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Thema: Quetschungen an den Augen

  1. #1

    Gast

    Standard Quetschungen an den Augen

    Liebes Wellinet Team, folgendes Problem. Gestern ist passiert was ich schon lange befürchtet habe. Wir haben einen Grünwangenrotschwanzsittich. Unser Pauli fliegt uns überall mit hinterher.
    Gestern wolte ich ins Bad und habe die Tür hinter mir zugestoßen, wie man es um diese Jahreszeit macht, damit es warm bleibt. Nicht eingeklinkt. Dabei ist mir der Vogel so schnell gefolgt, ich hab es gar nicht richtig verfolgen können wie es passiert ist. Fakt ist, dass Pauli danach auf dem Boden lag. Erst hatte er Probleme mit der Atmung, aber das hat sich Gott sei Dank gegeben. Beide Augen sind angeschwolen. Aus dem einen Auge kamen Blutstropfen. Es sieht nicht gut aus. Ich vermute, dass das eine Auge vollkommen zerquetscht ist. Das andere ist ständig nass, genauso geschwollen, aber ich habe den Eindruck man kann noch eine Pupille erkennen.Wahrscheinlich wurde das Köpfchen zwischen Türrahmen und Tür gequetscht
    Leider läßt sich alles aufgrund der Schwellung nicht genau beurteilen. Der Vogel sieht definitv im Moment nichts. Das merkt man an seinen Bewegungen. Er hat heute morgen getrunken, will nichts essen. Bewegt sich aber im Käfig, für seinen Zustand, doch sehr mobil. Er hat das Verlangen trotz Sehbehinderung auf den höchsten Ast zu klettern.
    Kann man etwas gegen die Schwellung tun? Worauf ist jetzt besonders zu achten?
    Ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. Ich denke hier ist ein Spezialist notwendig. Dazu muss ich sagen,dass mein Partner ein "Vogelflüsterer"ist
    Er hat den Vogel gestern abgetastet, soweit das möglich war. Brustbein scheint in Ordnung und auch am Kopf, abgesehen von der Schwellung an den Augen, scheint alles soweit in Ordnung.
    Über einen Rat wäre ich sehr dankbar.
    Liebe Grüße

  2. #2

    Canette
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Canette


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard Re: Quetschungen an den Augen

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. Ich denke hier ist ein Spezialist notwendig.
    Auf jeden Fall! Schau mal in unsere Liste https://www.welli.net/tierarzt-liste.html

    Ich hoffe für Pauli, dass in Eurer Nähe einer dabei ist.

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Pinguin
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard Re: Quetschungen an den Augen

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. Ich denke hier ist ein Spezialist notwendig.
    Da kann ich mich Andrea nur anschließen - Pauli muss dringend zum vogelkundigen Tierarzt, mit solchen Verletzungen ist nicht zu spaßen. Bitte verliere keine weitere Zeit, wenn Pauli weiterhin nichts isst, werden die Probleme noch gravierender.


    Viele Grüße
    Andrea

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallöchen,

    leider kann dein Freund aber durch das Abtasten kein inneren Verletzungen (Blutungen im Gehirn z.B.) ausschließen und das sollte dringend von einem vogelkundigen Tierarzt getan werden.

    Berichte doch mal bitte, wenn du vom Tierarzt wieder da bist. Wir drücken deinem Patienten ganz fest die Daumen.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo, ich danke für die lieben Ratschläge. Und danke für die Website. Ich habe einen Fachmann in unserer Nähe gefunden und rufe gleich an.
    Trotzdem habe ich leider wenig Hoffnung. Er isst jetzt aber aus beiden Augen kommt Blutwasser und ich befürchte, dass er blind bleibt. Was das heißt muss ich nicht sagen... Ich halte euch auf dem Laufenden.
    Viele liebe Grüße

  6. #6

    Pinguin
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    ... aber aus beiden Augen kommt Blutwasser ...
    Hallo!

    Das klingt überhaupt nicht gut. Gute Besserung für den Kleinen, ich halte ihm die Daumen.

