Thema: Erbrechen - aber keine Kropfentzündung!

Hallo,

seit einer Woche etwa höre ich meine Henne Mine immer wieder niesen. Zumindest glaube ich daß es sich um Niesen handelt. Ihr sonstiges Verhalten ist normal, sie frißt auch ordentlich.
Heute Morgen nun hab ich entdeckt daß ihr Kopfgefieder total verklebt war-----sie hat demnach erbrochen. Ich war also heut nachmittag mit ihr bei meiner vk TÄ, die einen Kropfabstrich genommen und untersucht hat. Keine Auffälligkeiten, alles wie es sein soll. Sie meinte nur ihr Hals sei etwas enger als normal, sie sei mit der Sonde schlecht runtergekommen.
Die TÄ hält es für eine Erkältung und hat ihr etwas zur Anregung des Immunsystems gespritzt.
Aber woher kommt das Erbrechen? Kann eine Erkältung mit Erbrechen einhergehen? Wenn ja wußte ich das bisher nicht.


viele Grüße
Renate

Hallo Renate,

ich lasse mittlerweile immer ein Antibiogramm erstellen, wenn einer meiner Wellis erbricht und verschleimt ist.

Denn ich habe die Erfahrung machen müssen, das nicht immer ein Blick unter dem Mikroskop ausreicht.

Denn das da was im Busch ist, ist offensichtlich.

Ich kann Dir also nur ans Herz legen, nochmal einen Kropfabstrich machen zu lassen und dann ein Antibiogramm anfertigen zu lassen.

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Hallo,

es ist komisch daß gerade diese TÄ ein Antibiogramm gar nicht in Erwägung zieht. Und ich selbst habe nicht drangedacht sie darauf hinzuweisen. Wenn Mine nochmal spuckt werd ich das nachholen!

Liebe Renate,

ich kann mich Petra nur anschließen, es ist immer besser, im Labor eine Untersuchung machen zu lassen. Manche Krankheitserreger kann man unter dem Mikroskop nicht gescheit sehen oder erst dann, wenn man die Probe (den Abstrich) eingefärbt hat, etc. Deshalb ist es sinnvoll, stets einen Abstrich im Labor untersuchen zu lassen - am besten inklusive der Erstellung eines Antibiogramms.

Niesen und "Husten" inklusive Würgen können auch andere Ursachen haben. Es mag sein, dass ich selbst zurzeit darauf sensibilisiert bin, weil ich selbst vor einigen Wochen einen Vogel daran verloren habe. Aber auch auf die Gefahr hin, dass ich "weiße Mäuse" sehe, möchte ich Dich auf Mycoplasmen hinweisen. Auf meiner Website ist ganz frisch ein Kapitel zu dem Thema online gegangen - inklusive eines sehr guten Erfahrungsberichtes. Einfach mal lesen, Du kannst Dir ja selbst überlegen, ob das dort Gesagte gegebenenfalls auf Deinen Vogel zutreffen könnte.

http://www.birds-online.de/gesundhei...ycoplasmen.htm

Viele liebe Grüße,
Gaby

Liebe Gaby,

danke für den Link! Nun ich werde Mine daraufhin beobachten. Kann man bei dir die Adresse des Labors erfahren das Mykoplasmen nachweisen kann?

Liebe Renate,

wenn ich die Adresse hätte, hätte ich sie auf der Homepage veröffentlicht. Tut mir leid, da kann ich nicht helfen.

LG,
Gaby

Hallo,

kann mir bitte nochmal einer erklären was genau ein Antibiogramm ist und was genau gemacht wird.

Kann ich auch als Vorsorge ein solches machen? Hatte ja schon viel mit Trichos zutun, deswegen.

Hallo,

also bei einem meiner Vögel wurde mal eins gemacht. Ich glaube dabei testet das Labor im Falle eines Bakterienfundes oder aus auf welche Antibiotika diese Bakterien ansprechen. So muß nicht wild herumprobiert werden welches AB nun das richtige ist. Kann auch bei Pilzbefall gemacht werden außer bei Megas, weil die nicht angezüchtet werden können. Ich hoffe das stimmt so in etwa.

Liebe Krissi,

Zitat von Krissi

kann mir bitte nochmal einer erklären was genau ein Antibiogramm ist und was genau gemacht wird.

Schau mal:

Zitat von Krissi

Kann ich auch als Vorsorge ein solches machen? Hatte ja schon viel mit Trichos zutun, deswegen.

Ja, aber Trichomonaden werden darin nicht gefunden. Bei ihnen handelt es sich um Protozoen, bei einem Antibiogramm werden die Proben vor allem auf Bakterien wie Kokken, E. coli und dergleichen untersucht.

Trichomonaden lassen sich hingegen unter dem Mikroskop sofort nachweisen, dafür muss man keine Probe vom Labor anzüchten lassen.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Hallo!

Wie ihr vielleicht wisst, leidet mein Charly sehr stark unter Mykoplasmen. Die Anfälle kamen früher ein bis zwei Mal pro Tag und waren oft minutenlang, so dass ich dachte, mein Charly würde ersticken.

Inzwischen habe ich die Krankheit so gut im Griff, dass Charly alle zwei im Monat niest und auch nur noch halb so schlimm.

Ich arbeite eng mit dem Labor in Berlin zusammen. Das ist das einzige was die Mykoplasmen nachweisen kann. Die sind supersupersupernett dort und haben mich immer zurückgerufen. Einmal haben sie sich sogar eine halbe Stunde Zeit genommen, um mich zu beruhigen und meine Fragen zu beantworten.
Also wenn ihr die Adresse wollt, gerne!

Danke Tukki, im Moment seh ich Gott sei Dank noch keinen Bedarf! Marie gehts wieder besser! Ich hör sie zwar noch häufiger niesen, vor allem wenn sie frißt oder an ihrem Mineralstein pickt, aber erbrochen hat sie nicht mehr. Ich hab auch noch mal mit der TÄ gesprochen die Mykoplasmen aber ausschließt. Wenn du mir allerdings die Adresse des Labors geben könntest wäre ich dankbar. Sowas hab ich gern in meinem Ordner, wer weiß wann mans mal brauchen kann.