Thema: Schnabelveränderung und Picken am Anfang. Normal?!

Hallo liebe Welli-Freunde,

meine Freundin und ich sind neu hier im Forum und sind zugleich auch "neue" Wellibesitzer.

Unseren ersten Welli (Luis-3Jahre) haben wir vor ca. 1 Monat aus einer Familie geholt, in der er seit 3 Jahren alleine gelebt hat. Sie konnten uns das Geschlecht nicht sagen, aber wir denken es ist ein Weibchen (Schnabel - Bild dabei)
Luis war von Anfang nicht zahm und wurde es auch nicht, obwohl wir jeden Tag geübt haben. Aber nach einer Woche konnten wir ihn immerhin schon gut aus der Hand füttern, bis er angefangen hat stark zu schnappen, was dann auch richtig weh tat.

Ungefähr 2 Wochen nachdem wir unseren Luis geholt hatten haben wir einen zweiten geschenkt bekommen (Herby - 7 Wochen).
Bei ihm konnte das Geschlecht auch noch nicht genau bestimmt werden, aber die Tierärztin meinte es wäre schon eine leicht bläuliche Färbung am Schnabel zu erkennen, also hoffen wir stark, dass es ein Männchen ist.
Herby war Anfangs sehr schüchtern, wurde aber schnell interessiert an uns und kam schon nach ein paar Tagen von alleine auf unsere Hand.

Wir haben 2 Käfige, welche wir jetzt 2 Wochen in 2 verschiedenen Zimmern stehen hatten. Wir haben sie heute beide in ein Zimmer gestellt, damit sie sich besser kennen lernen können (Türen stehen ihnen immer offen).

Luis(3Jahre) ist in letzter Zeit sehr aggressiv rübergekommen, seitdem Herby(7Wochen) da ist. Wir wussten nciht ob es am neuen Vogel lag, oder daran, dass Luis gleichzeitig auch noch mausert!

Luis ist sehr Käfigfixiert, er geht nie von alleine raus, höchstens wenn wir ihm mit Hirse locken kommt er oben auf den Käfig.
Herby hingegen kommt oft raus und will auch immer zu Luis. Er fliegt immer zu Luis auf den Käfig und sucht Kontakt, aber Luis schnappt dann oft nach Herby (hat ihm am Anfang in den Fuß gebissen weswegen wir beim Arzt waren) und hackt auch beim "Schnäbeln" auf Herbys Kopf.

Wir haben immer sehr viel Angst um den süßen Herby und stehen deswegen immer dabei, wenn die beiden sich nahe kommen.

Jetzt wollten wir bei euch mal fragen:

Ist es normal, dass der ältere Anfangs den Jüngeren pickt und beißt?
Liegt es vielleicht daran, dass Luis in der Mauser ist?
Oder liegt es daran, dass er jetzt so lange Zeit alleine war?
Anbei noch ein Bild von Luis, das ich mal geschafft habe zu schießen(nicht das Beste). Wir finden sein Schnabel schaut zur Zeit so dunkel aus, oder ist das normal? Verändert sich der Schnabel während der Mauser vielleicht ein wenig?

Und ist es normal, dass Herby mit 7 Wochen noch sehr unkoordiniert fliegt, meist gegen Gegenstände fliegt und dann abstürzt? Wir denken mal schon, da er ja noch so Jung ist

Wir freuen uns sehr auf Eure Beiträge

Liebe Grüße von Matthias und Christina

Hallo Luisherby,

erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum auch im Namen des gesamten Teams.

Schön, dass Ihr hierher gefunden habt.
Als erstes möchte ich Euch unsere eigene Homepage ans Herz legen, welche sehr interessantes zur Wellihaltung beinhaltet. https://www.welli.net/


Zu Eurem Problemchen.
Ja als erstes ist zu sagen, dass ich es ganz toll finde, dass ihr der Maus ein Zuhause gegeben habt und ihr auch einen Partner geschenkt habt.
Leider wäre ein altersgleicher Partner besser gewesen, da sie mit einem jungen Welli nix anfangen kann. Von daher ist es nur normal, dass sie ihn nicht wirklich aktzeptiert. Erst nach der Jugendmauser (mit ca. 3 - 7 Monaten) wird er erwachsen und wäre für sie ein interessanter Partner.
Des weiteren wäre bei einem älteren Welli die Geschlechterfrage sofort klar gewesen, denn Henne und Henne wäre sehr ungünstig und verträgt sich nur in äussersten Ausnahmefällen. Ansonsten sind nur Henne und Hahn oder Hahn und Hahn als Zweierkonstellation empfehlenswert.
Auf Eurem Bild erkennt man deutlich eine Henne, welche jetzt gerade auch brutig wird/ ist. Dies erschwert es natürlich, dass der vorgesehene Partner noch ein Jungvogel ist. Das bedeutet Ihr müsst viel Geduld haben und die Beiden wirklich langsam und behutsam aneinander gewöhnen.

Was auch helfen kann, ist die gesamte Einrichtung des Käfigs und des Spielplatzes umzugestalten, dass sie keinen Lieblingsplatz und -napf beanspruchen kann. Dies mindert schon mal einige Stresspunkte.

Schade, dass Ihr kein Foto (ohne Blitzlicht bitte) von dem zweiten Welli (vor allem seiner Wachshaut) eingestellt habt.
Wir haben hier einige Experten, die da helfen können, die Geschlechterfrage zu klären.

Hbt Ihr bevor Ihr die Beiden zusammen gelassen habt, ausser der Quarantäne auch einen Eingangscheck (mit Kropf- und Klaokenabstrich in ein Labor gesendet) beim vogelkundigen Tierarzt gemacht?
Finde es aber super, dass Ihr die Quarantäne eingehalten habt und ihnen selbst die Zeit lasst, sich kennen zu lernen und auch den Aufenthaltsort selbst zu wählen.
Ihr habts geschrieben, dass Ihr bei einem Tierarzt ward. Ist dieser ein vogelkundiger Tierarzt bzw. hat er die spezielle Ausbildung dafür? Falls nicht, wäre es gut wenn Ihr mal auf unserer Liste nachschaut, ob in Eurer Nähe eine zu finden ist.
https://www.welli.net/tierarztliste.html
Es wäre empfehlenswert, den oben genannten Eingangscheck dann noch nachzuholen. Nicht dass Ihr Luis mit dem Kleinen angesteckt habt. Auch sichtbar gesunde Vögel können Krankheiten in sich tragen, welche erst sehr spät ausbrechen können.

Anzeige

Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Hey,

Danke für die schnelle Antwort und die vielen Tipps.
Der Arzt meinte zumindest er wäre spezialisiert auf Vögel (hat meiner Freundin auch ganz viele Tipps gegeben usw.)

Dass es ein Problem ist, dass Herby so jung ist haben wir uns auch gedacht, aber er war ein Geschenk zu unserer Wohnungseinweihungsfeier von unseren Freunden und die haben sich im Geschäft beraten lassen...die wollen ihre Vögel natuerlich nur verkaufen und haben gesagt der Altersunterschied wäre kein Problem usw...

Aber dann werden wir die 2 erstmal weiterhin getrennt stehen lassen. Sollten wir dann auch weiterhin aufpassen wenn sie sich treffen? Wir haben immer so Angst um unsren kleinen

Anbei noch ein Bild das ich vor ein paar Tagen geschossen habe, ein besseres werde ich vielleicht morgen einstellen, will ihn heute Abend nicht mehr stören

Liebe Grüße

M&C

Guten Morgen Ihr zwei,

ich sage jetzt mal nicht, was ich über das verschenken von Tieren denke und über Verkäufer, welche verkaufen wollen noch dazu.
Das Kind ist nun mal da und nun müssen wir Abhilfe schaffen.

Finde es aber super gut, dass Ihr einen vogelkundigen Tierarzt aufgesucht habt und Euch auch weiter informieren möchtet.

Auf dem Bild kann man leider recht wenig von der Wachshaut erkennen.
Aber bei diesem Farbschlag ist es auch wirklich schwierig. Habe selbst zwei davon hier sitzen.
Wäre echt Klasse, wenn ihr eine Nahaufnahme, ohne Blitz natürlich, von seiner Wachshaut hin bekommt.
Ist sie mehr lila und rosa, dann deutets mehr auf ein Hähnchen hin. Ist sie mehr babyblau mit eventuell auch weißen Ringen um die Nasenlöcher, könnte es sich um eine kleine Henne handeln. Dies würde auch zusätzlich die Agressivität Eurer Luis erklären.
Hier mal ein Link zum nachschauen. https://www.welli.net/geschlechtsbestimmung.html

Wichtig ist jetzt sowieso, Luis aus ihrer Brutigkeit wieder heraus zu bekommen.
Dazu sollte man das gehaltvolle Futter stark reduzieren, besser nur Körnchenfutter anbieten und auch keine Kolbenhirse. Die Kolbenhirse dann auch nur draussen in der Hand, um sie anzulocken und Vertrauen aufzubauen.
An Grünzeug bzw. Frischfutter, würde ich auf Obst verzichten und nur noch Art Salatgurke etc. anbieten, da sie dies für ihre Mauser benötigt. Die entkräftet sie ja auch.
Auch wenn das jetzt hart klingt aber auch das Licht würde ich etwas gedämpft und nicht so lange ihr anlassen. Falls Ihr eine Birdlamp ihnen zur Verfügung stellt, würde ich diese jetzt mal auslassen.

Mal sehen, was die anderen noch dazu zu sagen haben.

Und ja, ich würde die Beiden beaufsichtigt zusammenlassen aber auch nicht ganz trennen, es sei denn es ist wirklich nicht anders möglich.

Hallo nochmal,

ich hab derzeit leider keine Kamera, da meine Freundin weg ist(Handy), aber hätte noch eine Frage zu den Lauten die sie machen.

Herby ist nämlich gerade wieder zu Luis rübergeflogen und sie schnäbeln dann immer ganz lange, bis aus dem Schnäbeln so ein aggressives picken wird(von Luis). Sie sind dann auch zusammen durchs Zimmer geflogen, was aber eher wie eine Verfolgungsjagd ausgeschaut hat.
Oft sitzt Herby auf Luis Käfig zum Schnäbeln und Luis fängt dann an so Geräusche zu machen wie man sie von Raptoren(Ja ich meine die Dinos) kennt, ich hoffe ihr könnt euch vorstellen was für Geräusche ich meine.

Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Danke schonmal

Liebe Grüße

M&C

Hallo LuisHerby,

schaut doch mal hier rein, ob Ihr die Lautäusserungen wieder findet und dem entsprechenden Verhalten zuordnen könnt?

https://www.welli.net/sprache-wellensittiche.html

Zitat von LuisHerby

Herby ist nämlich gerade wieder zu Luis rübergeflogen und sie schnäbeln dann immer ganz lange, bis aus dem Schnäbeln so ein aggressives picken wird(von Luis).

Hallo und Herzlich Willkommen.
Das klingt doch schon mal gar nicht so schlecht.
Schnäbeln ist ein Anfang und wenn es dann leicht aggressiv wird, ist das nicht ungewöhnlich.
Machen meine Hennen auch, wenn sie einfach genug haben, denn Hennen haben immer die Hosen an und sagen deutlich, wo es lang geht.
Zum Geschlecht des kleinen Lutinos kann ich auch noch nichts sagen, könnte aber durchaus auch ein Hähnchen sein (hoffentlich).
Wenn du mit "Dino-Geräuschen" eine Art Schnabel-Knirschen meinst, ist das ein Zeichen für Wohlbefinden.
Was ihnen allerdings gar nicht gut tut, sind diese Kunststoff-Sitzstangen.
Wellifüßchen brauchen raue Naturholz-Stangen, um gesund zu bleiben.https://www.welli.net/kaefig-einrichtung.html
Ihre Treffen würde ich auch erst einmal genau beobachten, aber die Grundregel ist : solange kein Blut fließt, ist alles in Ordnung.

Hier nochmals 2 Bilder von Herby, ich weiß aber nicht ob man es gut genug erkennen kann

Und ich glaube die Laute die ich meinte sind eher "Das ist mein Revier Rufe" gewesen, passt auch zur Situation denk ich.

Ich zitiere mich sehr ungern aber hier nochmals ein Hinweis von oben, der manchmal sehr viel bringt.

Zitat von alvaria

.....Was auch helfen kann, ist die gesamte Einrichtung des Käfigs und des Spielplatzes umzugestalten, dass sie keinen Lieblingsplatz und -napf beanspruchen kann. Dies mindert schon mal einige Stresspunkte.....

Die zwei Bilder sind leider nicht optimal, um genaues zu erkennen. Hast Du mal in den Link gesehen, wo die Geschlechterfrage erläutert wird?
Kann nur vermuten, dass es eine so lila, rosa bläuliche Wachshaut ist, was für ein Hähnchen sprechen würde.

Wenn sie bereits schnäbeln, dann denke ich auch, dass schon die halbe Miete gewonnen ist.
Und ja Hennen zicken immer etwas rum. Sie sind die Chefs unter den Wellis.

Wir werden den großen Käfig auf jeden Fall umbauen (andere Stangen, was zum Spielen usw.) aber den kleinen Käfig von Luis wollen wir nicht auch noch zusätzlich umrüsten, weil aus dem soll er ja schließlich raus und zu Herby ziehen.
Was Luis nun oft macht wenn Herby auf seinen Käfig fliegt; er versucht ihn dann immer von unten in den Fuß zu beissen. Da muss ich dann immer dabeistehen und intervenieren, damit sich Herby nicht wieder verletzt.
Luis ist so besessen von seinem Käfig, er verteidigt ihn total und will auch nicht wirklich raus... Wie bekommen wir ihn denn am besten raus? Mit Hirse kriegen wir in höchstens aufs Dach vom Käfig, mehr is aber nicht drin.
Am besten warten bis Mauser/Brutstimmung ganz vorbei sind und dann weiter üben?

Anbei noch ein besseres Bild von Herby

Liebe Grüße und Danke für die vielen tollen Ratschläge

Aha, das ist mal ein gutes Foto.
Danach würde ich auf alle Fälle auf ein Hähnchen tippen, obwohl das bei diesem Farbschlag nicht immer so offensichtlich ist.
Ist es ein Hahn, wird die Nasenhaut später rosa sein, während sie bei einer Henne zwischen weißlich und braun schwankt.
Das Beißen in die Füßchen ist leider ein beliebter Sport bei Wellis, bleibt aber meist ohne Folgen.
Versuch doch mal deine Luise mit Knabber-Spielzeug nach draußen zu locken.
Gerade, wenn sie brutig sind, sind meine Hennen ganz wild auf alles, was sich schreddern lässt.
Ich stelle ihnen dann große Kork-Stücke (Nagerabteilung) und unbehandelte Weidenkugeln zur Verfügung.
Ansonsten ist Geduld wirklich immer oberstes Gebot im Umgang mit den Federbällchen.

Hi, mittlerweile ist das Verhältnis zwischen Luis&Herby schon besser geworden, auch wenn Luis immer im Käfig sitzen bleibt wenn Herby auf dem Käfig rumhüpft

Herby wird beim fliegen immer besser, aber mehr als 5 Meter am Stück gehen meistens nicht. Er steht jetzt schon seit 2 Wochen im selben Zimmer und ist jetzt schon 3 mal gegen dasselbe Fenster geflogen. Wird er es sich irgendwann mal merken, dass es da nicht weitergeht, oder muss/sollte ich was draufkleben?

Danke schonmal

Die ersten Wochen habe ich meine Fenster und den Spiegel mit Postit zugeklebt. Nach drei Wochen haben sie es verstanden und ich nahm Tag für Tag immer mal vereinzelt einige Postit ab, bis keine mehr dran waren und es ist nie ein Unfall passiert.
Manche schließen anfangs die Rollos auf die halbe Höhe und ziehen sie nach und nach hoch.
Andere wiederum hängen für die Zeit eine provisorische Gardine an und nehmen sie später Stück für Stück höher bis ganz weg.
Es gibt aber auch User, die Fensterfarben genommen und die Fenster ganz hübsch bemalt haben.
Ich empfehle immer in der ersten Zeit die Fenster irgendwie kenntlich zu dekorieren.

Bitte unbedingt das Fenster markieren; alvaria hat ja schon die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben. Nicht auszudenken, was für Verletzungen durch die Kollissionen mit der Fensterscheibe passieren können, von Gehirnerschütterung bis zu Genickbruch ...

Ansonsten wollte ich nur noch unbedingt loswerden: Was für ein super süßer Schatz, den ihr da habt!

Zitat von LuisHerby

Er steht jetzt schon seit 2 Wochen im selben Zimmer und ist jetzt schon 3 mal gegen dasselbe Fenster geflogen.

Dein Herby ist ein rotäugiger Lutino.
Rote Augen sind meistens lichtempfindlicher und manchmal auch fehlsichtig.
Deshalb bringt vorübergehendes Bekleben des Fensters möglicherweise nicht so viel und du brauchst eine Dauerlösung, um ihm die Scheibe sichtbar zu machen.
Toll ist z.B. auch abziehbare, selbstklebende Fensterfolie, die man selbst nach Lust und Laune bedrucken kann.

Schön, dass Ihr alles mal umgebaut und neu eingerichtet habt.
Von den Sitzstangen aus Mineral halte ich nicht wirklich viel. Meine nehmen die normalen Wetzsteine und die Sepiaschale gut an und das ist auch völlig ausreichend. Ansonsten wetzen sie sich die Schnäbel ab, wenn sie das tolle Holz zerlegen oder meine selbst gebackenen extra harten Wellikekse futtern wollen. An den Letzten haben sie ganz schön dolle zu tun, da sie nur mit Mehl+Wasser+Körnchenfutter gebacken wurden.

Warum lockt Ihr Luis immer aus Herbys Käfig raus, wenn sie dort eh einmal für immer zusammen bleiben sollen?
Ist doch eigentlich gut, dass sie dort rüber geht. Insofern die Beiden auch immer raus dürfen, würde ich so langsam auf einen Käfig umschwenken. Die Henne wird ihn auch nach der Jugendmauser noch in Schach halten. Das gehört sich so für eine anständige Henne. Würde fast vermuten Ihr verkompliziert das Ganze auch ein klein wenig?

Meine Racker kennen sich hier schon sehr lange und das Füßchenbeissenspiel beherrschen einige. Einer sitzt auf der Voli und mindestens einer klebt von unten dran und knabbert an den Füßen. Da ist noch nie etwas arg schlimmes passiert.
Der Streit um die beste Schaukel ist hier jeden Abend zu Gange. Es sind genügend Schaukeln da (für jeden mindestens eine) aber nein, es müssen ja alle auf eine ganz bestimmte.
Behaltet es einfach im Auge und schauts mal, ob Ihr die Beiden nicht in den großen Käfig gemeinsam unter bekommt.

Warum lockt Ihr Luis immer aus Herbys Käfig raus, wenn sie dort eh einmal für immer zusammen bleiben sollen.

Ja da hast du recht, sie sollen ja zusammen in den großen Käfig, nur haben wir halt immer Angst um den kleinen Herby.
Luis keckert immer ziemlich viel wenn Herby ihm zu nahe kommt und das auch in Herbys Käfig.
Herby ist jetzt 8 Wochen alt und noch nicht so standfest wie Luis ; )
Das heißt wenn Luis anfängt zu keckern und anfängt auf Herby "loszugehn" verliert der zumeist das Gleichgewicht und klatscht auf den Boden

Herby hat dadurch schon die ein oder andere Feder verloren und auch seine Schwanzfedern schauen mittlerweile ein wenig zerfuselt aus. Auch hat er am linken Flügel lnoch lange Federn, am rechten fehlen davon aber ein paar.
Daran liegt es vielleicht auch, dass er immer nur so kurz fliegen kann?

Meint ihr wir sollten sie zusammen in einen Käfig lassen auch wenns immer viel Streit gibt bei den beiden?

Luis ist immer noch in Brutstimmung glauben wir. Sie balzt auch viel (glauben wir, da sie viel mti dem kopf wackelt und viel krechzt usw.). Mags vllt daran iegen, dass sie ein wenig aufbrausend ist?

Danke und liebe Grüße

Matze&Chrissi

Ich kann Eure Sorge vollkommen verstehen. Aber wie soll der kleine Herby das soziale Verhalten lernen, wenn nicht durch sie?
Dass ihm einige Federn an den Flügeln fehlen, kann schon ein Grund für sein schlechtes Flugverhalten sein.
Eventuell hatte er Anfangs auch eine Schreckmauser durch den Umzug zu Euch. Dies kommt häufig vor. Es muss nicht unbedingt alles an Luis liegen. Die Arme Maus kommt hier so schlecht rüber und dabei möchte sie doch eigentlich nur ein Partner.
Nicht jede Wellipartnerschaft läuft gleich ab. So wie mit ihrem vorigen Partner wird es nie wieder sein.
Habts etwas Geduld mit den Beiden und solange sie ihn nicht ernsthaft verletzt, ist alles im grünen Bereich.
Wünsche Euch alles Gute und weiterhin viel Spaß mit den zwei Rackern.
Freu mich auf Bilder der Beiden.

Hallihallo!!

Ja wir hatten Bedenken weil Luis bei den Vorbesitzern 3 Jahre ganz alleine war und noch nie in einer Welli-Beziehung war, aber mittlerweile sind wir recht zuversichtlich.
Von Gestern auf Heute haben sie das erste mal gemeinsam in einem Käfig übernachtet
In Luis`(Dem kleinen) Käfig, aber schon ein Erfolg. Wir haben heute einfach die Positionen der Käfige vertauscht (Herbys Käfig da hin gestellt, wo sonst Luis` Käfig steht) und schwups war Luis aus seinem Käfig draußen und drüben bei Herby

Jetzt sind sie schon den ganzen Tag zusammen. Ab und zu hört man sie ein bisschen Meckern und hier und da wird auch mal gepickt, aber ansonsten vertragen sie sich schon viiiiiiel besser; ausser wenns ums Essen geht.

Wir sind mal gespannt wie die erste Nacht zusammen im großen Käfig wird.

Hier noch ein Bildchen von den zwei süßen zusammen

Liebe Grüße

Matze&Chrissi

Sooo, die erste Nacht ist vorbei und Luis hat die ganze Nacht auf dem Käfig verbracht. Ich konnte sie abends nichtmal mit einer rießigen Hirsestange in den Käfig locken, sie wollte einfach nicht rein, dann haben wir sie draußen gelassen (Käfigtüren natuerlich offen)

Kann es sein, dass sie nach 3 Jahren Kunststoffstangen Probleme hat, auf den größeren Naturholzstangen zu sitzen?
Ist es dann nur ungewohnt, oder tut es ihr vielleicht weh?

Ich denke mal, dass alles nur neu und ungewohnt ist. Lasst ihr ruhig die Zeit alles kennen zu lernen.
Eigentlich müssten die neuen Natursitzstangen eher für sie eine Erleichterung sein.
Natürlich kann es sein, dass sie von den gedrexelten Stangen mit den Füßchen noch Probleme hat. Würde es beobachten, ob sie gut greifen kann und wie sie läuft, wie sie sich beim landen mit den Füßchen verhält etc.
Wenn sie da starke Probleme aufzeigt, dann würde ich dies einem vkTA mal vorstellen.

Zitat von alvaria

Wenn sie da starke Probleme aufzeigt, dann würde ich dies einem vkTA mal vorstellen.

Genau !
Stichwort "Ballengeschwüre", die u.a. durch ungeeignete Sitzstangen entstehen können.
Sollte sie da Probleme haben, kannst du ihr mit Baumwollsitzstangen etwas Gutes tun.

Hallo,

also mittlerweile hat sich Luis an die neuen Stangen gewöhnt und beide mögen sie auch sehr. Wetzen ihre Schnäbel und knabbern dran rum.
Jedoch streiten die beiden fast nur noch. Es wird in einer Tour gemeckert/gekekert sobald der eine dem anderen zu nahe kommt.
Herby ist auch manchmal soo wild und beißt um sich herum alles, wenn ich die Hand hinhalte knabbert er wie wild drauf los, ganz unkontrolliert und in einem Tempo - es tut aber nicht weh ; )

Ich hab ihnen auch eine Kokosnussschaukel gebaut, die aber keinerlei Interesse weckt. Selbst die Kolbenhirse die darin liegt ist kein Anreiz für die beiden.
Auf ihrem Käfig is ein Spielplatz aus Naturholz, aber auch vor dem haben sie eher Angst. Sie gehen nichtmal in die Nähe und wenn ich ihre Futterschale mal auf den Spielplatz gestellt hab wurde halt solange nichts gegessen bis ich sie zurückgestellt habe, oder es wurden zeitweise diese Plastiknäpfe am Käfig ausgeräubert.
Wie kann ich die 2 denn dazu bringen was neues (Spielplatz/Schaukel) auszuprobieren, wenns mit Hirse nicht klappt? Und ist es ok wenn sie sich andauernd ankeckern? Gebissen wird zum Glück nicht mehr so viel.

Liebe Grüße

Matze&Chrissi

Na da hat sich doch schon einiges getan. Wie schön.
Tja und Herby ist halt ein sogenannter Teenager, der alles ausprobiert und krakelt, was koste die Welt. Das ist absolut normal.
Das die ältere Luis davon nicht grade angetan ist, ist mir klar... zumal sie vieles davon gar nicht einordnen kann.
Lasst den Buben seine Zeit zum erwachsen werden und dann erst werden sie sich richtig verstehen.
Bis dahin heisst es viel Geduld haben.

Mal eine andere Frage: wo steht denn der Käfig? Vielleicht ist der Standort ja nicht gerade ideal für sie, dass sie so zögerlich sind.
Steht in der Nähe vielleicht eine laut tickende Uhr oder ähnliches?