Walter †
4.19.06 - 28.6.11
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Walter war mein erster Wellensittich und ich habe ihn bekommen, als ich 9 Jahre alt war. Ich habe ihn bei einem meiner Meinung nach sehr guten Vogelzüchter gekauft. Wir haben die Jungvögel schon besuchen können, als sie gerade erst geschlüpft waren und der Züchter hat sie immer auf die Hand genommen, um sie an den Menschen zu gewöhnen.
Beim Kauf ist er und besonders aufgefallen, weil er seine Geschwister von der Stange gehackt hat. Dann hat meine Mutter den Finger in den Käfig gesteckt, Walters Geschwister sind weggeflattert, nur er ist auf meine Mutter zugekommen und hat ihr in den Finger gebissen. Ab dem Moment war es für uns klar: Das ist unser Vogel. Als wir ihn Zuhause in seinen neuen Käfig gesetzt haben, war er überhaupt nicht scheun, ich konnte ihn sofort kraulen und er hat es genossen. Wir haben vom Züchter die Empfehlung bekommen, ihn zwei Wochen nach der Ankunft das erste mal aus dem Käfig zu lassen. Da er aber so durchgedreht ist und unbedingt sein neues Heim verlassen wollte, um mein Zimmer zu erkunden, haben wir ihm schon nach einer Woche Freiflug gewährt, alles ist gut gelaufen. Seitdem flog er jeden Tag von morgens bis abends frei in meinem Zimmer herum, schnell hat er sich seine Lieblingsplätze ausgesucht. Er war, wie schon gesagt, total zutraulich, er ist immer in meine Harre gekrabbelt. Er hat sogar sprechen gelernt. Für mich war er der Traum von einem Vogel.
Doch irgendwan hat er aus uns unerklärlichen Gründen angefangen zu beißen, was er vorher nie getan hat. Er war trotzdem noch zahm, lies sich aber nicht mehr kraulen oder sonst irgenwie anfassen, wir haben uns sehr darüber gewundert. Und dann ist er sogar krank geworden. Er hat nur noch erbrochen und saß in seinem Käfig, wir sind am nächsten Tag sofort zu einer Vogeltierärztin gefahren. Die hat in geröncht und festgestellt, dass er soetwas wie eine verstopfung oder so hatte, sie sagte, der Vogelsand würde daran schuld sein, was ich im nachhinein nicht mehr richtig glauben kann. Sie hat uns empfohlen, den Käfig mit Küchenpapier auszulegen anstatt mit Vogelsand und uns ein Antibiotikum mitgegeben, zum Glück ging es Walter bald besser.
Einige Zeit später hat er sich wieder total verändert. Plötzlich hat er überhaupt nicht mehr gebissen, wollte nurnoch kuscheln. Er ist immer zu mir geflogen und hat sich an mich gekuschelt und wollte nur noch gekrault werden, abens lag er immer mit unter meiner Bettdecke. Er hat auch nicht mehr gesprochen. Wir alle dachten, es würde daran liegen, dass er langsam älter wurde. Da lagen wir jedoch falsch.
28.6.11
Dieser Tag ist der schlimmste Tag in meinem ganzen Leben. Walters Todestag. Als ich in der Schule war hat meine Mutter gemerkt, dass mit dem Vogel etwas nicht simmte. Sie hat ihn sofort aus dem Käfig genommen, ihn auf ein Kissen gesetzt und ihn die ganze Zeit gestreichelt, während er immer schwächer wurde. Irgendwann hat er sich aufgerafft, nocheinmal mit den Flügeln geschlagen, diese dann angelegt und sich ordentlich hingelegt. Kurz danach ist er bei den Streicheleinheiten meiner Mutter eingeschlafen.
Als ich von der Schule kam und sie mir erzählt hatte, was passiert war, bin ich in Tränen ausgebrochen. Ich war zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt. Den ganzen Tag habe ich geweint. Walter war mein ein und alles. Ich habe ihn egliebt, wie ich niemals ein anderes Tier hätte lieben können. Ich habe eine ca. Schuhkatongroße, stableie Kiste genommen und sie mit dem Tuch ausgepolstert, dass ich abends immer über seinen Käfig gelegt hatte. Dann habe ich ein altes T-schirt von mir genommen und es auchnoch hineingelegt. Darauf habe ich ihn gebettet. Ich ha eihm alles, was er gemocht hat mit in den Karton gelegt, seinen Fuzernapf, sein Spielzeug, seine Schaukel und eine Knabberstange. Dann habe ich ein Bild von mir dazugelegt, mit einem Zettel, auf den ich meine letzten Worte an ihn geschrieben hatte. Er sah wirklcih aus, als würde er schlafen. Ich habe ihn zum Abschied noch einmal gestreichelt, seinen Toten Körper mit Rosenblättern bedeckt und die Kiste geschlossen. Dann habe ich sie an einem schönen Platz im Garten vergraben. Ich habe bunte Blumen darauf gepflanzt, eine Wase mit einem Strauß Rosen daneben gestellt und einen schönen Grabstein besorgt. Ich habe einpaar Kiestelsteine und etwas Sand um das Grab gestreut und eine Laterne daneben gestellt, die ich so oft ich kann für ihn anzünde.
Walter.
Ich werde dich niemals vergessen und dich für immer lieben. Du warst der beste Vogel den es auf der ganzen Welt gibt. Ruhe in Frieden.
Anda