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    und ich befürchte, dass er blind bleibt. Was das heißt muss ich nicht sagen ...
    Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Es klingt sehr ernst und der Vogelfachtierarzt sollte es sich schnellstmöglich anschauen, aber auch erblindet - vorausgesetzt, dass keine anderen Erkrankungen vorliegen - kann Pauli noch gut und lange leben - ein entsprechend eingerichtetes Zuhause und Sorgfalt Eurerseits vorausgesetzt.


    Viele Grüße
    Andrea

  7. #7

    Tinkerbell
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Tinkerbell

    Standard

    Hallo!

    Ein blinder Vogel muss nicht zwangsläufig eingeschläfert werden! Bitte tut das nicht!!

    Er kann ein sehr schönes Leben auch weiterhin führen. Ein Vogelfacharzt muss ihn sich auf jeden Fall ansehen und behandeln, aber das wurde dir ja schon gesagt.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo,

    alles Wichtige wurde schon gesagt. Ich möchte Dir noch diesen Link hinterher schicken:

    http://www.birds-online.de/meine_sit...tige/nisha.htm

    Viele blinde Vögel kommen bestens klar! Ich würde Nisha nie einschläfern lassen, weil sie blind ist. Gib Deinem Tier bitte eine Chance.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  9. #9

    Gast

    Standard

    Was hat der TA gesagt, hat er sich den Vogel angesehen?
    Schmerzmittel verabreicht...?

    Wie geht es ihm jetzt?

  10. #10

    Gast

    Standard

    Hallo,

    wie geht es denn Pauli jetzt ?
    Konnte der Tierarzt etwas für ihn tun ?

  11. #11

    Gast

    Standard

    hallo,

    Pauli ist immer noch in der Vogelklinik. Der Arzt hat diesen Aufenthalt vorgeschlagen, um alle eventuellen Komplikationen (Entzündungen oder Blutungen) vorzubeugen. Er bekommt Schmerzmittel und Präparate das die Schwellungen zurückgehen.Er vermutet auch, dass Pauli blind bleibt.
    Ich denke schon seit Tagen darüber nach, ob das ein Vogelleben ist. Blind im Käfig zu hocken. Uns wurde empfohlen ein zweites Tier dazu zu holen.
    Nachdem ich nun jetzt hier den Bericht über das blinde Wellensittichweibchen gelesen habe bin ich ganz baff, dass erblindete Vögel sogar fliegen können.
    Man stellt sich das am Anfang einfach gruselig und deprimierend vor.
    Ich glaub mein größtes Problem ist die Sache der Schuld. Ich muss das erst einmal verarbeiten. Klar es war ein Unfall, aber ohne diesen kurzen Moment wären die süßen Vogelknöppe noch in Ordnung
    Ich danke euch allen für die lieben Antworten

  12. #12

    Tinkerbell
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Tinkerbell

    Standard

    Hallo,

    natürlich ist es ein Leben, auch wenn der Kleine blind ist. Wir Menschen kommen damit ja auch ganz gut klar, oder?

    Natürlich braucht er eine behindertengerecht eingerichtete Umgebung. Sein Leben lang in einen Käfig eingesperrt ist wohl eine Qual. Dass er bisher allein gelebt hat, ist auch ein Problem. Wie du auf Gabys HP gelesen hast, orientieren sich die blinden Vögel anhand von den Geräuschen der anderen Vögel. Und da er nun blind ist, wird die Vergesellschaftung nicht ganz unkompliziert weil er ja keine Vögel kennt.

    Wenn es keine weitern triftigen Gründe gibt, solltest du ihm eine Chance geben. Wenn du aber keine optimal eingerichtete Umgebung gewährleisten kannst, rate ich dir ihn zu vermitteln.

  13. #13

    Gast

    Standard

    Liebe Birgit,

    Zitatass er bisher allein gelebt hat, ist auch ein Problem. Wie du auf Gabys HP gelesen hast, orientieren sich die blinden Vögel anhand von den Geräuschen der anderen Vögel.

