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Thema: Körner im Kot und plötzliche Krankheitsschübe

  1. #1

    Gast

    Unglücklich Körner im Kot und plötzliche Krankheitsschübe

    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe gleich einnen weniger schönen Schreibanlass. Dazu muss ich ein wenig ausholen, um mein Problem zu schildern:

    2006 bekam ich ein Wellensittichpäarchen (Frodo und Frieda). Die Henne starb mit acht Monaten. Sie hatte an einem Tag Körner gewürgt, war dann zwei Tage wie immer und starb dann plötzlich. Frodo ging es gut.
    Eine Woche nach dem Tod von Frieda kauften wir ihm einen Spielgefährten. Ein Männchen Felix. Felix wurde vier Jahre alt, bevor er an einem -wahrscheinlich - Nierentumor starb. Frodo ging es gut.
    Damit er nicht so einsam war, bekam er einen neuen Gefährten - Sammy. Sammy war zwei Monate bei uns, dann wurde er schwer krank. Wir waren beim Tierarzt, der Kropf unf Kot untersuchte, Vitaminspritzen gab, Bene Bac usw. Nichts half. Sammys Symptome: Er plusterte sich auf, hatte ein wenig Durchfall, nahm rapide ab obwohl er ständig fraß, stürzte sich auf Futter und Sand und schlief dauernd. Ab und an würgte er trocken. Alle Tests waren negativ. Nach 5 Monaten verstarb unser kleiner Sammy. Frodo ging es gut.
    Im April 2012 bekam Frodo - eine Woche nach Sammys Tod- eine Partnerin Momo. Er war super glücklich und verliebt und die beiden bilden ein tolles Päarchen. Im Juni begann Momo Körner zu würgen und schlief nur noch. Wir gingen zum Tierarzt, der eine Kropfspülung vornahm - negativ. Aber Momo war bereits 2 Tage später wieder vollkommen normal. Wir waren glücklich und deuteten ihre Krankheit auf Grund der Hitze und einer Eierknabberstange, die sie möglicherweise nicht vertragen hatte. Im August fuhren wir in den Urlaub und ließen die beiden bei einer Pflegeperson, die sich super um sie kümmert und wirklich sehr genau auf Hygiene achtete. Als wir die beiden abholten kam wir Momo schon ein bisschen krank vor. Am nächsten Tag: Die Bestätigiung: Momo machte statt Kot nur Körner, war aufgeplustert und schlief. Ab und an würgte sie trocken. Ich ging sofort zum Tierarzt, der eine Kropfspülung und eine Kotuntersuchung vornahm. Er sagte mir, dass Momo sehr dünn sei. Die Tests waren negativ. ZUr Sicherheit ließen wir noch eine Kotprobe im externen Labor auf Megabakteriose untersuchen - negativ. Allein bei der Kropfspülung waren ein paar vermehrte Bakterien im Kropf zu sehen. Ich sollte Momo Bay***** Markenartikel ***** und Bene Bac geben. Da ich sie leider nicht fangen kann musste ich beide trennen, damit Frodo kein Antibiotikum trinkt. Ich weiß nicht, ob Momo überhaupt was von dem Antibiotikum erwischt hat, das Bene Bac fraß sie jedenfalls. Nach zwei Tagen Körner im Kot ging es ihr wieder richtig gut und sie war wie immer und machte schönere Kothäufchen als je zuvor -die waren meistens etwas zu feucht bei ihr im Urinanteil. Mit unserem Tierarzt machte ich aus, sie in 2 Wochen nochmal zum Kropfabstrich vorzustellen um Trichromonanden wirklich aussschließen zu können, da diese ja so schlecht zu sehen sind. Eine Woche war sie nun total fit und war auch keinem Stress ausgesetzt, abgesehen von der Mauser, die hat sie im Moment relativ stark.
    Heute morgen waren statt Kot wieder nur Körner im Käfig und Momo macht einen kranken Eindruck. Was kann ich jetzt machen? Sie muss doch irgendeine Krankheit haben aber alle Tests waren immer negativ. Oder hat sie einfach einen so empfindlichen Darm? Ich hab gleich wieder Bene Bac unters Futter gemischt. Ich habe nur gleich immer große Angst, da ich so viele Vögel nach so kurzer Zeit verloren habe. Frodo geht es gut. Mein Tierarzt meinte schon, dass vll. Frodo irgend eine Krankheit hat und alle anderen damit ansteckt. Was kann ich jetzt tun, dass sich Momos Darm vll. wieder normalisiert? Vor allem irritieren mich diese plötzlichen Krankheitsschübe und dass Momo dann wie von selber wieder gesund wird. Das ist doch nicht normal.... Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin für jede Hilfe dankbar!

