Hallöchen alle miteinander. Darf ich mich vorstellen ? Mein Name ist Pipp. Ich bin ein waschechter, wunderschöner, hellblauer Welli - Hahn und knapp 3 Monate alt. Meine Federlose sagt immer ich sei noch ein richtiges kleines Baby. Tzzz, da kann man nur mit dem Köpfchen schütteln ! Nun, als stolzer Welli wohne ich zusammen mit meinen Kumpel Charlie in einem wirklich tollen Haus. Der Charlie sieht aus, wie ein Wellensittich aus Australien, ganz grün mit gelben Kopf und gelben Flügeln. Jedoch kenn ich meinen neuen besten Freund erst seit 5 Tagen, die Federlose dagegen kenne ich schon seit ich geschlüpft bin. Nun, ich denke ich werde euch mal die ganze Geschichte von vorn erzählen.
Also, ich bin am 16. Januar diesen Jahres geschlüpft. Ich hatte meine Augen noch nicht geöffnet, als ich einmal am Tag aus meinem Nest gehoben wurde um gründlich untersucht zu werden. Zweimal in der Woche hörte ich neben der Stimme meines Federlosen auch die eines Mädchens. Als ich meine Augen dann geöffnet hatte und langsam Federn bekam sah ich dann, dass es immer das gleiche Mädchen war, welches mich und meine Geschwister besuchen kam. Sie war mir gleich sympathisch und in ihrer Hand war es wirklich ausgesprochen bequem, sodass es mir nichts ausmachte, dort eine Weile zu sitzen und ihr bei dem Gequatsche mit meinem Federlosen zuzuhören. Sie hatte außerdem so lustige lange blonde Dinger auf dem Kopf, ich glaube sie nennt es Haare, mit denen man wunderbar spielen und sich darin verstecken konnte. Nun ja, die Zeit verging und ich startete meine ersten Flugversuche. Auch dabei sah sie zu und freute sich mit meinem Federlosen über die Fortschritte von mir und meinen Bruder. Schließlich kam der Tag, an dem sich mein Leben grundlegend veränderte. Am Abend, vor 5 Tagen, kam die blonde Federlose mich total außer der Reihe besuchen. Ich freute mich, sie zu sehen und flatterte auch gleich zu ihr, dennoch war ich sehr verwundert was sie hier wollte. Sie hatte ein ernstes Gesicht aufgesetzt und sagte immer wieder “ Hoffentlich verstehen die zwei sich …”. Keine Ahnung was die damit meinte ! Plötzlich holte mein Federloser eine kleine Transportkiste hervor und setzte mich da rein. Empört über solch eine Behandlung schimpfte ich was das Zeug hielt. Leider hat es nicht geholfen und ich bekam Angst, als sie mich aus dem Raum trugen und ich meinen Bruder verlassen musste. Wir riefen uns, aber nach einer Weile konnte ich ihn nicht mehr hören. Die blonde Federlose stieg mit mir in ein komisches Ding aus Metall auf Rädern das brummte. Mies gelaunt fragte ich mich was die mit mir vorhat. Keine zwei Minuten später stoppte das komische Dingens und ich wurde in ein riesiges Nest getragen. Die Federlose trug mich weit nach oben , rief etwas und auf einmal hörte ich einen Welli antworten. Man, das war ne Überraschung ! Ich wurde auf einen Tisch gestellt und die Felo hob mich aus der doofen Transportbox. Sie trug mich in Richtung des Nestes von dem fremden Welli, dachte jedoch nicht daran zu ihm zu setzen. Stattdessen steuerte sie auf ein anderes Nest zu, das neben dem anderen stand. Ha, nicht mit mir ! So schnell ich konnte sprang ich von ihrer Hand und flog zu dem Nest, wo bereits ein Welli drin war. Die große Federlose, welche zu der kleinen Federlosen gehört, war so freundlich und hat mir das Türchen aufgemacht. So schnell ich konnte bin ich in das Nest reingekrabbelt und hab mich gegenüber von dem grünen Welli gesetzt. Der war sprachlos und rührte sich nicht. Nach einer kurzen Weile schien sich der Welli von seinem Schreck erholt zu haben und kam zu mir. Freundlich setze er sich neben mich und stellte sich vor. Er heißt Charlie und ist 7 Monate alt. Als er sah wie traurig ich war, begann er mich zu kraulen. Nebenbei erzählte er mir seine Geschichte. Der arme Kerl wurde erst von Federlosen in die Kälte gejagt und dann war er 3 Monate lang allein. Schrecklich oder ? Nachdem er mir unser Nest gezeigt hatte sind wir auf die Schaukel geklettert und die Federlose, welche jetzt mir gehört, hat das Licht ausgemacht. An Charlie gekuschelt schlief ich schnell ein.
Nun wisst ihr, wie ich zu meinem neuen Zuhause gekommen bin. Seit 5 Tagen bin ich nun hier und ich muss gestehen, es geht mir richtig gut. Charlie ist ganz lieb zu mir und füttert mich sogar. Das Buffet ist auch richtig gut, es gibt leckere Körnchen und jeden Tag zwei mal verschiedenes , frisches Grünzeug - lecker ! Nur eins gefällt mir gar nicht, die Stangen in unserem Nest. Die sind alle so weit auseinander das ich gar nicht weiß, wie ich von A nach B gelangen soll. Der Charlie, der springt immer aber ich kann das nicht. Meine Federlose hat mir aber versprochen, am Wochenende mehr Stangen für mich reinzubasteln, toll oder ? Okay, das soll’s für heute gewesen sein. Bis morgen !
Es grüßt euch, Pipp der stolze Welli - Hahn
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