Thema: Paulchen kann nicht mehr fliegen

Hallo Ihr Lieben, ich bin neu hier und dachte, dass ich vielleicht auf diesem Weg Hilfe bekomme. Paulchen ist ca. 1 1/2 Jahre alt. Eigentlich sehr munter, redet mittlerweile auch. Vor einem Jahr war ich beim Tierarzt mit ihm weil er ständig in der Mauser war. Dieser gab mir ein Streumittel für das Futter. Er meinte Hirsekolben verursachen bei übermäßigem Verzehr zu Mangelerscheinungen. Gut, wir liesen von da an die Kolben weg und er bekommt nur noch normales Futter. Die Mauser wurde auch besser. Dann ein halbes Jahr später waren wir wieder beim Arzt weil er auch ständig Durchfall hatte. Wir bekamen ein Mittel und dann wurde es besser. Wir kauften sogar einen neuen Käfig, weil er an dem alten die Beschichtung abgeknabbert hat. Er bekam einen neuen Stellplatz, damit es keinen Zug gab, und wir glaubten alles sei in Ordnung. Aber dem ist nicht so. Er hat immer zwischendurch mal wieder Durchfall, ist sehr häufig in der Mauser und fliegen kann er immer noch nicht. Die Züchterin meinte, wenn er so schlimm in der Mauser gewesen sei, könnten auch die Schwungfedern ausgegangen sein und das würde länger dauern bis die wieder nachgewachsen seien. Wie gesagt er ist topfit, rennt wie ein Huhn über den Boden aber normal ist das ja nicht. Er konnte ja schließlich mal fliegen. Wir hatten ganz früher mal Vitamintropfen, die etwas zäher waren, und aussahen wie O-Saft , wissen aber nicht mehr wie die gehießen haben. Wenn Tropfen im Wasser sind, trinkt er nix mehr. Gibt es vielleicht auch was, das direkt in den Schnabel gegeben werden kann??? Ich freue mich schon auf eure Ratschläge

Herzlich willkommen, auch im Namen des welli.net-Teams, auch wenn du aus unerfreulichem Anlass hierhergefunden hast.

Ein Wellensittich, der seine Flugfähigkeit verloren hat, muss auf jeden Fall einem vogelkundigen, d.h. für die Diagnose und Behandlung von Ziervogelkrankheiten ausgebildeten Tierarzt vorgestellt werden. Adressen zu solchen vogelkundigen Tierärzten findest du unter den Links in meiner Signatur. Gehe nicht zu einem x-beliebigen Kleintierarzt.

Sobald dann feststeht, was deinem Paulchen fehlt und wie ihm geholfen werden kann, schenke ihm bitte einen Partner (https://www.welli.net/einzelhaltung.html).

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Wie sieht es mit Mineralien aus? Du hast sicherlich Vogelgrit, aber manchmal, besonders, wenn die Tiere lange in der Mauser sind, ist es sinnvoll, pulverisierte Mineralien über das Futter zu geben (ich verwende z.B. Nekton MSA).
Ich hatte meine Vögel immer dazu "erzogen", morgens aus einer kleinen Tonschale (kein Futternapf vorhanden!) das Futter zu nehmen, auf diese Weise konnte ich immer gut sehen, wieviel Futter aufgenommen wurde und auch sicher stellen, dass sie von den Mineralien / Medikamenten etwas abgekommen haben.
Meine Wellis liebten es, von mir morgens "gefüttert" zu werden. Danach habe ich es ihnen schwer gemacht, sie mussten schon klettern bzw. fliegen, um für den Rest des Tages ihr Futter zu finden.

Zitat von Forever

Vogelkohle kann hilfreich bei Durchfall sein.Meine Wellensittiche haben immer ein SChälchen mit Grit und Vogelkohle im Käfig hängen.Das was sie brauchen holen sie sich.Es dient beides zur Verdauungregulierung.

Bitte Vorsicht mit Vogelkohle. Diese nimmt Flüssigkeit auf, so dass der Vogelkot vorübergehend wieder fester erscheint, doch die Ursache der Durchfallerkrankung bleibt bestehen, und diese (und nicht das Symptom) muss erkannt und behandelt werden. Hinzu kommt, dass Vogelkohle der Nahrung die Nährstoffe entzieht.

Hallo Bavaria.
Das stimmt mit der Vogelkohle.Aber Vögel generell ,holen sich auch nur das was ihnen ihr Instinkt sagt,was sie brauchen.Das ich es ihnen anbiete heißt nicht das sie es täglich fressen.Die ursache für den Durchfall muss geklärt werden,,deswegen bat ich ja um einen Besuch bei einem vk.Tierarzt um beides abklären zu lassen,dass nicht mehr fliegen können und der Durchfall.
Lg Forever

Eine gute Alternative zu Vogelkohle ist Heilerde, diese kann auch helfen und hat nicht den negativen Nebeneffekt wie Kohle, auch die lebensnotwendigen Nährstoffe zu binden.
Beides ersetzt aber nicht eine genaue Untersuchung und Diagnose durch einen vogelkundigen Tierarzt.

Und auf jeden Fall ist ein Kumpel eine ganz große absolut unersetzliche Hilfe!!

Hallo Ihr Lieben. Danke für die vielen Ratschläge. Das mit dem fachkundigen Tierarzt stellt schon ein Problem dar. Unser Tierarzt ist nicht darauf spezialisiert und im der nächste Spezialist ist ca. 150 km von uns weg. Wir tippen ja nach wie vor auf eine Vergiftung durch den alten Käfig an dem er immer rum geknabbert hat. Aber irgendwann müßte es doch mal gut sein.

Der lange Anfahrtsweg lohnt sich.
Dann wird er gründlich untersucht.
Und nicht alle Gifte (sollte das die Ursache sein) werden vom Körper wieder abgebaut, sie lagern sich ein und bleiben (sorry, wenn das jetzt keine medizinische Ausdrucksweise ist)
dann im Körper bestehen.