Wellensittich hat Kot um die Kloake kleben

[Gast]

Hallo ^.^
Bei einem unserer Wellis (Baka) hat sich der Kot um die Kloake rum gesammelt und ist im Gefieder kleben geblieben. Also, es lag kaum was auf dem Boden, sondern hing wie ein dicker Klumpen im Gefieder. Es fiel auch nicht von alleine ab. Ich hab dem Kleinen dann vorsichtig mit einem Tuch und warmen Wasser sauber gemacht, was ihm natürlich nicht gefallen hat.
Ansonsten zeigt er keine Verhaltensstörungen; benimmt sich wie immer und "schnattert" auch kräftig rum; mir macht eben nur die klebende Kotansammlung Sorgen.
Kann es sein, dass es vom Gummibaum anknabbern her kommt? Das Ding ist natürlich aus demZimmer schon raus, aber er hatte trotzdem Zeit an den Blättern kräftig rum zuknabbern. Kanji, der zweite Welli, hat zwar auch dran geknabbert, aber er kotet ganz normal.

[Canette]

Hallo,

kann es sein, dass dies morgens aufgetreten ist? Dann hängt es vielleicht auch damit zusammen, wie er schläft.

Bei einer meiner Hennen, die fast flach liegend auf einem Brettchen schläft, kommt dies morgens auch häufig vor, weil dann der Kot der Nacht natürlich nicht runter fallen kann.

Meine macht sich den Hintern allerdings selbst sauber. Worüber ich froh bin, denn sie zu fangen wäre für uns beide grausig

[Gast]

Jupp, ist nur am Morgen so. Tagsüber is alles normal.
Ich weiß zwar nicht, wie er in seiner Ringschaukel dann pennt, wenn so was passiert, hab ihn noch nich dabei beobachtet. Bis jetzt ist eh nur zweimal vorkommen.

Großartig fangen bzw. jagen brauch ihn nicht; er hüppt einem auf dem Finger. Nur das Festhalten gefiel ihm dann doch nich und war ziemlich am zetern (was ich ihm nich verübeln kann). Aber beim nächstenmal (falls das wieder vorkommt) werd ich ihn erst mal alleine machen lassen.

Danke auf jeden Fall für die schnelle Antwort

[Gast]

Hallo yamatori,

wenn es nur morgens auftritt, könnte es tatsächlich an der Schlafhaltung liegen. Sollte es häufiger der Fall sein, dass die Kloake mit Kot verklebt ist, wäre es sinnvoll, eine Kotprobe vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Sicher ist sicher. Beobachte das Ganze und berichte doch einfach mal, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass es einfach nur an der Schlafstellung liegt und keine Darmerkrankung dahinter steckt.

Viele liebe Grüße,
Gaby

[Gast]

Heute morgen war alles wieder ok *puh*.
Ich war auch die ganze Zeit am überlegen, was es noch für einen Grund gegeben haben könnte. ...Jedes Tier reagiert ja anders auf Veränderung; und ich hatte was im Wohnzimmer verändern müssen. Vielleicht war es ja das.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass es nich wieder vorkommt, aber ich behalt ihn im Auge

[Gast]

Wenn es nur kurzfristig war und wieder weg ist, ist sicherlich alles bestens. Unsere Frau Schmidt hatte das letztens auch. Auch Wellis haben mal bisschen Durchfall, das Zeug verfängt sich im Gefieder und auch alles was nachkommt bleibt dann dran kleben und fällt nicht ab.

PS: "Frau Schmidt" ist natürlich ein Vogel und nicht meine Oma, Nachbarin oder so.

[Gast]

Das ben meine auch öfters, weil sie zum Schlafen einfach am Gitter hängen oder auf einem Korkbrettchen sitzen.
Allerdings tte ich auch letztens gesehen, dass bei Stups, als er auf einem dickeren Ast saß, der Kot gar nicht runterfallen konnte. Der Ast war einfach zu dick an der Stelle. Dort war gerade so eine Gabelung...

Kommt eben ganz auf die Sitzltung drauf an.

[Gast]

So, das war mir jetzt doch zu komisch. Baka hatte schon wieder Probleme; also bin ich gestern mit ihm zum Tierarzt.
Er hat ne Verstopfung, is aber sonst gesund. Wir haben Tropfen mitbekommen, die ich ihm jetzt eintrichtern darf (toll, jetzt wird richtig schön stinkig auf mich *möp*). Aber helfen schon *puh*.
Und wenn ich schon einmal zum TA muß, hab ich Kanji zur Sicherheit gleich mit geschleppt. ...Und auch er ist gesund.
Beide Jungs haben den Trip gut überstanden und sind schon wieder fleißig am schnabbeln *grins*.

