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Thema: Gls: starker Befall, wird wohl allein bleiben müssen

  1. #1

    Gast

    Standard Gls: starker Befall, wird wohl allein bleiben müssen

    Hallo,
    ich bin noch ganz neu bei Euch im Forum. Und habe ein Problem: Seit August 2011 sind wir Besitzer von 2 Wellensittichen, in einer Kieler Zoohandlung erworben. Sie wurden von uns kritisch ausgesucht und waren optisch richtig fit. Alle Kritierien wurden erfüllt. Sie kamen in einen sehr schönen grossen Käfig und auch täglich Freiflug. Nach 3 Wochen ging dann das Drama um Willi los: Er trampelte von einem Bein auf das andere, war ansonsten aber agil. Der (vogelkundige) Tierarzt in xxx stellte Grabmilben fest. Willi und Paul bekamen 3 Behandlungen und es ging Willi richtig gut. Vor etwas 2-3 Wochen bemerkte ich, dass Willi etwas ruhiger wurde und mehr schlief als der Kobold Paul. Dann kam der veränderte Kot (Durchfall). Wir gingen wieder zum Tierarzt - Diagnose (nach Kotuntersuchung): GLS. Beide Vögel wurden 1 Woche stationär bei ihm aufgenommen und Willi sollte 2 x am Tag sein Medikament bekommen. Letzten Freitag wollten wir sie wieder abholen, da war Willi morgens tot im Käfig gefunden worden. Tierarzt tippte auf Herzschlag und schlechter Allgemeinzustand. Nun hatten wir Paul am Wochenende zu Hause, er war richtig fit, laut und super fidel. Gestern haben wir ihn wie vereinbart beim Tierarzt abgegeben, da er aufgrund des Kottests auf GLS hat, und nun diese Woche behandelt werden soll. Er hat keinen Durchfall und auch sonst keine Anzeichen der Erkrankung. Im Mikroskop wurden uns aber gezeigt, wie stark der Befall auch bei ihm ist. Nun habe ich richtig Angst, am Freitag einen leeren Käfig zurück zu bekommen. Ich habe mich bereits etwas schlau gemacht, wie man mit Vögeln, die diese Krankheit haben, umgeht: Thymiantee, Hirse, Keimfutter, Apfelessig ins Trinkwasser, keinen Zucker,...
    Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar!
    Ich denke, wenn Paul hoffentlich zurückkommt, muss er wohl allein bleiben.

    Ditte

  2. #2

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ditte Beitrag anzeigen
    Ich denke, wenn Paul hoffentlich zurückkommt, muss er wohl allein bleiben.
    Wieso das? Nimm doch einen Vogel auf der ebenfalls diese Krankheit hat

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Ditte,
    erstmals ein ganz liebes Willkommen auf diesem Forum.
    Schön,das du mit dabei bist.
    Habe mich gerade erst mal über die Krankheit schlau gemacht,
    und muss zugeben das ich ganz schön geschockt war.
    Die Diagnose war sicherlich ein Schock für dich.
    Lintu hat Recht damit,du kannst ihm einen Partner besorgen,
    der die gleiche Krankheit hat.
    Ich weiß natürlich nicht,ob das ganze dann zu viel für dich wird.
    Diese Entscheidung kannst nur du treffen.
    Leider ist Einzelhaltung ja auch keine Lösung.
    Das ist echt keine leichte Situation.
    Ich wünsche dir bei allem viel Glück und Erfolg,
    leider kann ich dir mit Ratschlägen wegen der Krankheit nicht weiter helfen,
    dafür kenne ich mich zu wenig mit GLs aus.
    das was ich darüber gelesen habe,wendest du schon alles an.
    Lieben Gruß mond

  4. #4

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Forever

    Standard

    Hallo Ditte
    Und herzlich Willkommen hier im Forum.

    Möchte dir zuerst mein Beileid aussprechen, zu deinem Verlust von Willi.
    Tut mir sehr leid.

