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Thema: Eine einzelne Megabakterie...

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

    Standard Eine einzelne Megabakterie...

    Hallo zusammen,

    ...wohnt nun auch bei uns. Sie wurde im Kot eines Wellensittichweibchens gefunden.
    Keine Ahnung, wie das Viech hier reingekommen ist, sämtliche Eingangschecks waren immer unauffällig. Blöderweise ist der Erreger ja nicht immer nachweisbar.

    Da aktuell kein Vogel an den Viechern erkrankt ist, lasse ich sie so weiterleben, wie bisher. Mein Schwarm ist gesundheitlich relativ stabil. Sie bekommen ab jetzt gelegentlich Thymiantee verabreicht.

    Macht es eigentlich Sinn, in bestimmten zeitlichen Abständen Kotproben auf Megabakterien untersuchen zu lassen?

  2. #2

    Mutzie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mutzie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von sepiaschale Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ...wohnt nun auch bei uns. Sie wurde im Kot eines Wellensittichweibchens gefunden.
    Keine Ahnung, wie das Viech hier reingekommen ist, sämtliche Eingangschecks waren immer unauffällig. Blöderweise ist der Erreger ja nicht immer nachweisbar.

    Da aktuell kein Vogel an den Viechern erkrankt ist, lasse ich sie so weiterleben, wie bisher. Mein Schwarm ist gesundheitlich relativ stabil. Sie bekommen ab jetzt gelegentlich Thymiantee verabreicht.

    Macht es eigentlich Sinn, in bestimmten zeitlichen Abständen Kotproben auf Megabakterien untersuchen zu lassen?
    Hallo,

    es kommt häufig vor, dass Wellensittiche Träger von Megabakterien sind, die Krankheit aber nicht ausbricht. Du solltest aber auf jeden Fall generell, auch wenn es dem Schwarm gut geht, komplett auf Zucker sprich auch auch Fruktose verzichten, da die Megabakterien sich davon ja ernähren - und sicherlich sind mehr als eine in dem Vogel - dann vermehren sie sich rasch.

    Wir haben Megabakterien im Schwarm, deshalb lasse ich aber keine regelmäßigen Kot-Proben nehmen. Aber ich achte generell gut auf die Vögel, gewogen wird auch einmal die Woche (da man oft an der Gewichtsabnahme schon erkennen kann, wenn wirklich ein Schub kommt). Und wenn es einem Vogel nciht gut geht, gehe ich sofort zum Arzt und da wird dann natürlich direkt auch der Kot untersucht.

    Viele Grüße
    Mutzie

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hier noch ein informativer Link: https://www.welli.net/megabakteriose.html

    Eine vorbeugende Kur mit PT12 (Laktobazillen) kann ich dir sehr empfehlen.

    Alles Gute!

    Liebe Grüße

    Emila

    PS: Zur Verabreichung ein Tipp: Reis gut abkochen und ins PT12 tunken. Meine Wellis nehmen das so sehr gerne an.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallöle,

    Zitat Zitat von Mutzie Beitrag anzeigen
    es kommt häufig vor, dass Wellensittiche Träger von Megabakterien sind, die Krankheit aber nicht ausbricht.
    Das habe ich ja jetzt gemerkt. Ich habe die Viecher jetzt seit mindestens vier Monaten im Bestand.

    Zitat Zitat von Mutzie
    Du solltest aber auf jeden Fall generell, auch wenn es dem Schwarm gut geht, komplett auf Zucker sprich auch auch Fruktose verzichten (...)
    Natürlich.
    Meine Tiere bekommen selten Grünfutter und Frischkost, aber Obst finden sie im Allgemeinen weniger toll, als diverse Gemüsesorten. Grünfutter steht hingegen ganz hoch im Kurs. Also ist Obst ab jetzt gestrichen...

    Zitat Zitat von Mutzie
    Wir haben Megabakterien im Schwarm, deshalb lasse ich aber keine regelmäßigen Kot-Proben nehmen.
    Meine Frage zielte auch eher auf eine Sammelkotprobe ab. Macht das Sinn?

    Zitat Zitat von Mutzie
    Aber ich achte generell gut auf die Vögel, gewogen wird auch einmal die Woche (da man oft an der Gewichtsabnahme schon erkennen kann, wenn wirklich ein Schub kommt).
    Haben sich die Schübe bei Deinen Vögeln nur durch Gewichtsabnahme, oder auch durch allgemeine Krankheitsanzeichen (Apathie, Erbrechen... usw.) geäußert? Wurden jedes Mal beim TA Megabakterien nachgewiesen?

    @Emilia:
    Danke für den Link!