[Gast]

Hallo yamatori,

weia, es ging also schon wieder los? Ist denn zur Sicherheit auch mal ein Kloakenabstrich untersucht worden? Oder eine Kotprobe? Eine Verstopfung hat schließlich eine Ursache, sie ist selbst in aller Regel nur ein Symptom selbiger. Wenn man nun lediglich die Verstopfung behandelt, bleibt womöglich die eigentliche Ursache bestehen, was nicht gut wäre.

Wie heißen denn die Tropfen, die Dir der Tierarzt gegeben hat und wie sollst Du sie anwenden?

Viele liebe Grüße,
Gaby

[Gast]

Hallo Gaby *wenn ich Dich so nennen darf*

Ein Kloakenabstrich wurde nicht gemacht, sie hat sich die aber angesehen und für ok befunden. Eine Kotprobe hatte ich mit und die war so sonst in Ordnung, nur dass eben "gepreßt" war.
Die Ursache war wohl der Gummibaum, den Baka sich vorgeknöpft hatte, aber der is ja zum Glück nu raus.
Ich soll ihn noch 14 Tage beobachten, wenn`s dann immer noch nich vorbei sein sollte, muß ich nochma hin. Aber heute morgen lag unten ne schöne Ladung. Haben die "Tropfen" wohl schon gewirkt. Die heißen "Bene-Bac" und ich muß Baka jeden Tag einen Tropfen direkt in den Schnabel geben. Nur sind das keine Tropfen, wie sie sagte, sondern ist ein Gel. Und er meckert wie ein Rohrspatz wenn`s um "Schlucken" geht
Ich hoffe nur, dass das jetzt alles gut wird, denn sonst benimmt er sich ganz fidel und is munter wie ein Fisch im Wasser

Lieben Gruß Tina ^-^

[Gast]

Liebe Tina,

natürlich darfst Du mich Gaby nennen, das tun hier alle.

Ein Kloakenabstrich wurde nicht gemacht, sie hat sich die aber angesehen und für ok befunden.

Ich bin jetzt mal offen und ehrlich: Das halte ich für eine äußerst gewagte Aussage. Es sei denn, die Ärztin hat den Super-Mikroskopblick und kann winzigste Krankheitserreger an der Kloakenschleimhaut mit dem bloßen Auge sehen. So etwas ist aber - soweit ich weiß - völlig unmöglich, weil kein menschliches Auge Strukturen auflösen kann, die hunderstel oder gar nur tausendstel eines Millimeters groß sind. Auf eine solche Aussage würde ich mich bezüglich meiner Tiere niemals verlassen. Die einzig sichere Variante zur Bestimmung des Gesundheitszustandes ist und bleibt die Laboruntersuchung eines Abstrichs. Dem werden sicher meine Kollegen vom Welli.net-Team zustimmen. (Hallo, sagt mal was dazu! *wink*)

Eine Kotprobe hatte ich mit und die war so sonst in Ordnung, nur dass eben "gepreßt" war.

Moment mal, was wurde denn mit der Probe gemacht? Normalerweise erfolgt entweder eine umfangreiche mikroskopische Untersuchung - eventuell mit Einfärbung -, oder aber die Probe wird an ein Labor geschickt, wo Kulturen herangezüchtet werden, was in aller Regel mindestens 48 Stunden dauert.

Die Ursache war wohl der Gummibaum, den Baka sich vorgeknöpft hatte, aber der is ja zum Glück nu raus.

Dann wollen wir das mal hoffen, denn für mein Empfinden waren die Untersuchungen leider nicht sonderlich gründlich.

Ich soll ihn noch 14 Tage beobachten, wenn`s dann immer noch nich vorbei sein sollte, muß ich nochma hin.

Ich will Dir keine Angst machen, aber falls eine Infektionskrankheit dahinter steckt, dann könnte es bis dahin buchstäblich vorbei sein mit Deinem Vogel ...

Die heißen "Bene-Bac" und ich muß Baka jeden Tag einen Tropfen direkt in den Schnabel geben.

