Kostenlos im Wellensittich-Forum registrieren und Welli.net werbefrei geniessen.
Zeige Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Wenn ein Welli stirbt ...

  1. #1

    Sabine Wendt
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Sabine Wendt


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Sabine Wendt

    Standard Wenn ein Welli stirbt ...

    Ich stelle mir schon länger die Frage , wie man sich verhalten sollte, wenn ein geliebter Welli im Sterben liegt.
    In einem anderen Thread steht auch, sie lassen sich in die Hand nehmen, weil sie sich nicht mehr entziehen können.

    Habe auch schon 3 Wellis in meiner Hand oder auf mir liegend ins Regenbogenland fliegen lassen- frage mich aber immer, ob es richtig ist oder ob sie leichter in einem Krankenkäfig oder der Voliere hinüberfliegen und das in die Hand nehmen eine zusätzliche Qual für sie ist.

    Mir selbst tut es gut, fällt mir schwer, sie da einfach liegen zu lassen dann, aber sie finden es eventuell schlimm
    Ist es ein Unterschied, wie zahm der Vogel ist , was tut man bei ganz scheuen Tieren?
    Wie macht ihr das?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Sabine,

    ich finde so etwas auch immer furchtbar schwer. Am liebsten würde ich meine Wellis auch immer in die Hand nehmen, aber ob ich es tatsächlich mache, hängt davon ab, wie sich der Welli mir gegenüber sonst immer verhalten hat.
    Wenn es ein Welli ist, der normalerweise schon bei meinem bloßen Anblick Reißaus genommen hat, dann lasse ich ihn normalerweise in Ruhe und wahre auch den 'Sicherheitsabstand' zu ihm, den er normalerweise akzeptiert hätte.
    Wenn es ein Welli ist, der überhaupt keine Angst vor mir hatte und mich gerne mal als persönlichen Spielplatz benutzt hat, dann nehme ich ihn auch mal in die Hand, sofern ich mir halbwegs sicher sein kann, dass ich ihm durch die Bewegung und das hochheben nicht noch zusätzliche Schmerzen verursache. Aber auf jeden Fall bin ich immer in seiner Nähe...
    Auch entscheide ich von Vogel zu Vogel unterschiedlich, ob ich ihn im Vogelzimmer lasse oder ob ich ihn alleine mit seinem Partner in einen Käfig setze oder ob ich ihn ganz alleine in eine Transportbox setze - ich mache das immer nach meinem Bauchgefühl. Ich denke, ich kenne meine Vögel sehr gut und kann schon ein bisschen einschätzen, ob es jetzt eher Stress für den jeweiligen Welli wäre, alleine und ohne Partner zu sein oder ob es Stress für ihn wäre, wenn die anderen Vögel dabei sind.
    Ob ich mit meiner Entscheidung immer richtig liege, weiß ich leider nicht, aber ich gebe mir Mühe, in einer solchen Situation immer so zu handeln, wie ich denke, dass es für diesen Welli am schönsten ist...

    Anzeige

    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Sabine,

    Letzten Monat ist unser Kathi Carmen verstorben.
    Normalerweise ließ sie sich ungern fangen und halten. Selbst als es ihr schlechter ging, ließ sie es nicht zu.
    An einen Samstag, als alle meinten jetzt ginge es zu ende, erst da ließ sie sich nehmen und legte sich so hin, dass ich sie kraulen durfte. Welches sie auch genoss, denn sie knarzte so, als wenn Tequila sie kraulte. Als wir sie auf den Behandlungstisch legten, kam sie eher nochmal auf einen zu gekrochen als liegen zubleiben. Als es ihr nach diesen TA Besuch nochmal kurzfristig besser ging, war kraulen und halten nicht mehr erlaubt. Erst wieder an ihren letzten Morgen auf den Weg zur TÄ. Bei mir knarzen und ruhig sein, bei der TÄ wurde sie wieder unruhig.

    Ich mein schon, sie wollte und genoss nochmal das kraulen und streicheln von mir.
    Ich geb jedoch auch zu, mir hat es auch gut getan und geholfen sie los zulassen und zu verabschieden und ins Regenbogenland fliegen zu lassen.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,

    gute Frage. Ich verurteile niemanden, der es anders macht, aber ich würde nie nie einen Welli in die Hand nehmen, der es sonst auch nicht zulassen würde. Ich möchte nicht, dass er zusätzlich gestresst wird. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er plötzlich etwas genießt, vor dem er sonst Angst hatte. Er ist bei den anderen, in seiner gewohnten Umgebung und das ist sicher mehr Trost als ich geben könnte.

