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Thema: Wellis krank - Trichomonaden?

  1. #1

    Gast

    Standard Wellis krank - Trichomonaden?

    Hallo,

    erst mal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin die Jenny 24 Jahre und habe seit kurzem 2 süße Wellis. Den Pauli ca 4 Monate und den Anton ca 7 Wochen.

    Habe mir den Pauli aus einer Zoofachhandlung geholt und den Anton kurze Zeit später von einem Züchter. Wollte das der erste sich ein bisschen an mich gewöhnen kann, was auch ganz gut gelungen ist. Hab dann schon sehnlichst den Tag erwartet an dem wir den kleinen Anton holen können... und da fingen die Probleme an...

    Erstmal haben wir feststellen müssen, dass der "kleine" Anton ein ganzes Stück größer ist wie der Pauli, aber da er einen ziemlich ruhigen Eindruck gemacht hat war uns das erstmal egal... wird unsren Pauli schon nicht gleich fressen.
    Haben die zwei dann erst mal in getrennten Käfigen gehabt, aber schon am zweiten Tag das erste mal zusammen fliegen lassen weil der Pauli sowieso nur noch beim Anton aufm Käfig saß und der beinahe durchdrehte weil er nicht raus konnte.
    Sein geflatter im Käfig war dann so heftig, dass er sich irgendwann ne Flügelfeder ausgerissen hat... wie auch immer er das angestellt hat...
    Ja und zeitgleich hat der Pauli das erste mal "gekotzt". Saß mit dem Anton auf seinem Lieblingsplatz und dachte erst er will ihn füttern aber irgendwann landete dann das Futter auf mir auf dem Sofa und auf dem Boden. Also am nächsten Tag geich mal den Züchter angerufen und das ganze geschildert. Er meinte erst mal dünnen Kamillentee kochen und Kolbenhirse geben. Und wenns nochmal vorkommt zum Tierarzt gehen.
    OK... es kam dann zum Glück nicht mehr vor. Allerdings gibg das blöde geflatter vom Baby Anton weiter, hat ihm eine weitere Flügelfeder eine schiefe Schwanzfeder und einen blutigen Flügel gekostet.
    Deshalb hab ich die beiden dann letzten Freitag endlich zusammen gesetzt in der Hoffnung er flatter nicht mehr so sehr (seine beiden Schwanzfedern hat er dann auch noch verloren... waren aber vermutlich schon vom vorherigen geflatter locker).
    Ja soweit so gut... am Freitag Abend fing der Anton an zu kotzen...
    und leider nicht nur das... er sitzt jetzt aufgeplustert rum, kotzt immer noch frist fast nichts mehr und wenn dann fast nur noch grit und ganz wenig Kolbenhirse. Werd morgen gleich zum Tierarzt gehen nur leider ist der nächste VK Tierarzt über ne Stunde entfert von uns deshalb muss erst mal der Tipp vom Wellizüchter herhalten. Der ist relativ nah bei uns und lt. der Homepage wurden auch Weiterbildungen im Vogelbereich besucht. Mach mir so Sorgen gerade um den kleinen... und natürlich auch um den Pauli weil irgendwie muss der ja auch schon was abbekommen haben... auch wenn er jetzt schon ne Woche nicht mehr gekotzt hat... Nehm ihn am besten Morgen gleich mit oder was meint ihr?

    Viele Grüße von der sehr besorgte Jenny

  2. #2

    Gast

    Standard

    Guten Abend,

    in aller Kürze, da ich gleich schlafen gehe!

    Es ist besser beide Wellensittiche mitzunehmen, da wahrscheinlich beide krank sind und entsprechend behandelt werden müssen.

    Würgen kann viele Ursachen haben wie bakerielle Entzündung, pilzbedingte Krankheiten, Einzeller wie z. B. Trichomonaden. Genaueres muss der Tierarzt heraus finden.

    Kleiner Tip: Sobald ein Wellensittich würgt SOFORT zum TA. Kamilletee und gleiches hilft hier absolut nicht. Dieser Tipp vom Züchter war/ist richtig schlecht.

    Ein Vogel kann binnen kürzester Zeit an einer Kropfentzündung sterben ebenso an zu starken Trichomonadenbefall.

    Woran erkennst du, dass der TA vogelkundig ist? Er macht einen Kropfabstrich und untersucht diesen sofort unter einem Mikroskop. Hier können bestimmte Erreger bereits erkannt werden (beispiel Trichomonaden, da Einzeller). Ein weiterer Abstrich wird in ein Labor gesendet, sofern der Arzt Proben nicht selber ansetzen kann. Diese Probe wird auf Bakterien und Pilze untersucht. Bei positiven Befund sollte i. d. R. ein s. g. Antibiogramm erstellt werden. Hier wird das beste Medikament gefunden.

    Ist der TA nicht vogelkundig wird i. d. R. kein Abstrich gemacht. Aber nur so kann man den Erreger identifizieren.

    Gute Nacht,

    Jasmin

    ps. Lese nicht Korrektur, da ich zuuu müde bin.

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Danke Jasmin!

    Ja denk auch is besser ich nehm gleich beide mit.
    Immerhin hat er vorhin wieder bissl was gefressen und is bissl rumgeklettert. Davor saß er nur noch da und hat geschlafen. Ist nichtmal aufgewacht als ich ihn gestreichelt hab.
    Hoff die drehen mir morgen nicht durch weil die beiden jetzt ja vorübergehend wieder getrennt hab...

  4. #4

    Gast

    Standard

    Und? Wie war es?

  5. #5

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bluegirl
    Danke Jasmin!

    Ja denk auch is besser ich nehm gleich beide mit.
    Immerhin hat er vorhin wieder bissl was gefressen und is bissl rumgeklettert. Davor saß er nur noch da und hat geschlafen. Ist nichtmal aufgewacht als ich ihn gestreichelt hab.
    Hoff die drehen mir morgen nicht durch weil die beiden jetzt ja vorübergehend wieder getrennt hab...
    Hoffe, Tierarzt hat nur Gutes gesagt

  6. #6

    Gast

    Standard

    So, also die Tierärztin hat als erstes einen Abstrich gemacht und diesen dann auch gleich untersucht. Sie meinte es wären sehr viele Bakterien im Kropf deshalb gibt sie ihm ein Antibiotikum (Baytril lt. Quittung, außerdem steht da noch was von Bene-Bac Pulver). Weil er inzwischen doch schon recht dünn ist hat sie ihm Babybrei in den Kropf gegeben.

    Den Pauli hat sie sich auch angeschaut aber gemeint so fit wie der is bräuchte man ihn nicht behandeln.

    Morgen muss ich dann mit dem Anton nochmal kommen, er bekommt dann eine weitere Spritze. Wenns nicht besser wird muss sie nochmal einen Abstrich machen und diesen dann einschicken.

    Ja... momentan schläft der Herr aber immerhin antwortet er ab und zu dem Pauli.
    Hm achja der Pauli is anscheinend eine Sie... hat mich doch etwas stutzig gemacht. Denn vom Verhalten her ist er eindeutig ein Er (soweit ich das beurteilen kann).
    Seine Wachshaut ist lila und an den Nasenlöchern blau. Aber hab schon des öfteren gelesen dass bei manchen Farbschlägen auch die Nasenhaut andere Farbtöne annimmt. Die Oberfläche ist aber sehr glatt. Nicht so knubbelig, wie ich es schon bei manchen Weibchen gesehen hab.
    Morgen werd ich vermutlich bei meinem Patienten zu Hause bleiben das mir momentan selber nicht so gut geht.
    Meint ihr ich soll den Pauli aus dem Zimmer verbannen? Oder reichen getrennte Käfige?

  7. #7

    Gast

    Standard

    Das hört sich doch ganz gut an. Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass man BirdBeneBac erst NACH einer AB-Behandlung anwenden soll. Bitte hier mal kurz ein Kommentar meiner Kolleginnen. BBB (BirdBeneBac) bringt die Magen- und Darmflora nach einer AB-Behandlung wieder auf Trapp!

    Getrennte Käfige reichen aus, es handelt sich ja hier nicht um eine Viruserkrankung. Ich denke, dass es dem Kleinen bald besser gehen wird. Trotzdem, den gesunden Vogel gut im Auge behalten, ob er nicht doch Symptome zeigt.

    Grüße!

  8. #8

    Canette
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Canette


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich habe BBB auch sowohl während der AB- als auch während der Ampho-Behandlung verabreichen sollen. Und Oskar hatte während keiner der beiden Behandlungen Probleme mit der Verdauung, also denke ich, war es richtig so. [/b]

  9. #9

    Gast

    Standard

    Naja dachte eher an die Trennung weil der Pauli hier immer so einen Zirkus vollführt. Weiß net ob das den Anton stört. Bin echt mal gespannt wie der kleine morgen aussieht. Hoff er rappelt sich bissl auf. Heut schläft er glaub nur noch... werd ich jetzt aber auch tun.

    Echt schön dass man hier gleich so viel Zuspruch findet. Klasse Forum

  10. #10

    Gast

    Standard

    Gute Besserung dem Vögelchen

    Die Wellis sehen immer so bemitleidenswert aus, wenn man beim Arzt war, gelle? Mir steht immer das Herz still (kann deswegen nur schweren Herzens so Tiersendungen sehen, wo Leidenswege gezeigt werden). Ich heule dann immer mit

    Berichte Morgen mal, wie es dem Knäulchen geht.


  11. #11

    Gast

    Standard

    Er schimpft schon wieder vor sich hin vorhin hab ich den Pauli kurz raus gelassen und er is natürlich gleich zum Anton hin. Der hat dann die tollste Kletterakrobatik hingelegt, dass er zum Pauli hinkommt. Hat er ja noch nie gemacht... Aber jetzt isser schon wieder am schlafen.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo,

    er wird sich gesund schlafen. Alles Gute weiterhin.

  13. #13

    Gast

    Standard

    So war heut nochmals bei der Ärztin.
    Hat nochmal Baytril bekommen, außerdem hab ich jetzt Enroxil mitbekommen, das muss ich ihm jetzt noch eine Woche geben. Über ein Nasenloch muss er das einatmen... is das üblich? Is anscheinend besser wie übers Schnäbelchen da ers so ausspucken kann.
    Außerdem hab ich jetzt noch das Bene-Bac mitbekommen, muss er jetzt auch noch eine Woche nehmen, dann eine Woche Pause und dann noch eine Woche.
    Hoffe jetzt packt ers vollends und ich kann die zwei am WE endlich zusammen setzten.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bluegirl
    So war heut nochmals bei der Ärztin.
    Hat nochmal Baytril bekommen, außerdem hab ich jetzt Enroxil mitbekommen, das muss ich ihm jetzt noch eine Woche geben. Über ein Nasenloch muss er das einatmen... is das üblich? Is anscheinend besser wie übers Schnäbelchen da ers so ausspucken kann.
    Außerdem hab ich jetzt noch das Bene-Bac mitbekommen, muss er jetzt auch noch eine Woche nehmen, dann eine Woche Pause und dann noch eine Woche.
    Hoffe jetzt packt ers vollends und ich kann die zwei am WE endlich zusammen setzten.
    Öhm, er soll ein Medikament einatmen? Das hört sich aber sehr suspekt an...

    Schau mal hier, das steht, dass das Medikament über das Trinkwasser gegeben werden soll.

  15. #15

    Gast

    Standard

    Nene nicht übers Trinkwasser, da man so die Menge nicht so genau überwachen kann die er zu sich nimmt. Man soll einen Tropfen auf ein Nasenloch geben nicht ins Schnäbelchen da ers so wahrscheinlich wegschütteln wird und atmen muss er. Denk is so wie wenn ein Mensch ne Nasenspülung macht.
    Hm der wird mich so hassen danach. Bis jetzt hat er sich sogar ohne Probleme in die Hand nehmen lassen. Das wird wohl bald vorbei sein

    Der Pauli wirft grad sein ganzes Futter raus. Hoff der simuliert jetzt net und ihm gehts auch schlecht...

  16. #16

    Gast

    Standard

    Sorry, hatte den Link vergessen. Aber wenn er es über das Naseloch bekommt, kann die Flüssigkeit in die Lunge kommen!! Ich würde das nie und nimmer machen, das wäre mir viel zu gefährlich. Mit ein bißchen Übung geht das prima in das Schnäbelchen.

    ...besser nicht!

  17. #17

    Gast

    Standard

    auja gib mal den link.

    hm ich probiers erst mal über den Schnabel... bzw such mal morgen nochmal im internet ob ich was find...

    danke

  18. #18

    Gast

    Standard

    Hallo Leute,

    bitte gebt niemals einem Vogel Medikamente, die in den Schnabel müssen, durch die Nase ein! Wer das empfiehlt, gehört wirklich kräftig durchgeschüttelt. Mindestens! Es besteht akute Erstickungsgefahr. Und noch dazu bekommt das Tier es mit der Angst zu tun. Atmet mal einen Schwall Wasser ein, so in etwa fühlt sich der Vogel. Das ist wirklich eine absolut unübliche Art, Baytril einzugeben und fahrlässig ist sie noch dazu. Vom tierquälerischen Aspekt rede ich mal lieber gar nicht erst ...

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  19. #19

    Gast

    Standard

    So hab jetzt versucht das Enroxil übers Schnäbelchen zu geben. Der erste Tropfen ging daneben und dann kam irgendwie zu viel und jetzt is der ganze Anton voll Sowas blödes. Is ziemlich klebrig das Zeug. Gibts da irgendwelche Tricks?

  20. #20

    Gast

    Standard

    Schau mal hier: https://www.welli.net/r-ges-fixiergriff.html

    Am besten den Tropfen in die Seite des Schnabelsverabreichen und dann mit den Finger leicht auf das Schnäbelchen drücken, damit er den Tropfen nicht wieder ausspukt.

    Übung mach den Meister! Den meisten erging es wohl so als sie zum ersten Mal Medikamente oral verabreichen mussten.

  21. #21

    Gast

    Standard

    Da ja anfangs der Verdacht auf Trichos bestand, möchte ich gerne anmerken, dass man die Dinger nicht unbedingt sofort beim ersten Kropfabstrich unterm Mikroskop sieht. Ich habe nämlich gerade Trichos im Bestand.

    Bei mir hatte einer der Vögel plötzlich angefangen, sich zu "übergeben" und hatte teilweise Durchfall. Der Vogel roch nicht aus dem Schnabel. Die TÄ (an einer Vogelklinik an einer Uni) hat einen Kropfabstrich gemacht, der ohne Befund war. Allerdings roch das Wattestäbchen typisch nach Trichos. Es wurde noch einer gemacht; die TÄ erklärte mir, dass Trichos an normaler Luft schnell zerplatzen - ich glaube, sie meinte das läge an der Temperatur. Der 2. Abstrich wurde von der TÄ und der Sprechstundenhilfe so gemacht, dass die Probe auf schnellstem Weg unters Mikroskop kam und brachte schließlich den Befund. Ein Kloakenabstrich und 2 Kotuntersuchungen (1x mit Einfärbung) brachten nur Bakterien in normaler Konzentration zum Vorschein; Verursacher waren also die Trichos. Dem Vogel geht es inzwischen wieder bestens und er darf sich auf eine baldige Begegnung mit einem Wattestäbchen zwecks Kontrolle freuen - behandelt werden aber natürlich alle Vögel.

    Eine Frage habe ich aber auch. Es wird immer erwähnt, dass man unbedingt 2 Sets Trinkgefäße haben soll - was meine TÄ übrigens nicht gesagt hat. Wenn die Trichos bei Kälte aber schnell zerplatzen - die Proben waren ja beide feucht - und im Trinkgefäß sich ein Mittel gegen Trichos befindet - wie können die Dinger dann trotzdem überleben? Sie müssten doch eigentlich entweder durch die Kälte oder zumindest vom Trichomedikament abgetötet werden?

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