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Ente in die Küche gewatschelt

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    Ente in die Küche gewatschelt

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    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht, ob ich hier richtig liege mit dem Thread... aber ich muss euch das unbedingt erzählen...

    Da komme ich heute morgen nichts ahnend in die Firma, gehe wie immer zuerst in die Küche im Erdgeschoss um mir ein Glas zu holen...
    Da sitzt dort eine Ente (Stockente, weiblich würde ich sagen) unter dem Tisch... Total zerrupft auf einem Bein...
    Mann, hab ich erst einmal dumm geguckt...
    Ich aus der Küche raus zu den Kollegen, die ihr Großraumbüro direkt an der Küche haben und gefragt, ob die schon mitbekommen haben, dass eine Ente in der Küche ist.
    Ja... das war bekannt... man hatte das arme Tier wohl schon so zweimal wieder rausgescheucht und die ist immer wieder zurückgekommen... Eigentlich nicht verwunderlich, weil die Arme eindeutig schon Bekanntschaft mit einem Fressfeind gemacht hatte... zumindest sahen die zerrupften Federn danach aus.

    Die arme Ente einfach so wieder rauszuscheuchen kam für mich nicht in Frage.
    Wäre sie augenscheinlich Gesund gewesen und hätte sich nur einmal verwatschelt/verflogen wäre das etwas anderes gewesen, aber da sie eindeutig nicht Gesund war konnte ich einfach nicht zulassen, dass sie draußen einfach ihrem Schicksal überlassen wurde und dort heute Nacht stirbt oder getötet wird.
    Selbst wenn ihr nicht geholfen werden könnte, könnte man ihr Leid ja wenigstens abkürzen, finde ich. Wenn sie schon bei Menschen Schutz sucht...

    Also habe ich als erstes unser Tierheim angerufen.
    Die haben mich an eine Wildvogelstation verwiesen. Leider nehmen die jedoch im Moment keine Vögel mehr auf und ich sollte die Ente nach ... (ca. 180km von mir entfernt) bringen.
    Ich habe mich dazu entschieden doch erst einmal bei meinem Tierarzt nachzufragen was ich machen kann bevor ich die Reise unternehme...
    Und er hat sofort gesagt, dass ich sie vorbeibringen soll und er sich die Ente mal ansieht.
    Meine Kollegin hat einen Karton organisiert und ich bin bei der Ente geblieben, die auf einem Bein unter dem Tisch stand und sich nicht rührte. Quaken konnte sie scheinbar auch nicht...
    Zu zweit haben wir sie dann in den Karton dirigiert. Fliegen kann sie definitiv nicht und nur ein ganz leises Protestquaken war zu hören...

    Ich also kurz nach 8 mit der Ente zum TA...
    Die paar Schwungfedern, die sie noch hat scheinen abgeschnitten zu sein. Zumindest wirkt die Kante etwas zu glatt um von Fressfeinden zu stammen...
    Also hat die Ente doch einen Besitzer? Einen, der ihr die Flügel stutzt? Soweit ich herausfinden konnte hält niemand hier in der Gegend Enten...
    Kontakt zu einer Katze/Hund oder so hatte sie auf jeden Fall schon. Auf dem Rücken sind fast alle Federn ausgerupft. Die Schwanz- und Schwungfedern ebenso.
    Und unter den Füßen hat sie seltsame Stellen. Druckstellen? Geschwüre? Auf den ersten Blick konnte das auch der TA nicht sagen. Er hat erst einmal dafür gesorgt, dass die Arme in einen gepolsterten Käfig untergebracht wurde und Fressen und Wasser bekam. Nach der Sprechstunde will er sie eingehend untersuchen und mit einem befreundeten TA sprechen, der sich auf Wildvögel spezialisiert hat. In akuter Lebensgefahr scheint die Ente nicht zu sein. Sonst hätte er natürlich nicht gewartet

    Der TA hat mir versprochen mich auf dem Laufenden zu halten was mit der Ente los ist und wie es mit ihr weitergeht...

    Was für eine Aktion am frühen Morgen...
    Aber irgendwie auch ein gutes Gefühl der armen Ente geholfen zu haben

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    #2
    Das find ich ja eine klasse Aktion von dir! Und auch super, wie sich der TA da kümmert.