    Gls (going light symdrom) ist schon das fortgeschrittene Stadium,der Megabakteriose.
    Das heißt,der Vogel frisst und frisst und "verhungert" letztendlich.
    Wenn man diese Krankheit rechtzeitig entdeckt,kann man gut mit dem richtigen Medikament dagegen steuern.
    Wellis die diese Krankheit haben,können trotzdem noch ein gutes Leben haben.
    Diese Kranheit verläuft meist in Schüben,dh dem Welli gehts eine Zeit lang gut und dann durch zb Mauser oder Stress,
    kann so ein Schub wieder hervorgerufen werden.
    Was ich in deinem Fall nicht ganz verstehe,ist das dein TA den Welli (beide) stationär aufniehmt,zur Behandlung.
    Die gängigste Behandlung gegen Megas, ist das Medikament Ampho Moronal.Und die Medikamentengabe kann man zu Hause selber machen.Meistens ist die Behandlung 2x täglich für 4 Wochen.
    Gerade weil bei Megas Stress vermieden werden soll,verstehe ich nicht warum dein Welli stationär behandelt wird.
    Die fremde Umgebung,die fremden Menschen ist purer Stress für dein Welli.
    Weißt du welche Behandlung beim TA gemacht wird?Wenn nicht würde ich mal nachfragen.Und wenn er nur Ampho bekommt,dann kannst du ihm das auch zu Hause geben.Dort ist er in seinem gewohnten Umfeld.
    Allein muss Paul nicht bleiben,den es gibt immer wieder Wellis mit Megas,die ein neues zu Hause suchen.
    Du kannst ja hier im Forum(Vermittlungen) eine Suchanzeige eröffnen.Paul freut sich bestimmt über einen neuen Partner.
    Gut informiert hast du dich ja schon,vlt findest du in diesem Link noch den ein oder anderen Tip.
    https://www.welli.net/megabakteriose.html
    Ich wünsche deinem Paul alles,alles Gute.
    Lg

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Forever,

    danke für Deinen Tipp. Ja, Paul bekommt Ampho Moronal, soll es über 4 Wochen bekommen. Da der Racker allerdings nicht handzahm ist (ansonsten nicht scheu), meinte der TA, ihn erst einmal ans Einfangen und Medi-Eingabe zu gewöhnen. Ich habe allerdings schlaflose Nächte hinter mir, weil ich mir vorstelle, wie Paul ganz allein in der Praxis istIch habe Deinen Tipp befolgt und mit dem TA telefoniert: Er wird mir heute abend zeigen, wie ich mit dem Fangen und der Eingabe von Ampho Morinal am besten klar komme. Dann nehme ich das gelbe "Küken" mit nach Hause und betütel ihn zu Hause.

    Bin ganz hippelig, aber es wird schon klappen.

    Ditte

  6. #6

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


    Drei Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Forever

    Standard

    Hallo Ditte

    Finde ich super von dir,das du dich gleich mit dem TA in Verbindung gesetzt hast
    und nach gefragt hast.
    Und das er dir heut zeigen will,wie das mit dem einfangen und Medigabe von statten geht,super.
    Da wird sich Paul aber freuen,wenn er wieder nach Hause darf.
    Am besten fängst du deinen Paul im Käfig ,bei verdunkelten Zimmer immer ein,da hat er am wenigsten Stress.
    Und immer schön Ruhe bewahren,nicht verrückt machen.
    Je mehr Ruhe man innerlich hat,umso besser klappts mit dem einfangen und der Medigabe.
    Aber du bist ja heute abend in guten Händen.
    Drück dir die Daumen,das alles super klappt und das es deinem Paul bald besser geht.
    Hoffe du hälst uns auf dem Laufenden.
    Lg

  7. #7

    White
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von White


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von White

    Standard

    Hallo Ditte

    ich weiß, dass der Tierarzt dir den Fixiergriff zeigen wird, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal nicht so recht klappen will, deshalb gebe ich dir sicherheitshalber den Link hier: https://www.welli.net/fixiergriff.html

    Alles Gute!