    Es war von Anfang an etwas problematisch, weil er ein Jahr lang im Zoogeschäft gelebt hat und somit schwer zu zähmen war als wir ihn gekauft haben. Deshalb haben wir ihm nicht sofort einen Kumpel dazu gekauft. Das verstärkt die Misere ,weil er im letzen viertel Jahr anfing handzahm zu werden.(wir haben ihn jetzt 1 3/4 Jahr) War eine schwere Arbeit. Ganz allein ist er außerdem nicht. Wir haben noch zwei Graupapageien, aber zur Vorsicht leben sie nicht zusammen. Pauli soll ja kein Frühstück werden. Wir setzten sie oft zusammen ins Wohnzimmer damit sie plauschen können. Ich lass es jetzt langsam auf uns zukommen. Heute holen wir ihn aus der Klinik.
    Danke und liebe Grüße

  14. #14

    Gast

    Standard

    Hallöchen,

    leider ist das Gerücht immer noch weit verbreitet, dass Vögel nur in Einzelhaltung zahm werden. Das stimmt aber so nicht. Meist werden Vögel in Paarhaltung viel schneller zahm, weil sie dann weniger Angst haben zu Zweit.

    Wäre super, wenn du uns weiter auf dem Laufenden hälst.

  15. #15

    Gast

    Standard

    Hallo,

    Zitat:
    leider ist das Gerücht immer noch weit verbreitet, dass Vögel nur in Einzelhaltung zahm werden.

    Es ist kein Gerücht. Wenn man Vögel und das ist vollkommen normal gleich mit Artgenossen zusammen hält, dann liegt der Focus natürlich auf dem Vogelpartner. Es erschwert das Zähmen enorm. Wozu sollte sich der Vogel auch den Menschen konzentrieren wenn er doch einen Artgenossen hat. Das ist auch der Grund warum man Vögel niemals allein halten soll, weil die sozialen Kontakte untereinander einfach ganz anders sind als vom Mensch zum Tier bzw. Vogel. Nicht das die Vögel niemals zahm werden aber es erschwert die ganze Sache enorm. Das Papageien z B. wenn sie allein leben anfangen zu quatschen, findet der Mensch zwar niedlich, aber gesund oder normal ist das keinesfalls. Er sucht so den Kontakt, da Vögel absolut monogam sind. Sobald sie dann mit Artgenossen zusammen leben verliert sich das sehr schnell. Am Besten es funkt noch zwischen beiden…. So meine persönlichen Erfahrungen und die unsere „Vogelflüsterers“ . Und Pauli war ein Wunschtier meines großen Sohnes(9) Und wenn ein Vogel ein Jahr lang in einer Voliere zusammen mit Artgenossen gelebt hat, wo der Mensch maximal zum Füttern kam und dann plötzlich den Bezug zum Menschen lernen soll. Wie schon gesagt, es war nicht einfach, aber Pauli ist ein cleveres Kerlchen
    VLG

  16. #16

    Tinkerbell
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Tinkerbell

    Standard

    Du wiedersprichst dir aber. Du sagst einerseits, dass man Vögel niemals alleine halten soll, tust es aber trotzem?
    Dass ich absolut zahme Tiere haben möchte, ist für mich jedenfalls nicht der Grund warum ich Vögel halte. Mir ist es wichtiger, dass es ihnen gut geht und sie ein schönes vogelgerechtes Leben bei mir haben. Da nehme ich es in Kauf, dass sie sich mehr untereinander beschäftigen. Natürlich werden sie scheuer, wenn sich der Halter nicht mit ihnen beschäftigt.

    In einem Punkt muss ich dir aber wiedersprechen. Vögel sind keinesfalls monogam!
    Zumindest meine 4 zu hause sind absolute Polygamisten und ich denke doch, das ist kein Einzelfall!

  17. #17

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Keinwunschname

    Zitat:
    leider ist das Gerücht immer noch weit verbreitet, dass Vögel nur in Einzelhaltung zahm werden.

    Es ist kein Gerücht.
    Und das ist kein Gerücht ist, belegen diese Fotos hier https://www.welli.net/einzelhaltung-...m-schwarm.html

    Es gibt nur EINEN wirklich Grund für "Zähmung", es erleichtert Tierarztbesuche und Untersuchungen.
    Ansonsten finde ich es viel wichtiger, dass die Vögel Vertrauen entwickeln und möglichst artgerecht leben. Und dazu gehört an Partner mit dem sie zusammen futtern, schlafen und schnäbeln können. Gibt es was Schöneres wie gemeinsame Gefiederpflege?
    Auch wenn ich schon seit vielen, vielen Jahren Vögel halte...mich berührt es immer wieder auf`s Neue wenn ich zwei Vögel bei der Gefiederpflege zuschaue, wie vorsichtig und fast liebevoll dieser Schnabel sein kann der mich so manches Mal blutig gebissen hat.