    Aber etwas mysteriös klingt das wirklich mit den Federn. Aber vielleicht bekommt ihr das noch raus.

    liebe Grüße
    Jule

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      #3
      Die arme Ente, und toll, dass du dich so um sie gekümmert hast!
      Das mit den Federn ist wirklich komisch, und beim Lesen kam mir der Gedanke, dass ein scheuer Wildvogel, auch eine Ente, normalerweise Reißaus vor Menschen nehmen wird. Nur ein extrem apathischer Vogel wohl nicht (mMn). Da diesem Vogel die Federn sehr wahrscheinlich kupiert worden sind, hat dieser Vogel also auch Kontakt zu Menschen gehabt und auch wohl mit einer Wohnung schon mal Bekanntschaft gemacht, sonst wäre sie nicht wieder zurückgekehrt. Also muss sie einen Halter gehabt haben.
      Mein Neffe hält auch viele Enten, kupiert sie (hoffentlich) nicht. Der Hund meiner Nichte hat - ohne Aufsicht gelassen - allerdings schon mal ein Tier totgebissen. Während die Katzen sich für die Tiere i.d.R. gar nicht interessieren. Meiner Erfahrung nach gehen eher Hunde an Enten ran und schnappen nach ihnen, was dann zu solchen Federverletzungen führen kann.
      Ich hoffe aber, dass der Ente geholfen werden kann. Halte uns auf dem Laufenden!

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        #4
        Bin auch gespannt, was aus dem Entlein wird.
        Find ich total gut, dass du dich so gekümmert hast.
        Wie du schon sagtest, wer weiß, was sonst passiert wäre !?
        Und es ist verständlich, dass du dich gut fühlst, wenn du so einen Wildvogel gerettet hast, heutzutage geben nicht mehr viele Leute was darum

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          #5
          Danke für die Zustimmung

          Unglaublich wie gedankenlos der Großteil meiner Kollegen scheinbar ist... einfach wieder rausscheuchen und sieh zu... pffft

          Allerdings, als ich zurückkam haben einige Kollegen gefragt was denn aus der Ente geworden ist
          Fand ich schon mal gut
          Vermutlich halten mich die meisten für verrückt, aber... mir ziemlich egal

          Oh Mann, ihr hättet ihre Füße sehen sollen was da alles für "Geschwüre" drunter waren...
          Gehört habe ich jetzt noch nichts vom TA.
          Falls ich morgen nichts höre, frage ich natürlich nach

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            #6
            Das sind dann die Kollegen die keine Ahnung haben.

            Ich finde deine Einstellung super So sollte jeder handeln!

            Wenn sie wieder gesund wird, sie keiner vermisst und sie in der "freien Wildbahn" nicht überlebensfähig ist könntest du dich ja um die kleine kümmern

            Ist das ein gutes Zeichen noch nichts gehört zu haben?

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              #7
              Ich denke schon, dass es ein gutes Zeichen ist.
              Der TA wollte ja noch mit seinem Kollegen sprechen und der ist wohl auch erst heute Abend wieder zu erreichen wie ich das verstanden habe.

              Überlegt habe ich auch schon, was wohl aus ihr wird, wenn sie wieder fit ist. Vielleicht in einen Tierpark? Hier ist einer, der nur einheimische Tiere hat.
              Bei mir aufnehmen geht leider gar nicht.
              Wir haben zwar einen kleinen Garten, aber keinen Teich.
              Und Haustiere sind in unserem Mehrparteienhaus ausdrücklich untersagt...
              Und die Ente würde eindeutig nicht als Kafigtier durchgehen
              Artgerechte Unterbringung wäre bei mir also absolut nicht durchzuführen... Und ich denke, das könne andere auch besser als ich im Bezug auf Enten

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                #8
                Hallo Claudia,
                deine Kollegen haben vollkommen Recht,wenn sie denken das du verrückt bist.
                Aber du bist total lieb verrückt,und das finde ich einfach toll an dir.
                Ich freue mich so sehr,das du dich um die Ente gekümmert hast,
                denn jetzt ist sie wirklich in guten Händen.
                Und so wie ich dich einschätze hättest du sie am liebsten behalten,
                wenn du gekonnt hättest, und dich dann selber um sie gekümmert.
                Schön das es Menschen gibt die so handeln wie du.
                Ganz lieben Gruß mond

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                  #9
                  hihi...
                  Mond...
                  damit hast Du vollkommen Recht...
                  Ich "fürchte" ich bin tatsächlich etwas verrückt... aber... ich finds auch gut
                  Vermutlich sind mir deshalb ebenfalls leicht verrückte Leute, die genauso begeisterungsfähig sind wie ich so sympathisch

                  Mainstream ist doch total langweilig

                  Bin echt gespannt wie es der Ente geht...
                  Und werde euch natürlich auf dem Laufenden halten

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                    #10
                    Sauber, die Claudia
                    Find ich gut, dass du zu deiner Verrücktheit stehst. Mittlerweile haben wir ja schon festgestellt hier, dass wir alle an einer Krankheit namens Welli-Wahn leiden Und das gehört auch zum Verrücktsein dazu.
                    Wie du schon sagst, Mainstream ist langweilig, da bringen die Verrückten etwas Farbe ins Spiel ))
                    Schon was gehört von dem kleinen Entlein?