    Lg

    Mittlerweile spuckt sie auch Körner. Morgen früh habe ich einen Termin bei unserem Tierarzt, da sie heute leider nicht da ist. Wie kann ich Momo bis dahin helfen?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo frodo21,

    zuerst einmal gleich (die so oft gestellte) Frage: Ist Dein Tierarzt vogelkundig? Falls nicht, dann konsultiere bitte einen vogelkundigen (vk) TA bzw., sollte Deiner vk sein, dann würde ich an Deiner Stelle noch den Rat eines weiteren vk TA einholen.

    Es tut mir sehr leid, dass es Eurer Momo so schlecht geht !

    Hab ich das jetzt richtig verstanden? Es wurden ein paar Megabakterien beim Kropfabstrich festgestellt? Wenn ja, welches Medikament habt ihr zum Verabreichen bekommen. Im "Normalfall" müsste das Amphomoronal gewesen sein, welches wiederum "schnabulös" verabreicht werden muss, da bei einer Verabreichung übers Trinkwasser nicht gewährleistet ist, dass das kranke Vögelchen genug davon aufnimmt.
    Für mich klingt das Ganze schon sehr verdächtig nach Megabakterien (viel Fressen, trotzdem Gewichtsabnahme + Körner im Kot + Würgen usw.).

    Weiters vermeide bitte, zumindest jetzt in der Phase, in der nicht ganz sicher ist, was Momo fehlt, zucker-/honighältige Nahrungsmittel (Knabberstangen udgl.) bzw. lass auch (für's Erste) Obst weg vom Speiseplan, da sich die Megabakterien, die ja eigentlich Pilze sind, sehr gerne von (Frucht-)Zucker ernähren.

    Liebe Grüße,
    Birgit

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Birgit,

    bei der Untersuchung wurden keine Megabakterien festgestellt, nur eine erhöhte Anzahl an Bakterien im Kropf. Und die externe Kotuntersuchung ergab, dass Momo keine Megabakterien hat. Wie sicher das allerdings dann ist weiß ich auch nicht. Sie frisst auch nicht vermehrt oder so sondern eigentlich normal. Das war Sammy, bei dem wir allerdings nicht feststellen ließen, woran er wirklich gestorben ist. In der Liste ist meine Tierärztin nicht, die Tierärzte aus der Liste sind recht weit weg von Regensburg. Aber ich denke schon, dass die vogelkundig ist und war immer recht zufrieden mit ihr. Obst mögen beide sowieso überhaupt nicht.

    Danke für deinen Beitrag

  4. #4

    Gast

    Standard

    Da ist doch ein Ta in Amberg, das ist doch recht nah an Regensburg, oder?

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Frodo21 und herzlich willkommen hier im Forum!

    Ich kann BiBa nur zustimmen - es hört sich schon verdächtig nach Megabakterien an.
    Du solltest Dir unbedingt zügig eine zweite Tierarzt-Meinung einholen - von einem vogelkundigen Tierarzt (mit entsprechender Spezialisierung; der könnte z.B. auch Trichomonaden innerhalb von 3 Minuten feststellen, da die richtigen Geräte und die Erfahrung da sind).

    Schick Dir mal ne PN mit der Adresse einer vogelkundigen Tierärztin die etwa 25km weit weg ist, von Regensburg. Die haben dort übrigens auch 24h Notfall-Dienst... Bitte halte uns doch auf dem Laufenden, was bei der Untersuchung rausgekommen ist, ok?

    Weitere Infos zu Megas und wie Du Momo auch zuvor schon "auf Verdacht" unterstützen kannst, findest Du in meiner Signatur.

    Ich drücke alle Daumen!!

