Thema: Happy zittert am rechten Flügel

Guten Abend an alle,

ich bin neu hier und will mich und meine Federbällchen erstmal kurz vorstellen, bevor ich meine Frage stelle.

Seit einigen Jahren bin ich "Vogelmama" von 4 kleinen Knubbeln. Sie leben in großen Volieren und sind bis auf kleine Wehwehchen bisher immer fit gewesen.

Nun musste ich vor ca. 2 Wochen feststellen, dass mein kleiner Happy am rechten Flügel zittert und er diesen auch leicht hängen lässt. Vergangene Woche war ich dann bei einer vogelkundigen TA welche sagte, dass eine Verdickung zu fühlen ist, welche möglicherweise von einem Sturz herrührt oder der Kleine mal hängen geblieben ist. Sie gab mir Traumeel fürs Trinkwasser und sagte ich solle erstmal 2 Wochen abwarten.

Mein Problem ist nun, der Kleine kann nicht mehr richtig flattern. Selbst hüpfen von Stange zu Stange ist problematisch. Dazu kommt noch, dass sein Welli-Kumpel ihn nicht wirklich in Ruhe lässt. Ihn von der Schaukel schmeißt u.s.w.

Werde nach Weihnachten auf jeden Fall nochmal zum TA gehen.

Sollte ich den Kleinen bis dahin vielleicht in einem extra Käfig isolieren, welcher nicht so groß ist und der Kleine dadurch nicht soviel fliegen muss?

Liebe Grüße und schon mal DANKE für Antworten.

Muggel

Nach oben schubs

Grüße und frohe Weihnachten
Sandra

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Hallo und herzlich willkommen

Es ist sehr schön, dass du gleich zu einem vogelkundigen Tierarzt gegangen bist. Aber hat er den Flügel nur abgetastet?

Ich denke, so hart es auch ist, dass er seinen Flügel erstmal schonen sollte und separiert werden sollte bis du nochmal zu dem vkTA gehst.

Röntgen wäre vielleicht sehr sinnvoll, um zu klären was wirklich das Problem ist.

Alles Gute und frohe Weihnachten!

lg Jule

Hallo Jule,

danke für das Willkommen und die schnelle Antwort. Ich werde am Montag nochmal zur TÄ gehen. Bisher wurde der Flügel nur abgetastet. Werde dann wohl aufs Röntgen bestehen.

Hoffe es ist nichts schlimmes.

Liebe Grüße
Sandra

Sehr gut, dann mach das mal.

Es ist nur wichtig, dass es unbedingt ein vogelkundiger Tierarzt sein muss.
Falls du das nicht genau weißt, kannst du auch nochmal hier nachschauen.
https://www.welli.net/tierarztliste.html

Sollte er nicht röntgen wollen oder sagen, dass eine Narkose notwenig ist, dann frag bitte genau nach. Vögel kann ein Facharzt problemlos ohne Narkose röntgen- wenn es nicht besondere Gründe gibt.
Wenn nicht, wäre es besser, du holst dir eine zweite Meinung ein.

lg Jule

Meine TÄ ist in der Liste.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Danke nochmal.

Sandra

Okay, super

Dann drück ich euch alle Daumen und Krallen

Alles Gute

War heute beim TA gewesen. Sie hat meinen Kleinen geröntgt und eine Entzündung im Flügel festgestellt. Sie meinte auch, dass etwas Tumoröses nicht ausgeschlossen wäre. Jetzt muss ich ihm entweder 10 Tage Chlorum-Phenicol-N mit dem Trinkwasser verabreichen, das heißt ihn in jedem Fall seperat von seinen ganzen Kumpels halten, oder ihn täglich fangen und ihm Chloromycetin-Palmitat direkt eingeben. Das soll ich auf jeden Fall auch dann tun, wenn er nicht ans Trinkwasser geht.

Was meint ihr, soll ich ihn separat halten und jeden Tag fangen oder zu seinem Kumpel setzen und jeden Tag fangen? Habe nur Angst, dass dann alle Federknäule jeden Tag aufgeschreckt werden.

In seinem kleinen Krankenkäfig guckt er aber so verloren. Ist auch bisher noch nicht ans Trinkwasser gegangen.

Lieber Gruß
Sandra

Hallo Sandra,
ich habe zwar nur 2 Wellis aber vielleicht schaffst dus ja so wie ichs gemacht habe. Mimmi hat die letzten Tage auch 3 mal täglich was bekommen. Wenn sie draußen waren habe ich sie aufs stöckchen gesetzt, dann in den käfig und dort habe ich sie dann gut gekriegt. Und wenn beide drinnen waren habe ich Pitti rausgeschickt sodass Mimmi drinnen bleiben musste. Vielleicht hast du auch die möglichkeit ihn eben dieses eine mal am tag kurz in den kleinen Käfig zu setzen dass du ihn dann kriegst und ihm dieses Mittel gibst. Du wirst sowieso kaum mitkriegen wenn der kleine mal trinkt, und wie du schon sagst wirst du es ihm so oder so verabreichen müssen.

