Thema: Wann ist es Zeit, loszulassen?

Wie ich in einem anderen Thread bereits schrieb, hat unser ältester Welli Daro massiven Lungenkrebs und laut vkTA nicht mehr lange zu leben (genau genommen nur noch ein paar Tage).
Wir sind mit unserem vkTA so verblieben, dass Daro in seinem jetzigen Zustand noch nicht eingeschläfert werden sollte, sondern auf seine letzten Tage noch bei den anderen in der Voliere leben und Spaß haben soll. Sobald wir merken, dass Daro nicht mehr will, würden wir ihn dann beim vkTA einschläfern lassen Das ist der Stand vom letzten Freitag.

Somit komme ich zu meiner Frage: Woran merke ich, dass ein Vogel nicht mehr will? Wann weiß ich, dass es Zeit ist, loszulassen? Ich will das Tier schließlich nicht quälen oder leiden lassen.

Ich habe große Angst, dass ich nicht frühzeitig erkenne, dass Daro nicht mehr mag :/

Bisher frisst und trinkt Daro selbstständig und putzt sich auch. Allerdings ist der Krebs so weit fortgeschritten, dass der Tumor quasi einiges an Gewebe nach unten drückt und Daro somit etwas am Hinterteil hat, was aussieht wie eine Fettgeschwulst. Das ist beim Absetzen von Kot natürlich auch recht hinderlich und mein Freund und ich müssen daher täglich Daros Kloake säubern. Ist auch gar kein Problem, allerdings hat Daro wegen des Lungenkrebses sowieso schon große Probleme beim Atmen und das tägliche Einfangen regt ihn zusätzlich so sehr auf, dass er danach wirklich erstmal am Käfigboden liegt und sich einige Minuten nicht mehr rühren kann. Schmerzen hat er laut vkTA allerdings keine, er schläft nicht übermäßig oft und plustert sich auch nicht übermäßig auf.
Dennoch ist der Kontakt zu seinen Artgenossen ein wenig, sagen wir mal, "eingeschränkt". Daro zieht sich oft auf die unterste Sitzstange zurück, knabbert ein bisschen am Volierengitter, springt runter und pickt ein wenig Grit oder frisst, und wieder auf die Sitzstange. Manchmal wird er von Coco gefüttert oder von Grey gekrault, agiert aber nicht mehr von sich aus mit den anderen, sondern ist eher passiv. Zwitschern tut er auch nicht mehr. Keine Ahnung, ob das am Lungenkrebs liegt oder ob er einfach nicht mehr will.
Er kommt auch mit den anderen zum Freiflug raus, aber das Fliegen geht bei ihm mehr schlecht als recht. Gerade eben ist er aus irgendeinem Grund auf dem Fußboden bruchgelandet. Ich bin mir nicht sicher, ob er gefallen ist, oder ob er irgendwo hinfliegen wollte und ihn dann seine Kräfte verlassen haben.
Ich wollte ihn dann zurück in die Voliere setzen und habe es mit dem Stöckchen-Taxi probiert, was leider nicht geklappt hat. Ich habe ihn dann kurzerhand eingefangen und auf eine Stange gesetzt. Gewehrt hat Daro sich nicht einmal, was mir schon sehr sonderbar vorkommt. Eingefangen hab ich ihn auch nur deshalb, weil ich befürchte, dass er von alleine nicht mehr auf den Kletterbaum geschweige denn in die Voliere kommen könnte. Von der Voliere zum Kletterbaum und zurück ja, das ist ja nicht weit. Aber vom Boden aus auf den Kletterbaum oder in die Voliere? Hm...

Ich bin momentan wirklich unschlüssig, ob es jetzt Zeit ist, Abschied zu nehmen Vielleicht hat der ein oder andere User ja einen Ratschlag für mich?
Ich meine, Daro frisst und trinkt zwar, aber ich frage mich, ob die letzten Tage nicht irgendwie doch eine Qual für ihn sind, weil er sich beim Klettern oder Fliegen so arg anstrengen muss, beziehungsweise überhaupt nicht mehr richtig fliegen kann:/

Liebe Grüße,

Acala

Das tut mir sehr leid Es ist immer traurig mit ansehen zu müssen, wenn ein süßer von uns gehen muss

Ich wünsche Daro, dass er sich selbst den Zeitpunkt wählt, wann er über die Regenbogenbrücke gehen möchte und dann ruhig in seinem Schwarm einschläft.