    Liebe Grüße, Anne

  6. #6

    Gast

    Standard

    Leider hat sich gerad rausgestellt, dass die von mir per PN empfohlene vkTÄ dort nicht mehr praktiziert

    Amberg ist wohl eine Alternative - aber auch mit einer langen Anfahrt verbunden.
    Deshalb würde ich Euch einfach bitten, Frodo21 eine PN zu schicken, wenn ihr noch eine nähere vogelkundige Adresse kennt.

    Vielen Dank!
    Anne

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Frodo21,

    Herzlich Willkommen, auch wenn es ein nicht so schöner Anlass ist.
    Es tut mir leid, dass ihr schon so viel durchmachen musstet und das es jetzt auch Momo so schlecht geht.

    Als ich deinen Titel gelesen habe, gingen bei mir die Glocken an: Nicht noch jemand mit Megas!

    Als ich dann deine Beschreibungen gelesen habe, schien mir die Vermutung bestätigt.

    Nur weil in dieser Kotprobe, die der TA genommen hat, keine Megas festgestellt wurden, heißt es nicht, dass Momo keine Megas hat. Megabakterien werden nicht jedes Mal mit ausgeschieden. (manchmal, wie bei uns, ist es ein "Glücks"-Treffer; ich hoffe, ihr wisst, was ich meine!) Die Anzeichen zeigen schon auf Megabakterien. Fressen, aber abnehmen, würgen, Schläfrigkeit, veränderter Kot; manchmal (wie bei Lilly) sogar Apathie.

    Nun ist es (wurde ja schon erwähnt) wichtig, keinen Zucker anzubieten. Wenn die kleinen auf Knabberstangen stehen, backe selbst welche: Knabberstangen und Wellikeks-Backrezept - Wellensittich-Portal Welli.net, biete ihnen eine Wühlkiste an, in der sie nach Futter suchen müssen. So geht auch noch was auf die Rippen... Ich gebe Molly auch nicht so viel Gemüse wie den anderen, da sie ihr Bäuchlein mit Körnern füllen soll und nicht von Gemüse "satt" werden soll. Klar, Gemüse muss sein, aber eben halt ein bisschen weniger als für die anderen. Der Sand sollte als Einstreu entfernt werden (falls du ihn überhaupt drin hast), da Wellis mit Magen-Darm-Problemen dazu neigen, viel Sand aufzunehmen, um die Beschwerden zu lindern.
    Auch tägliches Wiegen ist sinnvoll. Immer zur selben Uhrzeit (ich gebe ihr morgens Ampho und wiege sie, bevor ich den Käfig aufmache und sie zum Freiflug rauslasse). Führe am besten Buch darüber. Deine Waage wiegt nicht so, wie die des TA´s, aber auch anhand deiner Waage kannst du einen Trend feststellen. Es ist wichtig, dass Momo zunimmt. Biete ihr ausreichend Hirse an. Sollte Frodo so scharf auf Hirse sein, wirst du nicht drum herum kommen, Fordo oder Momo einzusperren, damit Momo die Hirse bekommt.
    Außerdem solltest du (aber das tust du ja, glaube ich, schon) auf Hygiene achten. Lege Zeitungspapier unter die Landeplätze, damit du die schnell wechseln kannst. Küchenrollenpapier in den Käfig. Ist schnell zu wechseln und du hast den Kot direkt im Blick!

    Hier im Krankheitsbereich findest du (leider) viele Threads zum Thema Megabakteriose. Les dich mal rein, du wirst sicherlich viele Ähnlichkeiten feststellen.
    Auf jeden Fall rate ich dir, einen vkTA aufzusuchen. Wie Mucki schon schrieb, viele Bakterien können innerhalb von Minuten unterm Mikroskop festgestellt werden.

    Es kann sein, dass Frodo Überträger der Megas ist, und somit die anderen Wellis immer angesteckt hat. Allerdings ist der Übertragungsweg und die Ansteckung (in Berührung mit infiziertem Kot, schnäbeln, füttern...etc...) bis heute nicht erforscht. Man geht sogar davon aus, dass die Megabakterien in die "normale" Darmflora gehören und jeder Wellis die somit in sich trägt! Es ist nur immer eine Sache des Immunsystems des Wellis ob die Megas ausbrechen oder nicht.

    So, nun habe ich so viel über Megas geschrieben, obwohl noch gar nicht klar ist, ob Momo Megas hat.