Verstehe. Bird Bene-Bac ist ein probiotisches Präparat zur Darmsanierung und kein Medikament im eigentlichen Sinne. Eine Darmsanierung ist im Grunde nicht verkehrt. Das Mittel sorgt dafür, das die natürliche Darmflora wieder aufgebaut wird. Aber wenn dort Krankheitserreger vorhanden sind, dann ist die Besserung nur von kurzer Dauer, weil diese die Darmflora sofort wieder zerstören.

Viele liebe Grüße,
Gaby

[Gast]

Hallo Tina,

ich bin da auch etwas misstrauisch was die Aussagen Deines TA angeht.
Bitte nicht falsch verstehen , aber ich habe sowas schon zu oft erlebt,
dass Vogelunkundige TAS mir auch so was in der Richtung erzählt
haben .Auf die Art habe ich 2 Vögel verloren
Einen Vogel 14 Tage zu beobachten kann sein Todesurteil sein.

Fakt ist : Ohne Laboruntersuchung kann keine TA eine Diagnose
stellen.Das ist unmöglich , es sei den der TA könnte hellsehen...

Willst Du nicht eine zweite Meinung von einem VK TA einholen?
VK TAS können Dir User aus Deiner Region per PN mitteilen

Liebe Grüße,
Hilde

[Gast]

Hallo liebe Tina,

ich möchte mich meinen Vorrednerinnen(Schreiberlingen) gerne anschliessen. Fühl dich bitte nicht bedrängt, dass wir so auf dich einschreiben, aber es geht uns hier sehr um das Wohle der Vögel. Jeder von uns hat in der Vergangenheit keine schöne Erfahrungen machen müssen, weil er sich nicht an einen vogelkundigen Tierarzt gewandt hatte oder es damals einfach nicht besser wusste
Was Gaby an Tipps beschreibt, ist ganz wichtig. Es ist jedenfalls super, dass du nicht gezögert hast und einen Tierarzt aufgesucht hast. Ich wünsche deinem Birdie jedenfalls weiterhin alles Gute und es wäre schön, wenn du die Tipps annimmst

[Gast]

Guten Morgen ^-^
Keine Panik, ich fühl mich nicht bedrängt oder so was in der Art. Ich bin sogar für jede Hilfe dankbar.
Ich hatte mich vorher erkundigt, ob die TA vk ist und habe dann während der Untersuchung erfahren, dass sie selber Wellis hat. Deshalb bin ich jetzt etwas unruhig. Wenn ihr sagt, dass is nich ganz ok (nich schlecht machung), was sie gemacht hat und sie selber Piepsis hat, dann müßte sie doch eigentlich wissen wie und was man macht. ...Ohman, jetzt bin ich völlig konfus, rede wie die Gedanken kommen *sorry*.
Aber ich werde nachher bei dem TA vorbei gehen und mir für heute Nachmittag n Termin geben lassen. Diesmal möchte ich wenigsten den Abstrich haben. Vorher schaff ich das nicht. denn der TA macht um 10 auf und ich muß zu dem Zeitpunkt auch malochen.
Ich werde Euch auf den laufenden halten!

[Pinguin]

Hallo Tina!

Meiner Erfahrung nach geben die wenigstens Tierärzte zu, dass sie sich mit der Behandlung von Vögeln nicht auskennen - es gibt nur wenige Ausnahmen, die wissen, wo ihre Grenzen sind und die darum wissen, dass zeitliche Verzögerungen in der Behandlung von Vögeln für die Kleinen lebensbedrohlich sein können, und dann an einen Vogelkundler verweisen.

Leider bedeutet auch die Tatsache, dass ein Tierarzt selber Vögel hält, nicht, dass er oder sie sich in der Behandlung der Krankheiten groß auskennt, denn manche Vögel werden ja auch einfach kaum krank - heutzutage selten, wie viele hier wissen, aber es kommt durchaus vor.

Abwarten würde ich nicht, sondern eine zweite Meinung eines expliziten Vogelkundlers einholen - nur so kannst Du wirklich sicher sein und Du wirst sehen, dass es besser ist, ohne Zweifel auf eine Diagnose vertrauen zu können - für Deinen Wellensittich sowieso, aber es ist auch eine große Erleichterung für einen selbst, da man alles gemacht hat, was möglich war.

Alles Gute für Deinen Kleinen und es wäre schön, wenn Du weiter berichten würdest.


Viele Grüße
Andrea