vorab vielen Dank für Euren Zuspruch und hilfreichen Ratschläge. Leider ist Dörte am Dienstag nachmittag trotz Besserung am Montag verstorben und auch Lotte hat es nicht geschafft.
Die orale Verabreichung des Metronidazol bedeutet großen Stress für meine Vögel und mich, ist aber unumgäglich.
Sie müssen in
Käfigen sitzen und einmal täglich kommt der böse Jörg mit seiner bösen Hand, aber was soll ich machen? Nach drei Tagen glaube ich festzustellen, daß der
Kot fester geworden ist und ich kann an keiner
Kloake Rückstände entdecken. Darüber hinaus hat die Menge auf dem Zeitungspapier zugenommen, was allerdings daran liegen, daß sie sich ein wenig an ihre neue Situation gewöhnt haben und deshalb mehr Nahrung zu sich nehmen.
Nach sieben Tagen soll ich laut meinem Tierarzt die Behandlung mit Metronidazol einstellen und meinen Vögeln eine fünftägige Pause gönnen, immerhin handelt es sich ja um ein Gift. Zu diesem Zeitpunkt werde ich sie wieder "frei" lassen. Danach soll ich weitere sieben Tage Ridzol über das
Trinkwasser verabreichen.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich mit den ganzen Ruheplätzen,
Schaukeln, Röhren und Klettergerüsten verfahren soll. Sie sind ausschließlich aus rohem Holz und
Kork und eine Mangrove ist auch dabei. Der Doktor sagte, man könne sie 24 Stunden einfrieren und eine Reaktivierung der Parasiten sei sehr unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen. Daher neige ich dazu alles wegzuschmeissen und neu zu bauen.
Ich habe große Fehler gemacht und Trudi, Dörte und Lotte mussten einen hohen Preis dafür bezahlen. Macht bitte nicht dieselben Fehler und geht mit jedem neuen Vogel SOFORT zum Tierarzt und lasst ihn untersuchen. Auch wenn ihr denkt es sei Tierquälerei ein kleines Vögelchen sechs Wochen in
Quarantäne zu setzen, seid gewahr ihn in Schmerz und Leid sterben zu sehen, ist eine viel schlimmere Qual.