  18. #18

    Dagi
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Dagi


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Es ist kein Gerücht. Wenn man Vögel und das ist vollkommen normal gleich mit Artgenossen zusammen hält, dann liegt der Focus natürlich auf dem Vogelpartner. Es erschwert das Zähmen enorm.
    Tut mir leid, da muss ich Dir absolut wiedersprechen. Ich habe Kakadus und im Gegenteil, sie haben sich weit aus schneller an den Menschen gewöhnt, auch gerade die ängstlicheren Tiere. Tut mir leid, aber genau das ist ein Gerücht: Einzelhaltung hilft nicht beim Zähmen!


    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Wozu sollte sich der Vogel auch den Menschen konzentrieren wenn er doch einen Artgenossen hat.
    Nun, weil Vögel neugierige und soziale Tiere sind und weil sie Dich ebenfalls als Schwarmmitglied sehen. Sie brauchen Dich, weil Du ihnen Futter gibst, weil Du eben ihnen die Angst in dem Raum (Freiflug) nimmst, indem Du keine Angst hast, ihn zu betreten, usw. (würde jetzt den Rahmen sprengen).


    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Das Papageien z B. wenn sie allein leben anfangen zu quatschen, findet der Mensch zwar niedlich, aber gesund oder normal ist das keinesfalls. Er sucht so den Kontakt, da Vögel absolut monogam sind. Sobald sie dann mit Artgenossen zusammen leben verliert sich das sehr schnell.
    Richtig ist, das es bei Einzeltieren aufgezwungen ist aber es geht auch anders:
    Ich habe einen Schwarm Rosas und mein jüngste hat nie gesprochen und fängt jetzt an. Im Schwarm mit anderen Vögeln. Warum sie das tut? Weil sie Lust dazu hat.
    Die Grauen meiner Mutter quatschen seit sie zusammen sind in Menschensprache, die Grauen meiner Freundin von beginn an zwei, reden auch beide in Menschensprache. Stimmt so also auch nicht ganz. Die Itelligenz dieser Tiere wird so etwas von unterschätzt. Selbst meine Mutter ist täglich baff, wenn sie hört, was die beiden alles erzählen und das in ihrer Sprache.

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Und wenn ein Vogel ein Jahr lang in einer Voliere zusammen mit Artgenossen gelebt hat, wo der Mensch maximal zum Füttern kam und dann plötzlich den Bezug zum Menschen lernen soll.
    Komisch, meine Henne ist aus einer Aussenvoliere, wurde vom Züchter misshandeln, zum Dauerbrüten gezwungen, war nie zahm und bei mir ist sie es geworden. Meine zweite Henne hat 30 Jahre lang in einer Voliere gelebt, draussen. Kein Menschenbezug. Wieso ist sie nach 1,5 Monaten bei mir Hirse aus der Hand?
    Es gibt soviel Möglichkeiten, wie man mit seinen Tieren spielerisch lernen kann, gerade weil sie so intelligent sind.


    Nicht böse gemeint aber vielleicht solltest Du Dich nochmal richtig über die zeitgemässe Arbeit mit Papageien und Sittichen informieren um Deine Behauptung, die aus veralteten und überholten Quellen stammen, zu überdenken.
    Tut mir leid aber bei so etwas gehe ich echt an die Decke, nimm es mir nicht krum.

    Das einzige was wirklich wahr ist: Es bedeutet enormen Zeitaufwand und Verantwortung dann auch einem zahmen Vogel wie Schwarm gerecht zu werden.
    Der Unterschied ist, bei einem Schwarm ist es nicht so schlimm, wenn man nicht 24 h zu Hause ist oder mal ohne Vögel in Urlaub fährt bzw. einen Job nahgeht. Für einen Einzelvogel sind die Stunden eine Qual!

