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Hallo,vielleicht kann mir mal jemand aus eigener Erfahrung einen Tipp geben. Meine Wellidame ist sehr anfällig. Hatte jetzt sehr die Mauser und wie von Zeit zu Zeit ist sie da mächtig krank dabei. Die Tierärtzin kennt das schon, gibt Antibiotika und es wird dann langsam besser. Er frißt da sehr wenig, meist garnicht das richtige Futter, nur Hirse und sitzt ständig unten und frißt aus dem Sand den Kalk oder sitzt immer am Wetzstein. Ich finde das echt komisch. Kann mir das jemand erklären ? Danke lb. Gruß Anne
Übermäßiges Kalk- und/oder Sandessen kann ein Zeichen dafür sein, dass ein Juckreiz im Kropf besteht.
Allgemein kann ich nur sagen, dass das nicht einfach so mit Antibiotika behandelt werden sollte, sondern dass bei Deinem Wellensittich einmal eine ordentliche Anamnese und sämtliche für eine Diagnose erforderlichen Untersuchungen stattfinden sollten. Gerade jetzt, wo es wieder schlechter ist, Kropf- und Kloakenabstriche, eine Sammelkotprobe über mehrere Tage und ein gründlicher Check beim vogelkundigen Tierarzt.
Die Ursache für das von Dir geschilderte Krankheitsbild kann zum Beispiel sein, dass eine Grunderkrankung vorliegt, die nie wirklich behandelt wurde, sondern immer nur die Symptome, die von ihr verursacht wurden. Dann tritt eine Verbesserung des Zustandes auf, weil das Symptom den Vogel halt nicht mehr belastet, aber die Ursache ist immer noch da und wird weiterhin Symptome verursachen.
Das sind natürlich nur Vermutungen - Gewissheit kannst Du nur durch einen Besuch und eine Komplettuntersuchung beim vogelkundigen Tierarzt bekommen.
Den Ansatz finde ich schon im Prinzip auch echt gut. Es ist aber alles nicht so einfach. Ich will auch alles Gute für meine Wellis. Wir wohnen hier in ländlicher Gegend, haben 3 Tierärzte im Ort, von denen aber keiner vogelkundig ist. Kleine Tiere sind für sie einfach nichts wert so wie ihre Hunde oder Katzen und man wird da einfach so abgetan. Von wegen Anamnese. Hier probier mal. So und der nächste größere Ort ist 30 km entfernt. Ich weiß nicht ob man das einem eh schon kranken Tier antun kann oder sollte. Es ist schon nicht leicht und man fühlt sich da echt hilflos.
Lieben Gruß
Anne
Ob Du es glaubst oder nicht: Ich kenne Deine Zwickmühle, auch wenn ich in einer Großstadt wohne. Denn ich habe eine erwischt, in der kein vogelkundiger Tierarzt ansässig ist und fahre 75 km bis zu meinem vogelkundigen Tierarzt.
Meiner Meinung nach bedeutet es für ein Tier größeren Stress, länger mit - mit Verlaub gesagt - 08/15-Behandlungen auf blauen Dunst hin leben zu müssen, als für die Dauer der Behandlung eine weitere Strecke gefahren zu werden. Der größte Stressfaktor bei einer Krankheit ist immer die Krankheit selber, weniger die nötigen Untersuchungen, Behandlungen oder die Wege, die dazu zurückzulegen sind.
Solltest Du Dir jetzt einen neuen Tierarzt suchen, dann schau doch bitte einmal auf unsere Tierarztlisten, damit Du einen vogelkundigen Tierarzt findest, der Dir wirklich weiterhelfen kann. https://www.welli.net/tierarztliste.html
Für Deinen Wellensittiche wünsche ich alles Gute und baldige Besserung.
früher hatte ich auch immer (ich möchte schon fast sagen) Angst, wenn ich den Weg zum vk TA antreten musste. Wir müssen nämlich auch bis zu diesem weiter fahren und ich dachte immer daran, wie stressig das für unsere Piepmätze sein würde.
Unser vk TA ist auch (wie gesagt) weiter entfernt, aber unsere beiden Wellis schaffen das immer - auch wenn sie krank sind - sehr gut !
Meine persönliche Meinung ist (auch), dass das "Tierarzt-Fahren" das "geringere Übel" ist!
Ich persönlich finde, dass Du den Weg zum 30km entfernten vogelkundigen TA auf Dich/Euch nehmen solltest.
Du wirst sehen, wenn Dein kleiner kranker Spatz von einem wirklich vogelkundigen Arzt behandelt wird, ist das gleich etwas GANZ anderes und es wird ihm in Null-komma-Nix wieder gut gehen bzw. wirst Du sehen, welche Fortschritte er ev. macht nick:!
Auf jeden Fall wünsche ich Dir und Deinem kranken Flauschkügelchen alles erdenklich Gute !
ich wohne auch 42 km vom vk TA entfernt und es lohnt sich jedesmal, da dort auch ein Labor ansässig ist und evtl. Ergebnisse können dann direkt in die Behandlung eingebunden werden.
Ich habe vor einem halben Jahr einen Pieper aufgenommen, der auch ständig Sand und Kalk pickte, es konnte ihm super geholfen werden.
Und ganz nebenbei : Hinterher wird es Dir auch besser gehen, weil Du die Fortschritte der Gesesung ( hoffentlich ) sehen kannst.
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nick:!
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