    Ich hoffe, dir trotzdem ein bisschen geholfen zu haben und drücke dir und deiner Momo (und Frodo natürlich auch) die Daumen ! Gute Besserung!

    Viele Grüße
    Anna

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo zusammen,

    danke für euere Antworten. Ich war heute mit Momo beim Tierarzt. Heute macht sie wieder einen viel besseren Eindruck als gestern. Sie zetert und bisher hat sie nicht gewürgt. Ihr Kot ist auch besser geworden obwohl immer noch ein paar Körnchen enthalten sind. Die Tierärztin hat erneut eine Kropfspülung vorgenommen. Allerdings ist das Ergebnis wieder negativ. Sie sagt aber, dass Momos Kropf gereizt ist. Trichromonaden wurden keine gefunden. Auch in der Kotprobe war nichts auffälliges. Jezt wird nocheinmal eine Kotprobe im Labor auf Megabakteriose und Flagelaten untersucht. Momo erhielt ein Medikament in den Kropf. Bis wir das Ergebnis der laboruntersuchung haben, soll ich ihr nocheinmal Baytril geben, damit die Entzündung im Kropf zurück geht. Zusätztlich soll sie Vitamine Complexamin erhalten. Beides soll ich ihr übers Trinkwasser geben, da es einfach unmöglich ist, Momo einzufangen. Auch Bene Bac soll ich ihr weiter geben. Sie ist heute auch kaum mehr aufgeplustert und fast wie immer. Ich verstehe das einfach nicht was sie da immer hat. Im einen Moment todkrank, im anderen wieder normal. Die Tierärztin meinte, dass ihr evtl. die Kropfspülung immer eine Zeitlang gut tut und dass sie wenn die Wirkung nachlässt vll. wieder kränker wird. Ich warte jetzt mal die Laborergebnisse ab. Sollte wieder nichts gefunden werden und es Momo erneut schlechter gehen, werde ich wohl doch den Weg zu einem spezialisierten Tierarzt in Kauf nehmen müssen. Damit wir wirklich wissen, was sie eigentlich hat. Ich berrichte wieder, wenn es etwas neues gibt.

  9. #9

    Hirsekolben
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Hirsekolben


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Hirsekolben

    Standard

    Hallo Frodo21,

    das hört sich ja wirklich alles nicht gut an und es tut mir auch sehr leid, weil ich weiß, wie es ist, ständig Wellis durch Krankheiten zu verlieren!
    Mein "Silli" hat in fast 12 Jahren 4 Wellis überlebt bis er vor 10 Tagen leider ins Regenbogenland geflogen ist.
    Ich kenne deine Angst nur zu gut!

    Ich werde heute Nachmittag auch eine Kotprobe zur Tierärztin bringen, weil der Neuzugang prompt Körner im Kot hat!

    Ich wünsche dir und deinen Wellis viel Kraft und alles alles Gute!
    Hoffentlich kann deinem Welli geholfen werden.

    Übrigens noch ein Tipp von mir:
    Ich würde in eurem Fall kein BeneBac geben, da darin Zucker enthalten ist!
    Die Symptome hören sich, trotz negativen Befund, sehr nach Megas an.
    Besser ist PT-12. Das sind Lactobacillen, die in Pulverform ins Futter gegeben werden und die Darmflora stabilisieren.
    Es ist keine Art Zucker enthalten und deshalb auch super für Wellis mit Megas (oder Verdacht auf Megas).
    Ich gebe es meinen Wellis auch und habe sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Du bekommst es im Internet bei Futterhändlern.

    Liebe Grüße!

