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Thema: Megabakteriellen Wellensittich in gesunden Bestand setzen?

  1. #1

    Gast

    Standard Megabakteriellen Wellensittich in gesunden Bestand setzen?

    Hallo zusammen!

    In dem Thread gehts nicht um mich, sondern um WhiskeyJack. Da sie leider kaum Feedback auf ihre Fragen bekommen hat, möchte ich ein eigenes Thema dafür eröffnen.

    Dani und ich schreiben täglich hin und her, ob es "vertretbar" für ihre beiden Jungs ist, wenn sie ihren Neuzugang Kiki (an Megabakteriose erkrankt) zu den beiden Hähnen setzt.
    Viele von euch sagen jetzt: "Klar - warum denn nicht? Auch andere Schwärme leben gut mit einem an Megabakteriose erkrankten Welli." Ich bin theoretisch auch der Meinung, aber:

    - Emil und Sammy sind kleine Fliegengewichte. Sie legen grade an Gewicht zu, dennoch haben sie nicht viel gegen eine Krankheit gegenzusetzen.
    - Emil hat starke Mauserprobleme. Das Immunsystem ist also schon geschwächt.
    - Emil und Sammy sind zwei recht ängstliche und damit stressanfällige Wellensittiche - momentan mussten sie zT auch tägliches Einfangen über sich ergehen lassen.

    Ich hab mir das alles gestern Abend mal durch den Kopf gehen lassen und bin gerade am zweifeln, ob es unter diesem Umständen wirklich vertretbar ist einen megakranken Welli dazu zu setzen.

    Viele von euch haben einen Schwarm, wo ein Mitglied des Schwarms einen Ausbruch erlitten hat. Somit sind eh schon alle Fälle davon geschwommen - sag ich mal lachs. Aber kann man einem kleinen gesunden "Schwarm" (unter diesen Bedingungen) ernsthaft einen Megawelli zumuten?

    Die alternativen wären leider:
    a) Kiki bekommst einen Partner und es gibt getrennte Wellipäaarchen im Haushalt
    b) Kiki müsste abgegeben werden

    Wir beide sind echt ratlos und auch ein bisschen traurig, dass Dani's Fragen so "übergangen" werden.
    Ich hoffe, auf viele hilfreiche Antworten eurerseits.

    lg espe

  2. #2

    Forever
    Welli.netTeam Benutzerbild von Forever


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    Album von Forever

    Standard

    Hallo Espe Hallo Dani

    Ich hatte GSD bis jetzt mit Megas noch nicht zu tun
    und kann mich von daher nur etwas schwerer in die Situation hinein versetzten.

    Aber trotzdem möchte ich versuchen,mich darüber zu äußern wie ich darüber denke.

    Leicht ist die Situation für Dani leider nicht,die richtige Entscheidung zu treffen.

    Ich gehe jetzt erst einmal von den zwei schwächeren/kränkelnden Wellis aus Emil und Sammy.
    Ich denke zum jetzigen Zeitpunkt wäre es falsch,Kiki mit den beiden zu vergesellschaften,
    gerade weil ihr Immunsystem geschwächt ist und sie dafür anfälliger wären,die Megas auch zu bekommen.
    Das Risiko wäre hier momentan noch zu groß.

    Abgabe von Kiki? Mhhhm,das ist immer so ne Sache,wenn ich bedenke einen meiner Wellis aus krankheitsgründen abzugeben,ich weiß ehrlich gesagt nicht,ob ich das übers Herz bringen würde,auch wenn es vlt das beste wäre.

    Aber vorher würde ich doch alles menschenmögliche versuchen ihn zu behalten.
    Wie denkt den Dani über eine Abgabe von Kiki?

    Die Chance sind ja bei Dani gegeben,das die Wellis doch noch,zu einem späteren Zeitpunkt zusammen geführt werden könnten.

    Das aller wichtigste wäre Sammy und Emil zu stabilisiern,das heißt sie "gesund zu pflegen" und das Immunsystem zu
    stärken,dafür gibt es ja sehr gute Aufbaumittel.
    Da Kiki nicht alleine sein soll,würde ich ihr einen Partner mit Megas zur Seite setzen.

    Wenn Sammy und Emil stabil sind,dann könnte man trotz Megas über eine Vergesellschaftung nachdenken.

    So würde ich verfahren,wenn ich in der Situation wäre.

    @ Dani,dir und deinen Wellis alles Gute.

    Liebe Grüße

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    WhiskeyJack
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Liebe Sarah, ich bin ganz gerührt, dass Du diesen Thread für mich aufgemacht hast!


    @Forever: Die Möglichkeit, die Du beschreibst, ziehe ich momentan auch in Betracht, obwohl es mir natürlich auch nicht so sehr gefällt, einen zweiten Käfig "herumstehen" zu haben.
    Um ganz ehrlich zu sein: Es macht ja auch mehr Arbeit ... Und der Käfig wäre natürlich zumindest erst einmal von der Größe auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Sollte ich es so machen, dass ich für Kiki einen extra Partner besorgen würde, würde ich natürlich keinen ganz jungen Vogel nehmen, sondern vielleicht schon einen, der die Jugendmauser hinter sich hat. Vielleicht findet sich auch ein Welli, der schonmal Kontakt zu Megas hatte. Aber vom Allgemeinbefinden sollte er schon gesund sein. Die beiden Wellis kämen dann erstmal in den alten Käfig von Emil und Sammy. Wie das dann auf Dauer aussähe, weiß ich noch nicht. Platz für einen zweiten Käfig/eine Voliere in der Größe der Sydney, in der meine Jungs sitzen, habe ich nicht.

