Kostenlos im Wellensittich-Forum registrieren und Welli.net werbefrei geniessen.
Zeige Ergebnis 1 bis 14 von 14

Thema: Atemgeräusche (leichtes Quietschen, sonst fit)

  1. #1

    Gast

    Standard Atemgeräusche (leichtes Quietschen, sonst fit)

    Hallo,

    meine Nelly( Welli-Mädchen, 4 Jahre) macht seit gestern abend seltsame Geräusche beim Atmen. Leichtes Quietschen.
    Allerdings immer nur dann, wenn ich sehr nah an die Voliere rankomme.

    Sonst ist sie eigentlich fit, frißt normal, kein Durchfall oder veränderter Stuhl, kein Erbrechen.Sie zwitschert allerdings nicht mehr-nur manchmal ganz leise ein piep.

    Ich habe heute nachmittag Termin beim TA.

    Trotzdem mache ich mir die ganze Zeit Gedanken, was es sein könnte.

    Vielleicht weiß jemand von Euch etwas?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Frido,

    ich würde Dir gern helfen, aber solche Atemgeräusche können sehr, sehr viele unterschiedliche Ursachen haben. Wichtig ist, dass der Arzt, den Du aufsuchen wirst, ein Vogel-Facharzt ist. Normale Kleintierärzte können aufgrund mangelnder diagnostischer Möglichkeiten (ihre Praxen sind nicht auf die Untersuchung und Behandlung von Vögeln hin ausgelegt) nicht jede in Frage kommende Erkrankung nachweisen.

    Hinter solchen Atemgeräuschen kann von einer Atemwegsinfektion bis hin zu einem Volumenverdrängungsprozess im Körper (z. B. durch ein geschwollenes Organ) oder simples Übergewicht alles Erdenkliche stecken. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist und drücke der Kleinen die Daumen.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

    Anzeige

    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Liebe Gaby,

    danke für die schnelle Antwort.

    Es ist ein TA, der ausschließlich auf Vögel spezialisiert ist.

    Wir waren schon bei ihm ,als unser Welli Anton mit seinen 10 Jahren nicht mehr fit war.Leider ist Anton dann aber an " Altersschwäche" gestorben. Aber 10 Jahre sind für einen Welli ja ein tolles Alter, oder?

    Bisher sind meine Wellis alle so alt geworden und ich hatte nie irgendwelche Probleme mit der Gesundheit der Vögel.
    Deshalb mache ich mir jetzt die größten Sorgen.

    Liebe Grüße von Jacqueline

  4. #4

    Gast

    Standard

    Mein Vogel hatte so etwas ähnliches,vielleicht ist es aber wirklich nur der Stress . Viele Grüße Max

  5. #5

    Gast

    Standard

    Guten Morgen,

    also Nelly hat einen Schnupfen. Die Atemgeräusche kamen davon, daß das rechte Nasenloch mit Sekret verkrustet war. Der TA hat es entfernt und sie hat eine Vitaminspritze bekommen.
    Sie schniefelt aber noch immer ein bißchen, deshalb soll Nelly inhalieren.

    Am Montag müssen wir wieder zum TA zur Kontrolle.

    Ich hoffe, daß ich das mit dem Inhalieren hinbekomme, da ich noch nie so was gemacht habe.
    Habt Ihr bitte vielleicht noch einen hilfreichen Tip für mich?

    Liebe Grüße von Jacqueline

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo Max,

    Zitat Zitat von max
    Mein Vogel hatte so etwas ähnliches,vielleicht ist es aber wirklich nur der Stress . Viele Grüße Max
    Das sehe ich leider jetzt erst, sonst hätte ich eher darauf geantwortet. Stress mag ein verstärkender Faktor für allerlei gesundheitliche Probleme sein, aber er ist fast nie der Auslöser! Wenn Dein Vogel Atemgeräusche hat, dann solltest Du ihn schleunigst von einem Facharzt untersuchen lassen. Wie ich weiter oben schon schrieb, können allerlei schwere und weniger schwere Erkrankungen dahinterstecken. Gerät ein Vogel in eine Stresssituation, wird die Atmung beschleunigt und man hört dann vielleicht das Atemgeräusch. Das heißt aber nicht, dass es vom Stress verursacht wird. Irgendwann ist die eigentlich zugrunde liegende Krankheit so schlimm, dass die Geräusche immer auftreten, also nicht nur unter Stress. Und dann ist es meist zu spät, helfend einzugreifen.