  10. #10

    Gast

    Standard

    Jetzt muss ich mich mal wieder melden. Letzte Woche ging es Momo richtig schlecht. Sie konnte einen Tag lang nichts behalten und spuckte alles wieder aus. Auch waren es wieder nur Körner, die sie ausschied. Seit 5 Tagen gebe ich ihr nun Baytril und sie ist abgesehen davon dass sie ein bisschen müder ist als sonst eingentlich normal. Keine Körner im Kot, kein würgen, kein plustern. Ich habe nur Angst, wenn nun die Antibiotikabehandlung beendet wird, dass sie gleich wieder krank wird Und dass es ihr nur wegen dem Antibiotikum so gut geht.
    Der zweite Test auf Megas war übrigens erneut negativ, obwohl das Labor jeden einzelnen Kothaufen untersucht hat. Die hat sie also scheinbar doch nicht.
    Meine Tierärztin konnte bei einer erneuten Kropfspülung auch keine Trichromonaden oder ähnliches finden. Nur eine relativ starke Entzündung im Kropf. Wahrscheinlich hat sie auch deshalb die unverdauten Körner ausgeschieden, weil ihr Kropf so geschädigt ist. Ich hoffe wirklich, dass nun das Antibiotikum die Entzündung abheilen ließ und das nicht wieder alles von vorne beginnt.

    Soweit bisher...

  11. #11

    Gast

    Idee Endlich Klarheit

    Hallo,

    da es Momo letzte Woche erneut schlechter ging, bin ich heute mit ihr zu einem vogelkundigen Tierarzt nach xxx gefahren. Und es war wirklich kein Fehler und ein himmelweiter Unterschied zu unserem Tierarzt. Er wusste innerhalb ein paar Minuten was Momo fehlt. Und es ist tatsächlich so, dass Frodo der Überträger ist und am Tod meiner anderen Wellis schuld war.
    Momo und Frodo haben Malassetia. Bei Momo ist dies schon so schlimm, dass ihr Kropf schwer geschädigt ist, Frodo macht der Pilz nichts aus und er zeigt keinerlei Krankheitssymptome. Jetzt werden beide mit Moronal behandelt. Zwei mal täglich. Momo hat gute Überlebenschancen, wenn sie die Medizin frisst. Aber ich hab so große Probleme mit dem Einfangen. Ich soll das Licht ausmachen und mit einem Handtuch vorsichtig einen nach dem anderen herausfangen. Hat jemand vielleicht noch Tipps, wie ich das am besten machen kann?
    Aber ich bin so froh, dass ich nun endlich Bescheid weiß und die Zeit der Ungewissheit vorbei ist. Allerdings mache ich mir auch Vorwürfe, weil wir vll. auch den vorherigen PArtner von Frodo retten hätten können, wenn wir zu einem richtigen Tierarzt gegangen wären. Ich hoffe sehr, dass Momo es schafft und kann nur wirklich allen raten zu einem vogelkundigen Tierarzt zu fahren.

    Und auch die Fahrt verlief ganz gut, mit Radio und je schneller desto lebendiger wurde Frodo. Der steht total auf Autofahren

  12. #12

    Gast

    Standard

    Oje, davon habe ich ja noch nie was gehört... aber zumindest weißt du jetzt, womit du es zu tun hast.

    Beim Einfangen solltest du am besten alles mögliche ausprobieren, damit du herausfindest, wie es bei deinem Käfig und mit deinen Vögeln am besten klappt.
    Wenn ich das Zimmer verdunkle und hingreife flattern meine noch panischer herum als bei Licht. Ich mache es jetzt wenn möglich so, dass ich bei Dunkelheit zwei Kescher um den Vogel schliesse - sowie er aufflattert hängt er dann meistens in einem drinnen.
    Inzwischen habe ich mir einen ganzen Haufen an Keschern gebastelt, in allen Formen und Größen, aber oft ist es trotzdem einfach ein Geduldsspiel.
    Das Verabreichen der Medizin ist dann die nächste Herausforderung... einfach hart bleiben und Nerven bewahren, dann klappt das schon.

    Ich wünsche gutes Gelingen und der kleinen Momo gute Besserung!

  13. #13

    Gast

    Standard

    Danke für deinen Tipp. Ich hab jetzt die Methode mit dem Abdunkeln und einem kleinen Handtuch ausprobiert und das klappt recht gut. Das Problem ist nur, die Medizin einzugeben, weil beide den Schnabel extra fest zumachen, sobald ich sie gefangen habe. Heute haben wir bei Frodo einen stumpfen Holzzahnstocher dazwischen getan, als er seinen Schnabel kurz aufgemacht hat, da hat es super funktioniert mit der Medizin, aber Momo macht einfach nicht auf und vorsichtig aufdrücken kann ich den Schnabel auch nicht. Bei ihr geht immer recht viel daneben, sodasss sie schon ganz verklebt ist. Gibt es da auch irgendwelche Tricks, wie man sie dazu bringt, ihren Schnabel aufzumachen? Wäre für jede Hilfe dankbar.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Ja, das ist schwierig, ich plage mich damit auch jeden Tag.

