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Thema: Welches Futter bei Gewichtsabnahme im Mega-Schub?

  1. #1

    Gast

    Standard Welches Futter bei Gewichtsabnahme im Mega-Schub??

    Hallo ihr Lieben,
    bei meinem süßen Kowu habe ich vor 2 Wochen nun auch die Diagnose MEGABAKTERIOSE erhalten Er hatte eine eitrige Ohrentzündung (zusätzlich), hat nun 1 Wochen Antibiotikum und ein Antipilzmittel bekommen und wir haben gleichzeitig mit Ampho Moronal begonnen-auch bei Kobold, Kowus Partner.
    Kobold war bis gestern noch total fit. Seit gestern sitzt er nun aufgeplüscht auf der Stange und schläft viel(( Ausserdem hat der Kleine - wenn ich mich nicht total vertan habe - 5 g !!! innerhalb einer Woche abgenommen - unter Ampho-Therapie (und obwohl er vorher gar keine Krankheitszeichen gezeigt hat)( Ich könnte heulen.
    Kowu geht es zum Glück deutlich besser. Er hat zwar auch 1 g verloren, aber ist deutlich fitter als noch die Woche zuvor.
    Jetzt frage ich euch, WAS KANN ICH FÜTTERN, was kein Zucker enthält oder pilzsporen enthalten kann, was gehaltvoll genug ist, damit ich bei den beiden Kleinen eine Gewichtszunahme erreichen kann???
    Bisher fressen meine Wellis Körnerfütter, viel Hirse und eben Gemüse. Obst kann ich ja gerade nicht geben wegen den Megas.
    Meine Wellis sind leider auch ein bißchen schnäubig - was man nicht kennt frisst man nicht...
    Aber vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich???

    Vielen Dank schonmal im Voraus,


    Jenny mit Kobold und Kowu <3

  2. #2

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


    Drei Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Forever

    Standard

    Hallo Jaynee

    Schau mal hier in den Link rein.

    https://www.welli.net/forum/wellensi...patienten.html

    Hier wurde eine Futterliste erstellt,
    welche sehr hilfreich ist bei Megapatienten.

    Dort findest du geeignete Körner/Samen,die zur Gewichtszunahme dienen.

    Ich wünsche deinen beiden Flauschies alles Gute.

    Liebe Grüße

    Anzeige

    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Jenny,

    es tut mir leid, dass ihr nun auch diese Diagnose bekommen habt.

    Forever hat dir schon einen guten Link gegeben.

    Ich habe hier nicht viel an dem Futter geändert, da ich bisher das Futter immer bei einem hier empfohlenen Onlineshop gekauft habe.

    Biete ihnen ausrechend Hirse an. Auch geschälter Nackthafer ist sehr kalorienreich. (Bekommst du als Einzelsaat bei einem Onlineshop)

    Obst gibt es hier gar nicht, Gemüse nur alle 2 Tage.

    Was wiegen die beiden denn aktuell?

    Gute Besserung an die beiden und lass den Kopf nicht hängen!

    Viele Grüße
    Anna

  4. #4

    Gast

    Standard

    Vielen lieben Danke für den Link!!

    kobold geht es zum Glück auch wieder besser...jetzt müssen die beiden nur noch etwas an Gewicht zunehmen.

    Kobold hat aktuell 46 g und Kowu 44g.

    LG

  5. #5

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jaynee Beitrag anzeigen

    Kobold hat aktuell 46 g und Kowu 44g.
    Hört sich schon mal nicht schlecht an! Welche Zuchtform sind die beiden? Hansibubi?

    Meine Megapatientin hatte vor 3 Wochen nur noch 36 gr. Heute bei der Kontrolle 46,5 gr. Und sie ist Hansibubi!

    LG
    Anna

  6. #6

    Gast

    Standard

    kobold ist ein hansibubi und kowu wohl ein "mischling", wo auf jeden fall ein schauwelli drin ist

  7. #7

    Gast

    Standard

    Also 46 gr sind für einen Hansibubi ok.

    Nur 44 gr bei einem Schauwelli finde ich schon sehr wenig. Muss aber auch dazu sagen, dass ich nur Hansibubis und Halbstandards habe.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Was mich beim Thema "Mega" interessiert oder mir noch nicht klar werden will: Man sagt ein hoher Prozentanteil aller Sittiche ist befallen - aber oft nicht erkrankt und lebt beschwerdelos. Sind diese beschwerdelosen Vögel deswegen somit grundsätzlich nie krank, da jedes Symptom, wie Durchfall usw. mit den Megas in Verbindung gebracht werden würde/müsste?

    Oder kann es auch sein, dass ein Patient Megas in sich trägt, diese im Kot feststellbar sind, er aber Durchfall hat oder andere Anzeichen wie Teilnahmslosigkeit, die mit der Mega-Infektion nichts zutun haben? Ja, dass die Megas wie bei anderen "gesunden" Vögeln gar keine Probleme verursachen?

    Kann das jemand etwas verdeutlichen? Danke schonmal.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Hey,

    ich versuch es mal

    Also, man geht davon aus, das 80 % aller Wellis diese Pilze (Megas) in sich tragen. Das bedeutet aber noch nicht, dass die Krankheit auch ausbrechen muss. Man geht sogar davon aus, dass die Megabakterien zu der "normalen" Magen-Darmflora gehören.

    Es gibt Wellis, die Träger sind, also bei denen Megabakterien in Kot oder Kropf festgestellt wurden. Die Krankheit ist also nie ausgebrochen. Sie zeigen keine Anzeichen wie Gewichtsverlust, unverdaute Körner im Kot, erhöhtes Schlafbedürfnis, plustern.

    Es gibt Wellis, bei denen die Krankheit ausbricht. Sie nehmen also ab, schlafen vermehrt, plustern unrund. Dann werden sie mit Ampho Moronal behandelt. Das Medikament ist das einzige, mit dem man die Megas wirklich unter Kontrolle bekommen.
    Ganz auslöschen kann man sie nicht. Es ist eine chromische Krankheit.

    Meine Molly hat von September letzten Jahres bis vor einer Woche schon 3 Schübe gehabt. Zwischen den Schüben war sie mal 4 und mal 10 Wochen ohne Anzeichen.

    Das heimtückische ist allerdings, dass die Megas nicht jedes Mal mit ausgeschieden werden, was also bedeutet, dass sie auch mal nicht nachgewiesen werden können.

    Mittels regelmäßigen Wiegen kann man einen neuen Schub recht früh erkennen. Ich wiege meine 7 jeden Sonntag morgen, auch wenn nur bei einer Henne Megas diagnostiziert wurden. Der restliche Schwarm ist allerdings als infiziert anzusehen, da die Übertragungswege noch nicht erforscht sind.

    Wenn bei Molly Anzeichen zu sehen sind, denke ich direkt an einen neuen Schub. Es kann aber auch etwas anderes, evtl. eine Sekundarinfektion, sein. Dies kann aber eben nur durch einen Abstrich geklärt werden.

    Ich hoffe, ich konnte dir das verständlich erklären! Wenn noch was unklar ist, frag

    Viele Grüße
    Anna

  10. #10

    Gast

    Standard

    Leider wurde jetzt nichts wirklich klarer, da ich diese grundsätzlichen halben Erkenntnisse zu dieser schlecht erforschten Krankheit natürlich lange im Internet gefunden habe. Die Frage zielte er ab auf die eventuelle Möglichkeit, dass ein Vogel krank wird, Megas festgestellt werden er das Standardmittel Ampho erhält, aber letztlich die Megas überhaupt keine symptomatischen Probleme bereiten, da schließlich ein großer Teil Megas hat, OHNE Symptome.

    Das heißt, bei einem Megapatienten müsste jedes Mal ein Rundumschlag verabreicht werden aus weiteren Mitteln, wie Antibiotika, damit man jede mögliche Ursache abdeckt, was ja auch häufig geschieht.

    Wahrscheinlich braucht man viel individuelle Erfahrung mit jedem Vogel, um herauszufinden, ob die gefundenen Megas wirklich auch das Problem sind. Es ist wirklich noch ein dickes Buch mit 7 Siegeln, was da genau vor sich geht.

    Gibt es eigentlich Fälle, (evt. auch im Netz als Lesestoff), die ein Happy End erfuhren, bei dem Vögel, die sowohl nachweislich Megas hatten, als auch Schübe und dennoch ein höheres Alter erreichten?

  11. #11

    WhiskeyJack
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich glaube, dass viele das mit den 80% falsch verstehen. So wie ich diverse Artikel zum Thema Megabakteriose verstehe, beziehen sich die 80% aller Fälle auf die untersuchten Kotproben bei kranken Vögeln und nicht auf alle Wellensittiche insgesamt.

  12. #12

    Mariama
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mariama


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Mariama

    Standard

    Hallo Jaynee,

    ich würde ganz besonders bei Mega-Patienten auf die Zufütterung von Ölsaaten verzichten. Das Problem ist ja weniger die mögliche Verfettung der Wellis sondern die Belastung der Leber, die bei Wellis im Gegensatz zu beispielsweise Kanararienvögeln absolut nicht auf die Verstoffwechslung von Ölsaaten eingestellt ist.

    Darüberhinaus ist Amphomoronal ein stark lebertoxisches Medikament. Meine Hanni hat nach dreiwöchiger Behandlung mit Ampho eine Leberschaden entwickelt, der nun seinerseits behandelt werden muss.

    Ich biete ihr neben der gewohnten Körnermischung nun täglich rote Kolbenhirse und Silberhirse in der Rispe an, die sie mit Begeisterung futtert. Als sie zu Beginn des Schubs nur ganz wenig essen mochte, bekam sie Handaufzuchtfutter in Breiform.

    Liebe Grüße

    Mariama

  13. #13

    Gast

    Standard

    Mein Paloma hat sie auch, diese Dreckspilze. Trotz aller Fragen, Sorgen und Zweifel bekommt er die verordneten Medikamente (Ampho und Antibiotikum), wenn die Verabreichung auch täglich (nun der 3. Tag) eine kleine Tragödie bedeutet und man ständig im Zwiespalt steht zwischen der Notwendigkeit diese Mittel zuzuführen und jeden Stress zu verhindern. Und dies Art von Stress ist wohl die Schlimmste überhaupt.

    Noch ist der Kot (Form normal, aber zu hell) unverändert. Aber er frisst sehr gut und lehnt nicht nichts ab. Gemüse wird zerlegt, Kräuter zermahlen. Ich hab Hoffnung.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Hallo an alle,

    wir haben nun die 4. (und letzte) Woche Ampho moronal begonnen, mittlerweile haben sich meine zwei wohl zwangsläufig daran vewöhnt, morgens und abends ihre Medizin zu kriegen...ein bißchen Aufstand müssen sie aber dennoch machen, ist ja klar

    Vom Allgemeinzustand her sind beide auch eigentlich soweit ganz fit, wobei das irgendwie tagesformabhängig zu sein scheint. Deshalb gibt es oft abends auch nochmal ne Runde Rotlicht für den der mag.
    Aber was mir echte Sorgen machen ist das Gewicht der beiden, vor allem auch von Kobold (Hansibubi). Er war eigentlich derjenige, der total fit war und gar keine Symptome gezeigt hat, aber die Tierärztin sagte, ich müsse ihn mitbehandeln mit Ampho. Er hat mit 51 g gestartet, VOR der Therapie und jetzt geht er immer weiter runter mit dem Gewicht. Diese Woche war er bei 42g!!!((
    Er würgt nicht und frisst ganz normal. Ich verstehe es nicht.
    Kowu dagegen (der Symptome hatte und bei dem die Megas festgestellt worden sind) hat von 47 g auf mittlerweile 44 g eingependelt (vor letzter auf diese Woche ist es sogar 1 g mehr geworden).
    Ich bin mir nicht sicher, ob die waage das richtig anzeigt. Ich wiege mit einer Küchenwaage (die Vögel einzeln in meinem Transportkäfig). Aber ich denke schon, dass die Messungen stimmen.
    Ich hab nun extra auch einen Zusatzfressnapf mit "hochkalorischen" Leckereien angeschafft - Nackthafer, Amaranth, Sesam (sehr beliebt!). Da gehen auch beide gerne ran. Ansonsten gibt es viel Hirse und das normale Körnerfutter mit Korvimin zugesetzt (Vitaminpulver).
    Hat jemand einen Tipp, was ich noch machen kann?? Mit einer Kropfsonde ernähren möchte ich aber nicht, das will ich den beiden Schatzis nichts antun.

    Bin dankbar für alle Ratschläge.


    @Mariama: Wo bekomme ich denn so ein Aufzuchtfutter her?? Und wie oft am Tag gibst Du das dann? Wie erkenne ich einen Leberschaden???
    Der Kot von Kowu ist auch relativ hell, so ocker-farben.



    LG Jenny

  15. #15

    Gast

    Standard

    @ Wing: Meine beiden sind beide über 11 Jahre alt. Also kann man mit Megas wohl alt werden. Aber ich weiss natürlich nicht, ob sie schon früher man einen Mega-Schub hatten...:/

  16. #16

    Gast

    Standard

    @Jaynee, hatten deine also nie Schübe oder waren zwischendurch krank, trotz eines Infektions-Nachweises und mussten somit nie behandelt werden?

  17. #17

    WhiskeyJack
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Der Tipp mit dem Sesam ist gut, den werde ich bei meiner kleinen Kiki auch mal ausprobieren. Irgendwie will die Süße nur noch Kolbenhirse haben. Das extra bestellte Mega-Spezialfutter rührt sie kaum an...

  18. #18

    Mariama
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    Album von Mariama

    Standard

    Hallo Jaynee,

    gelbliche Kotfärbung spricht für einen Leberschaden. Deshalb würde ich nun gar keine Ölsaaten mehr verfüttern. Schau mal, hier findest du eine Liste von ölhaltigen und mehlhaltigen Saaten: http://spezial-mosaik-club.de/html/einzelsaaten.html

    Möglicherweise nimmt Kobold gar nicht ab, weil er Megas hat sondern weil seine Leber durch das Ampho geschädigt ist? Meine Hanni hat dagegen beim TA Besuch Vit.B direkt in den Kropf bekommen und erhält zuhause Silymarin CT über das Futter gestreut. Würde ich für deine beiden Patienten zur Regeneration der Leber auch empfehlen. Es muss aber von CT sein, da alle anderen Präparate Lactose (eine Zuckerart) enthalten.

    Ist in Korvimin nicht auch Zucker?

    Das Handaufzuchtfutter füllt mir meine Tierärztin ab. Deshalb kann ich dir leider noch nicht mal den Namen sagen. Aber deine TÄin hat es bestimmt auch vorrätig.

    Ich drücke ganz heftig die Daumen, dass es deinen Beiden bald wieder besser geht!

    Liebe Grüße

    Mariama

  19. #19

    Gast

    Standard

    Danke Mariama. Dann werde ich das Sesam wohl besser weglassen.
    Der gelbliche Kot ist von Kowu (der sein Gewicht stabil hält). Kobold hat ganz normalen Kot.

    @Wing: Ich weiss nicht, ob sie vorher schon Mega-Schübe hatten. Ich habe beide erst vor 2 Jahren bei mir aufgenommen. Aber Kobold hat davor 9 Jahre bei meiner Cousine gelebt und ich weiss dass sie nie mit ihm bei einem Tierarzt war. Er war eigentlich immer fit! Von Kowus Vorbesitzerin habe ich auch keine Krankheitsvorgeschichte erfahren können.

    Der Futterteller für deinen Paloma sieht ja lecker aus. Aber - Du gibst ihm Tomate? Frisst er das?? BIn noch nie auf die Idee gekommen meinen Wellis Tomate anzubieten..

  20. #20

    Mariama
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    Album von Mariama

    Standard

    Hallo Jenny,

    sorry, ich hatte die Beiden verwechselt.

    Übrigens habe ich mal nach den Inhaltsstoffen von Korvimin geforscht und gesehen, dass tatsächlich Zucker enthalten ist und nicht zu knapp, da die Glucose an dritter Stelle aufgeführt ist. Schau mal hier unter Zusammensetzung/Unterpunkt Basiszusammensetzung: http://www.ciao.de/WDT_Korvimin_ZVT_...__Test_8289539

    Würde ich deshalb einem Mega Vogel lieber nicht geben.

    Leider muss ich morgen auch schon wieder zu meiner TÄin und werde sie bei dieser Gelegenheit nach dem Namen des Handaufzuchtfutters fragen. Dann kann ich ihn dir am Nachmittag schreiben.

    Liebe Grüße

    Mariama

  21. #21

    Mariama
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    Besitzt keine Vögel


    Album von Mariama

    Standard

    Meine TÄin hat gesagt, du kannst entweder das Handaufzuchtfutter von K**tee exact oder von Ha**ison geben.

    Ich habe es in einem kleinen Napf, in dem es sonst irgendwelche Leckerchen gibt, angeboten.

    Liebe Grüße

    Mariama

  22. #22

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wing Beitrag anzeigen
    Leider wurde jetzt nichts wirklich klarer, da ich diese grundsätzlichen halben Erkenntnisse zu dieser schlecht erforschten Krankheit natürlich lange im Internet gefunden habe.
    Nun, die Krankheit ist tatsächlich noch nicht komplett entschlüsselt, wie du bereits geschrieben hast. Mehr als das, was man weiß, kann man dann auch nicht verbreiten. Besser eine halbe Erkenntnis als gar keine

    Zitat Zitat von Wing Beitrag anzeigen
    Die Frage zielte er ab auf die eventuelle Möglichkeit, dass ein Vogel krank wird, Megas festgestellt werden er das Standardmittel Ampho erhält, aber letztlich die Megas überhaupt keine symptomatischen Probleme bereiten, da schließlich ein großer Teil Megas hat, OHNE Symptome.

    Das heißt, bei einem Megapatienten müsste jedes Mal ein Rundumschlag verabreicht werden aus weiteren Mitteln, wie Antibiotika, damit man jede mögliche Ursache abdeckt, was ja auch häufig geschieht.
    Nein, das ist so nicht richtig, aber ich habe verstanden, worauf die Frage abzielt.
    Wenn ein an Megabakterien erkrankter Welli, sagen wir mal Erbrechen, bekommt, dann könnten die Megas schuld sein, aber es könnte auch was Anderes dahinterstecken. Dies bedarf einer Differentialdiagnose. Ein guter vk TA wird sich sagen: das Tier hat Megas, okay. Aber schaun wir mal, ob nicht auch Bakterien dahinterstecken können oder Trichomonaden oder...
    Durch eine sorgfältige Diagnostik (Kropf- und Kloakenabstriche, ggf. Anlegen von Kulturen, Probeneinsendung ins Labor usw.) wird er sich absichern, ob tatsächlich ein Befall mit einem anderen Keim vorliegt. Wenn ja, wird entsprechend gehandelt und die passende Medizin verordnet.
    Ist nichts aufzufinden, kann sich der TA überlegen: okay, ich habe keine pathogenen Keime gefunden, aber der Welli erbricht sich trotzdem. Könnte es ein beginnender Mega-Schub sein? Sollten wir Ampho geben?

    Eine Rundumschlag-Chemiekeule wird ein seriöser vk TA zu vermeiden versuchen; er wird gezielt forschen und erst, wenn nichts mehr in Betracht kommt oder aber die Symptome derart augenfällig sind, dass sie wirklich sehr stark einen Megaschub vermuten lassen, wird er mit den Megas und dem Ampho-Moronal kommen..

    Gruß
    Elena

  23. #23

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mariama Beitrag anzeigen
    Darüberhinaus ist Amphomoronal ein stark lebertoxisches Medikament.
    Das kann ich so nicht stehen lassen, das ist fachlich schlicht nicht richtig.
    Ich bin pharmazeutisch versiert, habe ferner selbst einen Megapatienten und das Amphomoronal im Originalkarton samt Packungsbeilage hier bei mir im Kühlschrank stehen.
    Amphomoronal wird systemisch nur in (ich zitiere aus der Gebrauchsinfo) "vernachlässigbarer" Menge aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert; sprich es gelangen, wenn überhaupt, nur Spuren ins Blut / Gewebe. Es wirkt vielmehr lokal auf der Schleimhautoberfläche und ist vergleichsweise gut verträglich.
    Zu unterscheiden ist die Gabe der Suspension von der Injektionslösung (also Spritze in die Vene). Hier sind in der Tat lebertoxische Nebenwirkungen bekannt geworden. Dies ist einer der Gründe, weshalb Amphotericin B mittlerweile auch kaum noch injiziert wird, sondern per Tabletten oder Suspesion verabreicht wird.
    Es wirkt durch verbesserte Galenik fast genauso gut wie eine i.V.-Gabe hat aber nur einen Bruchteil der UAWs (unerwünschte Arzneimittelwirkungen = Nebenwirkungen)


    Zitat Zitat von Mariama Beitrag anzeigen

    gelbliche Kotfärbung spricht für einen Leberschaden. Deshalb würde ich nun gar keine Ölsaaten mehr verfüttern.

    Möglicherweise nimmt Kobold gar nicht ab, weil er Megas hat sondern weil seine Leber durch das Ampho geschädigt ist?
    Gelblichfärbung kann auf Leberprobleme hinweisen. Deshalb sollte der vk TA auf jeden Fall kontaktiert werden, aber ob das jetzt wirklich vom Amphomoronal kommt, das ist fast nicht zu glauben (siehe Erläuterung oben).
    Nichts ist unmöglich, deshalb leugne ich auch eine mögliche UAW des Amphomoronals nicht, aber hier sollte man doch genau nachforschen.
    Es kommen auch noch die erwähnten Fütterungsumstellung (Fettverdauung - Probleme!) in Betracht oder auch Bauchspeicheldrüsenprobleme.
    Manchmal kann auch gefärbter Sand (orange, gelb von einschlägigen Firmen) zu seltsamen Verfärbungen führen.
    siehe auch hier:

    Gruß
    alles Gute
    Elena

  24. #24

    Gast

    Standard

    Hat jemand eine Erklärung dafür, dass meine vkTÄin nach der Mega-Diagnose Karotten als ungeeignet betont hat, weil darin auch ein zu hoher Zuckergehalt vorhanden wäre. Äpfel könnten jedoch gegeben werden.

    Auf meine Frage hin, dass Äpfel doch auch eine beachtliche Menge an Zucker haben, meinte sie, dass hin und wieder Apfel wegen der Säure geeignet sei.

    Aber ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, warum sie sich gerade auf die Karotten versteifte bei einer so großen Auswahl an möglichen Gemüsen. Karotten dürften doch in keinster Weise an den Zuckergehalt eines Apfels heranreichen. So wertvoll kann doch die Säure im Apfel nicht sein, dass der Zuckergehalt unproblematischer wäre, als der in Karotten.

  25. #25

    Mariama
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Mariama


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    Besitzt keine Vögel


    Album von Mariama

    Standard

    Hallo Elena,

    eine eindeutige Information zur Lebertoxizität von Amphomoronal Suspension werden wir wohl nie bekommen, weil die Nebenwirkungen bei kleinen Vögeln schon aufgrund der eingeschränkten Untersuchungsmethoden zum Nachweis eher durch Erfahrung als durch klinische Studien belegt bzw. vermutet werden können.

    Meine TÄin hat mir das Ampho in ein Fläschchen abgefüllt. Deshalb habe ich den Beipackzettel nicht vor Augen, vermute aber, dass er sich nicht speziell auf Vögel bezieht? Und was für Menschen und große Tiere kaum ins Gewicht fällt, könnte doch möglicherweise heftiger auf den empfindlichen Vogelorganismus wirken?

    Folgendes habe ich dazu noch gefunden:

    - Amphotericin B sollte nur stationär unter Kontrolle von Nieren- und Leberfunktion angewendet werden (Kroker 1999d).
    - Experimentelle und klinische Studien beim Mensch haben gezeigt, dass Liposomal- oder Lipidkomplex-Verbindungen mit Amphotericin B weniger toxisch sind als konventionelles mit Deoxycholat gelöstes Amphotericin B (Krawiec 1996).
    Quelle: http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000139/7893__F.htm

    Weniger toxisch klingt schon mal beruhigend, von einer völligen Unbedenklichkeit würde ich aber nicht ausgehen. Zumal eine gelbliche Färbung des Kots ein Hinweis auf eine Leberschädigung sein könnte.

    Und deshalb würde ich einfach alles, was die Leber zusätzlich belastet (wie beispielsweise Ölsaaten) weglassen und durch unbedenklichere, in gleichem Maße zielführende Alternativen ersetzen.

    Hallo Wing,

    meint deine TÄin, dass die im Apfel enthaltene Säure den das Pilzwachstum fördernden Effekt des Fruchtzuckers neutralisiert? Kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Meine Wellis bekommen nur noch Gemüsearten, die keinen Zucker enthalten.

    Liebe Grüße

    Mariama

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