Es gibt Situationen, die sind einfach furchtbar - und gestern war ein solcher Tag.
10 Tage lang habe ich für meine Kollegin die Urlaubsbetreuung ihrer beiden Sittiche übernommen - es war alles super. Die kleinen Geier haben sich sofort mit meiner 5-er Bande verstanden und es gab auch neue Verpaarungen.
Sowohl der eine (Hahn, Pancho) hat die große Liebe mit meiner Miss Sophie gefunden, als auch der andere (ebenfalls Hahn, Sancho) mit meinem Flugakrobaten Moritz.
Als die Trennung kam, sind meine Kollegin und ich bereits in Beratschlagung gegangen, ob wir die Tiere nicht verpaart lassen.
Erstmal kamen die beiden so heim und alles war wie immer, aber wir zogen in Erwägung, dass ich meine Miss Sophie an ihren Haushalt abgebe, sodass sie mit Pancho zusammensein kann und dass ich stattdessen Sancho übernehme, sodass auch mein Moritz glücklich ist.
Doch gestern dann der Schock: am Telefon rief weinend die Tochter meiner Kollegin an, Pancho liege tot im Käfig. Sie war auch alleine zu Hause - wie das immer so ist, wenn Unglücke passieren.
Pancho lag mit deutlich nach hintem abgeknickten Köpfchen leblos da; er muss sich das Genick gebrochen haben Wie das allerdings zustandekam, kann keiner von uns sagen.
Ich bin sofort rüber und habe die Kleine getröstet und wir haben zusammen gewartet, dass die Eltern und die Schwester heimkommen. Es gab viele Tränen und - langer Rede kurzer Sinn- ich habe nun Sancho zu mir genommen.
Meine Kollegin bot ihren Töchtern an einen zweiten Welli nachzukaufen, aber das lehnten sie beide kategorisch ab und so ist nun Welli Nummer 6 bei uns eingezogen.
Sehr spontan, aber er wird mit Herzen bei uns willkommen geheißen.
Moritz kann sein Glück nicht fassen (Sancho auch nicht!) , aber für die arme Miss Sophie tut es mir sehr, sehr leid. Sie sucht als fragend umher. Aber wie soll ich meiner Piepserdame klarmachen, dass es Pancho nicht mehr gibt?
Das ist der bittere Beigeschmack bei der Sache.
Bei der vorher in Erwägung gezogenen Verpaarung wären alle glücklich geworden, so haben wir hier nun zwei sehr glückliche Wellis und eine kleine Unglücksmaus. *snief*
Nun ja, wir werden sehen, wie es weitergeht.