Thema: Endlich aufstocken, doch wo soll ich anfangen?

Ein liebes Hallo!

Ich möchte mich mal gern erkundigen, wie ich es am besten anstellen soll....ich habe ein Pärchen, das sich
im Grunde "gut versteht", d.h. die beiden kraulen sich, streiten sich und plaudern, aber mehr ist nicht drin, da
Jacky, die Henne zwar typisch Zicke ist, aber nicht so flugfähig wie ihr Hahn Kiwi.
Ich will ja schon lange aufstocken....bisher war ich mit mir selbst beschäftigt, Fortbildung usw.
Und nun ist Urlaub und ich überlege wieder...

Ich denke immer wieder folgende Situationen/Möglichkeiten durch:

- ich kaufe ein Pärchen, die sich dem Anschein nach gut verstehen, beim längeren beobachten
- die beide gleich alt sind ? (meine sind nun ca. 2,5Jahre alt) sollen die "Neuen" dann jünger oder
lieber gleich alt sein?
-wäre es besser oder gar möglich, erst mal einen zweiten Hahn für Gesellschaftsflüge zu kaufen,
aber der ist dann doch traurig ohne Henne....oder macht sich gar mit mehr Chancen an die Henne ran?
- in den Tierheimen bei uns -Kleinstadtgegend- gibt es NIE Wellis (was ja auch gut ist...)
- oder ich nehme eine fitte neue Henne für Kiwi, die mit ihm fliegen würde und ihn auch mal "näher"
an sich ranlässt als Jacky....und einen ebenso dicklichen oder trägen Hahn (aber wie finden) der von mir
aus sogar flugunfähig sein darf....weil sie kaum bis gar nie länger fliegt...obwohl sie alle Möglichkeiten hat...

Wie soll man das alles vorhersehen ?

Vielleicht denk ich zuviel. Aber irgendeinen Anfangsschritt brauche ich mal.
Natürlich wird das erstmal eine Voliere sein, das steht fest. Ich hab aktuell zwar einen zweiten mittelgroßen
Käfig in neu....für "Notfälle" oder als "Ferienhaus" aktuell, wo ich die Neuen erstmal eingewöhnen könnte, aber
sehr zeitnah kommt mir sowieso eine breite Voliere her....hab ich auch schon länger vor und soll bald stehen.
Wir müssen allerdings erstmal für unsere zwei Meeris einen größeren "Stall" bauen die nächste Woche, dann
steht die Welli-Haus-Frage an.

Was meint ihr???? Wo soll ich anfangen -außer Voliere- mit den Aufstock-Wünschen?!

LG Dani

Hallo Dani,
ich habe selbst auch 2 Wellis und bin am Überlegen, ob nicht 4 eine viel schönere Zahl ist. Die 2 habens ganz gut miteinander, sie sind immerhin nicht allein (das kommt ja nicht in die Tüte!) aber sie führen da wohl eine funktionierende Zweck-Ehe. Sie sind beide nicht so wahnsinnig aktiv (fliegen aber beide täglich ein paar kurze Runden durchs Zimmer) und hocken also viel nebeneinander dösend auf dem Ast. Obwohl ich alles, was das Welli-Herz begehrt aufgebaut habe von Wühlkiste über Badewanne bis hin zu Korkröhre und 3 Landeplätzen mit versch. Spielsachen dekoriert. Sie nutzens auch, aber manchmal wirklich nicht so viel.
Not haben wir also keine, aber ein bisschen mehr Leben in der Bude wäre schön. So überlege ich schon eine ganze Weile. Bin inzwischen auch Volierenbesitzerin was den Vögeln unheimlichen Schwung verliehen hat. Sie sind auch außerhalb des Gitters mit einem Mal viel aktiver! Kann ich wirklich nur empfehlen!

