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Thema: Ton-Kugeln schädlich für Wellensittiche?

  1. #26

    Gast

    Standard

    Hi Piepsl,
    da hast dich aber jetzt reingehängt mit deinen recherschen.
    Ich habe die Kugeln jetzt vorsichtshalber weggetan....

  2. #27

    Maggie
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Maggie


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Wenn du deinen Wellis etwas zum gesunden Benagen anbieten willst, versuch es doch mal mit einem Manu-Mineralstein.
    Der hat auch so eine Ton-ähnliche Konsistenz und meine Vögel lieben ihn.

    Anzeige

    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #28

    Ive84
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Ive84


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Ive84

    Standard

    Hallo Piepsl,

    hier will ja eigentlich keiner ( also zumindest wollt ich das nicht)
    eien Disskussion unterbinden durch Totschlag Argumente. Vielleicht les ich grad zwischen den Zeilen, aber ich versteh grad nicht, warum du den Eindruck hattest dass hier jemand absolut und generell dagegen ist.
    Ich hab hier lediglich davon gesprochen was meine Erfahrungswerte sind,
    und dass ich hier Hydrokultur Kugeln habe, die bereits gedüngt waren, als ich sie gekauft habe.
    Dass ich diese Dinger meinen Vögeln nicht anbieten würde steht für mich dann halt fest.

    Sicher bin ich mir, dass es aber Unterschiede gibt, und sicher auch ungedüngte Tonkügelchen
    zu kaufen gibt. Grundsätzlich soll einfach jeder selber entscheiden was er für seine Vögel als geeignet hält und was nicht. Eine 100%ige Sicherheit, das hatten wir ja schon mehrfach in den letzten Monaten hier, gibt es einfach nicht.
    Da es eine Vielzahl von Zeug gibt, dass ich meinen Wellis anbiete, würd ich jetzt einfach nur nicht undbedingt auf diese Alternative ( Hydrokulturkugeln) ausweichen. Wenn ich mich da komisch oder generell ablehnend ausgedrückt habe tut mir das leid. Ich find nur sinnvoll, wenn man hier Erfahrungswerte weiter gibt, sich darüber austauscht und am Ende aus dem Gesamtresume ein Fazit ziehen kann. Und dazu wollt ich eben sagen was ich darüber weiß, oder zu wissen glaube.

    Zertifizierten Ton gibt es tatsächlich. Der Ton ist nicht zertifiziert ( als Welli unschädlich) aber als Schadstofffrei.
    Sprich ohne Beimengungen von Zinkhaltigen, Asbesthaltigen oder anderen Begleitstoffen, die nunmal durchaus vorkommen können. Hatte ja vorhin bereits erzählt, dass es durchaus Asbesthaltige Steine gab, die man lange zur Bearbeitung in Schulen und Kindergärten verwendete, weil man es nicht wusste. Heute weiß man mehr und testet die Steine auf ihre Zusammensetzung und ihre Reinheit. Zertifizierte Werkstoffe sind somit dann eine Art Garantiesiegel für unbelastete Stoffe, mit denen auch Kinder und Co werkeln können ohne Schaden zu nehmen.
    Von einem Welli-zertifizierten Ton hab ich nichts gesagt, denn den wird es so nicht geben, da hast du Recht. Wir bestellen ihn wie gesagt einfach nur unter diesen Kriterien für die Werk-Ergotherapie unserer Patienten. Bevor ich also irgendwelche Tonkugeln anbiete, würde ich welche nehmen, von denen ich wenigstens halbwegs weiß, dass sie zumindest keine groben Schadstoffe enthalten. Und deshalb die Geschichte mit dem zertifizierten Ton /stein etc.

    Das wars schon was ich sagen wollte, ansonsten hab ich nichts mehr wissenswertes an Info.
    Piepsl wird aber sicher noch einiges herausfinden, in ihr steckt ein wahrer Forschergeist.

    @Maggie, danke für den Tipp, da werd ich gleich mal schauen was das ist.
    Davon hab ich nämlich noch nichts gehört.