    Zu Emil und Sammy:
    Die beiden Jungs habe ich seit Ende November, aktuell sind beide in der Jugendmauser. Emil hatte bis vor kurzem an einem Flügel mauserbedingt keine langen Schwungfedern mehr und hatte vom Tierarzt Volamin und Flugverbot verordnet bekommen. Inzwischen sieht der Flügel fast wieder normal aus, aber sowohl er als auch Sammy mausern zur Zeit immer noch stark.
    Weil Emil wohl aufgrund der Mauser zwischendurch mal etwas ruhig wirkte und auch relativ zerzaust aussah, machte ich mir Sorgen und fing ihn mir zum Wiegen ein (keiner meiner Wellis ist zutraulich). In der Pappschachtel hat sich Emil in die hinterste Ecke verkrochen, und zwar quer. Er sah so ziemlich bemitleidenswert aus und kam nach dem Wiegen auch erst nicht von selbst wieder aus der Schachtel. Bei den letzten Tierarztbesuchen hat er sich im Transportkäfig auch immer unter Sammy verkrochen. Diese Tierarztbesuche waren auch deswegen notwendig, weil Sammy Grabmilben hatte und dagegen behandelt werden musste (Emil und Kiki auch gleich mit), u.a. in den ersten 10 Tagen auch 2x täglich mit einem Antibiotikum in den Schnabel. Ich glaube, dass das tägliche Einfangen auch Stress für Emil war, denn ich meine, dass er erst seitdem so ängstlich ist. Aber z.B. in der Voliere bleibt er schon sitzen, wenn ich mich ihm langsam nähere, und wenn ich zu ihm spreche, schaut er mich auch immer ganz interessiert an und zwitschert auch mal mit. Sammy ist eher der Typ Welli, der lauhals schimpft, wenn man ihn einfängt. Beide Jungs wurden bis vor wenigen Tagen aus mir nicht bekannten Gründen auch gegen Trichomonaden mitbehandelt, die bei Kiki festgestellt wurden.
    Zu Kiki:
    Ich glaube bzw. hoffe, die Megas waren bei Kiki eher eine Nebendiagnose, und dass ihr Würgen (das ich nur einmal beobachtet habe; ich bin allerdings berufstätig und tagsüber, außer an Wochenenden, nicht zu Hause) eher von den Trichomonaden kam. Wenn man Kiki in ihrem Quarantänekäfig sieht, würde man (wenn man das Ampho in den Federn mal ignoriert) nicht unbedingt darauf kommen, dass sie krank ist. Sie ist ein neugieriger, aktiver Welli, der täglich seine Artgenossen ruft ... Das, was mich beunruhigt, ist ihr Gewicht (31-33 Gramm, schwankend). Emil und Sammy wogen bei der letzten Wiegung ca. 37 und 38-39 Gramm; beim Tierarzt zuletzt 35 und 37,x Gramm. Der Tierarzt meine, das Gewicht sei OK. Ich würde sie gerne regelmäßig wiegen, aber, wie gesagt, besonders für Emil bedeutet das enorm viel Stress. Zu Kiki sei noch gesagt, dass ich sie Anfang Februar aus einer desaströsen Kinderzimmerzucht befreit habe. Sie lebte dort mit ihren Eltern (und zuvor wohl auch mit den Geschwistern) in einem kleinen, bis oben hin schmutzigen Käfig, der rundherum mit einer Frischhaltefolie umwickelt war, damit ja kein Dreck rausfliegt (der Käfig stand auf dem Fußboden). Frisches Wasser gab es gar nicht, und das Futter war schmutzig. (Im Nistkasten befanden sich noch etliche Eier, die der kleine Sohn der Leute zum Spielen rausnahm; er scheuchte auch andauernd die Wellis auf.) Zu dem Zeitpunkt, als ich sie holte, soll Kiki etwa 8 Wochen alt gewesen sein.

    Für mich wäre es natürlich am schönsten, meine drei Flauschis gemeinsam in einer Voliere zu sehen. Die Frage ist aber, ob ich es wirklich verantworten kann. Denn ich möchte ja nicht nur das Beste für Kiki, sondern auch für Emil und Sammy. Meine Tiere gehören für mich zur Familie, daher wäre ich meines Lebens nicht mehr froh, wenn Emil und Sammy an Megas erkranken würden, nur weil ich Kiki zu ihnen gesetzt habe. Versteht Ihr, was ich meine?

  4. #4

    WhiskeyJack
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Entschuldigt den Doppelpost, aber ich hatte vergessen, auf eine Frage zu antworten.
    Zitat Zitat von Forever Beitrag anzeigen
    Abgabe von Kiki? Mhhhm,das ist immer so ne Sache,wenn ich bedenke einen meiner Wellis aus krankheitsgründen abzugeben,ich weiß ehrlich gesagt nicht,ob ich das übers Herz bringen würde,auch wenn es vlt das beste wäre.

    Aber vorher würde ich doch alles menschenmögliche versuchen ihn zu behalten.
    Wie denkt den Dani über eine Abgabe von Kiki?
    Kiki abzugeben, würde mir sehr, sehr schwer fallen, da ich sie sehr ins Herz geschlossen habe. Aber wenn es die vernünftigste Lösung für mich und meine Wellis wäre, und ich sicher sein kann, dass Kiki in ein liebevolles, artgerechtes Zuhause kommt, in dem Gänge zum vkTA selbstverständlich sind, könnte ich mich mit dem Gedanken arrangieren. Nur muss man sowas erstmal finden.

    Wieso, verdammt, sind Megas bloß nicht heilbar?

  5. #5

    Gast

    Standard

    Ich möchte euch mal meine Geschichte und Sichtweise erzählen.
    Ich habe vor einigen Jahren Moritz zu mir geholt. Ein Fundtier, das man in der Natur aufgegabelt - und ins Tierheim gebracht hatte.
    Laut Tierheim war der Vogel gesund. Ich war damals noch naiver und habe den Eingangscheck aufgrund der Aussage des Tierheims unterlassen (er ist ja untersucht worden).
    Es war ein Fehler, aber dennoch hätte ich Moritz behalten, egal an was er gelitten hätte / leidet.
    Heute sind die Eingangschecks ein "must" und ich halte mich daran, aber damals lief es anders.

    In meinem Schwarm sind mittlerweile 3 der 6 Tiere gestorben, Lucky (Tumor), Birdy (Aszites, Grundursache Tumor), Humphrey (Tumor).
    Und Moritz gibt es immer noch.
    Der Schwarm war sehr unglücklich, als ihre Kumpels starben, deshalb habe ich immer wieder aufgestockt, wohl wissend, dass ich damit alle neuen Tiere der Infektion durch Megabakterien aussetze.

