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Thema: Bitte um Ratschlag: Zinkvergiftung & Spritzen selbst setzen?

  1. #1

    Gast

    Standard Bitte um Ratschlag: Zinkvergiftung & Spritzen selbst set

    Hallo ihr's!

    Leider habe ich gestern eine schreckliche Nachricht von meinem vk TA bekommen: alle Hennen meines Bestandes (sechs an der Zahl) und ein Hahn haben eine Zinkvergiftung!
    Nach sechs Monaten Suche, unzähligen Kropf- und Kloakenabstrichen, Röntgenbildern, Blutproben und Kotproben kam mein vk TA letzte Woche auf die Idee nach eine Schmermetallvergiftung zu suchen.
    Eigentlich war ich jede Woche bei meinem vk TA zu Gast und dementsprechend ist Ebbe in der Kasse.

    Die traurige Wahrheit ist, dass ich nun alle Vögelchen behandeln muss und eine neue Voliere aus Edelstahl her muss.
    Nun habe ich den heutigen Vormittag genutzt und alle Ärzte angerufen. Laut meinem vk TA gibt es nur ein einziges Medikament gegen Zinkvergiftungen - dieses muss gespritzt werden. (10 Tage am Stück)

    Dies konnten mir die großen Vogelkliniken auch bestätigen, jedoch meinte jede Klinik, dass ich das Medikament & die dazu gehörige Infusion mit ein bisschen Übung selbst spritzen kann. Stimmt das, ist das wirklich so einfach?

    Ansonsten bleibt die Möglichkeit a) alle Vögel stationär von einem vk TA zu behandeln, wo ich allerdings 500€ hinblättern muss!
    Dazu kommt, dass es nur die Hennen sind und sie beim vk TA in zwei kleinen Käfigen untergebracht werden. Die Käfige haben eine Breite von 40cm, ob das mit drei Hennen pro Käfig gut geht?!

    Möglichkeit b) wäre die Vögel jeden Tag zu meinem Wald-und-Wiesen TA zu fahren (15 Mins, eine Strecke) und der spritzt es meinem Vögel. Da komme ich auf die Hälfte des Betrags. Jedoch kommt der Stress der Fahrt dazu - sie bleiben aber ansonsten in der gewohnten Umgebung.

    Was meint ihr? Für Möglichkeit a) und b) werde ich mir wohl oder übel einen Kredit aufnehmen müssen... Inzwischen bin ich finanziell total ausgebrannt. Und nun?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Oh weh, das klingt ja gar nicht gut.
    Vergiftungen sind allerdings eine ernste Sache und eben oft schwer zu diagnostizieren; in diesem Fall - trotz allen Stresses und der hohen finanziellen Belastung - kann man sich ja fast glücklich schätzen, dass nun die Ursache gefunden worden ist (ich versuch mal, das Positive hier zu sehen )

    Zu deinem Beitrag.
    Mit selbst-Spritzen-geben habe ich keinerlei Erfahrung, aber alleine der Gedanke daran bereitet mir Gänsehaut, denn ich hätte viel zu viel Angst, irgendwie falsch zu spritzen und etwas zu verletzen.
    Ich denke, dass das die meisten hier so sehen und dir davon tendenziell abraten würden.
    Irgendwie finde ich das auch keine gute Idee, dass dir das die Ärzte so gesagt haben. Sie selber haben in ihrem Studium stundenlang so etwas erlernen und üben müssen; und ganz sicher nicht probehalber mit einem so zarten Mini-Geschöpf wie einem Welli angefangen...
    Und da soll dann der Laie gleich sieben Mal und das zehn Tage lang selber ran? Nein, das kann ich mir kaum vorstellen.

    Dass du finanziell so in Nöten bist, tut mir sehr leid und glaub mir, ich (und andere hier) kenn (en) das auch nur allzu gut! Für seine Liebsten tut und bezahlt man ja so ziemlich alles, aber irgendwann sagt auch das Konto "Alarmstufe Rot!".
    Was du mit der Tierklinik schreibst: die Enge, das viele Geld..., das klingt auch nicht so optimal.

    Ist dein Wald-und-Wiesen-Doc denn kompetent genug für´s Spritzen-Setzen? Also wenn es ums bloße Einspritzen geht und er das kann und du gewillt bist, die tägliche Fahrerei auf dich zu nehmen; - ich glaube, ich würde mich für diese Version entscheiden.
    Die Tiere und du haben zwar immer etwas Stress, aber anschließend sind sie dann auch daheim in ihrer gewohnten Umgebung und harren nicht in einer sterilen Box in einer Klinik aus, was m.E. noch viel stressiger als Herumfahren ist.

    Du kannst ja vielleicht mal schreiben, für was du dich entscheidest und es würde mich freuen, wenn du mich / uns auf dem Laufenden halten würdest.

    viele Grüße und ganz viel

    Elena

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Ich weiß, dass bei unserem TA die Tiere auch stationär bei Zinkvergiftung behandelt werden. Die Infusionen sind auch nicht ganz ohne.
    Natürlich sind die Kosten enorm, wir können da leider mit Dir fühlen. Unsere Wellis sind TA-Kostenmäßig schon vergoldet.
    Selber spritzen dazu rate ich in keinem Fall, ob der andere TA dies vernünftig machen kann, kann ich leider nicht beurteilen. Und die tägliche Fahrerei ist mit Sicherheit auch keine gute Idee. Ganz ehrlich,ich würde sie beim vk TA stationär behandeln lassen, aber dies ist nur meine Meinung.
    Bzgl. der TA-Kosten haben wir uns für dieses Jahr schon unseren Urlaub und Shoppingtouren zwecks Kleiderschrankfüllung abgeschminkt, aber unsere Tierchen gehen eben vor. Wahrscheinlich geht es Dir ähnlich oder genauso

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,

    auch wenn die Diagnose nicht so gut ist, Du weisst wenigstens Bescheid und
    tapst nicht mehr im Dunklen.
    Ehrlich gesagt würde ich nicht selber spritzen, und mich für eine der anderen
    Möglichkeiten entscheiden, welche mußt Du leider abwägen.
    Wir wünschen gute Besserung

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo,

    Da hast Du wohl die goldene Zitrone gewonnen, was Deine Wahlmöglichkeiten angeht.
    Ich möchte nicht mit Dir tauschen aber es ist doch auch gut endlich zu wissen, was die Piepser krank macht.

    Von der täglichen Fahrerei würde ich auch eher abraten, der Stressfaktor dabei ist ganz schön hoch. Doch ich denke, dass Dein WaldundWiesen TA durchaus in der Lage ist, die Spritzen kompetent zu setzen, solange er nicht entscheidet WAS er spritzt. Kannst Du vielleicht mit ihm aushandeln, dass er die Piepser stationär 10 Tage nimmt? Da kommst Du evtl. unter 500€ weg.

    Zum Thema selber spritzen: Es ist ganz einfach, technisch zumindest. Ich bin gelernte Krankenpflegerin und habe keinerlei Probleme damit beim Menschen Spritzen zu setzen, bei Tieren sieht es anders aus. Meiner Katze habe ich s.c. Spritzen gegeben. Da gab es zum einen das Problem mit dem Fell, das macht es schon schwieriger, man sieht einfach nix, von wg. Einstechtiefe und –winkel. Das größere Problem spielt sich im Kopf ab, die Angst das geliebte Tier zu verletzen und wer nervös ist, wird kaum mit ruhiger Hand die Spritze kontrollieren können.

    Mein Rat an Dich: Probier es einfach an einer Zitrone aus und stell Dir dabei vor, das Du einen kleinen zappeligen, panischen Welli in der Hand hast. Der außerdem noch Federn hat, die Dir die Sicht auf die Haut nehmen. Wenn Du schon bei dem Gedanken nervös wirst, lass es bleiben, das klappt nicht. Sorry.

    LG -mona

  6. #6

    Dagi
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Dagi


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Gerade bei Spritzen hört die einfach Selbstbehandlung auf. Selbst vogelkundige TA haben oft Probleme beim Spritzen von Wellis, da sie eigentlich in das Bein gespritzt werden sollen und nicht in den Bauch. Die wenigsten vk Ta können das. Zuviele Spritzen in den Bauch können andere Organe beschädigen und schwere Folgen haben. Man "perphoriert" das Tier.
    Ich selbst würde mir nicht zutrauen, die Spritzen in ein Wellibein zu geben.

    Dafür habe ich kein Problem meinen Ta um Ratenzahlung zu bitten. In der Regel ist das kein Thema. Der TA kennt einen meist ja schon und ich kenne keinen TA der nicht weisst, dass auch das Menschengeld nicht immer für eine Behandlung langt. Gerade bei größeren Tieren wie Hunden können die wenigsten Halter mal so eben eine größere OP auf einmal bezahlen!
    Frage doch bitte Deinen TA.

  7. #7

    sabrinapet
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von sabrinapet


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich würde auch auf keinen Fall selbst spritzen, das Risiko einen Fehler zu machen und deine Wellis dabei zu verletzen, ist zu groß.
    Wäre ich an deiner Stelle, so würde ich wohl- auch angesichts der angespannten finanziellen Lage, die Pieper grundsätzlich zu Hause lassen in gewohnter Umgebung und einmal am Tag zum örtlichen TA düsen. Nach einer Woche haben sich die Wellis vielleicht auch an diesen Ritt etwas gewöhnt, auch wenn es grundsätzlich aufregend und stressig ist.
    Aber sie in einem engene Käfig in fremder Umgebung zu lassen macht ihnen uU noch mehr Angst!

    In jedem Fall drücke ich dir die Daumen für eine erfolgreiche Behandlung, wie auch immer du dich entscheidest.

    Liebe Grüße

    Sabrina und Welliduo Momo*Loumi

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo,

    ich denke, es ist nicht so leicht einen Wellensittich selbst zu spritzen. Wie man da ne Infusion legen soll kann ich mir nicht mal vorstellen.

    Die Frage ist hald, wie gut kommst du mit deinen Wellis klar? Kannst du sie z.B. gut festhalten um die Spritze überhaupt zu setzen? Bevor meine Tiffy über die Regenbogenbrücke geflogen ist, war sie ja ziemlich krank. Ich hab eine echt gute vk Tierärztin und wenn die gesagt hätte, dass ich das selbst machen soll, hätte ich es mir wohl erstmal zeigen lassen und dann entschieden, ob ich es mir zutraue. Wellis sind einfach ziemlich klein und mit einen Centimeter Verfehlung kann man da wohl schon ne ziemliche Verletzung anrichten.

    Aber soviele Möglichkeiten hast du nicht. Wenn es finanziell einfach nicht geht, dass die Wellis stationär bei deinem TA bleiben, dann musst du das wohl oder übel selbst machen. Die neue Voli wird schon noch ne Menge kosten. Natürlich würd ich auch mein letztes für meine Wellis geben, aber wo keine Kohle mehr ist, ist keine mehr....

    Vielleicht kannst du mit deinem Ta sprechen. Er weiß ja wieviel Geld du mittlerweile bei ihm gelassen hast. Eventuell lässt er sich auf eine Ratenzahlung ein? Vielleicht könnte er dir ja auch schon mal sagen wieviel das etwa kosten wird... Hätte ich die Möglichkeit, würd ich sie auch stationär unterbringen!

    Ich drück euch die Daumen!
    Sandra

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