Thema: Irrtümer - Wellis können nicht mit Veränderungen umgehen

Hallo zusammen,

irgendwie und irgendwo hatte ich mal gehört, dass man bei Wellensittichen auf keinen Fall etwas an der Umgebung ändern soll, weil das zu viel Streß für die Tiere bedeuten soll...
Angeblich...

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass hin und wieder kleinere und manchmal auch größere Veränderungen den kleinen ganz gut tun. So als würde das Gehirn dann mal richtig auf Touren gebracht werden und dieses wiederum zu neuen (Un-)Taten anspornen...
Gut, ich gestalte jetzt auch nicht andauernd den Käfig neu und stelle diesen auch nicht ständig an eine andere Stelle im Vogelzimmer.
Aber hin und wieder das Spielzeug austauschen... oder an bekannte Landeplätze mal einen anderen Spielplatz stellen... z.B. habe ich mal statt den gewohnten Spielplatz eine Korkröhre auf das Regal gestellt.
Bei der ersten Landung war das natürlich total ungewohnt an den Füßchen
Aber nach etwas erstaunt gucken aus sicherer Entfernung und nachdenken, klappte der zweite Anflug schon reibungslos und dann wurde die Röhre der absolute Lieblings-Schredder-Platz *ggg*
Dir Röhre kam dann irgendwann mal für eine Zeit wieder weg... und tauchte wie aus dem Nichts auf dem Käfig wieder auf... Oh Freude...

Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?
Können eure Wellis auch mit Veränderungen umgehen?
Oder versetze ich den Kleinen etwa jedes Mal einen Schock fürs Leben? (Was ich einfach nicht glauben kann )

Danke für eure Antworten

Also ich hab gehört das sie Veränderungen brauchen und auch lieben.
Also meine lieben es wenn sich Sachen verändern 😊

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Als ich mir vor ein paar Jahren den ersten Welli angeschafft habe, war das noch überall in der Literatur zu lesen, dass man Veränderungen unbedingt zu vermeiden hatte. Also habe ich auch jahrelang alles gleich behalten.
Jetzt bekommt man es aber immer wieder zu lesen, dass Veränderungen nach dem ersten Schock für einen spannenderen Wellialltag sorgen, also wurde ich auch mal etwas mutiger und habe neue Spielplätze gebaut und biete immer mal etwas neues an.
Meine Erfahrungen sind: Aus dem vollgefutterten, rumsitzenden Schwarm werden neugierige, abenteuerlustigere, immer mutigere befederte Kobolde mit kleinen Leuchtäuglein und weniger Bauchumfang. Natürlich brauchts immer, bis die Skepsis verflogen ist. Aber dann kommt neues Leben in die Bude.

Also, ich ändere eigentlich regelmäßig immer mal wieder was am Wellispielplatz, oder sie kriegen neue Zweige, wo sie drauf rumklettern bzw. rumschreddern können....oder eben öfter mal ein neues Spielzeugs, ein neues Leckerli, ein neues Schredderspielzeug....
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß das auch sein muß, denn sonst würde gerade bei 2 Vögeln manchmal auch Langeweile aufkommen (bei mehreren Piepsis vielleicht nicht, das kann ich nicht beurteilen),auch wenn das bei meinen beiden Mäusen eigentlich selten der Fall ist, da sie sich gut mit sich "selbst" beschäftigen können...
Nach anfänglicher Skepsis, ob das neue Ding gleich angreift oder beißt, trauen sie sich dann auch vor lauter Neugier nach kurzer Zeit immer näher ran...und wenn sie gemerkt haben, das Ding tut nix, dann freuen die sich wie Bolle über das neue Teil, was dann auch sofort bearbeitet wird...Ich finde, sie brauchen diesen Anreiz immer mal wieder.

Veränderungen bei Wellis sind vielleicht nicht immer von Anfang an einfach "durchzusetzen", aber, wenn sie mal akzeptiert wurden, auf jeden Fall positiv. Man sollte halt irgendwie dafür sorgen, dass die Piepmätzchen die neuen Dinge auf den ersten Blick positiv einordnen, dann bleibt es wohl auch so. Also zum Beispiel einen neuen Landeplatz mit Gurke oder Kohi garnieren oder mit freundlicher heller Stimme loben, wenn sie sich trauen, was Neues auszuprobieren.

Bei scheueren Wellis habe ich die Erfahrung gemacht, dass man alles l a n g s a m machen sollte, also neuen Spielplatz langsam und ohne laute Geräusche und hektische Bewegungen aufstellen und dann gleich mit was Leckerem garnieren. Und manche Dinge mögen Sie halt auch einfach gar nicht oder es braucht lange Zeit, bis sie sich dafür interessieren. Da braucht man Geduld und Verständnis.