    Was wäre die Alternative? Ein Schwarm, der immer kleiner wird und bei dem die Geschlechterkonstellation auch noch unglücklich ist?
    Abgeben geht ja auch nicht. Die Tiere sind potenzielle Träger und keiner will so ein Tierchen haben, es sei denn, er hat selbst einen Mega-Bestand?
    Ich entledige mich also der kranken Tiere, schiebe jemand anderem die Last zu und baue mir wieder einen gesunden Bestand auf?
    Nein, diesen Egoismus hege ich nicht, zumal ich eh davon ausgehe, dass es sehr viel Tiere mit Megas gibt bzw. unerkannte Megaträger - man holt sich immer eine gewisse Unsicherheit ins Haus, auch wenn der Check beim TA ergebnislos ist.
    Wer sagt denn, dass die Tiere nicht doch Träger sind oder erkrankt sind? Sie scheiden nur zum Zeitpunkt des Checks vielleicht einfach keine Bakterien über den Kot aus?
    Es gibt keine Gewissheit.

    Es ist eine Gewissensentscheidung, aber ich habe mich dafür entschieden, meinen Wellis nicht weitere Kumpels vorzuenthalten, sollte wieder einer sterben.
    Ich weiß, dass Moritz evtl. die anderen ansteckt und bin mir darüber vollstens im Klaren!
    Ich bin bereit, die Konsequenzen zu tragen, Behandlung und Tierarztkosten inklusive.
    Meine anderen Flauschis habe ich an Tumoren verloren, nicht an den Megas, obwohl sie alle viel Zeit mit Moritz verbracht haben.

    Ich stehe zu meinen Entscheidungen. Ich liebe meine Tiere, sie haben es gut bei mir und sie werden von mir alle Liebe, Fürsorge und medizinische Hilfe bekommen, die sie brauchen.
    Ob ich deshalb ethisch unverantwortlich handele, sei dahingestellt.
    Ich nehme eh nur ältere Tiere auf und keine Jungtiere.
    Bislang hat sich keiner angesteckt. Weder Toby, den wir gerade erst auf Megas untersucht haben, noch Humphrey, der vor Kurzem gestorben ist.

    Das ist meine Einstellung.

    Gruß
    Elena

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo,

    da ich ja WhiskeyJack auch schon (mehrmals) in ihrem anderen Thread geantwortet habe, möchte ich mich hier auch nur ganz kurz zu Wort melden

    Zitat Zitat von WhiskeyJack Beitrag anzeigen
    ...daher wäre ich meines Lebens nicht mehr froh, wenn Emil und Sammy an Megas erkranken würden, nur weil ich Kiki zu ihnen gesetzt habe.
    Dani, Du wirst nie mit Sicherheit sagen können, dass Kiki Deine beiden Jungs angesteckt hat wenn einer von ihnen mal einen Megas-Schub bekommen sollte. Emil und Sammy können auch jetzt schon den Erreger in sich tragen, der fehlende Nachweis von Megas bedeutet ja (leider) nicht gleichzeitig, dass sie wirklich nicht vorhanden sind. Ob mit oder ohne Kontakt zu Kiki, sie könnten irgendwann an Macrorhabdiose erkranken. Bei allen Vermutungen und Gerüchten rund um das Thema Megas - das ist Fakt.

    So, all den "Rest" meiner Meinung kennst Du (Dani) ja schon:https://www.welli.net/forum/gesundhe...-gespuckt.html

    Alles Gute und liebe Grüße,
    Anne

  7. #7

    Gast

    Standard

    Was die richtige Entscheidung ist kann man zum jetztigen Stand der Wissenschaft anscheinend (noch?) nicht sagen, auch mein Tierarzt konnte mir keinen Rat geben.

    Aber meine bisherigen Erfahrungen mit Megas waren folgende:
    Meine beiden Hähne wurden dreimal auf Megas getestet. Je einmal vor der VG, einmal kurz danach und noch einmal ein paar Wochen später.
    Welli 1: negativ, positiv/akuter Schub, positiv. Seit dem Schub vor einem halben Jahr gesund (der schon vor der VG eingesetzt haben dürfte, also wurde er ziemlich sicher nicht angesteckt).
    Welli 2: positiv, negativ, negativ. Bis jetzt gesund.

    Das hat mir gezeigt, dass ein Test einfach nichts aussagt und man daher NIE wissen kann, ob ein Welli nicht sowieso schon längst infiziert ist. Darum habe ich für mich persönlich beschlossen, mir bei den weiteren Neuzugängen keine Gedanken mehr darüber zu machen. Ich beobachte einfach alle Wellis genau und wiege sie auch hin und wieder, um einen Schub möglichst früh zu erkennen.
    Aber ich denke positiv, jetzt wo ich von den Megas weiß und auf die Ernährung achte, besteht für alle - egal ob nachweislich infiziert oder nicht - ein geringeres Risiko. Ausserdem hat das Aufstocken allen unheimlich gut getan, sie sind aufgeblüht und wirken viel vitaler. Schon allein deshalb werde ich meine Entscheidung wohl nie bereuen.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Esperanzia Beitrag anzeigen
    Viele von euch haben einen Schwarm, wo ein Mitglied des Schwarms einen Ausbruch erlitten hat. Somit sind eh schon alle Fälle davon geschwommen - sag ich mal lachs. Aber kann man einem kleinen gesunden "Schwarm" (unter diesen Bedingungen) ernsthaft einen Megawelli zumuten?

    lg espe
    Hallo Dani ( WhiskeyJack)

    woher weißt Du zu 100 % dass Emil und Sammy nicht die Pilze in sich beherbergen?

    Liebe Grüße von Kirsten

  9. #9

    WhiskeyJack
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Das ist ja alles schön und gut, aber ich lese hier auch immer wieder von Abgabewellis, bei denen berichtet wird, dass schon mehrere Schwarmmitglieder an Megas gestorben sind. Oder Threads wie "Welli xy hat jetzt auch Megas". Zu dem "Club" möchte ich nicht gehören!
    Habt ihr genau gelesen, was Esperanzia und ich geschrieben haben? Dass Emil und Sammy zur Zeit auch nicht 100%ig fit sind und auch nicht sehr schwer? Dass sie stressanfällig sind? Details stehen in unseren Posts.

