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Thema: Fußprobleme durch falsche Stangen

  1. #1

    Gast

    Standard Fußprobleme durch falsche Stangen

    Hallo, ich dachte mir ich frage hier doch mal nach anderen Meinungen. Ich habe seit Anfang September zwei Abgabewellis, einen Hahn und eine Henne, die zuvor in einem Käfig mit solchen gedrechselten Rundholzstangen gehalten wurden. Da sie in dem Käfig nicht viel Platz, hatten, sich dauernd gekloppt haben und außerdem aus Mangel an Nagegelegenheit schon circa ein Drittel des weißen(!) Lacks an den Gitterstäben abgeknabbert hatten, habe ich die beiden in einen neuen, größeren Käfig mit Naturholzstangen verfrachtet.

    Mir ist nach und nach aufgefallen, dass die Henne mit den Füßen nicht richtig zugegriffen hat. Ich komme nicht so nahe an sie heran, weil sie ziemlich scheu ist, aber ich denke die Krallen waren einfach nach zwei Jahren Leben mit Rundholzstangen zu lang. Mittlerweile ist es besser, es sieht so aus also ob sie richtig um die Stangen herumgreift, aber ich beobachte sie trotzdem mehrmals am Tag wie sie auf einer Stange ganz nah am Gitter sitzt, mit einem Fuß auf der Stange und mit dem anderen am Gitter. Sie wechselt auch Füße, also mal den rechten, mal den linken am Gitter. Ich nehme an sie hat schmerzhafte Druckpunkte an den Füßen, aber ich komme nicht nahe genug ran um richtig nachzusehen. Sie scheint auch nicht lange auf einem Bein stehen zu können, dann wird es scheinbar unangenehm und sie setzt den anderen Fuß wieder runter. Ich habe allerdings den Eindruck auch das ist besser geworden.

    Meine Frage nun: Meint ihr das wird sich mit der Zeit bessern, da sie ja jetzt ordentliche Äste hat um die Füßchen unterschiedlich zu belasten? Ich will sie wegen sowas ungern fangen um nachzuschauen, da sie echt scheu ist und das ganz schön Stress für sie wäre. Meint ihr es wäre eine gute Idee, wenn ich ihr ein Brettchen zum ab und an drauf liegen anbiete?

    Der Hahn hat keine Probleme mit den Füßen, er ist laut Vorbesitzerin aber auch erst ein Jahr alt und hat dementsprechend nicht lange in dem Käfig mit den Rundholzstangen verbringen müssen. Er ist allerdings auch ein leichter, kleiner Hansi-Bubi, während die Henne eine korpulente Halbstandarddame ist.

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo,

    hast du denn die Beiden beim Tierarzt vorgestellt? Ich finde ein Tierarzt kann da besser gucken als man selber beobachten kann.
    Ich habe verschiedene Arten von Sitzstangen, z. B. Naturhölzer, Y-Äste, Seile. Dadurch werden ihre Füßchen ein wenig trainiert und sie haben verschiedene Grundlagen auf denen sie sitzen können. Meine kann ich auch nicht so greifen, wahrscheinlich würde mir auch der richtige Blick fehlen, daher mein Tipp mit dem Tierarzt. Bitte einen vogelkundigen Tierarzt aussuchen.

    Christine

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  3. #3

    tiggerli
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von tiggerli


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo, ich würde auch den Besuch bei einem vkTA empfehlen. Das kann nicht schaden und man sollte lieber einmal zu oft als einmal zu wenig gehen.
    Das du die beiden dann einmal einfangen und transportieren musst, werden sie sicher gut verkraften.
    Vor allem aber weißt du dann, ob die Henne wirklich Druckstellen hat. Das sollte geklärt werden, denn die können böse Entzündungen und Geschwüre verursachen und im schlimmsten Fall zum Verlust des Fußes führen. Außerdem können dort fachkundig die Krallen gekürzt werden. Das würde ich mir zB nicht zutrauen, weil die kleinen ja meistens zappeln ohne Ende.
    Außerdem kann der vkTA dir sagen, ob deine Henne übergewichtig ist. Dann wäre vielleicht eine Diät angebracht. Denn auch Übergewicht belastet die Füße sehr und kann trotz unterschiedlicher Sitzstangen zu Druckstellen führen.
    Ein Liegebrettchen ist natürlich eine gute unterstützende Maßnahme, um die Füßis zu entlasten. Meine dicke Zicke hat das auch gern genutzt, als sie noch 10g mehr auf den Rippen hatte...

  4. #4

    Gast

    Standard

    Ich war mit den Beiden nicht beim Tierarzt, den Stress wollte ich Ihnen nach dem Umzugsschock nicht auch noch antun. Ich weiß auch aus Erfahrung, dass der Tierarzt (und ja das war ein vogelkundiger TA) bei solchen Druckstellen auch nicht wirklich was machen kann. Ich werde vermutlich im Frühjahr einen Urlaubspflegling bekommen und bevor der hier einzieht, werde ich mit den beiden auf jeden Fall zum Tierarzt gehen müssen... Aber für den Moment zögere ich wirklich ihnen das zuzumuten, besonders weil es draußen jetzt so kalt ist. (Ich habe kein Auto und da müssten sie wieder mit mir Bahn fahren. Kein Spaß für die Piepser! ) Ganz abgesehen vom Stress sie zu greifen, sie waren mir schon seeehr böse als ich sie in den neuen Käfig zwangsverfrachtet habe.

    Ich hab die Tierklinik vor Ort mal angeschrieben, die sind auf Vögel spezialisiert, mal schauen was sie antworten und ob die überhaupt Termine frei haben.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Feuerrabe,

    kennst du diesen Artikel dazu schon:


    Da sind die Behandlungsmethoden aufgeführt, die notwenigen Salben kann man auch auf Äste etc. schmieren.
    Ist die Entzündung zu weit fortgeschritten, sollte trotzdem ein vkTA (vogelkundiger Tierarzt) aufgesucht werden.

    lg Jule

  6. #6

    Gast

    Standard

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Henne zuviel wiegt, ich hab ihr sogar den Namen Moppel gegeben. Sie ist total verfressen und immer als erstes am Futter. Der Hahn dagegen ist rank und schlank und fit, aber der ist auch viel aktiver und nicht annähernd so futtergierig. Ich hab Moppel auf Diät gesetzt (den Hahn dabei mit, geht ja nicht anders), im Moment bekommen sie pro Vogel pro Tag zwei Teelöffel Futter und das war's. An Obst gehen sie ohnehin momentan nicht ran. Leider fliegen sie auch fast nie, sie trauen sich noch nicht so richtig raus. Das unterstützt eine schlanke Figur bei Moppel natürlich auch nicht gerade.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Danke für den Link, Nune! Dass man die Salben auch auf die Stangen schmieren kann, ist mir neu, aber sehr erfreulich! Ich hatte schonmal einen Welli mit Schwielen an den Füßchen und da mussten wir ihm die Salbe direkt darauf schmieren, was ihm überhaupt nicht passte, er hat dann sofort danach mit äußerster Gründlichkeit alles wieder 'geputzt'.

    So schlimm, wie auf den Bildern auf Birdsonline hat es meine Henne Gott sei Dank nicht erwischt, soviel kann ich erkennen, wenn sie die Füßchen am Gitter hält. Ich schätze aber sie wird den Trip zum Tierarzt wohl mache müssen, das arme Dickerchen.

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