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Das ist sehr traurig für Dich, zuzusehen, wie Dein kleiner Schatz schwächer wird.
Lasse ihm doch ein wenig den Zeitpunkt mitbestimmen. Er fißt und putzt sich noch und er genießt die Zeit mit den anderen Vögeln - solange er das noch macht, ist es noch nicht Zeit.
Eine ganz schwere Entscheidung für Euch, ihn zu erlösen - das kann ich nachvollziehen.

Hmm, das ist wirklich ne schwierige Angelegenheit. aber ich denke Du fühlst, wann es soweit ist.
Meine Behauptung begründe ich folgendermaßen:
Wir hatten 12,5 Jahre unseren Rotti Brisco, von klein auf. Habe also all seine Bewegungen und Gemütszustände mit dem Atem aufgesogen.
Man merkte ihm zuletzt an wie schwierig es war, für ihn zu laufen, Karfreitag kam dann ein Hexenschuß, wo ich schon dachte, na das wird nicht wieder, konnte mich also schon langsam mit den Gedanken befassen, was ist wenn? Er bekam Spritzen und wir mussten ihn warmhalten, gaben ihm das Futter direkt zu ihm und auch das Wasser.
Jeder Gang für ihn war schwer, so richtig erholte er sich nicht. Nun gut wenn man das Alter betrachtet, war er umgerechnet älter als Jopi Heesters. Es tat mir immer weh im Herzen, als ich sah wie er sich quälte beim Aufstehen, oder dass er kaum noch paar Schritte ohne Pause machen konnte, Treppe rauf ging garnicht mehr.
Am 10.06.2012 dann, ein Sonntag!, wollten wir unsere morgendliche Runde gehen so halb 10, er kam schwer hoch, die 8 Stufen runter ist er hinten mehr getaumelt als gelaufen, vor der Wiese vorm Haus blieb er liegen und kam nimmer hoch. Ich rief mein Schwager an, der kam mit Neffen, damit sie ihn zu 3. reintragen können, ich konnte ja nicht tragen, war ja erst an der Sehne in der Schulter operiert. Sie legten ins Schlafzimmer, so dass er sich beruhigen konnte und fuhren wieder los. Da war für uns der Augenblick gekommen zu sagen, so nun ist aus und nicht weiter. Wir versuchten einen Tierarzt zu erreichen, das war eine Tortur, alle meinten (es war Sonntag) wir müssen hinkommen, für sowas (Einschläfern) kämen sie nicht ins Haus. Aber wie hätten wir denn hinfahren sollen, wir hatten ihn ja mühsam erst in die Wohnung bekommen.Brisco schleppte sich noch die Beine hinterherziehend ins Wohnzimmer auf den Teppich, wo er dann bis abends da lag und sich natürlich auch da entleerte, was mir aber egal war, das kann man sauber machen. Er sah mich an so in etwa," Mami nun mach doch endlich, Du siehst doch es geht nichts mehr." Naja abends irgendwann nach unzähligen Telefonaten kam ein TArzt, um 18.20 Uhr hat dann unser Brisco friedlich seine Äuglein geschlossen, ich habe ihn dabei ganz feste umarmt, dann hatten wir noch 3 Stunden Zeit uns von ihm zu verabschieden, bis die Tierbestattungs Dame kam, welche sehr nett war.
Er steht nun hier in seiner Urne und jeden Abend um 18.20 Uhr zünden wir eine Kerze an.


Damit will ich nur sagen, man merkt wann der Zeitpunkt kommt, vertraut Eurem Herzen.
Es war heut das erste Mal, dass ich so intensiv darüber schreibe und es tut scheisse weh im Herzen

Im Thread von @dini hatte ich auf ihre Frage folgendes geantwortet:

Zitat von Feivel

Er wird Dir zeigen wann er der Meinung ist, dass er nicht mehr kämpfen möchte.