Vielleicht klappts ja so, aber du machst das schon! Gute Besserung!

Leider sind meine 4 Racker alle nicht zahm, d.h. wenn sie draußen sind krieg ich keinen von ihnen. Muss sie definitiv in der Voliere fangen. Und da gibt es dann jedes Mal Mord und Totschlag. Zumal, hab ich vergessen zu sagen, mein kleiner Kranker "Happy" momentan nicht richtig fliegen kann.

Vielleicht wäre es für ihn doch besser die 10 Tage der Antibiotika - Behandlung im Krankenkäfig zu bleiben !?

meine sind auchnicht zahm, Mimmi kommt nur aufs stöckle wenn ich ihrs 10 mal vor die füße halte.. Sie draußen zu fangen wäre ja ne echte Aktion.
Ich weiss nicht wie es besser ist, mit 4en ists natürlich noch heikler..

Liebe PiepsieMama,

danke für deine Vorschläge. Ich werde mal sehen, was sich machen lässt. Die kleinen Gnubbel zu fangen ist ja immer irgendwie doof

Liebe Grüße
Sandra

Hallo ihr Lieben,

sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Habe jetzt mehrere Wochen Welli-Fangen hinter mir, was den Kleinen und mich ziemlich genervt hat. Nach der Antibiotika-Therapie , welche leider nicht angeschlagen hat, hat er ein ziemlich starkes Schmerzmittel bekommen, was ihm täglich in den Schnabel gegeben werden musste.

Auch diese Therapie blieb ohne Erfolgt, der Flügel zittert immer noch.

War heute nochmal beim TA. jetzt wurde ne doppelte menge Schmerzmittel in den Schnabel gegeben und Cortison gespritzt.

Die Ärztin sagte, wenn das Zittern nicht aufhört, kann es wohl sein, dass mein Spatz eingeschläfert werden muss.

Das würde mir das Herz brechen und seinem kleinen Kumpel auch.

Was soll ich nur machen???

Vielleicht hat mein Kleiner einfach nicht genug von der Medi abbekommen, als ich ihm diese täglich geben musste? Hat sich nämlich mächtig gewehrt und sofert um sich gespuckt.

Traurige Grüße

Sandra

Liebe Sandra,

es tut mir sehr leid, dass Du keine guten Nachrichten hast und Dich nun darum sorgst, den armen Schatz möglicherweise einschläfern lassen zu müssen. Ich würde Dir vorschlagen, das Ganze mit Deiner Tierärztin noch mal in Ruhe zu besprechen und sie zu fragen, ob es eventuell sinnvoll sein könnte, den Vogel in ihrer Praxis zu lassen, damit sie ihm die Medikamente verabreichen kann. Falls auch sie glaubt, dass zu wenig Wirkstoff in den Körper gelangt ist, wäre es vielleicht einen Versuch wert.

Und ansonsten würde ich zur Not eine zweite Meinung von einem ebenfalls vogelkundigen Tierarzt einholen. Einschläfern ist endgültig, deshalb würde ich mich doppelt absichern, falls der Befund schwammig ist. Wenn ich auf einem Röntgenbild definitiv einen Tumor sehe oder Ähnliches, dann ist klar, dass das Einschläfern unumgänglich ist. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist doch gar nicht hundertprozentig klar, ob es wirklich etwas Tumoröses ist oder nicht. Zumal Flügelzittern mitunter auch vom zentralen Nervensystem herrühren kann. Es ist zwar nicht besonders wahrscheinlich, dass zusätzlich zu den Gelenkproblemen eine Krankheit im Körper ist, die das zentrale Nervensystem betrifft. Aber eben auch nicht unmöglich, das sollte man eventuell noch mal überprüfen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit wie gesagt sehr gering, ich will Dir nun keine falschen Hoffnungen machen.

Hoffentlich wird doch noch alles gut, ich drücke ganz doll die Daumen!

Viele liebe Grüße,
Gaby

Liebe Gaby,

danke für deine Antwort.

Werde morgen zu meiner TA gehen. Vielleicht behält sie ihn in der Praxis zur Beobachtung. Mir ist jedenfalls schon ganz schlecht vor der Endgültigkeit.

Alles Liebe
Sandra