  19. #19

    Gast

    Standard

    Liebe Birgit,
    ich möchte hier keine Diskussion vom Zaun brechen aber gern noch folgendes dazu sagen.

    Du sprichst von artgerechter Haltung…Zitat: Mir ist es wichtiger, dass es ihnen gut geht und sie ein schönes vogelgerechtes Leben bei mir haben

    ….leider entspricht unser Wohnzimmer nicht der Größe …sagen wir mal Neuseelands Und wenn Du schreibst, Dir kommt es nicht darauf an die Tier zu zähmen sonder sie artgerecht zu halten, dann sehe ich auch in diesem Fall, dass Du Dir die Tiere nicht hältst, um den Tieren etwas besonders Gutes zu geben, sonder wohl eher, dass du Dich an diesem Tier erfreuen kannst. Einerseits wegen der Art (Farbe, Verhalten usw….) oder weil ein Haustier, egal welcher Art, das Leben des Menschen Bereichern kann. Das der Mensch Tiere anfangs domestiziert hat kann für das Tier niemals Artgerecht sein! Der Hintergrund ist wohl immer der der Zähmung bzw., dass man sich an den Tieren erfreuen kann. Ob das für das Tier immer so „schön“ ist wie wir uns das vorstellen….das ist die Interpretation des Menschen.
    In unserem Falle sollte es auch positiven Einfluss auf die Erziehung unserer Kinder haben. Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, eine Kumpel in Tierform zu haben. Zu lernen zärtlich mit Tieren umzugehen. Aber wie schon gesagt, das führt hier zu weit und das war auch nicht mein Anliegen in diesem Forum.
    Ich finde es positiv, dass Du darauf achtest die Tiere nicht mit Einzelhaltung zu ärgern. Nur wenige verstehen den Hintergrund. Und wir hatten nie vor Pauli immer allein zu halten. Deshalb auch vorerst der tägliche Kontakt zu den Graupapageien.

    Und was das Thema Monogamie angeht. Die meisten Vögel sind monogam. Bestes Beispiel, Störche und Schwäne. Allerdings haben Forscher mittlerweile festgestellt, dass selbst hier eine Weiterentwicklung bzw. eine Veränderung stattgefunden hat und Weibchen manchmal ungeahnt „fremdgehen“ um die Art gesund zu erhalten ohne dass es der eigentliche Vogelpartner mitbekommt. (armer Kerl)
    Züchtest Du Vögel? Da merkt man ganz deutlich, dass trotz neuester Forschungsergebnisse die meisten Vogelpaare, wenn sie sich einmal gefunden haben lebenslang zusammenbleiben.
    Damit meine ich nicht den sehr wichtigen sozialen Kontakt der Vögel untereinander. Angefangen von Stimmäußerungen ebenso wie Bewegungsabläufe oder Körperhaltungen, die zum größten Teil angeboren sind.

    VLG

  20. #20

    Dagi
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Dagi


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Keinwunschname
    Ich finde es positiv, dass Du darauf achtest die Tiere nicht mit Einzelhaltung zu ärgern. Nur wenige verstehen den Hintergrund. Und wir hatten nie vor Pauli immer allein zu halten. Deshalb auch vorerst der tägliche Kontakt zu den Graupapageien.
    Dir ist aber völlig bewusst, dass das gar nichts bringt oder? Wenn Du Dich ja mit Studien und ähnlichem so gut auskennst, müsstest Du wissen, dass diese beiden Arten sich überhaupt nicht miteinader verständigen können und zwei unterschiedliche Sprachen sprechen. Das ist genauso schlimm, wie einen Kakadu zusammen mit einem Graupapagei zu halten. Die kommen nicht aus dem gleichen Land, haben ganz andere Ansprüche.

    Ganz ehrlich, wenn ich meinem Kind ein Streicheltier oder ein Tier zum groß wären hole, dann doch aber keinen Vogel. Das ist das wirklich schlecht geeignets Tier dafür überhaupt. Tut mir leid aber wer empfiehlt denn so etwas? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

    Man muss kein Züchter sein um sich Fachwissen anzueigenen und sich zu informieren und ständig mit den neuesten Publikationen zu befassen. Man kann einfach auch nur sehr interessierte Halter sein, der seine Tiere so artgerecht wie nur möglich halten möchte und die neusten Informaiton dafür nutzt.


