Ich fand das Thema mit den Vogelbäumen sehr interessant und da ich hier nach meiner Voliere gefragt wurde, dachte ich mir rege mal ein neues (vielleicht auch altes) Thema an.

Also hier ist meine Voliere...
ich habe eine Nische in der mal ein Schreibtisch eingebaut war (und immer noch ist) genommen. Die Grundfläche ist ca. 150cm x 80cm. Dann habe ich eine Rolle Maschendraht und ein paar gehobelte Holzleisten 24mm x 45mm bei einem Baumarkt mit 20% Preisnachlass geholt. Die Holzleisten habe ich dann, zu Hause auf der Kreisäge, der Länge nach halbiert, mit einer Nut versehen und auf Gärung geschnitten. Dann habe ich die zwei halbierten Leisten mit dem Maschendraht dazwischen zusammen geschraubt.

Die Hintergedanken bei der Voliere waren:
- sie sollte groß sein
- aufregend gestalltet für die Vögel
- leicht zu reinigen
- und günstig.

OK der letzte Punkt ist nicht so geworden, wie geplant - aber die Piepser haben ihr neues Nachtlager dankbar angenommen und das tröstet mich dann auch wieder.

Leicht zu reinigen ist die Voliere, weil ich den ganzen unteren Teil leicht abnehmen kann und dadurch überall dran komme. Ich habe übrigens keinen Sand auf dem Boden ausgestreut (eine TÄ riet mir mal dazu). Nun liegt da Zeitung oder alte Poster auf dem Boden. Den Sand oder Grit bekommen die Pieper in einem alten Blumentopf, der umgekippt, in der Voliere liegt. Sie finden ebenfalls Sand oder Grit in einer Kokosnusshälfte.

Die Größe mit ca. 1,5m x 0,8m x 1,5m erschien mir schon recht groß, wenn man bedenkt, was die Pieper vorher für eine Behausung hatten. Außerdem können sie ja auch jederzeit den Rest des Raumes nutzen.

Auffregend gestalltet, naja mir fallen immer mal wieder Sachen ein...
Man findet immer mal wieder irgendwo etwas woran sich die Vögel erfreuen könnten. Ich hatte zuerst nur eine Schaukel in der Voliere und um diese eine Schaukel (ist auf dem Bild noch nicht vorhanden) gab es jeden Abend Krach. Jetzt hängen drei Schaukeln da - es gibt immer noch Krach. Die Futterschälchen sind jetzt halbe Kokosnussschalen, die zur Hälfte mit Sand gefüllt sind und darauf liegt das Futter. Die Kokosnussschalen lassen sich wunderbar von den Spelzen befreien, indem man da leicht reinblässt. An die Wände links und rechts habe ich jeweils ein Häuschen geschraubt - wird aber nicht so gern genommen. Rechts habe ich, in der Höhe versetzt, zwei Brettchen mit einem dicken Tau, an der Wand befestigt - wird gar nicht genommen. Wenn man in den Käfig schaut fällt einem sofort das große Poster vom Meer auf - war mal ein Versuch um nicht nur öde Tapete (die eh nicht lange hält) an der Wand zu haben. In der Mitte steht die Astgabel einer Korkenzieherweide. Diese habe ich durchbohrt und einen runden Holzstab (Abfall aus den Holzleisten) von der linken zur rechten Wand durchgeführt. Ausserdem habe ich, in diese Astgabel, Löcher mit 10mm Durchmesser gebohrt, damit ich da die Knabberstange einstecken kann. Oben sind drei Äste aus Birke und Weide quer durch den Käfig an ein Brett geschraubt, welches das Poster an der Wand befestigt. Ein Rollandengurt hängt quer durch den Käfig und an einer Schleuderschnur für Gardinen habe ich drei Holzringe (ebenfalls Gardinenzubehör) befestigt und an der Decke aufgehängt. Auf dem Boden sind zwei dicke schwere Steine und zwei Birkenholzscheite plaziert - war eigentlich nur dafür gedacht, dass das Papier nicht verrutscht. Die Voliere ist beleuchtet, damit die Vögel auch im Dunkeln nach Hause finden.
Der kleine Käfig steht übrigens nicht mehr in der Voliere, der war nur zur Umgewöhnung der Vögel.

Jetzt hoffe ich auf reichlich Anregungen...

Gruß Wolfgang