    LG
    White

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo,

    kurzer Bericht von meinem Patienten: Gestern haben wir ihn abgeholt, uns wurde gezeigt, wie man ihn fängt und hält - ok, das hätte ich wohl auch mit meinen Infos selbst gewusst. Es dauerte auch, bis die Helferin den kleinen Kerl hatte. Das Medikament haben wir mitbekommen. Zu Hause war Paul dann relativ schnell wieder angekommen, etwas ruhig, aber er frass und trank. Ich habe heute nacht davon geträumt, wie ich ihn fange und das Medi eingebe. Aber heute morgen, tief durchatmen, ruhig bleiben, und dann zum Piepser. Decke zurück und dann musste ich ihn kurz doch jagen, aber es dauerte nicht so lange, wie bei der "Vorführung" gestern. Mein Mann stand bereit und hat dann das Medi verabreicht, beim ersten Mal ansteuern, bekam Paul einen orangenen Punkt auf dem Kopf (über der Nasenwurzel). Na ja, wir üben ja weiter. Ich habe Paul gesagt, dass er jetzt wie ein indischer Welli gekennzeichnet ist. Danach sass Paul erst ein wenig verdattert im Käfig, aber dann wurde sich geputzt und etwas gefressen.Als ich gerade ging, turnte er bereits auf seinen Spielplätzen am Fenster herum und begrüsste wie immer lautstark die vorbeifliegenden Vögel.
    Seine Kothaufen waren am Wochenende ganz normal, gestern beim Abholen etwas "zerlaufen", heute morgen etwas besser, allerdings teilweise mit farbloser Feuchtigkeit darum.
    So, nun hoffe ich, dass ich am Abend ganz ruhig bin und etwas wieder klappt.

    Ditte

  9. #9

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


    Drei Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Forever

    Standard

    Hallo Ditte

    Schön das Paul wieder bei euch zu Hause ist. Da hat er sich bestimmt gefreut,in seiner gewohnten Umgebung wieder zu sein.
    Daheim fühlt man sich doch am wohlsten.
    Und die Medigabe wird sich auch noch einspielen.
    Macht das mal,ein paar Tage lang und ihr seid Meister im Medizinverabreichen.
    Ich wünsche euerm Paul weiterhin alles Gute.
    Lg

  10. #10

    Gast

    Standard

    Heute morgen ging es ganz gut, er hat zum ersten Mal in den bösen Finger gebissen. Aber ich hoffe, dass wir uns alle an die Prozedur gewöhnen. Mir zittern hinterher immer die Hände. Eine Frage habe ich an alle, die auch mit dieser "Seuche" kämpfen: Paul frisst zwar nicht sehr viel, aber gern Hirse. Das neue Vogelfutter, das speziell bestellt hatte, findet er doof (obwohl auch dort Hirse enthalten ist). Früher bekam er Futter von beaphar vital, allerdings ist dort Honig enthalten. Also habe ich es vom Menueplan ersatzlos gestrichen. Wäre es gut gequollenes Futter anzubieten? Oder Keimfutter? Daran habe ich mich in den 10 Tagen seit der Diagnose noch nicht herangetraut. Nehmt Ihr normales Futter oder spezielles Keimfutter, wenn Ihr es keimen lasst?

    Ditte

  11. #11

    Gast

    Standard

    Hallo,

    seit wir Paul das Medikament verabreichen, ist er sehr viel ruhiger geworden. Er war bis zum Wochenende ein unermüdlicher Kletterer und Flieger und hielt seinen Schnabel keine 10 Minuten. Seit Montag bekommt er jetzt das Medi und seitdem ist er ruhiger, schläft auch mehr - es tut mir so leid, dass es ihn so mitnimmt. Er war vorher fit wie ein gesunder Welli und jetzt mit dem Amphomoronal wirkt er eher etwas leidend. Ist das ein Begleiterscheinung des Medikaments?
    Manchmal denke ich, vielleicht wäre es besser gewesen, ihn nicht zu behandeln. Hoffentlich überlebt er diese 4 Wochen. Aber ich mache mir Vorwürfe, ihn erst richtig krank zu machen.

    Ditte

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo Ditte!

    Das das Ampho Moronal die Piepser ganz schön "runterziehen" kann, kann ich bestätigen. Sicher ist es von Welli zu Welli verschieden, aber ich habe schon öfter genau das gelesen, was Du beschreibst. Auch bei meiner Mega-Patientin Baby war es so. Sie wurde sehr ruhig und schläfrig. Irgendwann jedoch geht es dann step für step wieder aufwärts und erst recht wenn die (soooo furchtbar lange) Behandlung dann endlich vorbei ist.
    Also halte durch und versuch Dir nicht zu viele böse Gedanken zu machen, denn schlußendlich ist es ja das einzige Medikament das bei dieser Krankheit überhaupt helfen kann.

    Ich drücke Dir und Paul ganz doll die Daumen, dass er diesen Schub gut übersteht!