    Gott sei Dank ist bisher keiner meiner Wellis auf die Art gestorben. Es ist bisher 2 mal nachts passiert und ich habe sie morgens gefunden oder sie wurden eingeschläfert.

    Liebe Grüße,
    Claudia

  5. #5

    Gast

    Standard

    Die meisten meiner früheren Wellis verstarben auch nachts. Nur Anton starb auf meiner Hand. Das war damals sehr schlimm für mich. Anton war recht zutraulich und machte immer "winke-winke" mit den Flügel, wenn ich mit den Finger gewunken habe. Und als er starb hob er noch einmal einen Flügel wie zu einem letzten Gruß (mir kommen gerade wieder die Tränen)

    Ich denke man muss das aus dem Bauch entscheiden, und versuchen herauszufinden, ob der Welli das mag, das man ihn während des Sterbens auf die Hand nimmt. Man sollte die Situation vielleicht auch nicht allzu sehr vermenschlichen ("wer mag schon alleine sterben") - Vögel sehen das möglicherweise ganz anders.

    Liebe Grüße

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo,

    ich handhabe es wie Claudia. Einen Vogel der es in gesundem Zustand nicht zugelassen hat daß ich ihn anfasse, den faß ich auch nicht an wenn er stirbt. Ich denke daß ich ihn damit unnötig stressen würde und wahre bis zum Schluß den Abstand den er braucht.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Liebe Leute,

    ich gehe immer so vor, wie es auch Claudia schon gesagt hat. Ein Vogel, der sich aufgrund enormer Schwäche anfassen lässt, empfindet trotzdem Angst. Das letzte, was er auf dieser Welt erlebt, soll nicht auch noch Panik vor den Händen eines Menschen sein. Als mein Satyr am Sonntag im Sterben lag, da habe ich ihn auf ein weiches Tuch gelegt, das im Vogelzimmer auf dem Boden an seinem Lieblingsplatz lag. Dort habe ich ihn im Kreise seiner Freunde sterben lassen, ohne ihn anzufassen, denn er mochte es nicht, in die Hand genommen zu werden. Andere Vögel hingegen, die sich gern in die Hand kuscheln, die halte ich fest und begleite sie auf diese Weise beim Sterben.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo liebe Leute,

    das ist eine gute Frage. In den fünf Jahren, in denen mein Mann und ich jetzt Wellis haben, sind 3 von uns gegangen. Alle drei plötzlich und ohne Vorwarnung. Mit dem ersten ist mein Mann sogar noch zum TA, aber in der Praxis angekommen, war der Vogel schon tot.
    Unsere Hermine lag abends tot im Käfig, obwohl sie morgens noch fidel auf ihrem Lieblingsplatz gesessen hatte, wir waren also nicht zu Hause, als es passiert ist.
    Als Djago letztes Jahr plötzlich von der Stange fiel, wollte ich ihn auch auf die Hand nehmen (weil ich nachschauen wollte, was ist, bis dahin hatte ich noch nie einen Vogel sterben sehen). In meiner Panik habe ich übersehen, das ich die Balkontür offen hatte... Ein Vogel ist dann natürlich prompt raus, auf die offene Balkontür zu...
    und hat diese um 20 cm verfehlt. Als ich sie dann schnell zugemacht habe und mich wieder umdrehte, war Djago schon über die Regenbogenbrücke gegangen. Aber beinahe hätte mich meine Panik 2 Vögel gekostet.
    Zudem war Djago auch nicht zahm und in meiner Panik hätte ich ihn wohl auch kaum beruhigen und den Abschied leichter machen können.
    Ich werde das nächste Mal wohl besser erst einmal durchatmen und dann handeln...

Ähnliche Themen

  1. Tiere sind nicht zu vermenschlichen
    Von Gast im Forum Wellensittich Allgemein
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 18.11.2009, 15:52
  2. Welli verstirbt mit nur 1 Jahr
    Von Gast im Forum Krankheiten
    Antworten: 17
    Letzter Beitrag: 29.01.2008, 23:12
  3. Bin so fertig meine Vito stirbt
    Von Gast im Forum Krankheiten
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 14.06.2007, 00:35

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •