Thema: gehandicapter Vogel zu gesunden?

Hallo,

hoffe erstmal im richtigen Forum zu sein. Also hier mein Problem. Ich werde bald zwei junge Wellis bekommen. Eine Kollegin hat mir nun diesen Vogel http://www.tierschutz-wiesloch.de/Kleintiere.phtml ans Herz gelegt. Nun hat Hope ja massive Federprobleme. Würdet ihr solch einen Vogel zu euren hinzuholen?
Habe etwas Bedenken, dass ich mir damit eine ansteckende Erkrankung ins Heim hole und meine kleinen dann auch bald so aussehen. Mich erinnert das an PBFD, oder sieht das nach was anderem aus?
Keine Ahnung, mir tut der Vogel natürlich leid und ich würde ihm gern helfen, aber ich habe eben auch Angst um meine andern beiden...

Danke schon mal
Schoko

Wurde der Welli denn schon einem vogelkundigen Tierarzt vorgestellt bzw. wurde schon auf Gefiederkrankheiten getestet?
Das Großgefieder hat sie allerdings noch und ist laut Beschreibung auch keineswegs gehandicapt, sondern eine gute Fliegerin - kann es sein, dass sie eine Rupferin ist (wäre mein erster Gedanke)? Weißt du was über die früheren Haltunsgbedingungen?

Ohne negative Tests auf PBFD/Polyoma würde ich sie nicht zu mir holen, sonst sehe ich aber keine Probleme, denn gehandicapt ist sie ja nicht.

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Hi,

habe das Tierheim engemailt und hoffe nun auf Antwort. Kenne das TH nicht, von daher kann nicht nicht sagen, wie sorgfältug die bei solchen Dingen sind. Bin mittlerweile etwas vorsichtig mit Aussagen wie "der ist gesund ist eben etwas gerupft" oder dergleichen. Hatte mich bei meinen Ratten mal auf eine ähnlich lautende Aussage verlassen und durfte anschließend meinen ganzen Bestand gegen Milben behandeln lassen...
Von daher würde ich die arme wohl erstmal zu einem anderen Tierarzt schleifen. Aber so wie ich das sehe, muß ich sie dann erstmal vom TH übernehmen. Und was mache ich der Zwischenzeit, bis die Ergebnisse da sind? Ok ich kann Hope solange in ein anderes Zimmer stellen und hoffen dass sich so nichts überträgt. Aber wenn der Test positiv verläuft - sie also krank ist - müßte ich sie zurückbringen. Nun das ist ja dann auch nicht toll für die kleine.

Gruß Schoko

Zitat von schoko

Aber wenn der Test positiv verläuft - sie also krank ist - müßte ich sie zurückbringen.

Nicht unbedingt.
Du könntest sie auch direkt in einen PBFD-Bestand vermitteln.
Mir sieht sie allerdings auch eher nach einer Rupferin aus.
Vielleicht liest du mal dies hier, um zu sehen, wie sowas laufen kann:http://www.birds-online.de/gesundhei...luabericht.htm

Hallo,

die Tests kannst Du fast vergessen. Nur ein positives Ergebnis ist sicher, aber auch bei 5 oder 6 negativen Tests kann man Polyoma oder PBFD nicht ausschliessen.

Bei der Kleinen bin ich jedoch fast sicher, dass sie rupft. Bei Polyoma sind nur die langen Federn betroffen, also Schwung- und Schwanzfedern. Bei PBFD sind alle Federn betroffen, also auch die auf dem Kopf.

Hier ein Foto von meiner rupfenden Püppi:

Hi,

danke schon mal. Also das macht ja swchon mal Mut, dass es wohl nicht dieser Virus ist. Aber ganz ehrlich, im Prinzip bin ich noch Vogelanfänger und ich weiß nicht, ob ich solch einem Rupfer schon gewachsen bin. Zudem habe ich auch noch gesehen, dass drei Wellis ungünstig sind. ( Das war bei meinen Rattis nie ein Problem). Von daher warte ich nun noch ab was das Tierheim sagt. Aber ich weiß nicht, ob ich für die Kleine der richtige Halter wäre...Nun, ich muß ja nichts überstürzten.