    Wenn ich die Köpfe einigermaßen fixiert habe schaffe ich es meistens mit etwas Gewalt, die Spritze reinzuzwängen - einfach an der Kante ansetzen und den Oberschnabel damit hochdrücken. Braucht aber auch viel Geduld.
    Wenns mal gar nicht geht wickle ich den Vogel aus und packe in nochmal neu ins Haltetuch. Dabei wird natürlich gezappelt und sie kommen wieder mehr in Beisslaune und öffnen öfter den Schnabel.

    Ich nehme an, diesen Link kennst du schon?


    Seitlich durch den Spalt einträufeln hat bei mir allerdings noch nie funktioniert.

  15. #15

    Gast

    Standard

    Hallo Frodo21,

    gut, dass ihr zu einem vkTA gefahren seid (OT: Vielleicht magst du deine Erfahrung mit einem "normalen" Ta und einem vkTA schildern: https://www.welli.net/forum/news/akt...fahrungen.html)

    Ich habe Molly immer morgens eingefangen, bevor ich das Zimmer hell gemacht habe! Sie saß auf der Schaukel und da hab ich sie mir dann einfach geschnappt.

    Ich habe von meinem vkTA einen Aufsatz für die Spritze bekommen, der oben spitz zuläuft (hab gerade mal ein Bild davon gemacht), sodass ich die Spitze hinten am Schnabel einführen kann und somit den Schnabel aufbekomme. Und dann wird einfach gespritzt!

    Viele Grüße
    Anna

  16. #16

    Gast

    Standard

    Hallo liebe frodo,

    find ich klasse, dass Du den weiten Weg zur nächsten vkTÄ auf Dich genommen hast!
    Wie Du schon selbst festgestellt hast, es ist wirklich ein großer Unterschied ob speziell fachkundig oder nicht...

    Alles andere haben meine Vorredner schon ganz toll geschrieben und beschrieben (inkl. dem Link, zum Erfahrungsbericht vk oder nicht vk...).
    Der Aufsatz für die Spritze war mir auch immer eine große Hilfe, da ich damit den Schnabel besser "aufhebeln" konnte. Nennt sich übrigens Zitzen- oder Euterkanüle und kostet nur wenige Cent.

    Alles Gute weiterhin und ich drück die Daumen!

    Liebe Grüße, Anne

  17. #17

    Gast

    Frage Momo frei von Malassetia

    Hallo zusammen,

    war heute nochmal beim Tierarzt zur Kontrolle. Nach 2 Wochen täglicher Medikamentengabe ist Momo frei von Malassetia und macht einen recht guten Eindruck. Leider ist Frodo immer noch von den Pilzen befallen und muss nun drei weitere Wochen Medizin nehmen. Die Tierärztin meinte, dass ich beide zusammenlassen kann und Momo zur Sicherheit in der dritten Woche, in der Frodo das Medikament bekommt, auch nochmal mitbehandeln soll, da sie sich ja ständig füttern und so eventuell erneut etwas auftreten könnte. Ich mache mir aber Sorgen, dass sich Momo in der Zeit in der sie nun mit Frodo zusammen ist wieder infiziert und dann möglicherweise nicht wieder so schnell keimfrei wird. Meine Frage: Wäre es nicht sinnvoller beide zu trennen um kein Risiko einzugehen, dass Momo erneut erkrankt? Natürlich sind drei Wochen eine lange Zeit aber nicht dass schließlich Frodo beschwerdefrei wird dafür aber Momo wieder krank ist...

  18. #18

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von frodo21 Beitrag anzeigen
    Die Tierärztin meinte, dass ich beide zusammenlassen kann und Momo zur Sicherheit in der dritten Woche, in der Frodo das Medikament bekommt, auch nochmal mitbehandeln soll, da sie sich ja ständig füttern und so eventuell erneut etwas auftreten könnte.
    Mhm, normaler Weise würde ich ja dazu tendieren, dem vkTA zu vertrauen und die zwei zusammen zu setzen.
    Allerdings verwundert mich doch die Aussage, dass Momo dann in der letzten Woche auch nochmal das Medi bekommen soll. Denn wenn wirklich das Risiko einer erneuten Ansteckung besteht (und das scheint ja so), dann würde ich sie auch lieber noch getrennt halten, bis es ganz ausgestanden ist. Sonst ensteht nachher noch ein unschöner Ping-Pong-Effekt...