    Sorry, aber wie gesagt, bitte informiere Dich mal richtig. Ist wirklich nur ein gut gemeinter Rat.

  21. #21

    Tinkerbell
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Tinkerbell

    Standard

    Hallo zusammen,

    naja, diese Themen wurden schon überall ausführlich diskutiert usw. Natürlich gibt es monogame Tiere/Vögel, doch es können dir hier viele bestätigen, dass sich die Paare im Schwarm schnell neu bilden wenn ein neuer Vogel dazu kommt. Ich vergleiche das immer gern mit uns Menschen. Natürlich gibt es monogame Menschen, aber es gibt auch die vielseitig Orientierten.

    Gaby hat dazu auch einiges auf ihrer Homepage geschrieben.
    http://www.birds-online.de/allgemein/irrtum.htm

    Meine Beobachtungen beziehen sich natürlich hauptsächlich auf Wellensittiche.

    Nein, ich züchte nicht, es gibt schon genug heimatlose Tiere. Natürlich liebe ich meine Vögel und "erfreue" mich an ihnen. Und es ist ein unsaglicher Vertrauensbeweis wenn sie zu mir kommen, obwohl ich keinerlei Anstalten gemacht habe sie zu zähmen. Ich gebe Abgabetieren, die keiner mehr haben will, ein zu hause. Auswildern kann man sie ja nicht mehr. Daher möchte ich, dass sie sich bei mir so wohl wie möglich fühlen.

    Aber bitte berichte doch weiter, wie es deinem Patienten geht.

  22. #22

    Gast

    Standard

    Hallo Keinwunschname,

    bei meinem ersten Vogel habe ich auch noch so gedacht wie Du, daher haben wir ihn erst alleine gekauft und gezähmt. Der Punkt ist, wenn Du solch einem Vogel einen Partner zugibst, dann wendet er sich tatsächlich dem anderen zu, weil der Mensch ja immer nur Notnagel ist, weil eben kein Vogelpartner da ist.
    So ist es auch bei uns geschehen, der Vogel wollte nichts mehr von uns wissen. Dann haben wir von 2 auf vier Vögel aufgestockt und ich habe mich sehr um die Vögel bemüht. Sie sind alle sehr schnell futterzahm geworden. Im Mai kam dann Blacky zu uns. Er ist zahmer und zutraulicher geworden, als jeder Einzelvogel, den ich bis dahin gesehen habe (und ich kann mich an viele Einzelvögel erinnern, denn in meiner Kindheit war es Usus, Vögel einzeln zu halten, eben wegen des Gerüchts).
    Im Mai kamen dann noch 2 weitere Vögel zu uns, so dass nun insgesamt 6 Wellis bei uns leben. Blacky blieb anhänglich, obwohl er auch 2 Weibchen in unserem Minischwarm umwarb und sich letztendlich für die letzten 2 Wochen seines viel zu kurzen Lebens noch verpaarte.
    Jetzt, wo er nicht mehr bei uns ist, haben die anderen ein paar von seinen Verhaltensweisen übernommen (der Federlosen den Kopf kraulen, den Arm hochlaufen, Maschen aus Pullis ziehen) Das Schöne an einem Schwarm ist, dass die Tiere voneinander lernen. Und das der Kontakt Mensch- Tier viel intensiver und ehrlicher ist, wenn auch weniger - weil man nicht nur als Notnagel benutzt wird!
    Ich wünsche Deinem Pauli alles Gute, berichte was aus ihm wird und denk mal drüber nach, ihm einen Artgenossen zu geben.

  23. #23

    Gast

    Standard

    Hallo Dagi,
    offensichtlich kennst Du Dich sowieso viel besser mit allem aus und das lassen wir jetzt so im Raum stehen.

    Erstaunlich zu beobachten wie Menschen aufeinander losgehen und wenn es nur verbal ist. Würden unsere gefiederten Freunde so kommunizieren? Gott sei Dank nicht!