    Liebe Grüße nun an euch alle, Ive

  4. #29

    Gast

    Standard

    Um klar zu stellen, was zwischen den Zeilen steht:

    @Ive

    Ich schätze Deine Berichte sehr, weil sie meist sehr viel Hintergrundinformationen bringen. Alles was Du geschrieben hast stimmt, so wie ich es nachvollziehen kann. Irgendwie war ich aber irgendwie überrascht, dass Du die Sache nicht so siehst wie ich.



    @all
    So wie sage ich das jetzt am Besten, das geht gegen niemanden speziell.

    Manchmal habe ich das Gefühl, wie wenn der Tierschutzgedanke vorgeschoben wird, um den Dingen hier im Forum nicht auf den Grund gehen zu müssen. Da ist mir wahrscheinlich mein Wissenschaftler im Weg, um mit dem Mainstream zu gehen, der weniger hinterfragt. Der Wissenschaftler wird eben manachmal aktiv. Ich warne Euch, ich kann da ganz schön anstrengend werden, ich meine es aber nicht böse!
    Es geht mir da wirklich nur um die Sache. Manchmal fehlt mir aber auch die Energie um das ganze auszutragen.

  5. #30

    Gast

    Standard

    Nun aber zu meinem Bericht!

    Hallo liebe Leute,

    Also ich habe jetzt nochmal richtig intensiv recherchiert. Der Blähton ist ein sehr interessantes Produkt. Er wird auch zum Bau verwendet, weil er durch die vielen Luftlöcher im inneren, sehr gut dämmt,...

    Für alle die sich auf Internetseiten verlassen, das sie richtig recherchieren, es gibt eine Nymphesittichseite, auf der die einzelnen Substrate für Pflanzen analysiert werden. Dort wird angegeben, dass Blähton ungefährlich ist, weil er nicht gedüngt ist. Wenn aber Pflanzen kultiviert werden, dann muss man sie düngen und deswegen sind die Kugeln im Zusammenhang mit Pflanzen, wegen dem Dünger gefährlich. Das war mir aber dann zu wenig, denn ich kenne die Person nicht die recherchiert hat und weiß nicht ob ich mich darauf verlassen kann.

    Also im Internet habe ich keine einzige Quelle gefunden, wo über gedüngten Blähton geschrieben wurde. Es gibt aber einige Seiten, die ausdrücklich sagen, dass Blähton nicht gedüngt ist. Er wird sogar in der Auqaristik benützt. Es gibt gebrochenes Blähtongranulat von S*r*m*s, dort ist auch der Dünger angegeben. Ich war sogar im Baumarkt und auf den Packungen steht nichts von Dünger bei handelsüblichen Blähton, nur der von S*r*m*s ist gedüngt.

    Blähton Herstellung:
    Als Rohstoff wird kalkarmer Ton mit fein verteilten organischen Bestandteilen verwendet. Dieser wird gemahlen, granuliert und bei rund 1200 Grad Celsius im Drehrohrofen gebrannt. Dabei verbrennen die organischen Zuschlagsstoffe und das Material bläht sich durch das bei der Verbrennung entstehende Kohlendioxid kugelförmig auf. Blähton erreicht dabei das Vier- bis Fünffache des Ausgangsvolumens.

    Das es sich um eine industrielle Herstellung handelt, werden da sicher genaue Eingangskontrollen gemacht. Stimmen die Einsatzstoffe nicht, dann wird das Endprodukt schlecht und kann nicht verkauft werden. Oder der Brennofen wird kaputt, das kann sich keine Firma leisten. Das Einsatzmaterial bevor es gebrannt wird, ist vermutlich mit Stoffen belastet, die bedenklich sind, vor allem in Verbindung mit Wasser, weil sie sich darin lösen. Gebrannt löst sich aber im Wasser fast nichts mehr, es bleibt nur ein anorganisches Produkt zurück. Zu Kontrolle des Blähtons wird ein wässriger Auszug gemacht und analysiert. Darin sind Salze enthalten die vermutlich deswegen drinnen sind, weil das organische Material, das den Ton aufbläht verdampft ist und eben deren Salze zurückbleiben. Diesbezüglich habe ich eine Firma angeschrieben, die Hydrokultur Blähton und Blähton für den Bau herstellt und näher nachgefragt welche Substanzen gelöst werden, wenn Wasser dazu gegeben wird oder im Blähton enthalten sein können.
    Dort habe ich auch angefragt, weswegen der Sulfat gehalt ansteigt, wenn man die Kugeln auswäscht. Aber das vorhanden sein von Salzen nach dem Brennen erklärt mir fürs erste auch, warum der Sulfatgehalt erhöht ist.

    Ich wollte den Auszug des Blähtons, mit dem Auszug einer Sepiaschale vergleichen. Leider bin ich daran gescheitert, irgend welche konkreten Daten, über die Sepiaschale zu finden. Überall liest man über den hohen Salzgehalt von Sepiaschale. Und hier bin ich dann total genervt, weil mein Wissenschaftler in mir durch geht. Jeder schreibt von einem hohen Salzgehalt und es scheint so, keiner weiß wie hoch der ist!

    Also kann man wieder nur argumentativ die Sache an gehen.
    Blähton kann als anorganisches Substrat keine Nährstoffe speichern.
    Der wässrige Extrakt ist sehr wahrscheinlich schon unbedenklich, ich werde die Daten die ich habe einmal mit den Grenzwerten im normalen Wasser vergleichen, ich hoffe dazu was zu finden. Vorallem den Salzgehalt kann ich noch nicht abschätzen, wie hoch der ist. Er kann aber nicht zu hoch sein, denn sonst würden die Pflanzen eingehen, oder die Fische im Aquarium verenden. Es wird aber nicht der wässrige Extrakt den Vogeln gereicht. Alle Stoffe die reagieren können sind an sich gebunden. Wenn ein Vogel einen kleinen Bissen aufnimmt, dann wird dieser durch den Magen durch gehen. Zum Schreddern ist sicher Kork oder dieser Stein den Maggie empfohlen hat, der Manu-Mineralstein sinnvoller. Den Manu-Mineralstein verwenden Papageien auch in der freien Wildbahn. Den finde ich auch ganz super.

    Wenn die Vögel nur herumspielen, und das Zeug nicht im Akkord niederschreddern (falls das ein Vogel kann – bitte mich informieren, das würde mich interessieren, wenn das gelingt, das Zeug ist sicher härter als Sepiaschale und der Mineralstein), dann denke ich sind Blähtonkugeln ungefährlich – ich halte Euch auf dem Laufenden, was die Herstellerfirma dazu berichtet und auch ob die Wasserwerte aus dem Haushalt, unter den Grenzen des Auszugs der Blähtonkugeln sind.

    Im Dienste der Forschung
    Piepsl

  6. #31

    Gast

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    Per PN, verschicke ich gerne die Internetseiten, die ich bei meiner Recherche gefunden habe.

  7. #32

    Ive84
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Ive84


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Ive84

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    Hallo Piepsl,

    ich danke dir für deinen ausführlichen Bericht !!!
    Wir müssen doch gar nicht immer der gleichen Meinung sein, das ist aber auch gar nicht schlimm.
    Ich bin tatsächlich nur von meinem "Blähton" hier ausgegangen und der gehört zum Vertreter Sera......
    Da hatte ich ja dann diesbzgl. genau die falsche Packung vor mir stehen, lach.

    Werd mich später nochmal melden, da ich jetzt weg muss.
    Liebe Grüße, Ive

  8. #33

    Haarmonster
    Frisch geschlüpft


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    Album von Haarmonster

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    Sehr interessantes Thema!

    Beim Lesen fiel mir noch was amRande ein: anscheinend hat der Loro Parque ein Rezept für Kalksteine (findet man auf jeden Fall auf diversen Seiten im Netz) entwickelt, welches unter anderem Dachziegel enthält. Die sind auch aus Ton. Diese Info bitte wertfrei sehen, also weder als Empfehlung noch als Verteufelung.

    Ich selbst töpfere auch und werde bei Gelegenheit sicher mal meine Sachen (Futterschalen und Tonperlen) vorstellen
    Deshalb werde ich dieses Thema sicher mit Spannung weiter verfolgen!

  9. #34

    Gast

    Standard

    Joooo,du kniest dich da ja ganz schön rein Piepsl :-D
    Jetzt habe ich die ausgekochten Kügelchen schon weggeschmissen.AAAAber,ich hab noch nen ganzen Sack voll

  10. #35

    Gast

    Standard

    Mir raucht jetzt aber eh, der Schädl!

  11. #36

    Gast

    Standard

    Denk ich mir.so einen grossen Aufwand für so kleine Kugeln :-D

  12. #37

    Haarmonster
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Haarmonster

    Standard

    Also ich bin sehr dankbar, hier was über Eigenschaften von Ton zu lesen! Bisher wusste ich nur ein bisschen über Glasuren. Da gibt es lebensmitteltaugliche und -untaugliche. Insofern: danke für die Mühe!

  13. #38

    Gast

    Standard

    Da ich die letzten Wochen nicht sehr auf Forschen eingestellt war, gibt es erst jetzt ein Update,...

    Von einer Firma die Blähton sowohl zum Bauen als auch für Hydrokulturen herstellt, bekam ich schon vor Wochen eine Antwort, über die ich mich sehr gefreut habe, da es für manche Firmen ja nicht selbstverständlich ist auf gestellte Fragen einzugehen. Bei der Firma, wo ich angefragt habe, gibt es eine sehr transparente Webpage die auch Datenblätter des Produktes zur Verfügung stellt.

    Angefragt habe ich

    • warum die Sulfatkonzentration bei den ausgewaschenen Blähton geringer ist, da ich hier versteckte vielleicht bedenkliche Inhaltsstoffe vermutet habe.
    • Ob Blähton mit Düngemittel behandelt wird .
    • Ob sie weitere Stoffe kennen die im Blähton enthalten sind und bedenklich sein könnten


    Blähton für Hydrokulturen ist ein reiner inerter mineralischer Baustoff. Mit den Hauptbestandteilen Silicium-, Aluminium- und Eisenoxiden. Durch die Brenn- und Schmelztemperatur von ca. 1.100 °C bekommt der Ton keramische Eigenschaften.
    Gleichzeitig werden bei diesen Temperaturen sämtliche Schwefelverbindungen (Sulfate) ausgetrieben und sind praktisch nicht mehr vorhanden.

    Der von Ihnen angesprochene SO4-Gehalt (Sulfatgehalt) bezieht sich nicht auf den Blähton selbst, sondern auf die festgestellten Ausblühungen, die hin und wieder bei manchen Blähtonen in der Hydrokultur auftreten. Die Ausblühungen selbst bestehen aus den im Wasser und Nährstoffen enthaltenen Salzen, die sich bei einer hohen Kapillarität des Blähtones an der Oberfläche absetzten.

    Durch vorheriges Waschen werden eventuelle Kalkanteile im Blähton durch die im Wasser enthaltene, natürliche Kohlensäure karbonatisiert und dadurch das Kapillarverhalten verändert. Ausgewaschen wird aus dem Blähton dadurch nichts.

    Unseres Wissens gibt es keinen vorgedüngten Blähton im Handel, da dies auch wenig Sinn machen würde. Einer der Vorteile von Blähton in der Pflanzenhaltung ist die Tatsache, dass durch den nicht vorhandenen Ionenaustausch keinerlei Nährstoffe fixiert werden.

    Allenfalls in über Jahre gebrauchten Blähtonen können sich kristalline Nährsalze festsetzten.

    Zusammenfassend können wir zusichern, das Blähtone grundsätzlich keinerlei toxische Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere haben.

    Anmerkung von mir:
    Ausblühungen sind die weißen Stellen, die sich beim Blähton manchmal nach einer gewissen Zeit bilden und eben hässlich aussehen.

    Einen gedüngtes Keramikgranulat gibt es aber sehr wohl, das sich aber nicht Blähton nennt. Es ist von Se**mis.

    Liebe Grüße Piepsl

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