Jetzt sind meine 2 inzwischen ein 3/4 Jahr alt. Das ist ja immernoch jung. Und als ich mich schon mal nach dem besten Alter der 2 "Neuen" erkundigt hatte, sagten mir mehrere User, dass man wohl ruhig junge Vögel dazusetzen könnte. Die wären dann ja nicht allein zwischen "alten Knackern" und andersrum sind die Älteren nicht so schrecklich auf die Neuen angewiesen, da sie ja noch einen gleichalten Partnervogel haben. Nach der Jugendmauser ist das wohl ohnehin kein großes Thema mehr. Optimaler wären sicher ähnlich alte Vögel, aber auch ich hier kann nicht zaubern. Es gibt im Vermittlungsforum immer mal Kandidaten, nur so als Tipp, aber ich bin mir da auch nicht schlüssig, ob ich meinen Beiden hier vielleicht den Rest gebe, wenn ich 2 evtl. superscheue Vögel aus evtl. schlechter Haltung dazusetze. Natürlich hätten die es sehr verdient aber meine beiden sind ENDLICH nicht mehr panisch, wenn ich ins Zimmer geh oder was am Käfig mache, das würd ich ungern aufs Spiel setzen. Aber da soll jeder denken, wie er will.

Sonst denke ich, solltest du gleich beide neuen Vögel auf einmal holen. Jede Aufstockung bringt die Ordnung und das Gefüge durcheinander und stresst. Ungerade Zahlen sind nicht schön und ehe jemand ausgeschlossen wird und allein da sitzt oder ehe es der Neue ganz schwer hat im fremden Revier, würd ich gleich Nägel mit Köpfen machen. Dann sind die Neuen auch zur Quarantäne nicht so einsam.

Wie gesagt, aus Erfahrung kann ich leider noch nicht sprechen, aber weil sich die Fragen sehr ähneln, die wir uns stellen, dacht ich, ich schreib mal, was ich inzwischen so recherchiert hab.

Liebe Grüße
Irmela

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Also ich habe ja mit 3en Angefangen (von nem Bekannt übernommen). Dann habe ich auf Tipp der Community bekommen eine 4te Henne zu zuholen.
Tja gesagt getan und festgestellt die Henne ist ein Hahn XD.
Der Neuling ist ca. 1 Jahr jünger und wurde erst nicht beachtet bis hin zum wegscheuchen >.<" Nach ein paar Tagen legte sich das wieder.

Wenn du also von 2 auf 4 Aufstocken möchtest würde ich dir raten die Neulinge zunächst in einen seperatem Käfig setzten und diesen in der Nähe deiner jetzigen stellen sodass sie sich "beschnuppern" können.
Ich muss gestehen das ich sie nur ein paar stunden habe beschnuppern lassen aber es genau beobachtet ob sie sich picken oder anders wie "stressen".
Dennoch sollten 1-3 Tage drin sein, denn es ist wie schon gesagt stress für die Kleinen.
Mittlerweile haben sie sich eingelebt nur die Henne die "zuerst" da war zickt gerne mal rum aber verständlich XD

Also ich würde ein Pärchen dazuholen und nicht nur 1 Welli.

Zitat von Federvieh

Ich würde zwei auf einmal dazuholen, bei denen dein Bauch sagt, dass sie zu deinen zwei passen würden, und dann sei gespannt, was passiert.

So habe ich es früher auch immer gemacht. Wenn mein Bauch mir keinen Welli aussuchte, habe ich keinen genommen und habe woanders gesucht

Ich gebe Federvieh völlig recht. Bei mir war es auch so, dass die Tiere immer ihre eigenen Wege gegangen sind. Aber ich bin, seitdem ich aufgestockt habe, ein großer Befürworter der Vierer-Gruppe. Ich habe gleich gemerkt, dass die Tiere weniger ängstlich waren, sich mehr getraut haben und sie ein viel abwechslungsreicheres Leben hatten.

Allerdings gibt es keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Man muss bedenken, dass zusätzliche Kosten auf einen zukommen können. Nun sind alle vier bereits in der Patientenkartei meines vkTA. Zum Glück mussten sie immer in zeitlichen Abständen nacheinander behandelt werden. Solche zusätzliche Kosten darf man nicht unterschätzen und sollten auf jeden Fall in der Planung berücksichtigt werden.

Ansonsten finde ich die Vierer-Konstellation einfach großartig.

LG

sweet4