Hallo,
ich bin Jenny und bin froh, dass es solche Foren wie diese gibt, in denen man sich unter Vogelkennern austauschen kann.
Ich bin Vogelmama von 2 Hähnen (4 und 9 Jahre alt) und einer Henne (3 Jahre alt).
Die drei sind normalerweise ein gutes Team und sind immer gut drauf.

Seit ca 2-3 Wochen ist mir aufgefallen, dass sich mein Flöckchen (der jüngere Hahn) überdurchschnittlich viel putzt und besonders im Halsbereich. Auch gähnt er verstärkt seit etwa 2 Wochen.
Als ich im Internet Ursachen für dieses verstärkte Gähnen gesucht habe, las ich, dass es unter den Ohren eine Stelle gibt, die reflektorisches Gähnen auslöst, wenn zB dort eine Feder quer hängt. Da Flöckchen auch vorher in der Mauser war, dachte ich, das könnte die Ursache sein.
Jetzt kam er mir aber zunehmend schlapper vor. Er schläft viel und zwitschert auch nicht mehr ganz so viel wie normal. Das Fressverhalten kommt mir normal vor.
Seit gestern hängt er auch des öfteren etwas abgeknickt mit gebeugtem Kopf auf der Stange.
Deshalb bin ich gestern zum Tierarzt gegangen. Den Tierarzt habe ich zum Glück noch nicht oft konsultieren müssen. Habe ihn aber beim letzten Mal als "vogelkundig" im Internet rausgesucht und möchte mich somit auch gerne auf sein Urteil verlassen.
Der Tierarzt hat erst seine Haltung auf der Stange angesprochen und ihn sich einen MOment angeschaut, bevor er ihn aus dem Käfig genommen und abgetastet hat. Er hat im Brustbereich ein Lipom bei dem KLeinen ertastet und meinte, er müßte auf jeden Fall abnehmen.
Er vermutet einen Atemwegsinfekt bei meinem Flöckchen und hat ihm eine Spritze mit Antibiotika gesetzt. Weil ich so aufgeregt war, hab ich gar nicht gefragt, welches AB er gegeben hat. Ich soll in 5 Tagen nochmal wiederkommen, wenn es ihm vorher nicht schlecher geht. Falls es dann nicht besser ist, will er einen Abstrich machen.

Seit dem Tierarztbesuch ist Flöckchen noch ein wenig schlapper (vllt bilde ich es mir auch nur ein?) und hat gestern Abend auchmal etwas Durchfall gehabt.

Ich habe großeAngst davor, dass es die falsche Entscheidung war, zum Arzt zu gehen, oder davor, dass der Arzt nicht gleich dasAntibiotikum hätte geben dürfen. In der Vergangenheit habe ich eher nicht so gute Erfahrungen mit Vogelkrankheiten gemacht. Habe Angst, dass sich das jetzt wiederholt. Aber noch zu einem zweiten Arzt möchte ich auch ungern gehen, weil es für den KLeinen ja auch enormen Stress bedeutet

Aber ich habe mich nicht gut informiert gefühlt. ZB. hat derArzt die meiste Zeit meinen Freund angesehen, während er gesprochen hat, obwohl ich ihm von den Symptomen berichtet habe - es ist ja auch mein Flöckchen! Und er hat mich über nichts weiter informiert, ob ich zB Rotlicht geben kann (das mach ich jetzt trotzdem, weil ich damit gute ERfahrungen habe) oder ob ich eine Inhalation anbieten soll, und ob ich die drei zusammenlassen kann...

Ich mache mir große Sorgen und würde mich freuen, eure Meinungen und Tipps zu meinem Fall zu lesen.

Vielen Dank schonmal im voraus!

Jenny & Flöckchen