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Thema: "Lass sie doch einfach frei"

  1. #1

    Gast

    Standard "Lass sie doch einfach frei"

    Diesen Satzt dürfte ich mir am Freitag anhören.

    Ich sah's bei einigen Klassenkamerradinnin als sie plötzlich auf das Thema Wellis kamen,und plötzlich zu mir meinten. "Las deine Wellis doch frei. Die würden sich total freuen. Den Rest ihres Lebens frei rumzu fliegen.".
    Darauf hab ich erstmal geantwortet das ein Welli es bestimmt nicht toll fände hier draußen, in Nordeutschland, weit weg von seiner natürlichen Heimat in der Kälte rumzufliegen, nichts zu essen zu finden und am Ende als Katzensnack zu landen.

    Darauf hin dürfte ich mir erstmal schön anhören das Vögel nur draußen glücklich wären und das sie (meine Klassenkameradin und meine eine Feundin) Vögel nur möchten wenn sie draußen waren und frei rumflogen.

    Als ich dann meinte das Wellis bestimmt nicht glücklich wären und mit Glück eh irgendwo wieder aufgenommen würden, was mir selber ja mal passiert ist. Mein erster Welli ist mir ja auch zugeflogen und auch nach der Suche zu seinem Vorbesitzer dieser nicht gefunden wurde.

    Da durfte ich mir doch tasächlich Anhöhen was für ne Tierquälerin ich wäre. Der Welli wäre zwar draußen im Regen völlig durchnäßt rumgeflogen, fast erfroren und verhungert und fast im Magen einer Katze gelandet, so wären das doch immerhin die besten Tage seines Lebens gewesen. Und ich hätte diese zerstört und sollte mich schämen.
    Da hat's mir dann auch gereicht, ich bin einfach Weg gegangen. Sowas muss ich mir doch nicht anhören. Außerdem würde der Welli sich ja aschfarbiger hier in dieser gegent auskennen. Und außerdem ist das meiner Meinung eh völliger Quatsch. Das wenn man den Welli aussetzt dieser glücklich wäre. Selbst wenn ich das in Ausstralien mache würde. Würde sich der Welli dort doch garnicht auskennen, da er ja sein ganzes Leben drinne war.


    So der Text ist jetzt zwar etwas länger geworden als gedacht, aber ich müsste das einfach mal erzählen.
    Was meint ihr den zu dem Thema?



    Lg Ami

  2. #2

    Gast

    Standard

    Falls sie das nicht nur sagten um dich aufzuziehen dann bin ich da etwas radikaler als du.
    Wenn mir eine Freundin sowas sagen würde..immer und immer wieder, dann würde ich sie sogar aus meinem Freundeskreis ausschließen denn richtige Freunde tun sowas nicht!

    Würde man sie freilassen wäre das der sichere Tod für den Welli (ausser er wird rechtzeitig gefunden! aber dann wäre er ja nicht mehr in der Freiheit )

    Was anderes..wenn es einem Welli draussen doch sooo sehr gefallen soll, wieso fliegt der ein oder andere dann selbst in eine fremde Wohnung ?!

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Ich stimme Lintu zu! Das ist doch ganz klare Unwissenheit...

    Mein leider bereits verstrobener Max kam auch auf diese Art zu mir. Ein Kollege meines Bruders wollte ihn "fliegen lassen" (er war flugunfähig) weil seine Tochter einen Hundewelpen wollte und Max "laute Geräusche" von sich gab, die sie störten. Ich habe mir es dann nicht nehmen lassen Max abzuholen mit den Worten: "Ich hoffe für den Hundewelpen, dass Ihre Tochter nicht in einem halben Jahr eine Katze möchte!" Ich war stinksauer!!!

  4. #4

    Gast

    Standard

    In beinahe jeder Diskussion um Einzelhaltung, Freiflughaltung etc. kommt irgendwann das Totschlagargument, man würde die Vögel ja ihrer Freiheit berauben etc. So prinzipiell ist das nicht falsch. Bei einem Wildfang-Papagei würde ich ihnen insoweit Recht geben, dass die Tiere wieder in ihre Heimat in Freiheit gehören, aber das ist ein anderes Thema. Wir reden von Vögeln, die seit über 150 Jahren in Gefangenschaft gezüchtet werden. Wir bemühen uns bei der Wellihaltung um einen Kompromiss, indem wir den Vögeln ein selbstbestimmtes Leben mit soviel Freiflug wie möglich anbieten - innerhalb der Grenzen von Haus, Wohnung, Außenvoliere. Im Gegenzug für die beschränkte Freiheit versorgen wir sie optimal mit Nahrung und lassen ihnen medizinische Hilfe zukommen. Selbst unsere heute so anfälligen Wellis werden im Schnitt noch weit älter als wildlebende Wellis.

    Warum es kein Akt der Tierliebe, sondern Tierquälerei ist, seinen Wellis "die Freiheit zu schenken", liegt auf der Hand:
    - mit ihren auffälligen Farben werden sie schnell Opfer von Fressfeinden
    - In Gefangenschaft gezüchtete Vögel sind in keinster Weise an ein Leben "draußen" angepasst. Die "beste Zeit ihres Lebens" wäre eine der Orientierungslosigkeit und Panik. Und selbst, wenn es einige schaffen:
    - ich halte sehr wenig davon, Krummschnäbel auf unsere heimischen Wildvögel loszulassen. Nicht nur wegen möglicher übertragbarer Krankheiten, auch als sehr dominante Verteidiger von Schlaf- und Fressplätzen usw. Es scheint schon Untersuchungen zu geben, dass die wachsenden Populationen z.B. von Halsbandsittichen in Deutschland negative Auswirkungen auf die heimischen Vögel hat.

    Es ist schwierig, in solchen Diskussionen den Kopf oben zu behalten, wenn sich andere gemeinsam aufs Hohe Ross begeben. Es ist umgekehrt sehr leicht, sich als großer Tierschützer aufzuspielen, wenn man keine Ahnung hat und die Konsequenzen seines Handelns nicht zu überblicken vermag. Nicht ärgern!

  5. #5

    Gast

    Standard

    Oh man da hält sich wohl jemand für ganz besonders schlau. Auf solche Sprüche würde ich nichts geben.
    Das ist entweder ein bisschen aufspielen in der Gruppe oder eine kleine Prise Neid weil du Tiere haben darfst
    Als ich in dem Alter war, haben wir uns auch über alles gestritten. Vor allem wenn jemand etwas ganz besonders toll fand, viel davon geredet hat, Zeug mit Motiven drauf und so weiter. In meinem Fall warens damals Pferde und die Beatles, da haben die andern es sich natürlich nicht nehmen lassen, mir das schlecht zu reden. Eine Freundin von mir war riesiger Elvis und 50s Fan und auch da hats Kritik gehagelt ohne Ende. Da muss man wohl leider durch, aber wenn man sich darüber ärgert, dann freuen sie sich dass es gewirkt hat...
    da ist es doch schön, wenn man hier Leute hat die Ahnung haben und das anders sehen, oder? Kopf hoch!

  6. #6

    Gast

    Standard

    Haben Deine Freundinnen keine Haustiere?
    Es gibt keine vom Menschen gehaltene Tierart, die nicht ihre Wurzeln als Wildtier hat.
    Hunde kommen von den Wölfen, Katzen von den Wildkatzen (wenn auch eher von den Arten aus Afrika), Kaninchen haben wilde Vorfahren, Meerschweinchen sind eigtl. südamerikanische Abendessen, Pferde, Hühner, Fische... da kannste nehmen was Du willst.

    Achja... wir Menschen übrigens auch.
    Wie stehen Deine Freundinnen denn zum Survivalleben in der Wildnis?

  7. #7

    Gast

    Standard

    Da muss ich natosvelta vollkommen Recht geben!

    Besonders den letzten Satz finde ich gut und sogar vom Vergleich her, die Wellis fliegen zu lassen, nicht sooo weit hergeholt. Wobei wir beim Survival sicher bessere Chancen haben als unsere gezüchteten Wellis hier in DE in Freiheit.


    VIELLEICHT würden sie es in Australien schaffen, wenn man sie da fliegen ließe, aber ganz sicher nicht hier.

    In Australien müssten sie gegen unbekannte Freßfeinde, Keime und Bakterien usw kämpfen, aber sie hätten wenigstens die richtigen Temperaturen und das richtige Futter zur Verfügung... würde EVTL eine Chance bedeuten. Ganz evtl.

  8. #8

    Gast

    Rotes Gesicht Lass sie bei dir

    Ich finde Wenn deine Wellis es gut bei dir zu Hause haben solltest du sie lieber bei dir lassen !

    Denn draußen würden die Wellis schnell sterben !!!

    Lass es so wie es ist !


    mfg Natascha

  9. #9

    Gast

    Standard

    Ich hoffe doch nicht dass du freilassen als Alternative siehst, falls die Tierchen es bei ihr NICHT gut hätten?!

    Ich weiß noch wie mein Freund erstmal reagiert hat als der kleine Vogel hier ins Haus geflogen kam und wir beide überhaupt keine Ahnung hatten was man nun am besten macht. Sein Kommentar war quasi oh guck mal der hatn Ring am Fuß der lebt bestimmt draußen, lass ihn doch einfach wieder fliegen .
    Ich bin so froh, dass ich auf mein Herz gehört hab anstatt auf ihn. Wenn ich ihm das heute vorhalte, meint er das wär ein Witz gewesen, das könne er doch gar nicht gesagt haben ICh bin mir nicht so sicher, ob ers damals wirklich nur als Witz meinte...

  10. #10

    Gast

    Standard

    Also freilassen als alternative...Niemals. Vorallem mein weibchen wäre ganz schnell in Katzensnack.
    Das würde ich auch niemals tun, dafür liebe ich meine beiden viel zu sehr.

    Meine eine Klassenkameradin die mit bei dem Thema war hatt einen Hund und 5 Hasen, die einen Aussenstall haben. Aber als die alle ausgebrochen sind weil jemand die Tür nicht geschlossen hatte, wollte sie sie ganz schnell wieder zurück. Soviel zum Thema das man die (Haus)Tiere freilassen sollte.
    Zum glück gibt es aber Forums wie solche wo man auf geleichgesinnte trift. Und zum glück habe ich noch meine beste Freundin, die macht meinen Welli wahn nämlich mit und hilft mir unglaublich. Ob sie mich nun mit zum VkTa begleitet oder einen Wellispielplatz baut.

    Nuja ich bin auch nicht weiter auf diese gsanze "Wellis müssen frei in Deutschland leben" eingeganngen. Es war auch zum glück nur einmal. Aber ich hatte mir auch gedach. Soll man die beiden doch mal in ein Fremdesland wo niemand ihrer Sprache spricht und sie auf der Speiseliste stehn aussetzten. Fänden sie bestimmt toll.

    Ausserdem muss ich mir sowas ja auch nicht anhören. Sie hatten/haben zwar beide Haustiere aber naja, freilassen wollten sie sie genaus so wenig.

    Aber ich werde meibne Wellis auf keinen fall aussetzen.

    lg Ami

  11. #11

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Amitola Beitrag anzeigen
    Also freilassen als alternative...Niemals.
    Wissen wir doch Auch Natascha hat das sicher nicht so gemeint, sondern sich nur etwas "schief" ausgedrückt. Kann schon sein, dass es so war wie Anyora schrieb, dass deine Klassenkameradinnen deine Wellihaltung an sich miesmachen wollten. Dass es dich ärgert, als Tierquälerin bezeichnet zu werden, kann ich gut verstehen, aber da scheint argumentieren nicht viel zu bringen.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Wenn ich sowas schon höre...ohne Worte:!!!

  13. #13

    Gast

    Standard

    Hallo,

    das Problem ist, dass manche Leute die "Freiheit des fliegenden Vogels" stark romantisieren. Frei lebende Vögel hungern unter anderem, dursten, leben in ständiger Aufmerksamkeit, flüchten vor Fressfeinden und wenn sie Pech haben, dann landen sie auf deren Speiseplan. Das ist die Kehrseite der oftmals so romantisch aufgedröselten "grenzenlosen Freiheit der Vögel". Ich möchte damit nicht aussagen, dass Gefangenschaft die bessere Alternative ist - keineswegs. Die Haltung in Gefangenschaft oder das Leben in freier Wildbahn mit den Begriffen "schlechter" oder "besser" zu etikettieren, fällt mir persönlich sehr schwer - ich möchte jene auch nicht vornehmen. Kein Wellensittich sitzt am Fenster und schaut sehnsüchtig nach draußen den anderen Vögeln hinterher - das ist stark vermenschlicht; solche Gedankengänge haben die Tiere vermutlich nicht. Die Tiere haben Grundbedürfnisse, die befriedigt werden wollen - das kann im Allgemeinen sehr gut gelingen. Ich würde mir da wirklich kein schlechtes Gewissen einreden lassen - und gerade nicht von Mitmenschen, die offenkundig keine Ahnung vom Thema Vogelhaltung haben und mit eher fragwürdigen Argumenten und Sichtweisen um sich werfen.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Das frei Fliegen ist ihr Todesurteil