    Liebe Grüße - Anne

  13. #13

    Gast

    Standard

    Mein Welli (auch Mega-Patient mit aktuellem Schub) frisst gerne Silber-(Rispen)hirse und Knaulgras.

    Quellfutter mache ich aus dem normalen Futter, das kann er auch besser fressen, weil es weicher ist.

    Ohne das Ampho moronal haben die Wellis gar keine Chance. Ich gebe jetzt schon wochenlang Ampho, weil es nach Absetzen sofort einen starken Rückfall gab. Auch mit Ampho ist es ein Auf und Ab. Morgens ist der Patient topfit, abends sitzt er geplustert da und ist auch nicht so gut drauf.

    Wünsche Deinem Mega-Patienten auch alles Gute!

  14. #14

    Gast

    Standard

    Kurzer Bericht:
    Paul ist am Wochenende super aktiv gewesen und sah überhaupt nicht krank aus. Sein Kot ist normal. Er frisst nicht allzu viel. Die Medi-Eingabe geht einigermasser gut. Das Problem, das wir jetzt haben, ist, dass er nicht wieder in den Käfig will - wahrscheinlich verbindet er Käfig mit dem Einfangen. Aber wir geben die Medizin nun einmal am Morgen nach dem Aufstehen und abends kurz vor dem Schlafengehen. Was ist jetzt besser? Ihn im Käfig lassen? Das mag er nicht, weil er unbedingt heraus möchte und auf seinen Spielplätzen toben will. Das heisst aber auch, dass er kaum über Tag frisst, weil er ja nicht in den Käfig will. Ich bin jetzt völlig unsicher, sollte ich ihn einige Tage einfach nicht heraus lassen? Wie macht Ihr das?

    Ditte

  15. #15

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ditte Beitrag anzeigen
    Was ist jetzt besser? Ihn im Käfig lassen? Das mag er nicht, weil er unbedingt heraus möchte und auf seinen Spielplätzen toben will.
    Ich freu mich, dass Paul wieder so aktiv ist!! Schön zu hören.
    Lass ihn ruhig draußen, im Moment soll er ruhig alles machen wie er es will.
    Nur absolut verausgaben sollte er sich beim toben nicht, jedoch denke ich, dass er da seine Grenzen schon selber kennt...

    Biete ihm doch draußen, vor allem an seinen bevorzugten Spielplätzen Futter an. Fressen muss er natürlich schon...
    Sollte er nun wieder an Gewicht verlieren, wäre das in dieser Phase überhaupt nicht gut - dann würde wirklich nur "Hausarrest" helfen.

    Also, behalt sein Gewicht gut im Auge. Solange das stabil bleibt (oder sogar besser wird) ist alles ok.

    LG Anne

  16. #16

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ditte Beitrag anzeigen
    Kurzer Bericht:
    Paul ist am Wochenende super aktiv gewesen und sah überhaupt nicht krank aus. Sein Kot ist normal. Er frisst nicht allzu viel. Die Medi-Eingabe geht einigermasser gut. Das Problem, das wir jetzt haben, ist, dass er nicht wieder in den Käfig will - wahrscheinlich verbindet er Käfig mit dem Einfangen. Aber wir geben die Medizin nun einmal am Morgen nach dem Aufstehen und abends kurz vor dem Schlafengehen. Was ist jetzt besser? Ihn im Käfig lassen? Das mag er nicht, weil er unbedingt heraus möchte und auf seinen Spielplätzen toben will. Das heisst aber auch, dass er kaum über Tag frisst, weil er ja nicht in den Käfig will. Ich bin jetzt völlig unsicher, sollte ich ihn einige Tage einfach nicht heraus lassen? Wie macht Ihr das?

    Ditte
    Habt ihr schon mal überlegt ihn mit dem Kescher zu fangen?
    Wichtig dabei ist,das der Kescher nicht zu klein ist.
    Lieben Gruß mond

  17. #17

    Gast

    Standard

    Ich würde gern Eure Meinung wissen: Wir wollen demnächst 12 Tage in den Urlaub. Normalerweise war geplant, Willi und Paul zu unseren Freunden zu bringen, die sich um die Beiden kümmern wollten. Nun ist unser Willi ja bereits im Regenbogenland und Paul wird noch fast 3 Wochen behandelt. Der Urlaub wäre erst danach. Ich dachte jetzt, es wäre besser, ihn zu Hause in der gewohnten Umgebung zu lassen. Unser Nachbar käme morgens und abends, würde ihn auch heraus lassen. Eine Freundin käme ausserdem tagsüber für ca 1-2 Stunden zur Gesellschaft. Was meint Ihr? Was ist für Paul das Beste? Über einen neuen Kumpel für ihn möchte ich erst nach der Bahandlung und dem Urlaub entscheiden.