    @Elena: Ich fühle mich durch Deine Ausdrucksweise ("Ich entledige mich keiner kranken Tiere") ein wenig angegriffen. Um es nochmal aufzuklären: Ich möchte mich Kiki nicht "entledigen", ich liebe diesen kleinen Vogel genauso, wie meine anderen Tiere. Es geht nur darum, dass für mich die Liebe zu einem einzelnen Tier nicht so weit gehen darf, dass ich dadurch die Gesundheit meiner anderen Tiere gefährde.

    @Mucki: Deine Meinung kenn ich. So lieb Deine Bemühungen auch sind - ich möchte mich nicht nur auf eine einzelne Meinung verlassen!

    Was mich brennend interessieren würde:
    1. Wann wurden das erste Mal Megas bei einem Eurer Wellis festgestellt (Monat, Jahr)?
    2. War der Welli krank (hatte er einen Schub) oder war es eine Zufallsdiagnose?
    3. Wie alt war der Welli zu dem Zeitpunkt?
    4. War es ein Neuzugang oder lebte er bei Euch schon mit anderen Wellis zusammen?
    5. Sind von den Wellis bereits welche gestorben und, falls ja, woran?
    6. Wurden seitdem bei einem oder mehreren anderen Wellis Megas festgestellt oder hatte(n) er/sie sogar schon einen Schub?
    7. Lebt der erste "Mega-Welli" noch?
    8. Wie viele Schübe hatte er seitdem?



    Wenn bei Euch ein Schwarm mit Megas seit einem halben Jahr oder meinetwegen auch seit 1-2 Jahren gesund ist, ist das für mich leider keine verwertbare Aussage. Wellensittiche können 15 Jahre alt werden, dieses stolze Alter hatte einer meiner letzten Wellis auch erreicht, und ich möchte nicht aus Fahrlässigkeit einen meiner gefiederten Freunde weder in 2, noch in 3 oder 4 Jahren zu Grabe tragen müssen.

  10. #10

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WhiskeyJack Beitrag anzeigen

    Wenn bei Euch ein Schwarm mit Megas seit einem halben Jahr oder meinetwegen auch seit 1-2 Jahren gesund ist, ist das für mich leider keine verwertbare Aussage. Wellensittiche können 15 Jahre alt werden, dieses stolze Alter hatte einer meiner letzten Wellis auch erreicht, und ich möchte nicht aus Fahrlässigkeit einen meiner gefiederten Freunde weder in 2, noch in 3 oder 4 Jahren zu Grabe tragen müssen.
    Hallo Dani

    ich wollt nur kurz erzählen wie es bei mir war;

    als ich einen Neuzugang hatte, der in Quarantäne war- der die Eingangsuntersuchung hatte, daraufhin Megas festgestellt wurden - mein Tierarzt fragte, ob bisher schon Megas im vorhandenem Schwarm festgestellt wurde - ich dies verneinte, da riet mir der TA auch dazu den Megapatienten in einen Megas-Schwarm zu geben. Was ich auch tat. Aber eigentlich umsonst, weil ein Jahr, nachdem ich den Vogel abgegeben hatte, wurde bei einem anderem Welli, in meinem bereits vorhandenem Schwarm Megas festgestellt. Ich hatte ihn und den Schwarm behandelt. Seit einem halben Jahr war ich nicht mehr beim TA.

    Aber wenn Du so sehr Sorge hast, das sich die anderen beiden anstecken könnten und sie eh schon geschwächt sind, dann würde ich den kleinen Kiki in einen Mega-Schwarm geben.

    Liebe Grüße von Kirsten

  11. #11

    Gast

    Standard

    Hallo Elena!

    Obwohl ich micht eigentlich nicht wirklich in den Thread einmischen will, möchte ich trotzdem noch was zu deinen Worten sagen.
    Ich bin ein bisschen geschockt, dass du so "aggressiv" bist. So kommt es jedenfalls bei mir an.


    Zitat Zitat von Elena Beitrag anzeigen
    Ich möchte euch mal meine Geschichte und Sichtweise erzählen.
    Ich habe vor einigen Jahren Moritz zu mir geholt. Ein Fundtier, das man in der Natur aufgegabelt - und ins Tierheim gebracht hatte.
    Laut Tierheim war der Vogel gesund. Ich war damals noch naiver und habe den Eingangscheck aufgrund der Aussage des Tierheims unterlassen (er ist ja untersucht worden).
    Es war ein Fehler, aber dennoch hätte ich Moritz behalten, egal an was er gelitten hätte / leidet.
    Aber du wusstest nicht, dass Moritz an Megabakteriose leidet, als du ihn in deinen Bestand gesetzt hast?

    Ich finde die Aussage "ich hätte das trotzdem so und so gemacht" immer ein bisschen unglaubwürdig.
    Du warst doch in der Lage noch nie. Genausowenig wie ich.


    Was wäre die Alternative? Ein Schwarm, der immer kleiner wird und bei dem die Geschlechterkonstellation auch noch unglücklich ist?
    Abgeben geht ja auch nicht. Die Tiere sind potenzielle Träger und keiner will so ein Tierchen haben, es sei denn, er hat selbst einen Mega-Bestand?
    Ich entledige mich also der kranken Tiere, schiebe jemand anderem die Last zu und baue mir wieder einen gesunden Bestand auf?

    Nein, diesen Egoismus hege ich nicht

    Findest du den Teil deines Post's wirklich okay so? Mich enttäuscht er.
    Es ist für mich was völlig anderes einen gesunden Welli in einen Mega-Bestand zu setzen, wenn dieser Bestand relativ stabil und eingespielt ist. Außerdem gings nie darum, dass Dani sich Kiki entledigen möchte um einen gesunden Bestand aufzubauen!
    Es wäre genauso gut eine Alternative 4 als 2 Päarchen zu halten. Die Frage ist hier, ob das für Kiki auch das richtige ist. Wäre Kiki nicht vielleicht in einem Schwarm viel glücklicher?
    Für mich spielst du damit darauf an, dass Dani egoistisch ist & das ist defintiv nicht der Fall.

