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Thema: Bei Siggi wachsen die Federn nicht nach

  1. #1

    Gast

    Standard Bei Siggi wachsen die Federn nicht nach

    Hallo und schönen Abend.

    Ich habe seit ca. einem Jahr ein Problem mit meinem Siggi, und weiß einfach nicht mehr weiter.Und zwar hatten wir vor ziemlich genau vor einem Jahr einen kleinen Unfall mit einem Fliegenfänger. Wir haben dann relativ schnell gehandelt und den ganzen Kleber wieder rausbekommen. Und dann war vorerst alles i.O.. allerdings gings dann los. nach einiger zeit hat er sich seine schwungfedern verloren, was wir als mauser gedeutet haben,da das ja schon öfter vorgekommen ist. das problem war dann aber dass sie nicht wieder nachgewachsen sind. Wir sind dann zu v.k.T.a der gemeint hat abwarten, ansonseten fehlt ihm nichts. naja die federn sind bisher immer noch nicht nachgeachsen. ich war vor ca drei monaten wieder bei einem anderen ta der gleich gemeint hat, dass unser siggi die französische mauser hat. als ich ihm aber erklärt habe, dass siggi jetz vier jahre alt ist und erst seit letztem januar keine schwungfedern mehr hat, konnte er sich das nicht erklären und hatte gemeint er habe noch nie ein solches "krankheitsbild" gesehen. und ein chronischer rupfer ist er laut ta auch nicht, da er einen sehr vitalen und aufgeweckten eindruck macht. er sitzt zuhause selten ruhig auf der stange (außer bei der gfiederpflege und beim schlafen). ansonsten spielt er, verjagt unsren Pablo vom futter,wasser,etc. er quatscht sehr viel, und auch die gegenseitige gefiederpflege kommt nicht zu kurz. allerdings habe ich den eindruck dass immer weniger federn nachwachsen. er hat eine kleine kahle stelle unterhalb des brustmuskels und unter flügeln waren auch schon mehr federn. allerdings war sein gefieder noch nie so "sauber" wie das vom Pablo.
    Hat einer von euch auch so etwas ähnlich schon mal erlebt oder bekämfen können?

    ich wär für jede hilfe und jeden rat dankbar.
    vielen dank schon mal
    grüße Matthias

  2. #2

    Gast

    Standard

    Es könnte durchaus Polyoma (die französische Mauser) oder auch PBFD sein. (Auch beide Viren zugleich sind möglich, das soll gerade bei solchen Verläufen vorkommen.)



    In den meisten Fällen erkranken zwar nur Jungvögel, aber es gibt auch Wellis, die nur Träger der Viren sind, und entweder gar nicht, oder auch Jahre später erkranken.

    Ich habe auch eine solche Henne, die (vom Vorbesitzer) als gesunder Jungvogel gekauft wurde, immer eine gute Fliegerin war, aber im Alter von vier bis fünf Jahren ihre Schwung- und Schwanzfedern verlor.
    Sie ist nun flugunfähig, aber ansonsten sehr munter und aufgeweckt.


    Dagegen kann man nun nichts anderes tun, als die Ernährung und die Haltungsbedingungen zu optimieren. Sonnenlicht oder zumindest eine Birdlamp sind sinnvoll, spezielle Laktobazillen für Vögel (ich vermute, dass ich den Markennamen hier nicht nennen darf) ein Vitaminpräparat, hochwertiges Körnerfutter plus Frischkost und das Vermeiden von Stress können das Immunsystem stärken. Manchmal werden betroffene Vögel wieder gesund, oder der Zustand bleibt zumindest stabil. Für die anderen Schwarmmitglieder sind besonders gute Haltungsbedingungen ebenfalls wichtig, dann haben sie gute Chancen, nicht auch noch zu erkranken.

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  3. #3

    Ive84
    Ist Futterfest Benutzerbild von Ive84


    Ein Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Ive84

    Standard

    Hallo Matthias,

    wie Zwitscherling schon beschrieben hat, kann es sich durchaus um das Polyoma handeln.
    Dieses kann dir jedoch letztendlich nur ein vkTa sicher bestätigen bzw. diagnostizieren.
    Würde dir dringend zu einem Besuch und genauer Abklärung der Ursache raten.

    Alles Liebe und gute Besserung für deinen kleinen Flieger.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Leider sind die Tests nicht sehr zuverlässig. Ein negatives Ergebnis schließt eine Infektion nicht aus, und wenn z.b. der Polyoma-Virus gefunden würde, hieße das noch längst nicht, dass nicht gleichzeitig auch PBFD vorhanden sein könnte.

    Ich sehe deshalb keinen wirklichen Nutzen in einem Test. Aus dem dringenden Verdacht auf eine Viruserkrankung würde ich nur die Konsequenz ziehen, für möglichst gute Haltungsbedingungen zu sorgen und keine Jungvögel dazu zu setzen.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Leute,

    Vielen Dank für die informativen Antworten!