    Ditte

  18. #18

    Gast

    Standard

    Hallo Ditte,

    ich würde Dir ja gerne einen Rat geben, aber das ist eine wirklich schwere Frage...
    Hab es mir gestern schon durchgelesen und hin und her überlegt, was ich an Deiner Stelle machen würde, aber ich bin ehrlich gesagt zu keinem Entschluß gekommen.

    Zum einen finde ich, dass Paul zu lange alleine wäre, wenn ihr warten würdet bis der Urlaub vorbei ist, bis ihr wieder einen gefiederten Kumpel für ihn besorgt. Vor allem, weil der Newbi dann ja auch erstmal gefunden werden müsste und zumindest ein paar Tage in Quarantäne sollte. Da würden dann ja schon mindestens 6 Wochen vergehen, die Paul "warten" müsste (wenn ich richtig gerechnet hab).

    Auf der anderen Seite, kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass Du Paul jetzt, während er noch behandelt wird, nicht auch noch durch einen neuen Partner zusätzlichen Streß machen möchtest. Und wenn die Behandlung abgeschlossen ist, geht ihr bald in den Urlaub - d.h. da wäre wahrscheinlich die Zeit zu knapp, um eine Quarantäne und anschließend noch die ersten Tage der Vergesellschaftung abzuwarten, richtig?

    Ach Ditte, ich hoffe da antwortet Dir noch jemand anderes. Ich bin froh, nicht in Deiner Situation zu sein, weiß auch nicht was am besten wäre...

    Auf jeden Fall finde ich, dass Paul während des Urlaubs möglichst in der gewohnten Umgebung bleiben sollte. Vielleicht könnt ihr ja auch noch das Radio so programmieren (oder per Zeitschaltuhr steuern), dass es ein, zwei Stunden am Tag läuft? Und wenn dann noch Eure Nachbarn nach Futter und Wasser schauen, und die Freundin sich zusätzlich täglich etwas mit ihm beschäftigt - ich glaub das ist für die 12 Tage ok. Oder jedenfalls besser, als ihn wegzugeben - so kurz nach einer anstrengenden Behandlung.

    Liebe Grüße - Anne

  19. #19

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mucki Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall finde ich, dass Paul während des Urlaubs möglichst in der gewohnten Umgebung bleiben sollte. Vielleicht könnt ihr ja auch noch das Radio so programmieren (oder per Zeitschaltuhr steuern), dass es ein, zwei Stunden am Tag läuft? Und wenn dann noch Eure Nachbarn nach Futter und Wasser schauen, und die Freundin sich zusätzlich täglich etwas mit ihm beschäftigt - ich glaub das ist für die 12 Tage ok. Oder jedenfalls besser, als ihn wegzugeben - so kurz nach einer anstrengenden Behandlung.
    Das denke ich auch. Du solltest aber sicherstellen, dass sowohl der Nachbar als auch die Freundin wissen, was zu tun ist, falls es zu einem Rückfall kommen sollte, d. h. dass beide wissen müssen, auf welche Symptome sie achten müssen. Am Besten legst du auch die Telefonnummer deines vkTA neben das Telefon, damit die Urlaubsbetreuung im Zweifelsfall dort anrufen kann. Dem TA kannst du ja vorher Bescheid sagen.

    Was den neuen Partner angeht, finde ich das auch schwierig zu entscheiden. Ich würde das an deiner Stelle auch ein wenig von Paul abhängig machen. Es gibt Vögel, die reagieren auf das Alleinsein extremer, als andere. Unser Indy hat mir nach dem Tod von Picasso die ganze Wohnung zusammen geschrien und Picasso wiederum hatte zuvor nach dem Verlust seines Partners direkt angefangen, sein Spiegelbild (im Edelstahlnapf, wurde zuvor nicht beachtet) zu füttern. Davor hatte ich aber auch schon Tiere, die wenig bis gar nicht auffällig wurden. Vielleicht ist Paul ja sowieso gerade voll und ganz mit Gesundwerden beschäftigt, so dass ihm das Alleinsein vorerst keinen weiteren Stress verursacht.