Schoko

Die is ja goldig Ich denke nicht dass du nicht der richtige Halter wärst Naja müsstest halt auf 4 aufstocken
Falls das nichts wird mit dem Vögelchen könnte ich bei meinre Mutter ein bisschen am Mitleidsrad drehen Ich bräuchte dann halt einen 6. Vogel aber ich denke Platz wäre hier genug

Für mich sieht das doch eher nach PBFD aus. Wenn ich mich nicht täusche, fehlen auch schon einige Federn im Nacken und in der Mitte der Schultern sieht es nach Flaumfedern aus. Ist zwar nicht leicht zu sagen, wenn man ihren Rücken nicht richtig sieht, aber ....tu Dir den Gefallen und laß es testen.

Abend,

also ich rede erstmal mit den Leuten von Tierheim. Sollte die kleine krank sein, nehme ich sie auf keinen Fall. Wenn nicht, überlege ich noch. Wäre halt auch doof wenn bei dreien einer übrig wäre. Eigentlich wollte ich zunächst mal mit zweien beginnen und dann mal schauen ob ich später aufstocke oder nicht. Aber irgendwie tut mir die arme Hope schon leid.

Nun gut, werde euch mitteilen, was das TH meint, allerdings kann ich erst am Mittwoch dort anrufen, da morgen geschlossen ist.

Bis denn
Schoko

Ich kann Mieze nur zustimmen, die PBFD- bzw. Polyoma-Vögel, die ich schon so zu Gesicht bekommen hab, sahen alle anders aus. Bei diesem Welli fehlen die Federn genau an den Stellen, wo er selbst mit dem Schnabel rankommt. Ein Virus hält sich dagegen nicht an die Schnabelreichweite.

Ich fände es toll wenn du sie aufnehmen würdest. Aber lass sie echt testen, nicht dass das doch eine Krankheit ist

Hi alle,

also ich habe gerade mit dem Tierheim telefoniert. Also Hope sei von einem Vogelfachmann in Karlsruhe behandelt worden. Dieser hätte einen Virus festgestellt un diesen behandelt. aber behandelt und damit nicht mehr so schlimm, aber wahrscheinlich wachsen die Feder nicht wieder nach. Als ich nachfragte, ob der Virus PBFD sei, meinte sie ja das hieße wohl so. Das wäre aber nur für größere Papageien und Sittiche bedrohlich. Daher werde sie nicht zu Nymphis oder anderen großen Papagien vermittelt.
Nun gut, wie auch immer, ich bin damit raus. Ob behandelt oder nicht, meine beiden sind gesund und sollen das auch bleiben - so leid mir das für Hope tut.

Grüße Schoko

Zitat von schoko

Hi alle,

also ich habe gerade mit dem Tierheim telefoniert. Also Hope sei von einem Vogelfachmann in Karlsruhe behandelt worden. Dieser hätte einen Virus festgestellt un diesen behandelt. aber behandelt und damit nicht mehr so schlimm, aber wahrscheinlich wachsen die Feder nicht wieder nach. Als ich nachfragte, ob der Virus PBFD sei, meinte sie ja das hieße wohl so. Das wäre aber nur für größere Papageien und Sittiche bedrohlich. Daher werde sie nicht zu Nymphis oder anderen großen Papagien vermittelt.

Hallo,

bitte entschuldige, aber bei jedem einzelnen Satz sträuben sich mir die Haare!

PBFD und Polyoma sind (bisher) unheilbar! Es gibt keine Behandlung, man kann nur versuchen, das Immunsystem des Vogels zu stärken. Auch und gerade Wellis sind betroffen und haben bei ausgebrochenem PBFD keine lange Lebensdauer!