    Bei vkAs waren wir bereits mehrmals, sogar bei zwei verschiedenen. Einer der beiden hat nichts getan, ein anderer hat ohne weitere Untersuchungen diese französische Gefiederkrankheit diagnostiziert.

    Allerdings haben wir nun recherchiert. Siggis Gefieder ähnelt eher einem Vogel mit PBFD. Die Federn kommen ja nach, allerdings sehen sie anders aus.
    Bei diesen Nachforschungen sind wir auch auf den Hinweis gestossen, den infizierten Vogel von den anderen zu separieren. Denn in Deutschland sei eine Impfprophylaxe für die anderen Vögel zu Zeit nicht möglich.

    Da wir nur 2 Vögel halten, möchten wir die nur sehr ungern auseinander reißen. Außerdem möcten wir unseren Siggi nicht in einen fremden, "infizierten" Schwarm abgeben.

    Können wir dennoch irgendwie sicherstellen, dass der andere, bisher gesunde Vogel, nicht ebenfalls diese Krankheit bekommt?

  6. #6

    Gast

    Standard

    Nein, es wäre auch gar nicht sinnvoll, die beiden zu trennen, da Pablo ja längst infiziert sein könnte, auch wenn er vielleicht niemals Symptome zeigen wird.
    Falls du aber irgendwann noch aufstocken möchtest, solltest du gezielt nach PBFD-Trägern ausschau halten. Das sind oft gesunde Vögel wie dein Pablo, die es aber wegen dieses Virus besonders schwer haben, ein neues Zuhause zu finden.

    Es spricht leider gar nicht für die Kompetenz dieser TÄ, wenn sie bei missgebildeten Federn nicht auf PBFD kommen! Waren das denn welche, die nur Vögel (und vielleicht Reptielien), oder auch andere Tiere behandeln? Auf manchen Listen im Internet sind leider auch verschiedene TÄ verzeichnet, die nur irgendwer aus Sympathie empfohlen hat, der selbst kein Hintergrundwissen hat und gar nicht wegen einer ernsten Krankheit dort war.

    Wei du das Immunsystem deiner Vögel stätrken kannst, habe ich ja oben schon geschrieben. Du kannst ja mal schauen, welche Mittelchen noch zur immunstärkung empfohlen werden, ich darf hier ja keine Markennamen nennen. Mehr kann man nicht tun. Die Chancen stehen aber gut, dass dein Pablo nicht erkrankt, und dass auch Siggi noch lange munter bleiben wird. Eventuell könnte sich sein zustand sogar verbessern, auch das ist möglichiel von all den Vorsichtsmaßnahmen (bloooß kein Kontakt zu gesunden Vögeln, strenge Quarantäne, jeder Vogel, der mit einem infizierten in einem Raum war, darf fortan nur noch mit infizierten gehalten werden...) die teilweise empfohlen werden.

    Ich habe mich in einem Züchterforum umgesehen, wie die denn damit umgehen. Dort wird nichts dergleichen getan! Neuzugänge werden nicht getestet (weil die Tests ja eh unzuverlässig sind), auf Ausstellungen kommen die Wellis häufig mit vielen fremden wellis in Kontakt, und wenn im eigenen Bestand Gefiederstörungen auftreten, wird nur mit den erkrankten nicht weitergezüchtet, und ansonsten nur allgemeine Maßnahmen zur Stärkung der Vögel getroffen.
    Und die wellis sind immer noch nicht ausgestorben...
    Wenn man PBFD und Polyoma ausrotten wollte, müsste man den größten Teil aller Wellis töten.
    Ich betrachte diese Viren daher als allgegenwärtige Erreger, die nur in ausnahmefällen zur Erkrankung führen. Ähnlich wie z.B. Herpesviren bei Menschen. Jeder ist davon umgeben, wenige bekommen gelegentlich ein paar Bläschen am Mund, und einzelne werden am ganzen Körper massiv von Warzen befallen.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Zwitscherling,

    der Tierarzt war in einer Tierklinik. Diese behandelt auch noch andere Tierarten, Katzen, Hunde, Pferde, etc. Allerdings war die Tierklinik explizit als "vogelkundig" augewiesen. Hat aber trotzdem ein Heidengeld für die Behandlung verlangt.

    Gut, dann Danke recht herzlich für deine Tipps zur Stärkung des immunsystems unserer Wellis, die werden wir alle berücksichtigen! Gemüse und Obst (vor allem Salat aus dem Garten, sogar Petersilie oder eigene Äpfel) essen die eh wie verrückt, von daher ist zumindest die tägliche Vitaminspritze kein Problem.

    Aber trotzdem beruhigt so ein kompetenter Rat, vor allem, wenn ein teurer Tierarztbesuch unbefriedigend geblieben ist, Danke!

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