Viele Grüße,
Irmi

Hey, das klingt doch alles schon mal sehr gut hier
Dann hab ich mit meiner Beobachtung ja genau richtig gelegen

Das alles erst einmal tooootaaaal gefährlich ist, ist schon Tradition... aber wenn die Leckerlis so verführerisch darauf aussehen... hihi

Morgen wird wieder ein kleiner Änderungstag für meine Flauschis sein... bin schon auf die neugierigen und zurückhaltenden Blicke gespannt... Und ich finde man sieht denen immer so schön an, wie das Hirn arbeitet... zum Schießen

Ich würde mich aber natürlich weiter über eure Erfahrungsberichte freuen

So... nun ist der Fensterplatz etwas verändert...
Die Triangel wurde mit Nichtbeachtung gestraft über einen längeren Zeitraum. Daher kommt die erst einmal weg und erscheint zu einem späteren Zeitpunkt wieder...

Das Netzt ist jetzt ganz neu... bin mal gespannt, ob und wann da einer von denen drin hängt

Ab und an verändere ich auch mal was. Z.B. sind neue Spielplätze dazu gekommen. Aber meine 4 können Veränderungen erstmal so gar nicht ab! Die fliegen kreischend durchs Zimmer, wenn was anders ist und es hat bei dem einen Spielplatz über 3 Monate gedauert, bis sie da mal raufgegangen sind, trotz Kohibestechungsversuchen. Jetzt lieben sie den neuen Ort. Aber der andere neue Platz, die Kletterwand wird seit Monaten einfach überhaupt nicht beachtet, noch betreten. Dabei ist das son tolles Ding zum klettern und schreddern. Naja, vielleicht kommt das ja noch irgendwann. Aber allgemein kann ich sagen, daß meine keine Veränderungen mögen Selbst, wenn der Trinknapf bloß ne neue Farbe hat, ist das schon zu viel für die Herrschaften. Oder wehe, das Grünzeug liegt mal woanders als am gewohnten Platz, dann wird es eben nicht angerührt.

Hallo,

meine Wellis sind so, dass sie Veränderungen (um dekorieren) zwar schnell akzeptieren, neue Spielsachen/Geräte Ignorieren, außer wenn ich alles schön mit Kohi bestücke. Die neuen Spielsachen/Geräte sind nachdem die Kohi weg gefuttert wurde total uninteressant und wird nicht mehr beachtet. Ich kann aber nicht jeden Tag alles voll mit Kohi hängen sonst können sie nachher nur noch

Ich schließe mich den anderen an.
Die letzten Tage waren für meine Wellis wohl eher Umzug als um Dekorieren, da ich die Voli (Mit Korkenzieher Ast etc.) aus dem Raum genommen habe. Hat einen bestimmten Grund: Meine Welli sind raus geflogen auf den Ast und Abends
wieder rein. Finde ich nicht gut, ist für mich kein richtiger Freiflug. Aber ich weiß, das es an meinem
Sorgenkind Karlchen liegt..
Naja. So habe ich den Korkenzieher Ast an den anderen Käfig gebunden, neue Korkrinde auf dem Käfigdach platziert, Schaukeln befestigt & Eine 'Platte' an die Decke gehangen, Bilder folgen.

Und wie gehofft: Die Wellis fliegen & Spielen, was das Zeug hält ! Zu schön.

Giuli.

Ich nehme meine Wellis immer auf die Hand und rede viel mit ihnen.
Nach und nach steuere ich dann auf das neue Spielzeug zu. Die ersten Male fliegen
sie meist wieder auf ihren Ast, aber nach ca. 20-30 min. kann ich sie schon auf das neue
Spielzeug setzten.
Dort gibt es dann Hirse. Aber um so vorgehen zu können, müssen die Wellis ohne Hirse auf die
Hand kommen; und auch bleiben.
Aber selbst wenn meine Wellis mit den neuen Sachen vertraut sind, ihr Korkenzieher Ast
ist nicht zu toppen.


Giuli.

ich habe vor einer Woche einen neuen Aussenspileplatz geaut. Mehrere Korkenzieherhaselzweige aneinander gebunden. Allerdings gehen meine Wellis nicht drauf. Gestern kam mir die Idee, da sie sehr gern auf ihrer Voliere sitzen, mal einen Zweig auf die Voliere zu bauen, der mit den anderen Zweigen zum Spielplatz hin fest verbunden ist. Und siehe da! Lilly und Patsch sassen direkt auf dem Zweig und haben fröhlich dran rumgeschreddert. Jetzt ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wann sie den Rest einnehmen......



LG Katrin