Höre Du auf Deinen Bauch (ohne den Kopf ganz auszuschalten), Du kennst den Kleinen am besten und wirst seine Zeichen (weiter kämpfen oder nicht) richtig deuten! Jemand anderes als Ihr beide gemeinsam kann das nicht entscheiden, auch nicht der TA.

Und genau das gleiche rate ich auch Dir und wünsch Dir viel Kraft für die jetzt wohl bald folgende Entscheidung.

Hallo Acala,

erstmal möchte ich Dir sagen, Du merkst es wenn es soweit ist, loszulassen!!!!! Anbei sende ich hier einmal mein letztes Bild von Herrn POP. Es entstand einige Stunden vor seiner Reise ins Regenbogenland. Er hatte ein (schon lila verfärbten) Bauchtumor.
Ich denke im Bild sieht man deutlich, dass es Zeit war in gehen zulassen!

Wir drücken Dir die Daumen und Krallen, dass ihr noch etwas Zeit mit ihm habt!!

Vielen Dank euch allen für euer Mitgefühl und eure Ratschläge.

Zitat von Skibbi

Das tut mir sehr leid Es ist immer traurig mit ansehen zu müssen, wenn ein süßer von uns gehen muss

Ich wünsche Daro, dass er sich selbst den Zeitpunkt wählt, wann er über die Regenbogenbrücke gehen möchte und dann ruhig in seinem Schwarm einschläft.

Ich fände es auch besser, wenn wir Daro gar nicht erst einschläfern lassen müssten, sondern er bei uns zuhause im Schwarm ohne Qual und Schmerzen seine letzte Reise antritt; ich denke, das wäre auch in seinem Sinne. Wenn er aber seine Entscheidung selbst trifft, ergo nicht mehr frisst oder trinkt, würde ich dann doch den Gang zum vkTA zum Einschläfern vorziehen.

Zitat von Bubbles

Das ist sehr traurig für Dich, zuzusehen, wie Dein kleiner Schatz schwächer wird.
Lasse ihm doch ein wenig den Zeitpunkt mitbestimmen. Er fißt und putzt sich noch und er genießt die Zeit mit den anderen Vögeln - solange er das noch macht, ist es noch nicht Zeit.
Eine ganz schwere Entscheidung für Euch, ihn zu erlösen - das kann ich nachvollziehen.

Natürlich wollen wir ihm auch die Zeit geben selbst zu entscheiden. Ich sehe ja, dass er noch will, aber es zerreißt mir auch das Herz, wenn ich sehe, dass er nicht mehr richtig fliegen kann und nach dem Einfangen so erschöpft ist
Ganz schwierig für uns ist die Tatsache, dass es jetzt wirklich nur noch eine Frage der Zeit ist.

