Thema: Kann ich einen Nymphensittich zu meinen Welli-Schwarm setzen.

Heute habe ich einen Nympfensittich aufgenommen. Er ist ca. 10 Jahre alt und kann nicht mehr fliegen, da er schon lange Zeit (angeblich mehrere Jahre) den Käfig nicht mehr verlassen hat. Besteht die Hoffnung, daß er wieder fliegen lernt? Sonst kann ich ihn nicht in meiner Gruppe behalten, da ich eine große Außenvoliere habe.
Wie verstehen sich Wellies und Nympfensittiche ? Ist er sinnvoll, beide in einer Gruppe zu halten?

Bin auf Eure Antworten gespannt.

Liebe Grüße, Gaby

Ich würde erstmal nach einem Partner für den Nymphensittich Ausschau halten. Die beiden würde ich dann erst in der Wohnung ans Fliegen gewöhnen, und dann später im Jahr in die Voliere lassen.

Nymphensittiche und Wellis verstehen sich in der Regel ganz gut, wenn sie nicht in einer zu kleinen Voliere gehalten werden. Hierfür gibt es auch einen welli.net-Artikel.

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Oh Gott, wann habe ich diesen Artikel geschrieben - inzwischen sind es nur noch 2 Wellis unter den 6 Nymphen...

Ansonsten kann ich Lars' Antwort nix mehr hinzufügen...

Danke für die Antwort, aber das geht so leider nicht. Ins Haus dürfen die Vögel nicht (Ehemann) , und gleiche Anzahl Nympfen, dann wäre die Voliere überbevölkert. Macht es Sinn, zu einem vielleicht flugunfähigen einen flugfähigen zu holen? Ob Bubi fliegen lernt, weiß ich ja nicht. Allerdings hatte er bisher nur Wellie-Futter und trockene Brötchen. Mit besserem Futter, hoffe ich, holt er einiges auf!?

Gaby

Wenn der Nymph aus Wohnungshaltung kommt, ist es jetzt aber noch zu früh, um ihn in einer AV umzusiedeln...?!

Ihn alleine zu halten (und das ist er trotz Wellis, wenn er keinen artgleichen Partner bekommt) bringt auf jeden Fall nichts. Dann gib ihn doch lieber ab, vielleicht zu einem ebenfalls älteren, nicht mehr so flugfitten Nymph - da hat er mehr von. Ansonsten wird er untergehen...

Hi,

ich würde Dich auch bitten, den Nymphi weiter zu vermitteln - in eine Handicapvoliere. Du tust Dir und dem Tier keinen gefallen, zumal er nicht wegfliegen kann, wenn die kleinen hibbiligen Clowns ihn belagern. Sie rupfen und zupfen gerne an Häubchen und Schwänzchen. Die arme Maus wäre damit sehr schnell überfordert.

Ich kann nur wiederholen: In gute Hände weitervermitteln - und nicht alles annehmen von anderen - wir können die Welt manchmal nicht retten. Dann ist es besser, den Vogel gleich an "Ort und Stelle" weiterzugeben.

Eine Partnerin würde ich ihm schon holen, da bleib ich dran. Da die Voliere ziemlich groß ist, können sie sich aus dem Weg gehen. Hergeben möchte ich ihn nicht mehr. Nur wenn ich beobachte, daß die kleinen Geier ihn nicht in Ruhe lassen, würde ich ihn weitergeben. Bis jetzt interessiert er sie nicht.

Hier zwei Bilder

Armes Lutinochen.. Gefieder sieht ja wirklich sehr mitgenommen aus.

Dem Schatz muss geholfen werden.

Ich drück Dir die Däumchen

Morgen kommt die Vorbesitzerin noch mal vorbei. Dann werde ich sie fragen, ob sie damit einverstanden ist, wenn ich ihn weitergebe. Würde ihn so gerne behalten. Er ist ein süßer Kamerad. Aber ihm zuliebe muß ich loslassen. Zurückgeben will ich ihn aber auf keinen
Fall.

Gaby

Hallo,
soweit ich erkennen kann, hat er gar keine Schwungfedern. So ist es ja kein Wunder, daß er nicht fliegen kann.
Hast du ihn schon mal von einem vk Tierarzt durchchecken lassen?
Ich habe momentan auch 2 Nymphipflegefälle zuhause, die ich aber wahrscheinlich auch weitervermitteln muß, weil bei uns der Platz fehlt und die Wellis sie doch teilweise sehr nerven.
Ich drücke die Daumen, daß die Vorbesitzerin zustimmt und Du bald einen schönen Platz für den Süßen findest

Na, da drücke ich gleich mit

Die Vorbesitzerin hat mich versetzt. Ist noch nicht erschienen. Warte noch bis Montag

Ich stimme Jessy zu: Da fehlen die Schwungfedern, weshalb der Vogel nicht fliegen kann.
Erster Gedanke bei so etwas ist ja immer eine Gefiedererkrankung wie PBFD oder Polyoma (wobei ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, wie weit diese Viruserkrankungen bei Nymphen verbreitet sind).
Ich möchte dir auf jeden Fall raten, den Vogel von einem vk TA untersuchen zu lassen und bis dahin in Quarantäne zu halten (das heißt auch: nicht in der Nähe deiner anderen Vögel, da die oben genannten Viruserkrankungen auch durch Federstaub - also durch die Luft - übertragen werden können).