    Ich kann nur sagen was ich trotz Forschungsergebnisse und schlauer Forumuser beobachte und mich deshalb so entschieden habe. Der Sittich und die Graupapageien kommunizieren so niedlich miteinander Sie rufen sich und Pauli kopiert perfekt viel Geräusche die er von den Grauen hört. (Natürlich, wie bei Kindern auch, gerade die nervigen Geräusche perfekt…) Auch die Grauen freuen sich offensichtlich wenn sie in der Nähe des Sittichs sind. Soviel zum Thema, dass das gar nichts bringt. Und ich bin auch oft und gern im Zoo um gerade dort die Graupapageien und Kakadus, manchmal sogar Aras gemeinsam in einer Voliere zu beobachten, die dann perfekt miteinander kommunizieren. Man muss ihnen nur genug Freiraum geben um sich zurückziehen zu können.

    Zitat Dagi: Ganz ehrlich, wenn ich meinem Kind ein Streicheltier oder ein Tier zum groß wären hole, dann doch aber keinen Vogel.

    Unser Sohn hat offensichtlich unsere Vogelmacke mitbekommen und hat sich sehnlichst einen Vogel gewünscht. Wir sind nicht die Eltern die jedem Wunsch nachgeben und haben lange überlegt ob oder ob nicht. Er ist für sein Alter sehr verständig und was bringt es ihm ein anderes Tier zu kaufen, wenn sein Herz bei den Vögeln ist. Mit den Graupapageien ist der Umgang für ihn nicht möglich. Deshalb Pauli. Und was hätte es genützt, wenn ich gleich zwei gekauft hätte( abgesehen davon, dass diese Vögel nicht geschenkt sind) und wir unserm Sohn den Umgang mit Vögeln, das für ihn natürlich erst einmal Neuland war, so zu erschweren. Ich wollte, dass beide die Möglichkeit haben sich aneinander gewöhnen zu können bevor ein zweiter Vogel hinzukommt. Wir haben den Vogel schließlich nicht gekauft um uns Eltern damit zu 100% zu beschäftigen.

    Und gern, liebe Birgit, halte ich Dich auf dem Laufenden.
    Jetzt fahr ich los und hole Pauli.

    Und vielen Dank Lady Keya für die niedlichen Fotos und Erfahrungsberichte.
    Das entspricht genau meiner Meinung. Am Anfang ziehen sich die Vögel zurück und pflegen den Kontakt zu Artgenossen, wenn sie die Möglichkeit haben was nicht heißen soll, das der „Notnagel“ nicht irgendwann genauso interessant wird

    Viele liebe Grüße

  24. #24

    Gast

    Standard

    Alles Gute für Pauli! Ich hoffe, Du berichtest, wie es ihm geht.

    Und Pauli wünsche ich von Herzen, dass er bald die Möglichkeit hat, mit einem netten Kollegen seiner Art in seiner Sprache zu kommunizieren. Denn das braucht jedes Lebewesen, das von Natur aus ein Schwarmtier ist.

  25. #25

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Keinwunschname

    Und vielen Dank Lady Keya für die niedlichen Fotos und Erfahrungsberichte.
    Das entspricht genau meiner Meinung. Am Anfang ziehen sich die Vögel zurück und pflegen den Kontakt zu Artgenossen, wenn sie die Möglichkeit haben was nicht heißen soll, das der „Notnagel“ nicht irgendwann genauso interessant wird
    Sorry, aber ich würde nie wieder einen einzelnen Vogel halten, damit der zahm wird. Somit sind wir glaube ich nicht einer Meinung. Und das hat jetzt nichts mit verbal aufeinander losgehen zu tun.
    Einzelhaltung ist Tierquälerei und das ist meine Meinung! Wie gesagt bin ich auf das Gerücht reingefallen und habe aus eigener Erfahrung gelernt, dass es Nonsens ist. Foren sind ja im Allgemeinen zum Meinungsaustausch gedacht. Und wenn wir nicht Deiner Meinung sind, dann gehen wir gleich verbal auf Dich los?
    Ich finde es auch immer süß, wenn zwei verschiedensprachige Menschen sich versuchen, zu verständigen und dabei Hände und Füße gebrauchen. Nichts anderes ist das bei Pauli und den Graupapageien. Aber mal ehrlich, möchtest Du allein unter Menschen udn anderen Wesen leben, die Du nicht verstehst?

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