    Ich habe ein ähnliches Präparat wie PT12, allerdings müsste ich mal nachschauen, inwiefern dort Zucker enthalten ist.

    Eine ganz allgemeine Frage:
    Besteht jemals die Chance, dass die Viecher komplett aus einem Bestand verschwinden können?
    Ich habe hierzu bislang leider keine Informationen finden können.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von sepiaschale Beitrag anzeigen

    Ich habe ein ähnliches Präparat wie PT12, allerdings müsste ich mal nachschauen, inwiefern dort Zucker enthalten ist.

    Eine ganz allgemeine Frage:
    Besteht jemals die Chance, dass die Viecher komplett aus einem Bestand verschwinden können?
    Ich habe hierzu bislang leider keine Informationen finden können.
    Du meinst bestimmt BirdBeneBac. Das enthält Zucker (siehe http://www.tiershop.de/hauptseit_top...id,827,kd.html).

    Die Krankheit ist unheilbar, noch. Man kann den Krankheitsverlauf verlangsamen, gänzlich kann man den Bestand davon nicht befreien. Das gängigste und wirksamste Mittel bei Wellensittichen ist das Ampho Moronal, das aus der Humanmedizin kommt. Es kommt dann zum Einsatz, wenn die Krankheit ausbricht (Würgen, Durchfall, Gewichtsverlust). Manche Vögel sind infiziert, werden aber nicht krank, viele jedoch schon.

    In einer Dissertation habe ich gelesen, dass viele Ärzte bzw. Forscher abraten, den gesamten Bestand zu behandeln. Die Pilze gehen eh nie weg, man kann nur die Anzahl eindämmen. So macht es wenig Sinn einen beschwerdefreien Vogel Medizin zu verabreichen, die zB. stark der Leber schaden kann/schadet.

    Wichtig ist, dass du wichtige Maßnahmen ergreifst (siehe Artikel). Es muss nicht heißen, dass deine Vögel jetzt krank werden. Wenn sie krank werden, musst du zum Tierarzt und die Behandlung mit Ampho absprechen. Oft haben solche Vögel Probleme mit Sekundärinfektionen. Da muss eventuell noch mit anderen Medikamenten behandelt werden.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Nein, BirdBeneBac meine ich nicht. Das Zeug nennt sich Liviferm. Dort sind Fructooligosaccharide enthalten - also wohl doch eine Art Zucker. Heißt im Endeffekt, ich werde auf PT12 umsteigen. Gut zu wissen.

    Und nein, ich werde definitiv keinen gesunden Vogel behandeln, da stimme ich Dir zu. Das widerstrebt mir, weil ich von prophylaktischen Behandlungen nicht wenig halte.

    Ich bin nach wie vor nicht begeistert, Megabakterien im Bestand zu haben, allerdings glaube ich, dass wir das schon irgendwie hinbekommen werden. Maßnahmen, die ich ergreifen werde, ist das Streichen von Obst, sowie gelegentliche PT12-Kuren (Wie lange?) und die Verabreichung von Thymiantee.
    Die Tatsache, dass ich einen gesundheitlich relativ stabilen Schwarm habe und nur selten beim TA bin, gibt mir Hoffnung, dass die Viecher weiterhin nur Untermieter bleiben...

  7. #7

    Gast

    Standard

    Wichtig ist das Reichen von verdaulicher Nahrung. Du solltest öfters grüne Hirse und Keim- bzw. Koch- bzw. Quellfutter anbieten. Damit entlastet du die Verdauung. Grit solltest du nur selten geben (obwohl es sehr wichtig ist für die Verdauung), weil die scharfen Kanten bei einem schon eh gereizten Verdauungstrakt (insbesondere in Zeiten eines Schubs) reizen können.

    Thymiantee würde ich nicht oft anbieten. Persönlich habe ich keine gute Erfahrung gemacht. In der Zeit, wo ich Thymiantee in Verbindung mit Keimfutter angeboten habe, spuckte der Vogel überdurchschnittlich viel Schleim. Von einer vk TA habe ich gehört, dass dieser tatsächlich schleimfördernd ist. Manche sagen, dass er eher schleimlösend ist. Ich weiß nicht, wie man diesen Sachverhalt beurteilen kann. Vielleicht meldet sich jemand zu Wort?!

    Beachte deine Vögel vor allem während der Mauser gut im Auge. Jede Schwächung des Immunsystems könnte einen Schub verursachen. Alle Maßnahmen, die das Immunsystem stärken, sind wünschenswert.