    Wer sagt denn, dass die Tiere nicht doch Träger sind oder erkrankt sind? Sie scheiden nur zum Zeitpunkt des Checks vielleicht einfach keine Bakterien über den Kot aus?
    Es gibt keine Gewissheit.
    Da hast du leider Recht..

    Ich stehe zu meinen Entscheidungen. Ich liebe meine Tiere, sie haben es gut bei mir und sie werden von mir alle Liebe, Fürsorge und medizinische Hilfe bekommen, die sie brauchen.
    Und genau deshlab muss man entscheiden, was a) für die beiden Jungs und b) für Kiki das Richtige ist.


    Ich hoffe, dass du mir den Post nicht übel nimmst. Aber Vorallem Dani möchte hier hilfreiche Antworten, damit sie die für sich richtige Entscheidung treffen kann & keine versteckten Vorhaltungen.

    lg espe

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo,

    wie Elena sagt - es ist eine Gewissensentscheidung und aufgrund der unklaren Informationslage vermutlich auch nur individuell beantwortbar. Wenn jemand sich keine megabakterien-positiven Vögeln in den Bestand setzen möchte oder einen Neuzugang mit positiven Befund abgibt, verstehe ich das. Das kann man sicherlich als 'Entledigen kranker Tiere' bezeichnen, aber auch hier bewertet jeder individuell.

    Wie handhabe ich das?
    Ist-Zustand: Megabakterie bei Henne Mitte 2010 gefunden (Vogel seit 2009 im Bestand); Zufallsbefund - keine Behandlung. Seitdem kein Megabakteriennachweis bei irgendeinem Vogel, auch nicht bei Neuzugängen. Ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass ich einen freien Bestand habe.
    Meine Neuzugänge suche ich mir deswegen relativ bewusst aus. Das heißt, bereits an GLS erkrankte Tiere (mehrere Ausbrüche) würde ich nicht in meinen Schwarm setzen. Sichtbar erkrankte Vögel scheiden wahrscheinlich vermehrt Megabakterien aus. Hier sehe ich einfach eine gewisse Gefährdung für meinen eigenen, gesundheitlich gut situierten Bestand. Von Jungtieren im Alter weniger Wochen nehme ich Abstand; ich tendiere eher zu älteren Vögeln, die durch die Jugendmauser durch sind.

  13. #13

    Mutzie
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    Hallo Zusammen,

    ich habe nun seit 7 1/2 Jahren Wellis, hatte am Anfang keinerlei Ahnung von Vogelhaltung. Nach einem Jahr nach der Anschaffugn wurde mir damals auch mitgeteilt, dass wir Megas im Schwarm haben. Für mich war das damals wirklich eine Schocknachricht. Inzwischen sehe ich das viel gelassener. Letztendlich ist bei uns keiner der Wellensittiche an den Megabakterien gestorben. Sie waren Träger, haben manchmal die Megas auch vermehrt ausgeschieden, aber diese sogenannten Schübe kamen immer nur, als die Krankheit damals noch nicht diagnostiziert war. Alle wurden erfolgreich mit Amphomoronal behandelt, klar das Immunsystem muss immer wieder gestärkt werden, aber meiner Meinung nach kann man mit der Krankheit durchaus gut im Schwarm umgehen, wenn man spezielle Fütterung Bei Megas (Zuckerfrei etc.) und auch Hygiene handelt.

    Auch wir standen irgendwann mal vor der Frage, was tun wir, als eine Henne gestorben war. Gesunden Vogel dazusetzen oder nicht? Letztendlich muss es natürlich jeder selber für sich entscheiden, da heutzutage jedoch
    auch laut vogelkundigen TA 80% aller Wellis Träger von Megabakterien sind, haben wir dann nicht mehr lange nachgedacht. Es kann sein, dass Du einen vermeintlich gesunden Vogel dazusetzt, er Träger ist und es allerdings nicht nachgewiesen werden konnte, denn sie scheiden ja nicht immer Megas aus.
    Also wir haben dazu gesetzt und bei uns ist alles gut gegangen. Es gab Vögel, bei denen keine Megas nachgewiesen wurden, obwohl sie jahrelang einen infizierten Partner hatten.
    Für mich persönlich ist es "klar", Vögel sind keine Einzeltieren, würde ich auch bei Krankheit nicht vom Schwarm trennen. Auch ich hätte ein Problem wie Elena mich vom kranken Tier zu trennen, denn gerade dies braucht einen ja. Verstehe, wenn die anderen Vögel auch nicht gut drauf sind (immuntechnisch), dass man sich Sorgen macht. Würde aber auch mal abklären, warum sind die Vögel nciht fit und nehmen nicht zu? Ggf. sind sie ja auch Träger, haben nur keine klaren Sympthome.

    Ich wünsche alles Gute. Wie gesagt, die Entscheidung muss wirklich jeder für sich selber treffen. Ist nicht leicht mit den Vögeln, denn leider haben sie durch die Überzüchtung schnell etwas.

    Viele Grüße
    Mutzie

  14. #14

    WhiskeyJack
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    Mir ist noch ein anderer Gedanke gekommen, ganz unabhängig von meiner eigenen Situation: Dieses Forum bezeichnet sich selbst als Tierschutzforum. Wie kann man den Tierschutzgedanken mit einem leichtfertigen Umgang mit einer hochansteckenden, gefährlichen Krankheit wie Megas vereinbaren? Sollte nicht im Vordergrund stehen, gesunde Tiere gesund zu erhalten und so eine "Seuche" wie Megas sich nicht noch weiter ausbreiten zu lassen?