    Aus genau diesem Grunde tun mir solche Äußerungen, wie Du sie weiter oben geschrieben hast, geradezu weh. Denn sie sprechen dafür, dass Krankheiten allzu stark verharmlos werden, was für das betroffene Tier im Zweifelsfall tödlich endet. Andere User lesen es, denken dann genauso (es stand ja im Forum, da muss es doch stimmen, oder etwa nicht ...?) und schon ist wieder ein Tier zum Tode verurteilt.

    Versteh mich nicht falsch, aber so etwas kann ich gar nicht ausstehen. Auch wenn Du es vielleicht nicht böse meinst, aber Du hast mit diesem einen kleinen Satz andere Leser dazu angestiftet, Atemgeräusche auf die leichte Schulter zu nehmen. Das war Dir vermutlich nicht bewusst, aber genau so ist es. Bitte denk gut darüber nach, was Du im Krankheitenforum schreibst, denn es geht hier um das Leben der Tiere da draußen und da darf man niemals leichtfertig sein.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  7. #7

    Gast

    Standard

    Liebe Jacqueline,

    es tut mir leid, dass Dein Vogel einen Schnupfen hat. Anders als bei uns Menschen wird eine solche Infektion bei Vögeln jedoch nicht von Viren verursacht, sondern in aller Regel von Bakterien. Wird die Infektion nicht mit einem Antibiotikum behandelt, passiert das hier:



    So ist mein Katharinasittich Costa zu mir gekommen. Die Nase war vereitert und bis in die Stirnhöhlen entzündet, weil der Vorbesitzer einen Schnupfen verschleppt hat. Der Vogel hatte zur Behandlung damals Vitamine bekommen, genau wie Dein Vogel. Diese haben aber nicht gegen die Krankheitserreger geholfen, die konnten weiter ihr Unwesen treiben und die Nase zerstören. Costas Nase ist nun so empfindlich und die Nasenlöcher sind so vergrößert, dass die Seiten der Wachshaut ruckzuck wegplatzen, wenn er auch nur leicht dagegen stößt:



    Es tut ihm entsetzlich weh, wenn das passiert. Niemals hätte es so weit kommen müssen, wenn sein Vorbesitzer mit ihm zu einem gescheiten Arzt gegangen wäre und ihn nicht einfach nur mit Vitaminen "therapiert" hätte. Wenn man eine Lungenenzündung hat, lutscht man doch nicht auch nur einfache Halsbonbons aus dem Drogerieladen!

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde es gut, dass Du beim Arzt warst, aber die Behandlungsmethode halte ich für sehr fragwürdig. Einen bakteriellen Infekt der oberen Atemwege beim Vogel einzig mit einer Vitaminspritze zu "behandeln", ist grob fahrlässig. Wie sollen denn die Krankheitserreger getötet werden, wenn man dem Vogel kein entsprechendes Medikament gegen sie verabreicht? Von allein geht ein Schnupfen bei Vögeln nicht weg, er wird schlimmer und schlimmer und schlimmer, bis er irgendwann die Nase zerfressen hat und im nächsten Schritt den Vogel umbringt. Das ist der Unterschied zwischen einem Schnupfen beim Vogel und beim Menschen, denn unser virusbedingter Schnupfen geht von allein weg.

    Bitte, liebe Jacqueline, lass Deinen Vogel gescheit behandeln. Mir kommt es so vor, als wäre da irgendwas faul. Ist der behandelnde Tierarzt denn ein Vogel-Facharzt? Falls nicht, würde es erklären, weshalb er diese praktisch gar nicht wirksame Therapie begonnen hat. Eine Liste mit Adressen von Fachärzten findest Du übrigens hier:
    https://www.welli.net/r-ges-tierarztliste.html

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  8. #8

    Gast

    Standard

    Danke Gaby,

    der Gedanke kam mir gerade in den Sinn, als ich Deinen Beitrag bezüglich der nicht verabreichten Antibiotika las.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Unser TA ist Fachtierarzt für Vögel und Exoten.

    Er hat sich gestern gute 2 Std für uns Zeit genommen, um alles mögliche abzuklären.