Zitat von Brisco

Hmm, das ist wirklich ne schwierige Angelegenheit. aber ich denke Du fühlst, wann es soweit ist.
Meine Behauptung begründe ich folgendermaßen:
Wir hatten 12,5 Jahre unseren Rotti Brisco, von klein auf. Habe also all seine Bewegungen und Gemütszustände mit dem Atem aufgesogen.
Man merkte ihm zuletzt an wie schwierig es war, für ihn zu laufen, Karfreitag kam dann ein Hexenschuß, wo ich schon dachte, na das wird nicht wieder, konnte mich also schon langsam mit den Gedanken befassen, was ist wenn? Er bekam Spritzen und wir mussten ihn warmhalten, gaben ihm das Futter direkt zu ihm und auch das Wasser.
Jeder Gang für ihn war schwer, so richtig erholte er sich nicht. Nun gut wenn man das Alter betrachtet, war er umgerechnet älter als Jopi Heesters. Es tat mir immer weh im Herzen, als ich sah wie er sich quälte beim Aufstehen, oder dass er kaum noch paar Schritte ohne Pause machen konnte, Treppe rauf ging garnicht mehr.
Am 10.06.2012 dann, ein Sonntag!, wollten wir unsere morgendliche Runde gehen so halb 10, er kam schwer hoch, die 8 Stufen runter ist er hinten mehr getaumelt als gelaufen, vor der Wiese vorm Haus blieb er liegen und kam nimmer hoch. Ich rief mein Schwager an, der kam mit Neffen, damit sie ihn zu 3. reintragen können, ich konnte ja nicht tragen, war ja erst an der Sehne in der Schulter operiert. Sie legten ins Schlafzimmer, so dass er sich beruhigen konnte und fuhren wieder los. Da war für uns der Augenblick gekommen zu sagen, so nun ist aus und nicht weiter. Wir versuchten einen Tierarzt zu erreichen, das war eine Tortur, alle meinten (es war Sonntag) wir müssen hinkommen, für sowas (Einschläfern) kämen sie nicht ins Haus. Aber wie hätten wir denn hinfahren sollen, wir hatten ihn ja mühsam erst in die Wohnung bekommen.Brisco schleppte sich noch die Beine hinterherziehend ins Wohnzimmer auf den Teppich, wo er dann bis abends da lag und sich natürlich auch da entleerte, was mir aber egal war, das kann man sauber machen. Er sah mich an so in etwa," Mami nun mach doch endlich, Du siehst doch es geht nichts mehr." Naja abends irgendwann nach unzähligen Telefonaten kam ein TArzt, um 18.20 Uhr hat dann unser Brisco friedlich seine Äuglein geschlossen, ich habe ihn dabei ganz feste umarmt, dann hatten wir noch 3 Stunden Zeit uns von ihm zu verabschieden, bis die Tierbestattungs Dame kam, welche sehr nett war.
Er steht nun hier in seiner Urne und jeden Abend um 18.20 Uhr zünden wir eine Kerze an.


Damit will ich nur sagen, man merkt wann der Zeitpunkt kommt, vertraut Eurem Herzen.
Es war heut das erste Mal, dass ich so intensiv darüber schreibe und es tut scheisse weh im Herzen

Das tut mir sehr Leid für deinen Brisco Und ich kann sehr gut nachvollziehen, wie sehr dieser Verlust schmerzt: Als ich noch bei meinen Eltern wohnte hatten wir eine Große Berner Sennenhündin (Lily), bei der sich im Alter von 10 Jahren Wasser im Herzen gesammelt hatte. Einmal wurde das Wasser entfernt, aber schon zwei Tage später litt Lily erneut daran. Man sagte uns, dass es dann wohl immer wieder kommen würde, und man das Wasser auch immer wieder ablassen müsse, was für sie eine immense Qual wäre.
Als ich sie dann besagte zwei Tage später auf dem Boden liegen sah, japsend, weil sie kaum Luft bekam und total apathisch, wusste ich auch ganz genau, dass es nun Zeit ist, Abschied zu nehmen. Meine Stiefmutter brachte Lily dann zum Tierarzt, wo Lily eingeschläfert wurde. Mein Vater und ich sind zu hause geblieben, weil das für uns zu viel war. Wir haben geheult wie Schlosshunde und uns hinterher Vorwürfe gemacht, wieso zum Henker wir nicht mitgekommen sind. Ich hatte damals wirklich das Gefühl, diesen Verlust nicht aushalten, nicht ertragen zu können. Und dann noch bei der Einschläferung dabei zu sein, hätte mir wohl den Rest gegeben. Zumal man ja seinem Tier, ganz egal welches, auch nicht zeigen soll, dass etwas nicht stimmt. Wäre ich mitgekommen, hätte ich wahrscheinlich viel zu sehr Unruhe in das Prozedere gebracht und Lily verunsichert.

Dieses Mal will ich es aber besser machen und wenn Daro eingeschläfert werden sollte, werde ich versuchen, mich zusammenzureißen und mitzukommen und Daro möglichst nicht zu zeigen, dass es für mich schlimm ist.

Ich bin für gewöhnlich nicht so nah am Wasser gebaut, aber jetzt, wo ich das hier schreibe, könnte ich schon wieder heulen

Zitat von Feivel

Im Thread von @dini hatte ich auf ihre Frage folgendes geantwortet: Und genau das gleiche rate ich auch Dir und wünsch Dir viel Kraft für die jetzt wohl bald folgende Entscheidung.