    Zu mir: Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Ich möchte nur nochmal klarstellen, dass ich mich Kiki nicht "entledigen" möchte!!! Die Kleine habe ich, wie bereits geschrieben (aber vermutlich nicht gelesen), aus einer sehr schlechten Haltung gerettet. Mit dem Wissen, so ein Vögelchen aus mieser Haltung könnte vielleicht irgendeine Krankheit haben. Die Diagnose Megas stand zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber wäre ich egoistisch, hätte ich die Augen vor dieser Kleinanzeige geschlossen und mich mit der telefonischen Aussage des ehemaligen Halters, der Vogel sei angeblich schon weg, zufrieden gegeben und die zu der Zeit noch namenlose Kiki ihrem traurigen Schicksal überlassen. Aber das ist nicht so. Ich habe die Verantwortung für die Kleine übernommen und kümmere mich liebevoll um sie. Die Abgabefrage steht nur vor dem Hintergrund im Raum, sowohl für Kiki als auch meine anderen Wellis die besten, vernünftigsten Bedingungen zu schaffen. Wäre ich herzlos und egoistisch, würde ich meine ganzen Fragen zum Thema "Megabakteriose und Vergesellschaftung" hier überhaupt nicht stellen, sondern Kiki mit einem Schulterzucken und dem Gedanken "Ach, da passiert schon nichts" zu Emil und Sammy setzen. Das fände ich verantwortungslos und nicht eine eventuelle Abgabe eines chronisch erkrankten Tieres in einen Schwarm, der bereits Kontakt zu Megas hatte. Ob das passieren wird, steht aber, wie gesagt, noch gar nicht fest. Alles andere steht in meinem ersten Post in diesem Thread sowie in Esperanzias erstem Post.

  15. #15

    Mutzie
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    Zitat Zitat von WhiskeyJack Beitrag anzeigen
    Zu mir: Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Ich möchte nur nochmal klarstellen, dass ich mich Kiki nicht "entledigen" möchte!!!
    Hallo,

    ich glaube auch nicht, dass das Dir irgendwer unterstellen möchte. Es ist keine einfache Entscheidung, ich kann Dich schon verstehen. Wie gesagt, jeder muss da seine eigene Entscheidung treffen.

    Zum Thema Tierschutzforum: Ich denke hier soll artgerechte Haltung vermittelt werden. Wenn es um Tierschutz geht, dann dürften wir eigentlich alle keine Vögel halten, denn wer die frei lebenden Tiere sieht, der sieht auch, dass man das eigentliche Leben der Tiere in keiner Art und Weise beim Menschen gewährleisten kann....

    Vielleicht legt ihr alle nicht so viele Emotionen in Eure Beiträge. Es ist schön Tipps zu bekommen und Ratschläge,
    wie jedoch jeder mit allem umgeht ist ja seine eigene Sache und man sollte sich auf das eigentliche konzentrieren:
    Das Wohlergehen der Tiere.

    ...nochmal zum Thema Megas: Man geht davon aus, dass die freilebenen Vögel (und zwar alle) Megas haben- die ein Bestand in der Darmflora sind - warum die dann ausbrechen etc. ist alles noch nicht erforscht.

    LG
    Mutzie

  16. #16

    Gast

    Standard

    Hallöchen Leute,

    sorry, aber da habt ihr ganz schön was in den falschen Hals bekommen.
    Ich habe niemandem etwas unterstellen wollen, erst recht nicht Egoismus und schon gar nicht, dass sich jemand eines Tieres entledigen will.

    Etwas differenzierter Lesen wäre hilfreich, denn ich habe ausdrücklich nur von mir geschrieben und wie ich das sehe und Seitenanspielungen mache ich nicht.
    Die Realität ist traurig, denn die Optionen sind nicht toll, aber so ist das bei Megabakterien.

    Ihr wolltet doch Meinungen?
    Das ist meine.

    @esperanzia: du hast mich komplett missverstanden. Ich war mal so frei nur von mir zu erzählen und nicht über Kiki oder Dani nachzudenken, weshalb es auch keine Anspielungen oder Unterstellungen oder Bösartigkeiten gibt.
    Und übrigens. "Aggressiv" ist das letzte zu mir passende Wort

    Dass aus einem simplen Meinungsbeitrag hier eine Debatte vom Zaun gebrochen wird, finde ich nicht in Ordnung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Elena

  17. #17

    Gast

    Standard

    Hallo Dani

    ich wollte Dich fragen, was Dir jetzt noch helfen kann, Dich zu entscheiden? Ich kann mir aber auch gut vorstellen, wie schwierig das jetzt für Dich ist. Ich würde wahrscheinlich genauso dasitzen und nicht wissen, was man machen soll. Man will ja nur das Beste für seine Tiere.

    Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass ein Welli, der akut erkrankt war, den Partnervogel vielleicht ( die Betonung liegt auf vielleicht) angesteckt hat. Und wenn ist die Krankheit bei dem Partnervogel bisher noch nicht ausgebrochen. Und das nach 3 Jahren! Ich denke das ist etwas, was man absolut nicht vorhersehen kann. Wenn ein Tier krank werden soll, dann wird es auch krank, egal wie man das handhabt! Ich denke es gibt Vögel, die von vornherein ein starkes Immunsystem haben und die Krankheit nie ausbricht und bei anderen Vögeln, hat man vielleicht ständig neue akute Krankheitsschübe.

    Liebe Grüße von Kirsten

  18. #18

    Gast

    Standard

    Hallo,

    ich muss nun hier auch mal "mitmischen"

    Wie ihr wisst, habe ich Megas im Schwarm.

    Lilly und Molly holte ich im Juni als junge Damen (ca. 8 Wochen alt) zu mir. Eingangscheck: alles super, Vergesellschaftung konnte los gehen.

    Ende August fing Lilly an zu würgen. Ich brachte sie zum vkTA. Es wurden Megas festgestellt. Also durfte ich nach Hause und Molly abholen, da sie aus dem selben Laden war. Und auch bei ihr wurden Megas festgestellt.

    Ich habe also meinen 2 gesunden (sofern ich das beurteilen kann) Hähnen 2 an Megas erkrankten Hennen dazugesetzt. 3 Tage nach der Diagnose starb Lilly (nach einer OP).
    Dann hab ich mich nach einer "neuen" Henne umgeschaut. Leider gab es in den Vermittlungen keine "passende" Henne.
    Über eine Freundin bekam ich einen jungen Hahn "angeboten". Er sei zu laut, Einzelhaltung...
    Ich hatte dieselben Gedanken, nur eben in die andere Richtung. Kann ich einem vermeintlicht gesunden Welli ein Leben in einem Mega-Schwarm zumuten? Kann ich aber im Gegenzug verantworten, dass der kleine sein Leben lang in Einzelhaltung verbringen muss???
    Ich habe hin und her überlegt, mit vielen Usern hier geschrieben und mich im Endeffekt dazu entschlossen, diesen "Hahn" zu mir zu holen. Nunja, es stellte sich heraus, dass es eine Henne war.
    Da man eben nicht weiß, ob diese Pilze in die "normale" Magen-Darm-Flora gehören, habe ich Curly aufgenommen. Und ich habe danach noch weiter aufgestockt. Hier aus dem Forum kamen dann noch Yoshi, Amy und Pete dazu. Alle bisher ohne nachgewiesenen Megas.