    Was ich in keinem Fall machen würde, ist die Vergesellschaftung in den Urlaub zu legen. Das solltest du definitiv nicht der Urlaubsbetreuung überlassen - es sei denn, sie ist ebenfalls vogelkundig. Aber das weißt du bestimmt selbst.

    Nur zur Klarstellung: Ich bin auch der Meinung, dass grundsätzlich so schnell wie möglich ein neuer Partner her muss, denn ein einzelner Welli ist nie glücklich. Aber das ist eine besondere Situation und ich denke, dass man hier den entstehenden Stress für den vorhandenen (kranken) Vogel genau abwägen sollte. Die Frage ist nun: Was verursacht mehr Stress, das längere Alleinsein oder der neue Partner? Das müsstest du, Ditte, halt abwägen, denn du kennst dein Tier am besten.

  20. #20

    Gast

    Standard

    Hallo,

    natürlich finde ich, dass es mindestens 2 Wellis sein müssen. Daher ja auch die Anschaffung von 2 Tieren, die gleich alt waren und sich super verstanden (ausser beim Futtern). Es wurde so nett miteinander gekuschelt, sich gekrault und zusammen auf einer Schaukel geschlafen. Aber als Will krank wurde, fing Paul an, sich allein zu beschäftigen: Er quatschte mit den Stangen, dem Spielzeug und war schon etwas auf Abstand gegangen. Jetzt ist es schwer zu beurteilen, wie sehr er Willi vermisst, da er ruhiger geworden ist, aber ja auch seit dem Zeitpunkt von mir 2mal am Tag gegriffen wird und sein Medikament bekommt.
    Wegen der Betreuung im Urlaub denke ich, es ist besser, ihn zu Hause zu lassen, wo er fliegen kann und auf seinen Spielplätzen toben. Das Radio läuft sowieso tagsüber, wenn wir nicht zu Hause sind. Aber ich merke auch, wie er sich freut, wenn wir zu Hause sind, bilde ich mir jedenfalls ein, da er dann aktiv wird und auch eher zwitschert.
    Ich hoffe, er übersteht alles gut und wir haben noch Freude an dem gelben Küken
    Gestern habe ich mit der Tierhandlung telefoniert, man hat mir versichert, dass ihre Vögel von einem kundigen Tierarzt betreut werden. Ausserdem empfahl man mir, eine 2. Meinung zu Paul einzuholen, da er ja bis zum Beginn der Behandlung keine Symptome gezeigt hat und völlig gesund schien. Der Kot könnte aufgrund des Stresses beim Tierarzt mehr Bakterien enthalten, dass aber die Bakterien sowieso immer in jedem Vogel vorhanden sein. Eben nur nicht in krankmachender Zahl. Ich werde vielleicht demnächst mit einer frischen Kotprobe einen anderen vogelkundigen Tierarzt (war lange im Loro-Park angestellt und besitzt selbst eine Papageienzucht) aufsuchen und testen lassen.

    Ditte

  21. #21

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ditte Beitrag anzeigen
    Tierarzt (war lange im Loro-Park angestellt und besitzt selbst eine Papageienzucht)
    Ditte
    Ah das ja klasse =O

  22. #22

    Gast

    Standard

    Habe eine Kotuntersuchung bei dem neuen Tierarzt machen lassen. Keine Megas gefunden. Der Vogel weist keinerlei Symptome auf und wiegt 53 g. Der Tierarzt meinte, dass Ampho-Moronal daher keinen Sinn macht. Ich soll ihn beobachten und wiegen. Wenn alles so bleibt, ist es gut. In 2 Wochen wird noch eine Kotprobe untersucht. Anscheinend ist der Tierarzt von den Diagnosen des anderen Tierarztes nicht so ganz überzeugt. Wurde mir gestern auch von noch anderen Welli-Besitzern berichtet, die jetzt auch einen anderen Tierarzt aufsuchen.
    OK, jetzt darf Paul sich vom Fangen erholen und langsam wieder Vertrauen zur Hand und mir gewinnen. Ist aber nicht besonders einfach!

    Ditte

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