Thema: Abgebröckelter Schnabel

Hallo zusammen,

nachdem wir Ewigkeiten keine Probleme mit unseren Rackern haben, macht uns Charlie momentan ein wenig Sorgen.
Er war immer einer der fidelsten in unseren auf 8 Wellis zusammen geschrumpftem Schwarm. In der letzten Zeit ist er ein wenig ruhiger geworden, welches wir seinem Alter zuschrieben, er ist etwa 7 Jahre alt.

Mitte der Woche hatte ich festgestellt, das seine Schnabelspitze bräunlich geworden war und gestern Abend nun sah ich, das diese ziemlich weit abgebröckelt ist. Auch sah ich heute morgen, das er Durchfall hat und damit einen leicht schmutzigen Hintern.

Hat jemand ähnliches selber schon bei einem seiner Vögel erlebt und kann darüber etwas berichten?

Danke für die Hilfe!!

So etwas habe ich zum Glück noch nie erlebt, aber an deiner Stelle würde ich auf jeden Fall einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen! Ein Schnabel bröckelt nicht einfach so ab. Du kannst dir diese Seite mal durchlesen, da geht es um Erkrankungen des Schnabels (Vorsicht, die Bilder haben es in sich!).

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Klar werde ich zum Doc fahren, aber das geht leider erst Montag, da ich heute gar nicht mehr daheim sein werde.
Solche Geschichten passieren immer zu Zeiten wo es überhaupt nicht passt

Danke für den Link auf Gaby's Seite, mit ihr habe ich schon geschrieben, wir kennen uns schon ein paar Tage länger.

Ich will hoffen, das der kleine bis Montag nicht schlapp macht. Heute morgen hat er noch normal gefressen wenn ich das richtig beurteile. Ich lege morgens direkt nach dem Aufstehen immer als erstes einen Hirsekolben auf die Voliere, da ist Charlie immer der erste.

Ich hoffe inständig das der kleine Racker wieder auf die Beinchen kommt .....

Hallo Andreas,

warst du bei einem vogelkundigen Tierarzt?
Ich war das Wochenende leider nicht hier im Forum (konnte nicht online sein) und sehe erst jetzt deine Frage. Ein bröckelnder Schnabel ist ein absolut schwerwiegendes Problem; Wellis können u.U. verhungern, weil sie die Körnchen nicht mehr richtig entspelzen können! Auch die von dir genannte Durchfall-Symptomatik klingt besorgniserregend.

Ich hoffe, man kann dem Kleinen helfen!
Gruß
Elena

Hallo ex-hellbilly,

ich habe den Beitrag heute erst gelesen.
Ich hatte erst vor kurzem genau das gleiche Problem.

Vor etwa einem halben Jahr ist bei einer unserer Mädels ganz plötzlich von heute auf morgen ein Stück des Schnabels (seitlich) abgebrochen. Als ich abends von der Arbeit nach Hause kam bemerkte ich es.
Da ich nicht wusste was los ist, ging ich sofort mit Ihr zum vk TA. Dieser meinte es sei eindeutig ein gebrochener Schnabel auf Grund eines Unfalls. Sie hatte damals innen wie außen einen angeblichen Bluterguss. Es sprach alles dafür.
Ich persönlich konnte es mir nicht vorstellen, das sie irgendwo dagegen geflogen sein soll, da sie eine super Fliegerin war. Naja, gut, laut TA konnten wir nichts weiter machen als abwarten. Er versuchte den Schnabel durch Kunstharz zu stabilisieren, allerdings verabschiededete sich dieses bereits nach einem Tag.
Als ich mich eines Tages bei diesem TA nicht mehr in guten Händen fühlte, suchte ich mir umgehend einen Neuen.
Dieser behandelte erst einmal auf diese bl... Fehldiagnose hin weiter. Der Schnabel wurde erst einmal gekürzt, da er auf der einen Seite furchtbar lang geworden ist und der erste TA nicht kürzen wollte.
An einem Sonntag plötzlich ein riesen Geschrei und der Schnabel unserer Süßen ist richtig gebrochen, bis ins "Leben" hinein. Es hat geblutet und muss ihr riesen Schmerzen bereitet haben. Als ich zum TA kam, war der auch erst einmal geschockt und behielt sie bis zum nächsten Abend bei sich um zu beobachten, ob sie fressen kann.
Zum Glück hatte ich schon längere Zeit vorher auf Pellets umgestellt und diese konnte sie problemlos fressen, da sie nichts "aufknacken" musste. Sie konnte sie im ganzen runterschlucken.
Erst vor etwa 5 Wochen wurde dann die richtige Ursache des Problems erkannt. Durch eine Röntgenaufnahme wurde festgestellt, das die Kleine eine total vergrößerte Leber hatte. (Es war am Bauch schon eine deutliche Beule zu erkennen) Also endlich das Problem entdeckt. Die Leber war an allem Schuld und nicht erst seit 5 Wochen, sondern das Problem bestand sicherlich schon lange bevor der Schnabel das erste mal brach.
Leider war bei uns das Problem schon zu groß. Wir haben bis zuletzt gekämpft und doch verloren. Vor 1,5 Wochen mussten wir unsere Maus leider erlösen. Es gab keine Chance mehr.

Was ich Dir aus eigener Erfahrung raten kann. Lass sofort eine Röntgenaufnahme machen und eventuell eine Blutuntersuchung.
Das mit der Verfärbung am Schnabel, kann auch die Leber verursachen, so wie es bei uns auch der Fall war (angeblicher Bluterguss).
Wenn Du das Problem schnell genug entdeckst, dann hast Du hoffentlich gute Chancen, das wieder alles gut wird.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

LG

Hallo,

ja, ich war bei einem Vogelkundigem Doc. Nun ist es zwar so, das wir drei verschiedene Ärzte haben und ich bei jedem einzelnen schon meine schlechten Erfahrungen gesammelt habe, aber zu irgendeinem muss man ja, also habe ich den gewählt, der lange Zeit unsere erste Wahl gewesen war.

Der Schnabel von Charlie ist bislang nicht weiter abgebrochen und fressen kann er auch noch ganz gut. Die ersten Tage haben wir noch geschälten Hirse mit angeboten, welcher jedoch von ihm (und allen anderen) verschmäht wurde. Sein Gewicht (44 Gramm) ist stabil, was heißt das es nicht nur so ausschaut als würde er fressen, er frisst. Wo mir einfällt, das ich ihn heute Abend mal wieder wiegen sollte...

Er bekommt vorsorglich Medikamente, falls es ein Pilz oder eine Entzündung sein sollte, die ich ihm abendlich aufdrängen muss (der arme Kerl). Seinen Schnabel reibe ich ihm mit Betaisadona ein.

Habt ihr denn rausfinden können, woran das liegt?