  15. #15

    Gast

    Standard

    Wenn es hier um das Thema Tierquälerei und Tiere frei lassen geht, würde ich mal drauf hinweisen wo das Schnitzel und Steak, das sie sich Tag täglich reinschieben, herkommt.
    Da soll doch lieber erstmal jeder vor der eigenen Türe kehren bevor er anderen vorschreibt wie er seine Tiere zu halten hat.

    LG, Bonny

  16. #16

    Gast

    Standard

    Du tust mir leid Amitola.
    Ich hätte nicht gedacht, dass sowas Falsches so verbreitet ist. Bei mir sieht das zum Glück anders aus. Uns ist letztens in der
    Schule ein Wellensittich ans Fenster geflogen. Es ist dann jemand losgegangen, um einen Karton zu holen. Als sie uns dann später den Kommentar unserer Sekretärin, "lasst ihn doch einfach wieder raus ", überbracht hat, waren alle entsetzt. Ich war später mit ihm beim Tierarzt und was stellt sich raus? Der Vogel hätte wohl keinen Tag länger draußen überlebt. Lass dir von solchen Leuten nichts sagen. Es ist echt unmöglich, seine Meinung an die große Glocke zu hängen und keine andere zuzulassen. Vor allem, wenn man sich nicht einmal die Mühe macht, sich zu informieren. Ich hoffe, dieser Ansicht fällt kein Welli zum Opfer.

  17. #17

    Gast

    Standard

    Manche Leute verzapfen aber auch einen Blödsinn. Letztes Jahr im Herbst ist mir ein junger Welli zugeflogen. Bzw. fand ich ihn recht spät abends mehr per Zufall in unserer Hecke sitzen. Erschöpft ohne Ende. Natürlich hab ich ihn mit herein genommen und separiert, eine Wärmelampe an den Käfig gestellt und gefüttert und gewässert. Da ich an jenem Abend, es war schon eher Nacht als Abend, kein Auto hatte, verschob ich den Tierarztbesuch auf den nächsten morgen. Leider hat es der Kleine nicht geschafft.
    Nur wenige Wochen später flog der nächste Welli bei uns ums Haus herum. Ich bin mir sicher er hörte seine Artgenossen in unsrer Voliere im Wohnzimmer, ABER die Rotschwänzchen, die sich zahlreich in unsrem Garten tummeln ließen ihn nicht in die Nähe der Terrasse. Sie flogen ihm im Schwarm hinterher und hackten nach ihm. Erst als er unser Viertel dann verließ ließen sie von ihm ab. Ob er so glücklich dabei war bezweifel ich wirklich.
    Unsere heimischen Vögel sahen ihn eindeutig als Eindringling an und verjagten ihn sehr aggressiv. Kühles Wetter, Regen, kaum Futter, keine Orientierung, Fressfeinde und revierverteidigende heimische Vögel... wie glücklich muss der arme Kerl gewesen sein, ganz besonders weil er die Rufe meiner Fellkugeln gehört hat und immer wieder in die Nähe flog. Ob er es geschafft hat? Ich hoffe es für ihn...

  18. #18

    Gast

    Standard

    Also das hat mich doch sehr schokiert, was deine Freunde da von sich geben... schrecklich sowas.
    Die armen Wellis, die draußen rumirren und kein Futter oder Wasser finden, sollen es so besser haben?!

    Ich habe leider vor 3 Wochen, als ich auf dem Balkon war, einen Welli vorbeifliegen sehen.
    Leider ging das so schnell, sodass es unmöglich war, von der Wohnung rauszurennen und ihn einzufangen. Ich habe mir tagelang sorgen um den Welli gemacht. Er hatte sicher Angst, nichts zu essen oder trinken und Abends war es -2 Grad. Ich hoffe so sehr, das ihn jemand gefunden hat. Wenn nicht, hat er es nicht überlebt bei der Temperatur

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