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                      #11
                      Stimmt, der Welli-Virus ist hier sowas von verbreitet... herrlich

                      Ich habe gerade mit dem Tierarzt telefoniert.
                      Die Ente frisst, trinkt und hat auch schon die Pflegerin gebissen
                      Ihr geht es also soweit ganz gut... Sehr schön
                      Was das mit ihren Füßen ist, konnte er aber noch nicht in Erfahrung bringen, weil er seinen Kollegen noch nicht erreicht hat.
                      Aber er bleibt da dran...
                      Heute Nachmittag darf sie vermutlich mit seinen Hühnern Auslauf genießen, weil sie natürlich auch Bewegung braucht.
                      Sie wird wohl längere Zeit dort Gast sein, weil es natürlich dauern wird bis das Gefieder wieder wenigstens soweit vollständig ist, dass sie wieder fliegen kann. Sonst hätte sie keine Chance in der Natur.

                      Ich habe auch noch einmal nachgefragt, ob man irgendwie herausfinden kann wer der Besitzer ist oder ob sie doch eine Wildente ist.
                      Sie scheint doch eine Wildente zu sein, weil sie keinen Ring getragen hat. Gechipt werden Enten wohl nicht.
                      Und das mit der komischen Kante an den Schwungfedern... ich habe mich mal im Internet schlau gemacht, wie man die Flügel stutzt und ob das überhaupt noch erlaubt ist. Find ich ja unter aller... *grummel*
                      Die Federn werden anders gestutzt als ihre nun aussahen. Wieder was gelernt
                      Immerhin kann sie dann hoffentlich wieder ausgewildert werden, wenn sie wieder gesund ist

                      Zu der Frage warum sie denn dann immer wieder die Nähe zum Menschen gesucht hat, wenn sie ein Wildtier ist, meinte der TA entweder sie ist immer wieder gefüttert worden (was eindeutig nicht der Fall ist) oder sie brauchte Hilfe...
                      Ja... das ist eindeutig...
                      Und die hat sie ja nun auch bekommen JUHU!

                      Mensch, ist das ein gutes Gefühl

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                        #12
                        Ich find das echt super, dass du dich für die Ente sooo eingesetzt hast. Groooooßes Lob. Ich hab vor einem Jahr eine kleine Singdrossel groß gezogen, weil sie wohl aus dem Nest gefallen war und sonst keine Chance gehabt hätte. Ich kann mir vorstellen was das für ein Gefühl ist, einem wilden Tier zu helfen...Und Menschen die auch für diese Tiere keine Kosten und Mühen scheuen, haben ein bewundernswertes Herz für Tiere =)

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                          #13
                          Danke schön

                          Singdrossel selber großgezogen?
                          Wow! Super!
                          Ich weiß nicht, ob ich mir das zutrauen würde...

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                            #14
                            Ich glaube, wenn man dann in der Situation ist, da würde man dann zumindest vieles tun, um es zu versuchen einen Wildvogel großzuziehen.

                            Finde es übrigens faszinierend, dass Enten von allein zu den Menschen kommen, wenn sie Hilfe brauchen.
                            Das ist ein echt faszinierendes Verhalten.
                            Nach wie vor, umso schöner, dass ihr Instinkt sie zu dir geführt hat <3

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                              #15
                              hallo muss dazu auch mal was sagen...

                              ich finde es echt toll wenn man wildvögeln helfen kann
                              und es auch tut

                              habe vor ein paar jahren ein elsternesst auf dem boden gewunden und habe mich echt gewundert warum es da liegt...

                              habe mich in einiger entfernung umgeschaut und entliche ganz kleine elstern gewunden und leider schon tod

                              ein stückchen weiter war eine kleine noch am leben,habe die sache ne weile beobachtet ob vielleicht die elterntiere noch kommen und füttern aber es war nicht der fall

                              ja und habe sie dann mitgenommen...

                              sie hat sich total schnell an mich gewöhnt und wollte gar nicht mehr runter von meinem arm

                              mit füttern und so ging auch recht gut,ich war natürlich auch beim tierarzt der meinte dann das ihre beine verkrüppelt und gebrochen waren

                              ich war total geschockt und wusste nicht was ich machen sollte...

                              sie hat die beine dann geschient...

                              mir ist auch aufgefallen das sie nie auf ihre beine stand und deshalb bin ich ja zum TA

                              keine ahnung wie es ihr ging sie hat jedenfalls gefressen und immer wenn wir abends ferngesehen haben ist sie auf beine schulter gehopst und hat sich in meine haare gekuschelt

                              sie war so süß

                              doch leider eines morgens lag sie tod da

                              ich war so traurig...

                              mein vater und auch der TA meinte das es bei den elstern vorkommt das wenn sie merken das die kücken krank sind zerstören sie das nest wohl...

                              ja eine traurige geschichte ich hatte es versucht aber leider nichts geworden

                              ich würde es aber jederzeit wieder tun

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