    Vielleicht fragst Du einfach noch einmal ganz konkret deswegen telefonisch bei der vkTÄ nach?

    Alles Gute weiterhin und liebe Grüße, Anne

  19. #19

    Gast

    Daumen hoch Beide malassetiafrei :) Futter ohne Honig und Zucker?

    Hallo,

    hoffentlich muss ich mich heute das letzte Mal melden. Nachdem ich meine beiden Wellensittiche nun fast vier Wochen getrennt hatte und Frodo zweimal täglich die Prozedur (ja es war wirklich schlimm mit ihm) des Medizingebens überstanden hat, konnten bei einer dritten Untersuchung am Freitag weder bei Momo noch bei Frodo mehr Malassetien festgestellt werden. Bei Frodo sieht man noch ein bisschen vermehrten Schleim im Kropf, aber keine Erreger mehr.
    Ich hoff nur, dass das nun so bleibt und mache mir trotzdem noch Sorgen, weil er sie bereits wieder ständig füttert, nicht dass sie, wer weiß wie, doch wieder angesteckt wird.

    Ich soll darauf achten, dass beide kein Futter mehr mit Zucker und Honig bekommen, weil dies die Malassetia wieder fördern könnte. Dabei hab ich gemerkt, dass eigentlich in allen Knabberstangen v.a. von ***** Markenartikel ***** Honig drin ist. Wo bekomme ich den honig- und zuckerfreien Knabberspaß her? Auch einen speziellen Muschelgrit soll ich ihnen geben, den es aber beim normalen Zoomarkt nicht gibt...

    Und viel viel Gemüse. Und ja, es entstehen noch Wunder: Momo liebt mittlerweile Brockoli und Frodo war durch die Medizin so verschmiert, dass er mit seinen sechs Jahren zum ersten Mal den Badespaß für sich entdeckt hat, nachdem er zuvor immer vor Wasser geflüchtet ist.

    Ich hoffe wirklich, dass nun alles überstanden ist.

    Liebe Grüße

  20. #20

    Gast

    Standard

    Hallo,

    mensch, das freut mich aber! Super Nachrichten!

    Fast alle "gängigen" Futtermittel aus dem Handel enthalten Zucker, Honig oder (süße) Bäckereierzeugnissen - nicht nur die Knabberstangen. Manchmal muß man schon sehr genau hinschauen, bevor man die entsprechende Angabe auf der Packung entdeckt...

    Deshalb findest Du auf dem welli.net-Portal auch empfohlene Onlineshops. Viele der User hier beziehen daher ihr Futter und es gibt auch Knabberstangen- /Kekse die Du Deinen beiden Piepsern anbieten könntest.
    Schau mal hier: https://www.welli.net/onlineshops-1-futter.html

    Dagegen das Frodo ständig "seine Liebste" füttert, kannst Du leider nicht viel unternehmen. Höchstens Du rationierst das Futter (etwa 10 Gramm pro Vogel/Tag). Dann gibt er vielleicht nicht mehr soviel ab

    So, aber nun wünsche ich Dir erstmal ganz viel Freude an Deinen Flauschern!

    Ganz liebe Grüße, Anne

  21. #21

    Gast

    Standard

    Moin,

    Gratulation, schön das ihr das überstanden habt u. dein Minischwarm nun endlich gesund ist!
    Deine Geschichte ist ein echtes Paradebeispiel für jeden Vogelhalter, das im Falle einer Erkrankung auf jeden Fall ein vogelkundiger TA aufgesucht werden sollte.
    Durch das lesen deines Threads hat sich bei uns als Neuwellihalter das Bewusstsein dafür entwickelt, wie wichtig es sein kann wirklich zu einem passenden, spezialisierten TA zu gehen, da das schon über das Leben oder Tod des Tieres entscheidend sein kann.
    Alles gute Dir u. deinen Vöglies,
    danke,
    gruss X

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