Ja, die Entscheidung liegt da bei mir und meinem Freund, das ist uns klar. Aber die Entscheidung ist so schwer. Einerseits sehe ich, dass Daro selbst nicht aufgibt, andererseits bemerke ich aber auch, dass er kein "richtiges" Wellileben mehr führt, da ihn das Klettern erschöpft, er von sich aus nicht mit den anderen interagiert und das Fliegen völlig unmöglich ist.
Ich will Daro die Entscheidung aber auch nicht "vorwegnehmen". Solange er noch frisst, trinkt und sich putzt, scheint er die Situation offenbar noch erdulden zu wollen.
Ich hoffe dann mal, dass der Kleine mir zeigen wird, wann er nicht mehr möchte oder dass er einfach in Frieden bei uns im Schwarm einschlafen kann.

Liebe Grüße,

Acala

Es tut mir leid für euch und Daro

Ich kann auch nur nochmal sagen, dass man es merkt.
Ein Welli zeigt uns, wann er bereit ist.
Ich hatte meine Bubby auch kämpfen lassen, denn sie zeigte mir, dass sie nicht bereit war.
Wenn sie irgendwo hoch wollte, kam sie zu mir gelaufen und ich setzte sie auf ihr Brett. Fliegen konnte sie nicht mehr, auf Stangen sitzen klappte auch nicht mehr wirklich, aber sie wollte es immer versuchen. Später saß sie immer öfter auf ihrem Brett. Gefressen und getrunken hatte sie noch. Meckern ging auch
Dann kam der Tag, an dem ich mit meinem Freund zum Baumarkt wollte, um der Maus noch etwas zu bauen und auch waren wir auf der Suche nach roter KoHi. Morgens kletterte sie sogar noch!! Sie hat sich mit dem Schnabel hochgezogen und die Beine zwischen die Gitter "gehangen", da das greifen ja nicht mehr so gut klappte. Mal ja, mal nein.
Ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde...Ich dachte, sie würde vlt noch 1-2 Tage schaffen und dann wäre der Punkt erreicht. Jeden Tag musste ich entscheiden, ob ich sie erlösen lasse oder nicht, aber sie wollte nicht aufgeben, also habe ich ihr diesen Wunsch erfüllt....
Aber als mein Freund und ich wieder zuhause waren hat uns die Maus die Entscheidung abgenommen und hat für immer ihre Augen geschlossen.

Ich melde mich nochmal zurück. Mein Freund und ich haben beschlossen, Daro heute nachmittag erlösen zu lassen, denn es geht einfach nicht mehr.

In den letzten paar Tagen saß Daro vermehrt am Käfigboden in einer Ecke der Voliere und tat einfach nichts. Ganz selten mal kletterte er hoch zu den anderen. Von Tag zu Tag wurde das Sitzen am Käfigboden langandauernder und das Klettern nach oben immer seltener.
Die anderen drei rufen nicht mehr nach ihm und er auch nicht nach ihnen. Er weist jeglichen Kontakt zu den anderen ab. Ich glaube, Coco, Grey und Flöckchen wissen schon, dass es zu Ende geht.

Das durch den Lungenkrebs verursachte Pumpen wird immer stärker, bei der kleinsten Anstrengung schnappt Daro mittlerweile nach Luft.

Er vernachlässigt auch zunehmends die Gefiederpflege, ich beobachte höchstens mal, wie der die Brustfedern reinigt, aber das war es dann auch.

Auch das Absetzen von Kot scheint Daro nun schwer zu fallen, es sieht aus, als müsse er sich dabei anstrengen. Dass dann immer Kotbällchen hängen bleiben und wir diese entfernen müssen, macht es auch nicht besser, da er nach dem Einfangen nur noch halbtot am Boden liegt

Mein Freund und ich haben gestern noch lange darüber geredet, ob unsere Entscheidung richtig ist, und sind zu dem Schluss gekommen, dass es so besser ist, auch wenn es schmerzt.

Liebe Grüße,

Acala

Ich wünsch Euch viel Kraft heute nachmittag...