  8. #8

    Mutzie
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von sepiaschale Beitrag anzeigen
    Meine Frage zielte auch eher auf eine Sammelkotprobe ab. Macht das Sinn?


    Haben sich die Schübe bei Deinen Vögeln nur durch Gewichtsabnahme, oder auch durch allgemeine Krankheitsanzeichen (Apathie, Erbrechen... usw.) geäußert? Wurden jedes Mal beim TA Megabakterien nachgewiesen?

    @Besteht jemals die Chance, dass die Viecher komplett aus einem Bestand verschwinden können?
    Ich habe hierzu bislang leider keine Informationen finden können.
    Hallo,

    ich gebe auch keine Sammelprobe ab.Weiss ja, dass wir die Megas haben, was soll ich da noch Sammelproben abgeben. Die Viecher werden wohl nie komplett aus dem Bestand verschwinden, davon gehe ich wenigstens von aus.

    Bei meinen Vögeln hat sich bisher die Megabakteriose bei jedem einzelnen anders gezeigt. Ohne Begleiterscheinungen nur Gewichtsabnahme. Mit Durchfall und Gewichtsabnahme. Ohne Gewichtsabnahme, dafür aber Sekundärkrankheiten wie Colibakterien etc.. Unsere Lucy hat damals immer gewürgt mit und ohne Körner aussspucken, aber ohne Gewichtsabnahme. Bei ihr wurden damals die MEgas nicht nachgewiesen, aber sie hatte laut TA alle Anzeichen dafür und wurde dann auch mit Ampho Moronal (erfolgreich) behandelt. Bei einer späteren Kotprobe konnte man dann aber Megas sehen.

    Wenn wir in Urlaub fahren dann bekommen meine Hennen oft Durchfall durch den Stress, Mausern dann und nehmen dann auch oft ab. Es ist wirklich sehr unterschiedlich.

    Drücke Dir die Daumen, dass Du die Krankheit in den Griff bekommst.

    Viele Grüße
    Mutzie

  9. #9

    Gast

    Standard

    Hallo zusammen,

    ich habe sehr oft gelesen, dass die Megabakterien im Verdauungstrakt der Vögel gehörigen Schaden anrichten können. Könnte mir eventuell irgendjemand erklären, wie genau die Megabakterien da ''wirken''?

    Seit gut sechs Monaten weiß ich, dass hier auch Megabakterien hausen - Gott sei Dank sind sie auch nach wie vor ''inkognito'' unterwegs, sprich meine Tiere sind allesamt ohne Auffälligkeiten und haben auch die ein oder andere stärkere Mauser problemlos überstanden (ich füttere lediglich Körnerfutter, sowie gelegentlich Knaulgrassamen und manchmal ein wenig Grünzeug... Obst und Gemüse sehr selten, keine Futterzusätze). Trotz dieser offensichtlichen Beschwerdefreiheit - können die Megabakterien trotzdem physiologische Schäden hervorrufen, ohne, dass diese mit Krankheitsanzeichen einhergehen? Das würde mich einmal sehr interessieren...

    Zudem würde mich interessieren, welche Alternativmethoden als ''Vogel fangen und rein mit dem Zeug'' in Betracht kämen. Ich las bereits davon, das Amphomoronal auf Kolbenhirse zu geben. Wie sinnig ist das?
    Zugegeben, ich gehöre nicht gerade zu den Optimisten, aber ich versuche derzeitig, mit einem Vogel für den Ernstfall zu üben - das Ziel soll sein, dass er freiwillig aus einer Spritze trinkt. Mal sehen, wie uns das gelingt.

  10. #10

    Bettry
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    Standard

    Huhu,

    also mir wurde erklärt, dass die Pilze den pH-Wert im Magen verändern, so dass die Verdauungsenzyme nicht mehr mehr optimal wirken können bzw. mit zunehmender Parasitenbelastung immer schlechter. Meine Vögel sind auch beide betroffen, aber *auf holz klopf* bis jetzt ohne akuten Schub. Kleine, tickende Zeitbomben sind das...

    Die Symptome sind halten sich in Grenzen. Hin und wieder Körnchen im Kot oder Trockenwürgen. Kontrolliere Gewicht und Verhalten genau und hoffe, dass der kleine Körper die fiesen Pilze in Schach hält. Bin auch hin und her gerissen, ob ich einfach behandeln soll oder nicht.

    PRO: Schäden des Verdauungstraktes verringern, Wohlbefinden steigern und geringe Aussicht auf vollständige Heilung

    KONTRA: Bildung von Resistenzen gegen Ampho wenn kein Schub vorliegt, Stress für Vögel und vor allem Frauchen

    Bin auch ratlos...

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