Heute ist Montag - warte gespannt, was bei Euch passiert

Hallo, neuster Stand: Er hat die Federn durch Mauser (Schockmauser?) verloren. Samstag hatte ich einen zweiten geholt von Bekannten. Der sehnte sich nach seiner alten Gruppe, ignorierte meinen, schrie alle 3 Sec. Sonntag Abend war ich fertig mit den Nerven und habe ihn zurückgebracht. Morgen hole ich einen aus dem Tierheim, der dort auch alleine sitzt, seit Februar. Meiner (jetzt Rico) wird im klettern geschickter und erkundet so langsam den Raum. Ich habe überall Klettermöglichkeiten installiert.

Zitat von gabsini

Hallo, neuster Stand: Er hat die Federn durch Mauser (Schockmauser?) verloren.

Nehm mir meine Skepsis nicht übel (mit so etwas bin ich lieber ein wenig zu vorsichtig), aber darf ich fragen, was dich zu dieser Meinung bewegt?
Ich mein, vom Aussehen kann man das nicht erkennen und für einen Test auf PBFD und/oder Poyloma war die Zwischenzeit zu kurz (ganz davon abgesehen, dass negative Ergebnisse ja nicht immer 100%ig aussagekräftig sind).

Ich kenne die Vorbesitzerin schon mehrere Jahre, auch wenn wir uns nur selten (2xjährlich?) sehen. Sie war mit ihren Hunden in meiner Hundeschule. Sie ist ehrlich, und wenn sie sagt, die langen Federn lagen im Käfig, glaube ich das. Der Vogel ist von ihrer Mutter, bei der sie wohnt. Da im Haushalt 4 Katzen leben, wurde der Vogel nicht rausgelassen.

Jetzt mal vom Gefieder abgesehen: Wurde denn überhaupt ein Eingangscheck gemacht, bevor der Nymph zu den Wellis kam?

Nein, wurde nicht gemacht. Nehm es mir nicht übel, aber wer weit draussen auf dem Land lebt, der drückt sich da gern. Ich kenne die Gefahren, die ihr meint, gehe das Risiko aber ein. Sorry

Zitat von Fantasygirl

Nehm mir meine Skepsis nicht übel (mit so etwas bin ich lieber ein wenig zu vorsichtig), aber darf ich fragen, was dich zu dieser Meinung bewegt?
Ich mein, vom Aussehen kann man das nicht erkennen und für einen Test auf PBFD und/oder Poyloma war die Zwischenzeit zu kurz (ganz davon abgesehen, dass negative Ergebnisse ja nicht immer 100%ig aussagekräftig sind).

Muss mich anschließen - auch bin ich erschrocken, dass so "inkonsequenz" Neubestand zum Altbestand gesetzt wird. Ob Land hin - oder her.

Und später wird in jeglichen Foren wieder gejammert, dass ganzer Bestand krank ist.

Das macht mich persönlich sehr, sehr traurig (auch wenn es mich nichts angeht - aber wir sitzen dann bis in die Nacht wieder und grübeln, "warum", "wieso", "weshalb")

Ihr besteht auf einem Test, der nicht hundertprozentig ist? Ergebnis nur sicher, wenn der Vogel krank ist? Macht doch mal die Augen auf. Wieviele Vögel (Wellensittiche & co. ) gibt es im Ländle, wieviele davon bekommen einen Eingangscheck? Wieviele davon sind krank? Vielleicht seit ihr so, weil ihr meistens mit denen zu tun habt, die krank sind. Wer keine Probleme hat, meldet sich ja nicht.

Deshalb ein großes DANKE für Eure Bemühungen und nächtliche Grübelattacken.

Gaby

Zitat von gabsini

Ihr besteht auf einem Test, der nicht hundertprozentig ist?

Ich für meinen Teil habe explizit keinen Test auf Gefiederkrankheiten gemeint, sondern eben einen allgemeinen Check.

Von den Neuzugängen, die wir in den letzten Jahren so hatten, mußten mehrere vor ihrem Umzug in den Schwarm medizinisch versorgt werden - und alle sahen auf den ersten Blick gesund aus.

Du weißt außerdem bestimmt, daß die Liste unserer vogelkundigen Tierärzte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sicher ist es von Dir aus bis zum nächsten, den wir gelistet haben ein ganzes Stück, aber gerade wenn dem so ist, würde ich mich an Deiner Stelle schlau machen, ob es nicht doch jemanden in der Umgebung gibt, der da kundig ist.
Denn was machst Du, wenn wirklich einer der Vögel krank wird? Möchtest Du Dich dann auch drücken, weil Du jwd wohnst?

Hallo bealu,
erst mal finde ich es schön, daß ihr mich nicht rausgeschmissen habt, denn ich habe viel im Forum gelernt und möchte mir auch weiterhin Anregungen holen.
Wenn ein Tier bei mir erkrankt, gehe ich natürlich zum TA. Aber woher soll ich wissen, ob er vogelkundlich ist? Bei meinem HausTA war ich mal mir einem Welli, weil ihr meintet, er sieht aus, als wenn er Schmerzen hat. Bei der Autofahrt hat er durch Schockmauser die langen Federn verloren. Er war alt, aber ok. Da hat die Fahrt mehr geschadet als genützt.
Der TA ist mit Laib und Seele Geflügelzüchter (Hühner/Tauben), aber ist er deswegen vogelkundig?

Liebe Grüße, Gaby