Hallo Acala,

das tut mir sehr leid. Es ist sehr traurig sich das Leiden mit ansehen zu müssen und eine solche Entscheidung treffen zu müssen. Ich glaube, dass ihr dem kleinen Zwerg damit helft.

Ich wünsche euch viel Kraft für den Gang und dem Kleinen, dass er nicht mehr leiden muss.
Alles Liebe
Sandra

Hallo Acala,

ich glaube, dass Eure Entscheidung richtig ist, da sich der Kleine nur quält und keine Aussicht auf Besserung besteht.

Hoffentlich ist der Kleine nicht zu aufgeregt und verspürt keine Schmerzen beim Einschläfern. Bitte bleibt bis zuletzt bei ihm.

Alles Gute für Euch.

Traurige Grüße Mäxchen

Ich kämpf grad so ein bisschen mit nem Kloß im Hals.
Ich bewundere euch dafür, dass ihr es schafft diese Entscheidung zu fällen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwierig und schmerzhaft es ist, aber behaltet immer in erinnerung, dass er ein glückliches Leben bei euch führen konnte und durfte, dassihr euer bestmöglichstes gegeben habt und nun ist es an der zeit ihn "nach Hause" gehen zu lassen.
Er ist ja nicht "weg", er lebt ja in euch und euren Gedanken weiter.
Ich wünsche euch viel Kraft für diesen schwierigen Weg !

Auch ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft für heute Nachmittag!!
Ich weiß nicht wie es ist diese Entscheidung treffen zu müssen, aber ich kann es mir vorstellen Ich denke es ist die richtige Entscheidung. Schon wenn er anfängt sein Gefieder kaum noch zu putzen Auch das er noch mehr pumpt und keinen Kot mehr ohne Probleme absetzten kann. Es muss so schlimm sein für dich/euch
Er wird immer in eurem Herzen bleiben!! Und er wird dir dann auch dankbar sein, denn so ist es wirklich kein schönes Leben mehr für ihn, mit solchen Problemen.
Ich bewundere dich!! Genieß die Zeit heute noch bis es soweit ist, verwöhne ihn noch ein bisschen!!
Ich sende dir viel viel Kraft!!

Liebe grüße
blue_angel

Hallo,

denke auch es ist an der Zeit!! So wie Du den Flauschi beschreibst wird es eine Erlösung sein.

Wir denken heute Nachmittag an euch !!!!!!! Seit lieb umarmt.

Hallo Acala,

ich schließe mich Dir/ Euch und den anderen an: ihr werdet ihm mit dieser Entscheidung zu einem sanften Schlaf (Tode) verhelfen - gehalten von einer liebenden Hand und ohne Schmerzen.
Das hat er sich verdient, so tapfer ist er gewesen und so viele unvergessliche Momente hat er Euch geschenkt. Und das Glück und die Freude die er Euch auf seine unnachahmliche Weise geschenkt hat - gebt ihr ihm durch das "einschlafen lassen" als größten Liebesbeweis zurück.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Euch der Gang zum Tierarzt sehr schwer fallen wird - doch seid Euch gewiss, dass seine Seele erleichtert und federleicht ins Regenbogenland aufsteigen wird...

In Gedanken werd ich bei Euch sein! Alles wird gut!

Herzliche und tröstende Grüße,
Anne

Das ist eine sehr mutige und weise Entscheidung, die ihr da getroffen habt. Daro wird euch dafür sehr dankbar sein. Ich wünsche euch viel Kraft für diesen Gang und bin in Gedanken bei euch.
Liebe Grüße
Smellymelly

Hallo und vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben.

Daro ist nun über die Regenbogenbrücke geflogen und fühlt sich dort, wo er jetzt ist, hoffentlich wohl.
Für mich und meinen Freund, der eigentlich nicht nah am Wasser gebaut ist, ging das ganze nicht ohne Tränen aus.

Wir fanden aber, dass wir unsere Trauer dem Wohle der übriggebliebenen Piepser unterordnen müssen, denn drei können es nicht bleiben. Also sind wir verheult und verquollen wie wir waren in die Tierhandlung unseres Vertrauens gefahren, um uns nach einem jungen Hahn umzuschauen und haben uns in "Furby" verliebt, wie wir ihn soeben getauft haben.