    Molly hat Schub Nr. 3 vor 2 Wochen besiegt. Bei keinem der anderen 6 wurden bisher Megas festgestellt. Klar, diese sind als "infiziert" anzusehen, aber wenn man schon darüber spekuliert, dass Megas zur normalen Magen-Darm-Flora gehören...

    Mir ist noch ein anderer Gedanke gekommen, ganz unabhängig von meiner eigenen Situation: Dieses Forum bezeichnet sich selbst als Tierschutzforum. Wie kann man den Tierschutzgedanken mit einem leichtfertigen Umgang mit einer hochansteckenden, gefährlichen Krankheit wie Megas vereinbaren? Sollte nicht im Vordergrund stehen, gesunde Tiere gesund zu erhalten und so eine "Seuche" wie Megas sich nicht noch weiter ausbreiten zu lassen?
    Dazu muss ich was schreiben.
    Ja, welli.net ist ein Tierschutzforum. Wir alle bemühen uns, Wellis ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, nehmen evtl. Notfälle auf, beraten Menschen, die sich über die Haltung von Wellis informieren möchten und Rat suchen.

    Was können wir tun, dass sich Megas nicht weiter ausbreiten? Wenn es stimmt, dass die in der normalen Magen-Darm-Flora sind, können wir nichts tun. Streptokokken sind auch in der normalen Magen-Darm-Flora vorhanden. Wenn sie allerdings in zu hoher Anzahl vorhanden sind, müssen auch diese behandelt werden.

    Ich denke nicht, dass hier irgendjemand leichtfertig mit der Krankheit Megabakteriose umgeht. Jeder Halter, der diese Diagnose bekommt, weiß plötzlich nicht, wohin mit sich. Ich z. B. musste mich erst mal setzen und mich zusammen reißen.

    WhiskeyJack, leider kann keiner dir diese Entscheidung abnehmen. Wir können dir nur von unseren Erfahrungen berichten Diese ist meine Erfahrung mit Megas und Aufstocken, auch wenn ich nicht in der selben Situation bin, wie du. Denn ich hatte zum Zeitpunkt der Aufstockung keine angeschlagenen Wellis hier.

    Mal überlegen, was ich machen würde... Ich denke, ich würde erst mal dafür sorgen, dass die beiden angeschlagenen Wellis wieder gesund werden. Und dann würde ich weiter sehen. Ich weiß, dass dir das nicht viel hilft, aber da ich nicht in deiner "Haut" stecke, kann ich mich da nicht zu 100 % rein versetzen.

    Viele Grüße
    Anna

  19. #19

    Gast

    Standard

    hallo

    das ist wirklich eine schwierige Problematik. Ich habe mir 2 Jungvögel geholt, die bereits Megas hatten. Da wusste ich nicht mal was das überhaupt ist. irgendwann wurde die Henne krank, also vkTa besucht. Dann kam die Diagnose Megas.
    Bei ihm waren die auch vorhanden, aber es ist nicht ausgebrochen.
    Ich hatte die kleine noch ein paar Jahre mit immer wieder ausbrechender Erkrankung und irgendwann hat sie es leider nicht mehr geschafft.
    Da saß ich dann da und habe den Partner(Micki) erst mal alleine hier behalten. Er wurde immer trauriger und ich auch. Er hatte keine Anzeichen und ich wollte trotzdem nicht das Risiko eingehen.

    irgendwann wurde mir aber klar, dass er einsam ist und ich habe einen kräftigen Vogel(charly) dazu geholt. Was für eine Freude für den einsamen Micki. Micki starb dann auch irgendwann an den Megas, obwohl man es nie richtig gesehen hat.

    Charly, der Überflieger, war so stabil, er ist 9 Jahre alt geworden und hatte keine Megas, sondern einen Tumor.

    jetzt ist Lola übrig und ich warte auf den Neuzugang, damit sie nicht alleine ist. Die Megas gibt es hier nicht mehr*aufholzklopf*

    ich wünsche niemandem Megas im Bestand, weil es ein ständiger Pflegefall ist. Allerdings ist es auch zu traurig, wenn so ein Tierchen alleine bleiben muss.
    In deinem Fall würde ich zumindest so lange die Tiere getrennt halten, bis die 2 anderen vögel stabil genug sind. So haben sie ja wenigstens Sicht- und Piep-Kontakt, wenn sie im selben Raum sind.
    Oder aber Du entschließt Dich doch dazu, ihn in einen mega-betroffenen schwarm zu geben.
    Echt eine schwere Entscheidung

  20. #20

    Gast

    Standard

    Hi Dani,

    hab mir nochmal Gedanken gemacht und versucht völlig objektiv an Deine Problematik ranzugehen, ok ?

    Also, mein Rat bzw. Vorschläg wäre folgender: lass Kiki separat (mit einem "geeigneten" Partner) in einem anderen Raum.

    Dann, im Laufe der nächsten Monate, wirst Du sehen ob sich Sammys und Emils Zustand stabilisiert und ob Kiki nochmal wegen Megas behandelt werden muss, oder nicht. Außerdem wird es ja zwangsläufig dazu kommen, dass Du Dich immer mal wieder mit dem Thema Macorhabdiose beschäftigst. Du wirst vieles lesen, weitere Meinungen zum Thema hören und vor allem: etwas Abstand vom ersten Schock bekommen.

    Setz Dich dabei nicht unter Druck eine Entscheidung treffen zu müssen, und wenn es ein Jahr dauert. Solange beide Welli-Parteien zu zweit sind und jeweils artgerecht gehalten werden, solange besteht kein Bedarf etwas zu ändern.