Leider stellt es sich immer wieder heraus, dass in vielen Tierheimen niemand wirklich vogelkundig ist und sie einem dann den größten Unsinn erzählen.

Geht mal davon aus, daß das Tierheim lediglich versucht hat wiederzugeben,
was sie von dem TA verstanden haben. Daß im Tierheim kaum jemand vogelkundig ist,
vor allem wenn es um spezielles geht, dann sollte man ihnen keinen Vorwurf machen.

Ich habe auch einen PBFD-Bestand, kenne somit sehr viele Erscheinungsbilder UND
einer meiner Hähne wurde auch mal 'behandelt' und zwar von einem vkTA, der auf allen Listen in den Foren unter den ersten zu finden ist. Es gab Spritzen in bestimmten Abständen, die in Amerika schon Erfolge erzielt haben sollen. Vielleicht war das gemeint.
Danach ging es unserem Hähnchen nämlich auch sehr viel besser.

Anhand des Federkleides gebe ich dem Arzt erst mal recht.
Ja, bei PBFD 'können' auch die Kopffedern und das ganze Federkleid betroffen sein,
aber auch bei mir findest Du unter 6 Ausbrüchen keinen, dem Ab Hals aufwärts irgendetwas fehlt. ALLES ist bei PBFD möglich, aber nichts 'immer' vorzufinden.

Daß es ehre größere Sittiche u Papageien treffen soll, ist quatsch, aber Quatsch wird immer mal hinzugefügt.

Hier muß jeder selbst entscheiden, ob man so ein Tier aufnimmt und man kann sich auch bei vorliegendem Interesse mal stundenlang durch's Netz lesen jeder liest meist nur das was er lesen möchte.

-Auch und gerade Wellis sind betroffen und haben bei ausgebrochenem PBFD keine lange Lebensdauer!-

Das stimmt nicht, je nach dem wie sich der Ausbruch zeigt und wie sie leben bzw. gehalten werden, leben sie genausolange, wie die gesunden.

Ich denke nicht, dass es PBFD ist. Dazu müssten die großen Schwungfedern fehlen.

Ich habe selbst eine Henne aufgenommen, die fast genauso aussieht sie "deine" Henne (Bauch, Beine und Hals nackt) und laut vkTA Polyoma/PBFD-frei ist.
Ihre Rupferei lag im seelischen Bereich - sie hat viel durchgemacht, die arme Maus.

Die Federchen sprießen bei Joy aber es kann auch sein, dass sie - ca. 6 Jahre alt - keine Federn mehr bekommt, weil keiner weiß, wielange sie sich schon gerupft hat.
Aber die Federn unter den Flügeln wachsen und bleiben.

Sie hat sich super eingelebt, ist eine frotzfreche neugierige Henne. Wir haben sie sehr ins Herz geschlossen. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass sie auch noch das Herz einer unsrer Gockel erobert, dann ist das Glück perfekt. Aber sie ist neugierig und beschäftigt sich mit allem Neuen, was sie findet!

Ich verstehe nicht, wie man jahrelang seine Vögel dermaßen ignorieren und dahinvegetieren lassen kann, dass es soweit kommt!

Vielleicht gibst du der Kleinen doch eine Chance...

Hier ein Foto von unsrer Joy:

Hi,

also ich mache dem Tierheim keine Vorwürfe. Ich hatte zuvor von der Erkrankungen auch nichts gehört und habe mich nun erst belesen. Nun ja, jedenfalls habe ich dem TH eine E-Mail geschrieben, warum ich die Kleine nicht nehme und dazu noch einen Link über diese Erkrankung. Nun, ich denke falls Hope wirklich PBFD hat, können die sich genauer informieren und die Sachlage besser einschätzen. Falls sie was anderes hat(könnte ja auch ein Mißverständnis der Diagnose sein), dann tut es mir für sie leid. Aber ich riskiere keine Ansteckung meiner Vögel.

Gruß Schoko