Er ist momentan in einem Quarantänekäfig, steht aber in Sicht- und Hörweite der anderen und scheint sich schon ein ganz klein wenig wohlzufühlen.

Hoffentlich erscheint euch das nicht übereilt oder respektlos Daro gegenüber, aber bei aller Trauer muss ich noch rational berücksichtigen, dass eine gewisse Quarantänezeit eingehalten werden muss und sich so die Vergesellschaftung noch verzögert. Also haben wir beschlossen noch heute wieder auf vier aufzustocken und unsere Trauer hintenanzustellen.

Liebe Grüße,

Acala

Zitat von Acala

Hoffentlich erscheint euch das nicht übereilt oder respektlos Daro gegenüber, aber bei aller Trauer muss ich noch rational berücksichtigen, dass eine gewisse Quarantänezeit eingehalten werden muss und sich so die Vergesellschaftung noch verzögert. Also haben wir beschlossen noch heute wieder auf vier aufzustocken und unsere Trauer hintenanzustellen.

Liebe Grüße,

Acala

Mir erscheint es nicht resektlos!! Ich denke es muss jeder nach seinem Herz entscheiden und das es heute zu einem Neuzuwachs gekommen ist, heißt ja nicht dass ihr gefühllos seid oder nicht trauert!!

So traurig für Euch. Nun hat Dein Kleiner auch keine Schmerzen mehr.

Ich kann Dich gt verstehen, dass Du ein neues Schwarmmitglied geholt hast.
Als unsere 3 weg waren, hat es keine 3 Tage gedauert bis wir Polly und Emma geholt haben. Mir kommen aber immer noch die Tränen, wenn ich an meine 3 denke.

Es tut mir auch sehr leid für euch!
Es ist immer so schwer, wenn ein Vögelchen geht...
aber euer Welli wollte ins Regenbogenland und ihr habt ihn dorthin begleitet!...
Er hatte ein wundervolles Leben bei euch und er wird euch ewig dafür danken!
Alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit!


Lieber Daro,
ich wünsche dir einen guten Flug ins Regenbogenland!
Dort geht es dir jetzt gut und du kannst mit den anderen Wellis über die Hirsewolken fliegen.....
vielleicht tröstet das deine traurigen Fedelosen ein bisschen.
Grüße mir bitte meinen Schatz Silli und meine 4 anderen Flauschies, wenn du sie siehst!



LG Kathi

Im Tal des Regenbogens

Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht,
mußtest gehen, bist nun fort,
weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben
hier willst Du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen warte dort,
wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.

Einmal wenn wir uns wieder sehen,
werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen,
hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu Deinem Tier,
denn gemeinsam wollen wir,
doch die Ewigkeit verbringen.


Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir oftmals Freude gemacht,
Dank, sag ich an dieser Stelle,
geh nun über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben,
sieh sie warten auf Dich drüben,
mach Dir keine Sorg`um mich
Seelchen, ich vergess` Euch nicht!

Hallo

Mir tut es ganz ganz dolle Leid für euch Es war sicher sehr schwer!! Und es ist auch richtig, die Trauer erstmal hinten an zu stellen, denn die 3/4 brauchen euch nun zuhause. und es ist auch gar nicht respektlos, gleich einen neuen Partner zu holen. Ich musste damals auch gleich los ziehen und einen neuen Partner für Flo holen. Es kommt uns nur sehr respektlos vor in dem Moment. Ich hatte auch das selbe Gefühl wie du, weil man einfach auch noch gar nicht so weit ist. Aber die 3 werden es dir danken und auch Daro hätte es nicht anders gewollt!!
Ich finde es prima, das ihr gleich so schnell handelt, denn durch die Quarantäne Zeit dauert es ja nochmal eine Woche
Ich hoffe euer Neuzugang kann euch von euren schmerzen ablenken!! und euch vielleicht auch mal ein Lächeln auf die Lippen zaubern

Ganz dolle liebe Grüße
blue_angel