    Über die Gabe eines Antibiotikums haben wir gesprochen, dies hält er jedoch vorab nicht für notwendig.
    Ich denke, daß er weiß, was er tut.

    Wie gesagt, Montag müssen wir wieder hin und dann sehen wir weiter.

    Wir haben die Inhalation nach Anweisung gemacht.
    Nelly geht es sehr gut, sie zwitschert und albert wieder rum und sie frißt auch super.

  10. #10

    Gast

    Standard

    Liebe Jacqueline,

    ich hoffe, dass die Kleine wirklich wieder gesund wird. In der Vergangenheit habe ich es bisher immer nur so erlebt, dass bei einer bakteriellen Infektion eine antibiotische Behandlung erfolgen musste. Meine Daumen sind für Deine Patientin gedrückt.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  11. #11

    Gast

    Standard

    Liebe Gaby,

    du hattest Recht.

    Wir waren letzte Woche nochmal bei unserem TA und da hat Nelly dann Doxycylin gespritzt bekommen.Außerdem hat er ihr die Nasenlöcher frei gemacht.

    Heute waren wir wieder zum Spritzen und müssen noch 3 mal zum Spritzen fahren ( also über einen Zeitraum von 5 Wochen).

    Nelly geht es dennoch sehr gut. Sie ist mobil , wie eh und je und frißt auch normal.
    Sie schniefelt nur noch ganz wenig.Ich denke, die Inhalationen tun ihr demnach auch sehr gut.
    Zum Inhalieren nehmen wir übrigens Olbas Öl.

    Ist es denn normal, ein Antibiotikum bei Wellis so lange zu verabreichen?
    Der TA hat es so erklärt, das Vögel einen anderen Stoffwechsel haben und der Wirkstoff von Doxycyclin langzeitlich im Wellikörper gespeichert bleibt.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Liebe Jacqueline,

    ich bin froh, dass nun eine antibiotische Behandlung durchgeführt wird. Ja, in schweren Fällen ist es normal, dass sie so lange dauert. Ich drücke die Daumen, dass bald alles wieder in Ordnung sein wird.

    Bitte sprich den Arzt darauf an, nach der antibiotischen Behandlung den Darm zu sanieren, sprich ein probiotisches Präparat wie Bird Bene-bac zu verabreichen, um gutartige Darmbakterien wiederanzusiedeln.

    Ist die Nase denn jetzt frei? Oder verstopft sie wieder?

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  13. #13

    Gast

    Standard

    Letzte Woche waren beide Nasenlöcher mit Sekret leicht verstopft. Heute hat er nochmal geschaut und nur ganz minimal was aus dem linken Nasenloch entfernt. Das war allerdings festes Sekret.

    Leider tue ich mich sehr schwer, die Nasenlöcher selbst zu reinigen, da Nelly sooooo scheu ist. Es ist jedes Mal ein riesen Problem, sie aus der Voli raus zu holen.Mittlerweile mache ich schon alles dunkel im Zimmer, um sie besser heraus holen zu können.
    Ich möchte ihr diesen Streß nicht immer antun.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Liebe Jacqueline,

    die Nase zu reinigen, ist nicht leicht und wenn der Vogel scheu ist, dann ist es wirklich eine Qual für das betroffene Tier. Mein Costa, den ich weiter oben gezeigt habe, ist zum Glück sehr cool und gelassen. Ich muss seine Nase nämlich spätestens alle drei Tage reinigen.

    Dass die Sekretbildung bei Deinem Patienten schon so sehr zurückgegangen ist, würde ich als sehr gutes Zeichen ansehen. Der Heilungsprozess schreitet offenbar rasch voran, das freut mich sehr.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

Ähnliche Themen

  1. Leichtes Ausgrenzen des Hahns
    Von Gast im Forum Verhalten
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 05.02.2014, 14:35
  2. Quietschen und Schwanzwippen
    Von Gast im Forum Krankheiten
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 06.11.2012, 15:40
  3. Lola erkrankt? Quietschen, tiefes Atmen
    Von Gast im Forum Krankheiten
    Antworten: 27
    Letzter Beitrag: 30.10.2012, 10:57
  4. Leichtes Wippen mit dem Schwanz
    Von Gast im Forum Verhalten
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 09.08.2012, 09:53
  5. leichtes aufplustern beim schlafen normal?
    Von Gast im Forum Verhalten
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 31.08.2007, 20:25

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •