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Und täglich grüßt der Wellensittich - Pipps Tagebuch :)

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    Und täglich grüßt der Wellensittich - Pipps Tagebuch :)

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    Dienstag, der 12.03.2012
    Hallöchen alle miteinander. Darf ich mich vorstellen ? Mein Name ist Pipp. Ich bin ein waschechter, wunderschöner, hellblauer Welli - Hahn und knapp 3 Monate alt. Meine Federlose sagt immer ich sei noch ein richtiges kleines Baby. Tzzz, da kann man nur mit dem Köpfchen schütteln ! Nun, als stolzer Welli wohne ich zusammen mit meinen Kumpel Charlie in einem wirklich tollen Haus. Der Charlie sieht aus, wie ein Wellensittich aus Australien, ganz grün mit gelben Kopf und gelben Flügeln. Jedoch kenn ich meinen neuen besten Freund erst seit 5 Tagen, die Federlose dagegen kenne ich schon seit ich geschlüpft bin. Nun, ich denke ich werde euch mal die ganze Geschichte von vorn erzählen.
    Also, ich bin am 16. Januar diesen Jahres geschlüpft. Ich hatte meine Augen noch nicht geöffnet, als ich einmal am Tag aus meinem Nest gehoben wurde um gründlich untersucht zu werden. Zweimal in der Woche hörte ich neben der Stimme meines Federlosen auch die eines Mädchens. Als ich meine Augen dann geöffnet hatte und langsam Federn bekam sah ich dann, dass es immer das gleiche Mädchen war, welches mich und meine Geschwister besuchen kam. Sie war mir gleich sympathisch und in ihrer Hand war es wirklich ausgesprochen bequem, sodass es mir nichts ausmachte, dort eine Weile zu sitzen und ihr bei dem Gequatsche mit meinem Federlosen zuzuhören. Sie hatte außerdem so lustige lange blonde Dinger auf dem Kopf, ich glaube sie nennt es Haare, mit denen man wunderbar spielen und sich darin verstecken konnte. Nun ja, die Zeit verging und ich startete meine ersten Flugversuche. Auch dabei sah sie zu und freute sich mit meinem Federlosen über die Fortschritte von mir und meinen Bruder. Schließlich kam der Tag, an dem sich mein Leben grundlegend veränderte. Am Abend, vor 5 Tagen, kam die blonde Federlose mich total außer der Reihe besuchen. Ich freute mich, sie zu sehen und flatterte auch gleich zu ihr, dennoch war ich sehr verwundert was sie hier wollte. Sie hatte ein ernstes Gesicht aufgesetzt und sagte immer wieder “ Hoffentlich verstehen die zwei sich …”. Keine Ahnung was die damit meinte ! Plötzlich holte mein Federloser eine kleine Transportkiste hervor und setzte mich da rein. Empört über solch eine Behandlung schimpfte ich was das Zeug hielt. Leider hat es nicht geholfen und ich bekam Angst, als sie mich aus dem Raum trugen und ich meinen Bruder verlassen musste. Wir riefen uns, aber nach einer Weile konnte ich ihn nicht mehr hören. Die blonde Federlose stieg mit mir in ein komisches Ding aus Metall auf Rädern das brummte. Mies gelaunt fragte ich mich was die mit mir vorhat. Keine zwei Minuten später stoppte das komische Dingens und ich wurde in ein riesiges Nest getragen. Die Federlose trug mich weit nach oben , rief etwas und auf einmal hörte ich einen Welli antworten. Man, das war ne Überraschung ! Ich wurde auf einen Tisch gestellt und die Felo hob mich aus der doofen Transportbox. Sie trug mich in Richtung des Nestes von dem fremden Welli, dachte jedoch nicht daran zu ihm zu setzen. Stattdessen steuerte sie auf ein anderes Nest zu, das neben dem anderen stand. Ha, nicht mit mir ! So schnell ich konnte sprang ich von ihrer Hand und flog zu dem Nest, wo bereits ein Welli drin war. Die große Federlose, welche zu der kleinen Federlosen gehört, war so freundlich und hat mir das Türchen aufgemacht. So schnell ich konnte bin ich in das Nest reingekrabbelt und hab mich gegenüber von dem grünen Welli gesetzt. Der war sprachlos und rührte sich nicht. Nach einer kurzen Weile schien sich der Welli von seinem Schreck erholt zu haben und kam zu mir. Freundlich setze er sich neben mich und stellte sich vor. Er heißt Charlie und ist 7 Monate alt. Als er sah wie traurig ich war, begann er mich zu kraulen. Nebenbei erzählte er mir seine Geschichte. Der arme Kerl wurde erst von Federlosen in die Kälte gejagt und dann war er 3 Monate lang allein. Schrecklich oder ? Nachdem er mir unser Nest gezeigt hatte sind wir auf die Schaukel geklettert und die Federlose, welche jetzt mir gehört, hat das Licht ausgemacht. An Charlie gekuschelt schlief ich schnell ein.
    Nun wisst ihr, wie ich zu meinem neuen Zuhause gekommen bin. Seit 5 Tagen bin ich nun hier und ich muss gestehen, es geht mir richtig gut. Charlie ist ganz lieb zu mir und füttert mich sogar. Das Buffet ist auch richtig gut, es gibt leckere Körnchen und jeden Tag zwei mal verschiedenes , frisches Grünzeug - lecker ! Nur eins gefällt mir gar nicht, die Stangen in unserem Nest. Die sind alle so weit auseinander das ich gar nicht weiß, wie ich von A nach B gelangen soll. Der Charlie, der springt immer aber ich kann das nicht. Meine Federlose hat mir aber versprochen, am Wochenende mehr Stangen für mich reinzubasteln, toll oder ? Okay, das soll’s für heute gewesen sein. Bis morgen !
    Es grüßt euch, Pipp der stolze Welli - Hahn

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    #2
    Hallo,
    schöne Geschichte, liest sich sehr gut!
    LG
    Lia

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      #3
      Vielen Dank, ich dachte ich versuchs einfach mal und es freut mich, dass es dir gefällt LG Kajika

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        #4
        Sehr süß die zwei

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          #5
          Danke Anna

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            #6
            So eine wunderbare Geschichte. Bleib dran! Das macht Spaß zu Lesen! Besonders goldig ist ja dazu das Foto von Charli und Pipp. Das rundet Deine gelungene Geschichte ab.

            Also...ich würde gerne mehr lesen und Ernie & Bert sicher auch!

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              #7
              Guten Abend Mary Hach das freut mich, Dankeschön Ich werde versuchen jeden Tag einen Eintrag hinzubekommen & euch natürlich auch mit Fotos zu versorgen LG Kajika

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                #8
                Mittwoch, der 13.03.2013
                Liebes Tagebuch,
                Was für ein aufregender Tag ! Er begann schon sehr spaßig, als mein Kumpel und ich aufgestanden waren obwohl, unsere Federlose würde wohl eher sagen nervenaufreibend . Wieso ? Charlie und ich haben ein neues Spiel erfunden, mit dem wir die Federlose heute morgen geweckt haben. Und das funktioniert so : Einer von uns beiden pirscht sich an den Trinknapf heran, der andere hüpft zum Futternapf. Nach einem prüfenden Blick zur Federlosen, welche noch selig schlief, starteten wir beide damit, die Näpfe aus der Halterung zu hebeln, so leise wie möglich versteht sich. Das war ne ganz schöne Arbeit sag ich dir ! Schließlich hatten wir es geschafft, und der Wasser- als auch der Futternapf plumpsten auf den Boden. Das hat gescheppert ! Unsere Federlose ist wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und zu uns an den Käfig gekommen. Charlie und ich haben uns in der Zeit selbstverständlich Abstand zwischen uns und den Tatort gebracht, sodass die Federlose keinen Verdacht schöpfte. Sie packte die Näpfe frisch aufgefüllt zurück in die Halterung , ging ins Bett und schlief weiter. Nachdem mein bester Freund und ich einige Minuten gewartet haben, bis die Federlose wieder schlief, schlichen wir uns zurück zu den Näpfen und wiederholten den ganzen Spaß. Das ganze machten wie solang, bis uns unsere Federlose auf frischer Tat ertappte. Sie lag leider mit offenen Augen im Bett und hat uns beobachtet, was Charlie und ich vor lauter Arbeit übersehen hatten. Tja, nun hat sie die Näpfe so gesichert, das wir sie nicht mehr raushebeln können - Schade !
                Doch das sollte nicht der einzige Höhepunkt unseres Tages sein, denn wir durften endlich raus aus dem Nest und fliegen. Jedoch klappte das nicht so ganz, wie sich das die Federlose gedacht hat. Als sie das Türchen geöffnet hatte, schoss Charlie wie ein geölter Blitz nach draußen und flog seine Runden. Allerdings hatte er eine wichtige Sache vergessen : MICH ! Ich saß immer noch im Nest und wusste nicht, wie ich nach draußen gelangen sollte. Empört rief ich nach meinem Kumpel und schuldbewusst kam er sofort zurück zu mir. Entschuldigend kraulte er mir eine Weile mein Köpfchen. Nun ja, wir wollen mal nicht so sein, also hab ich ihm vergeben und er zeigte mir den Ausgang, indem er ein paar Mal rein und wieder raus hüpfte. Glücklich fand ich nun den Weg in die Freiheit. Nachdem ich mich eine Weile umgesehen hatte, wollten Charlie und ich zu unserem ersten, gemeinsamen Flug starten. Doch nun gab es schon das nächste Problem. Der Dussel flog in eine andere Richtung als ich ! Genervt landete ich auf dem Boden, wo die Federlose gleich angerannt kam und Taxi spielte. Sie setzte mich freundlicher Weise auf dem Käfig ab wo ich Charlie wütend zu mir pfiff. Als ich ihm ordentlich Feuer unter dem Bürzel machte, begriff er, dass er mit mir in meine Richtung fliegen sollte. Wir besprachen noch ein wenig Flug-Theorie und starteten einen zweiten Versuch. Dieser gelang und wir beide zogen synchron unsere Kreise durch das Zimmer, ein wirklich tolles Gefühl. Leider ging mir schnell die Puste aus, weshalb ich auf der Federlosen notlanden musste. Sie kraulte mich eine Weile, sodass ich wieder zu atmen kommen konnte. Dann setzte sie mich mit den Worten : “ Morgen wieder du Abenteurer ” in mein Nest zurück. Charlie folgte mir dieses Mal gleich, ohne das ich nach ihm rufen musste - wer hätte das gedacht ? Wunder geschehen eben doch. Nun sitze ich geschafft aber glücklich an meinen Kumpel gekuschelt im Nest und mampfe leckere Kolbenhirse. Ich bin gespannt, was mein Freund Charlie und ich morgen gemeinsam mit der Federlosen so erleben werden. Gute Nacht ihr da draußen und bis morgen,
                Es grüßt euch, Pipp der stolze, aber müde Welli -Hahn
                 

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                  #9
                  Pipp, Du bist das Highlight meines Tages.
                  Gestern habe ich ich Deine Geschichte schon meinem laut meinem Mann und natürlich Ernie & Bert vorgelesen und wir haben uns köstlich amüsiert. Heute konnte vor lauter Lachen manchmal gar nicht weiterlesen.
                  Ihr habt ja eine tolle Art Eure Federlose zu quälen. rofl:

                  Du bist mir echt ein toller Rabauke und ich ( wir ) freuen uns schon auf die nächste Geschichte von Dir, Charlie und der Federlosen.

                  Nun schlaf recht schön und hecke neue Untaten aus.

                  Es grüßen Dich
                  Marianne samt Ehemann Gonzo und natürlich die Flauschis Ernie & Bert

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                    #10
                    Hallo Marianne , Gonzo, Ernie und Bert Ich freue mich, das ihr meine Erlebnisse so toll findet, ich gebe mir auch jeden Tag aufs neue die größte Mühe, etwas grandioses anzustellen. Ich würde mich freuen, wenn ihr meine Tagebucheinträge weiterhin verfolgt. Es grüßt euch, Pipp, Charlie und unsere Federlose

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                      #11
                      Donnerstag, der 14.03.2013
                      Liebes Tagebuch,
                      Unsere Federlose ist krank - was für eine Katastrophe ! Bereits heute Nacht wurden Charlie und ich unsanft aus dem Schlaf gerissen, als die Federlose einen Hustanfall bekam. Diese nervtötenden Anfälle ließen bis zum Morgen nicht nach, sodass zum einen mein Kumpel und ich kaum schlafen konnten und zum anderen die Federlose heute zuhause bleiben musste. Doch anstatt mit uns zu spielen blieb sie die ganze Zeit im Bett liegen und schlief. Man, was war mir und meinem besten Freund langweilig ! Bis zum Mittag sah ich mir die ganze Sache geduldig an, doch dann reichte mir es. Ich schnappte mir Charlie und arbeitete mit ihm einen Plan aus, wie wir ein wenig Stimmung in die Bude bekommen konnten. Unser genialer Plan sah wie folgt aus : zuerst mussten wir aus unserem Nest gelassen werden, dann greifen wir die Federlose an und zwingen sie aufzustehen und dann, tja, dann war Improvisation gefragt. Wir warten also auf unsere Gelegenheit, um diesen tollen Plan in die Tat umzusetzen. Aufgeregt hüpften wir in unserem Nest hin und her, warfen das Grünzeug runter und schimpften was das Zeug hielt. Schließlich kam die große Federlose rein und öffnete mit den freundlichen Worten “ Ihr zwei könnt einem echt auf die Nerven gehen !” das Türchen. Freudig sprangen wir in die Freiheit und drehten zur Ablenkung erst einmal ein paar Runden durchs Zimmer, bis die große Federlose verschwunden war. Dann machten wir eine kurze Pause auf dem Käfigdach um Kraft zu sammeln. Und schlussendlich starteten wir unsere Mission: Federlose aus dem Bett schmeißen. Charlie und ich stießen uns vom Käfigdach ab, flogen im Sturzflug auf unsere Federlose zu , bremsten kurz vor ihr ab, drehten um und flogen zurück zum Nest. Leider bin noch nicht so geübt in solchen Manövern, weshalb ich beim umdrehen auf dem Kopf der Federlosen zwischenlanden musste. Unsere Aktion wurde durch ein Quietschen der Federlosen belohnt, welche nun kerzengrade im Bett saß . Sie kam kopfschütteln zu uns ans Nest und stupste erst Charlie und dann mit einem ihrer Finger in den Bauch. Die traute sich was ! Empört wollte ich nach ihr schnappen, doch sie war schneller und stupste mir auch noch gegen den Schnabel. Ich staunte Bauklötze über ihren Mut sich mit mir anzulegen. Charlie dagegen saß neben mir und - lachte mich aus. Eingeschnappt verzog ich mich ins Nest und schmollte. Nach kurzer Zeit kam Charlie ebenfalls rein und erzählte mir, das die Federlose das gleiche mit ihm gemacht hat, wenn er unartig war oder schnappen wollte, sie ärgerte einfach zurück. Junge junge, unsere Federlose hat ganz schön was auf dem Kasten. Trotzdem wollte ich mich nicht von Charlie kraulen lassen und verzog mich in die andere Ecke des Nestes. Was bilden die sich eigentlich ein ? Da wollte Welli nur nett sein und etwas gute Laune verbreiten, aber anstatt man gelobt wird , gibt’s angestupse und ich werde auch noch ausgelacht. Zum verrückt werden !
                      Die Federlose beobachtete uns eine Weile, stand plötzlich auf und ging aus dem Zimmer. Verdutzt sah ich ihr nach. Als sie zurück kam vergaß ich sofort das ich eigentlich sauer und eingeschnappt war, da sie in ihrer Hand Kolbenhirse und frischen, nassen Salat hatte. Sogleich kam ich zum Türchen gehüpft und riss ihr den Salat unter der Nase weg. Nun war es die Federlose, die verdutzt schaute. Charlie kümmerte sich in der Zeit, wo ich den Salat in Einzelteile zerlegte, um die Kolbenhirse.
                      Erfolglos war unser Plan trotzdem nicht, denn die Federlose holte sich einen Stuhl und setzte sich vor unseren Käfig , erzählte uns Geschichten, las und aus Marvins Tagebuch vor und spielte sogar was auf dem lustigen Klangdings vor, dass aus seltsam geformten Holz besteht.
                      Ihr seht also, gute Taten zu vollbringen ist gar nicht so einfach. So, ich muss Schluss machen, die Federlose kommt mit dem Abendessen. Bin gespannt was sie mir und Charlie heute so auftischt. Gute Nacht ihr da draußen und bis Morgen,
                      Es grüßt euch, Pipp der stolze Welli - Hahn

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                        #12
                        Freitag, der 15.03.2012
                        Liebes Tagebuch,
                        Der heutige Tag begann wesentlich besser als der gestrig. Unsere Federlose ist zwar immer noch krank und zuhause, ist jedoch heut Morgen von alleine aufgestanden. Nachdem sie kurz verschwunden war, trug sie uns in ihr anderes Zimmer. Sie öffnete wie immer das Türchen, woraufhin Charlie und ich zu unserem allmorgendlichen Rundflug aufbrachen. Als wir auf dem Schrank landeten um uns zu putzen, stellte die Federlose auf einmal unser Nest auf den Boden. Entsetzt sah ich dabei zu, wie sie unser Nest auseinander baute ! Sie verschwand ein weiteres Mal und kam mit einem runden Ding wieder, in dem es plätscherte. Sie setzte sich neben unserer ruiniertes Nest und begann, ja, was eigentlich ? Dieser Sache musste ich auf den Grund gehen ! Ich stupste meinen Kumpel Charlie an, der sich noch immer mit der Gefiederpflege beschäftigte. Erschrocken fiel der fast vom Schrank und konnte sich gerade so noch halten. Ich hüpfte zu ihm und fragte, was die Federlose da mit unserem Nest anstellte. Er meinte, das die das immer einmal die Woche mache. Sie nennt das “ Saubermachen “ . Das half mir auch nicht wirklich weiter, also ging ich in Startposition und startete zu einem Erkundungsflug. Leider musste ich feststellen, dass ich nicht so wie Charlie in die eine Richtung fliegen und in die andere Schauen kann, weshalb ich zur einer Bruchlandung auf dem Zimmerboden ansetzen musste. Unglücklicherweise ist auch meine Koordinationsfähigkeit noch nicht so toll, weswegen ich die halbe Deko vom Schreibtisch der Federlosen mitnahm. Laut scheppernd fand ich mich schließlich auf dem Boden wieder. Die Federlose kam freundlicherweise sofort herangeeilt und spielte wieder mal Taxi. Sie setzte mich so auf dem Nest ab, dass ich sie perfekt beobachten konnte. Nur, so richtig schlau wurde ich daraus nicht, deswegen rief ich meinen besten Freund zu mir. Doch der hörte mich gar nicht, so sehr war der darin vertieft, seine Federn zu richten. Eingebildeter Schnösel ! Also rief energischer nach ihm und begann zu schimpfen. Verdutzt schaute zu mir herunter, machte jedoch keine Anstalten zu mir zu kommen. Das war doch nicht die Möglichkeit ! Ich war kurz davor aus den Federn zu fahren als mir die Federlose half. Sie rief nach Charlie und - unglaublich, er kam ganz brav angeflogen. Blödmann. Doch ich hatte keine Zeit um zu schmollen , ich war schließlich auf Mission. Deswegen nahm ich meinen Kumpel beim Flügel und begann ihn über das seltsame Tun unserer Federlosen auszufragen. Das Ergebnis : das runde Ding, nennt man Eimer, was da plätschert ist Wasser und das komische gelbe Ding in ihrer Hand heißt Lappen. Das alles braucht sie, um unser Nest sauber zu halten, damit wir zwei Wellis nicht krank werden. Na so was, wie praktisch, Charlie und ich haben Reinigungspersonal. Wenn das nicht mal eine überaus feine Sache ist .
                        Als die Federlose fertig war, baute sie unser Nest feinsäuberlichst zusammen und klemmte Salat auf das Dach. Freudig knabberten wir daran herum, als die Federlose schon wieder verschwand. Was war denn heute nur los mit ihr ? Empört rief ich nach ihr und siehe da, sie kam sofort wieder. In ihreren Händen trug sie ein seltsam geformtes, blaues Gefäß. Charlie begann unverständlicherweise ganz aufgeregt auf dem Nestdach hin und her zu hüpfen. Die Federlose kam zu uns ans Nest und stellte dieses merkwürdige Dingens genau vor unserem Schnabel ab. Frechheit ! Charlie jedoch sprang sofort hinein und platsche ganz laut. Ich staunte Bauklötze - da war ja Wasser drin ! Während ich immer noch staunte, kletterte mein Kumpel wieder raus, hüpfte zu mir und erklärte, das wir in diesem Ding baden können. Mir war die ganze Sache jedoch sehr suspekt. Vorsichtig schlich ich mich an das Badeteil heran. Als es mich nichts zwickte, traute ich mich noch ein stück näher heran. Charlie hüpfte aufmunternd hinter mir her und auch die Federlose sagte, ich solle keine Angst haben. Was blieb mir schlussendlich übrig, als all meinen wellischen Mut zusammenzunehmen und mich an den Rand zu setzen ? Schließlich hatte ich einen Ruf zu verlieren. Jedoch hatte dabei keiner von uns dreien daran gedacht, das der Rand des Dingens von Charlie’s Badegang bereits nass und somit sehr rutschelig war. Das sollte mir zum peinlichen Verhängnis werden… Ich sprang also todesmutig auf den Rand des Badeteils, krallte mich fest, fand keinen Halt und - kippte vorn über. Es platsche, lauter als bei meinen besten Freund und ich fand mich im Wasser wieder. Entsetzt sprang ich kreischend und schimpfend aus dem gemein- gefährlichen Monster heraus und rette mich auf den höchsten Schrank des Zimmers. Die Federlose und Charlie hatten dagegen nichts besseres zu tun als mich wieder einmal auszulachen. In meinem Stolz gekränkt verzog ich mich in die hinterste Eck und schmollte. Nach einiger Zeit wurde es mir allerdings zu langweilig, weshalb ich vorsichtig vom Schrank herunter zu meinem Kumpel und der Federlosen lugte. Entsetzt hüpfte ich wieder zurück, denn das Monster saß immer noch auf dem Nestdach ! Die Federlose verschwand nach einiger Zeit wieder und nahm zum Glück das gruselige Dingens mit und kam ohne ihm wieder. Da traute ich mich vom Schrank aufs Nest zu fliegen, wo Charlie bereits auf mich wartete. Nachdem die Federlose mich richtig schön gekrault hat, kletterten mein bester Freund und ich wieder zum Türchen und hüpften ins Nest. Dort blieben wir für den Rest des Tages.
                        Bevor ich mir mein Abendessen gönne möchte ich nur noch mal eines raten : haltet euch von diesen wassergefüllten Monstern fern ! Sie sind wirklich schrecklich ! In diesem Sinne wünsche euch allen eine gute Nacht und bis Morgen.
                        Es grüßt euch, Pipp der nicht mehr ganz so stolze Welli - Hahn

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                          #13
                          Haaalloooo
                          Ich lese immer deine Geschichten mit.Die sind echt Toll geschrieben.Man kann sich es wirklich vorstellen wie die beiden Unfug machen.Wirklich Toll
                          Viele Grüsse

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                            #14
                            Vielen vielen Dank Ich freue mich das die Geschichten so gefallen LG Kajika und ihre zwei Unruhestifter Pipp & Charlie

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                              #15
                              Samstag, der 16.03.2013
                              Liebes Tagebuch,
                              Nach einem ausgiebigen Frühstück startete ich heute zu einem Forscherflug, um das Zimmer meiner Federlosen genaustens unter die Lupe zu nehmen. Spannend was ? Leider hatte Charlie so gar keine Lust mitzukommen, der wollte sich lieber das Gefieder putzen. Na wenn er meint .. Fliege ich eben allein los, bin ja schließlich ein mutiger Hahn !
                              Als erstes nahm ich mir den größten Schrank vor. Ich muss sagen, der ist wirklich riesig ! Da hat Welli ganz viel Platz drauf, um herumzuhüfen, sich zu putzen und die Federlose zu beobachten. Danach erweckte ein Fussel auf dem Boden mein Interesse, sodass ich zum Sturzflug ansetzte. Wenn auch noch etwas tollpatschig landete ich neben dem Fussel und stellte fest, das der nicht so lecker schmeckte wie ich mir das erhofft hatte. Nun ja, wo ich schon einmal da war, erkundete ich den kompletten Teppich. Also, ganz ehrlich, die Federlose brauch mal einen neuen, die Farbe ist schrecklich ! Etwas erschöpft kehrte ich vorerst zum Nest zurück und genehmigte mir ein paar Körnchen. Nach einer ordentlichen Siesta und Kuscheleinheiten mit meinem Kumpel raffte ich mich auf, um den Rest auch noch zu erforschen. Mein nächstes Ziel war der Schreibtisch. Etwas unkoordiniert landete ich dort, riss leider wie auch gestern ein wenig von der Deko mit um . Zum Glück sieht das meine Federlose inzwischen locker. Ganz schön interessant, was da alles so rumsteht. Besonders das Knipsding hatte es mir angetan. Was war das aber auch spannend ! Wenn ich da hineinsah, guckte mich ein anderer Welli an. Spektakulär ! Villeicht ist da ja eine Art Fenster ? Oder ein Nest in dem ein anderer Hahn wohnt ? Das Wunder- Knipsding werde ich auf jeden Fall eines Tages noch einmal genau untersuchen. Die Sonne begann langsam unterzugehen, weshalb ich auf den Rest des Zimmer verzichtetet und zu meinem Charlie zurückflog. Mein bester Freund erwartete mich schon sehnsüchtig und kraulte mir gleich mein müdes Köpfchen - wie gut das tat nach so einem anstrengenden Tag ! Unsere Federlose gesellte sich zu uns und klemmte uns neue Äste zum aufs Dach. Fröhlich machten Charlie und ich sogleich an die Arbeit, die Äste in ihre Einzelteile zu zerlegen. Plötzlich zog sich die Federlose einen Stuhl ran und - holte das Knipsding hervor. Herrje wie spannend ! Ich hüpfte nahe heran und wirklich, der andere Welli saß wie immer da und sah mich an. Aufgeregt erzählte ich Charlie davon, doch der interessierte sich mehr für sein Gefieder. Also ich muss schon sagen, mein Kumpel ist in den letzten Tagen wirklich sehr eitel geworden. Meine Federlose sagt, er will “ Germany’s next Top Welli - Hahn ” werden, was auch immer das bedeuten mag. Er ließ sich von dem rumgehampel der Federlosen nicht beeindrucken und nickte sogar ein. Was für ein Langweiler. Ich dagegen beobachtete das Knipsding ganz aufmerksam. Villeicht kommt der andere Welli ja mal rausgehüpft und sagt uns guten Tag ? Da musste ich ja schließlich vorbereitet sein.
                              Nun neigt sich auch der Abend dem Ende. Ich sitze müde an meinen besten Freund gekuschelt im Nest auf unserer Doppelschaukel und döse vor mich hin. Mal sehen, vielleicht mache ich mich morgen auf die Suche nach dem anderen Welli und dann muss Charlie mit, ob er will oder nicht. Also dann, Gute Nacht ihr da draußen und bis Morgen.
                              Es grüßt euch, Pipp der stolze und mutige Welli - Hahn
                              P.S.: meine Federlose bat mich, einige der geknipsten Fotos unter meinen Tagebucheintrag zu kleben. Viel Spaß beim durchschauen

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