr nachzuweisen.

    Unser TA hat uns geraten, alle Sitzstangen, Spielzeuge, Korkröhren, Äste etc. mit kochend heißem Wasser zu reinigen. Natürlich ist das täglich erforderlich, da die Giardien über den Kot ausgeschieden werden. Wir haben also das komplette Vogelzimmer ausgeräumt und quasi täglich desinfiziert. Futternäpfe und Trinkgefäße habe ich täglich in den Backofen gepackt. Generell hat uns eine Dampfente vor allem zur Käfigreinigung gute Dienste geleistet.

    Wenn Du noch Fragen hast, dann nur zu! Wir waren relativ ratlos, da Giardien sehr selten beim Welli vorkommen und wir auch im Internet nicht viel dazu finden konnten.

    Viele Grüße
    Danni

  4. #4

    Gast

    Standard

    Danke für die Antworten1

    Liebe Gabi,
    ja...was für eine Geschichte. Man denkt sich ja erst nichts dabei, wenn Wellis bei schönem Wetter auf dem Balkon stehen um die frische Luft zu genießen. Aber morgens um 6.15 nach einer Sturm- und Regennacht? Oder bei 6 Grad Außentemperatur, wie letzte Woche. Da wusste ich dann, dass hier das Problem "Welli" auf biologische Weise erledigt werden sollte. Hätte sicher auch nur noch ein paar Wochen gedauert. Das konnte ich nicht zulassen...Und das alles nur, weil ich mal einen anderen Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit ausprobieren wollte. Normalerweise komme ich da nämlich nicht vorbei.

    Liebe Danni,

    danke für die Tipps, da haben wir ja noch Glück im Unglück anscheinend. Sie hat zur Zeit keinerlei Krankheitszeichen. Das stimmt mich hoffnungsvoll. Größere Aktionen im Vogelzimmer können wir uns GsD auch ersparen, da sie ja meinem Mann im Arbeitszimmer Gesellschaft leistet.

    Mit der Käfigreinigung, das werden wir beherzigen. Der Tasha, den wir für sie hergerichtet haben, lässt sich durch ein Trenngitter teilen, da müssen wir sie beim Saubermachen nicht immer rausfangen und umsetzen. Das ist Megastress für die Maus. Für die Zeit der Medigabe werde ich unsere alten (aber sauberen) Unterteile von Trinkröhrchen als Einweggeschirr benutzen, das heißt, sie täglich entsorgen. Das war eh mal fällig.

    Schauen wir mal, ob es mit dem Trinkwasser klappt. Bei intraschnabulöser Gabe habe ich kaum die Hoffnung, dass mehr reingeht, so, wie sie sich bei der TÄ gewehrt hat.

    Wenn das nichts bringt, muss sie halt einige Zeit in die Tierklinik, das wäre am Sichersten.

    Ich hatte vergessen zu fragen, ob ich das Wasser mit dem Medikament eigentlch mit Traubenzucker versüßen darf. Weiß das jemand?

    Liebe Grüße

    Anna

  5. #5

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Anna*
    Sie hat zur Zeit keinerlei Krankheitszeichen. Das stimmt mich hoffnungsvoll.
    Ja, da kannst Du wirklich froh sein. Unser Newton gings wirklich gar nicht gut. Haben ihn gut gepäppelt mit Extraportionen Hirse und Körnchen, aber man hat schon gemerkt, dass er sich extrem geschont hat. Nach ungefähr 5 Tagen Behandlung hab ich ihn dann doch mal wieder auf einem Beinchen sitzend gesehen, nach 9 Tagen hat er das 1. Mal wieder gepiept. Wir sind wirklich froh, dass er die fiesen Giardien bekämpft hat!

    Ich weiß von einem Nymphensittich, bei dem auch Giardien festgestellt wurden. Dieser hatte veränderten Kot, aber sonst ging es ihm gut. War also ähnlich wie bei Deinem Welli.

    Zitat Zitat von Anna*
    Schauen wir mal, ob es mit dem Trinkwasser klappt. Bei intraschnabulöser Gabe habe ich kaum die Hoffnung, dass mehr reingeht, so, wie sie sich bei der TÄ gewehrt hat.

    Wenn das nichts bringt, muss sie halt einige Zeit in die Tierklinik, das wäre am Sichersten.
    Och, wir mussten nur 0,2 ml von dem Medikament in jeden Vogel reinkriegen, das hab ich noch gut hinbekommen. Du siehst ja, ob und wieviel sie trinkt. Bei 10 Wellis ist das schon ein wenig schwieriger, finde ich. Daher habe ich mich auch zur intraschnabulösen Gabe entschieden.

    Berichte mal weiter, wie es der kleinen Maus so geht!
    Alles Gute für sie!

    Liebe Grüße
    Daniela

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo,
    alle guten Wünsche für die Kleine. Gut das Du sie gerettet hast.
    Viele Grüße
    8 Wellis & 2 Federlose

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