    Und so wird es im Laufe der Zeit automatisch auf zwei Alternativen hinauslaufen:
    1. Du gibst eines der Pärchen ab (weil zu viel Arbeit in zwei Räumen oder weil es der Gesundheitszustand nicht zulässt)
    2. Du vergesellschaftest die vier (weil der Gesungheitszustand stabil ist oder weil Du Deine Einstellung zum Thema Megas geändert hast)

    Welche der beiden Möglichkeiten dann auch von Dir umgesetzt wird - es wird die Möglichkeit sein, die Du sowohl mit Herz als auch mit Verstand getroffen hast.

    Liebe Grüße, Anne

  21. #21

    Gast

    Standard

    Ich hab heute mit meiner Ta darüber gesprochen und ich selbst bin zur Entscheidung gekommen, dass ich Wellis, wo man Megas gefunden hat zu Wellis setze, wo sie nicht nachgewiesen sind.

  22. #22

    WhiskeyJack
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    Standard

    Es ist wirklich eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich jemals treffen musste.
    Ich habe noch nie in meinem Leben irgendein Tier abgegeben. Alle habe ich behalten, ob gesund oder krank. Wellensittiche habe ich seit meiner Kindheit, aber noch nie brauchte ich einem Vogel Medikamente eingeben. Das ist aber auch nicht das größte Problem, auch wenn natürlich sowohl Kiki als auch ich gerne darauf verzichten würden.

    Ich glaube, die Lösung, mit der ich momentan am besten leben könnte, wäre tatsächlich die Haltung von zwei getrennten Pärchen. Nur muss ich einen geeigneten Partner für Kiki finden. Der darf ja auch nicht zu alt sein (Kiki ist 13 Wochen jung), aber auch nicht zu jung. Und am besten hatte er schon Kontakt zu Megabakterien, sollte aber vom Allgemeinzustand "gesund" sein. So einen Welli zu finden, wird wohl nicht so einfach sein. Ich werde mal beim Tierheim anfragen, ggf. mal den Züchter anrufen, von dem ich Emil und Sammy habe.
    Mit meinem Tierarzt werde ich die ganze Situation beim nächsten Termin (der wohl übernächste Woche sein wird, da ich nächste Woche Sonntag zum vorerst letzten Mal Ampho geben muss) besprechen. Ich traue dem "Braten" aber nicht so ganz, denn mein Tierarzt meinte zuletzt, ich solle Sammy und Emil auch mitbehandeln. Es stellte sich im weiteren Verlauf des Gesprächs heraus, dass er davon ausging, dass die drei eh schon zusammensitzen. Ich weiß nicht, ob er meine Situation nun ganz verstanden hat. Er kennt ja auch Emils und Sammys Vorgeschichte. Die Megas-Diagnose bei Kiki hatte seine Kollegin gestellt.
    Ich kann Euch an dieser Stelle etwas beruhigen und sagen, dass die Jungs aus meiner Sicht nicht aktut krank sind. Emil hat nur eben stark mit seiner Jugendmauser zu tun (besonders am Kopf; er hat z.B. fast alle Kehltupfen verloren und sieht auch sonst ziemlich zerzaust aus); Sammy auch, und er hatte vor kurzem noch Grabmilben. Und beide Jungs sind eben relativ leicht und ängstlich. Sie sind ansonsten sehr aktiv und rauben mir damit abends schon fast den letzten Nerv.
    Kiki geht es, soweit ich das beurteilen kann (bin berufsbedingt ja tagsüber nicht zu Hause), den Umständen entsprechend ganz gut. Sie hat nun endlich das Spielzeug in ihrem Käfig entdeckt und beschäftigt sich ganz süß damit. Sie ist wirklich eine ganz süße Maus. Nur will sie noch nicht zunehmen, hält ihr Gewicht stabil zwischen 31 und 33 Gramm.

  23. #23

    Gast

    Standard

    Emil und Sammy sind ja laut Tierarzt nicht untergewichtig, sondern stehen gut im Futter, oder? Kann man denn die körperliche Belastbarkeit von der Körpergröße abhängig machen, also hat z.B. ein 60g-Standartwelli bessere Genesungschancen als ein 40g-Hansibubi? Würde mich wirklich interessieren.

    Und sind Emil und Sammy einfach nur ängstlich oder wirklich stressanfällig?
    Meine Hähne sind beide ängstlich, Einfangen für Medikamentengabe war eine echte Herausforderung und beide sind dadurch sehr, sehr scheu geworden. Aber nur Dominic merkt man es länger an, wenn er irgendwie gestresst wurde, während Gabriel ziemlich schnell wieder quietschvergnügt ist, sobald ich aus dem Zimmer verschwunden bin (was für mich nicht auf chronische Stressbelastung hindeutet).

    Ich frage nur, weil Gewicht und Ängstlichkeit als Hauptargumente vorgebracht wurden, warum du dir um deine beiden Hähnen besondere Sorgen machst. Die generelle Frage, ob man nachweislich infizierte zu (vielleicht) gesunden Tieren setzen sollte, muss sowieso jeder selbst entscheiden.


    Zitat Zitat von Mucki Beitrag anzeigen
    2. Du vergesellschaftest die vier (weil der Gesungheitszustand stabil ist oder weil Du Deine Einstellung zum Thema Megas geändert hast)
    Eine spätere Vergesellschaftung wäre natürlich möglich, aber bei drei Hähnen und einer Henne könnte es auch Probleme geben, das sollte man bedenken.

  24. #24

    WhiskeyJack
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    Emil und Sammy wiegen ja noch nicht einmal 40 Gramm, jedenfalls beim letzten Wiegen noch nicht. Es sollen wohl beide Halbstandards sein. Ich muss aber dazu sagen, dass die Wellis meiner Schwester, die vom selben Züchter stammen, noch ganz schön gewachsen sind und mittlerweile doch viel mehr nach Standard aussehen als Emil und Sammy. Zwischen den Jungs und meiner kleinen Kiki sehe ich von der Größe her keinen großen Unterschied.
    Zum Thema "stressanfällig" kann ich nur sagen: Emil machte mir, weil er in dem Moment etwas ruhig war und struppig aussah, vor einigen Tagen etwas Sorgen, also fing ich ihn zum Wiegen ein (im Dunkeln, sonst wären beide Jungs wild umher geflattert). Als er dann in der Pappschachtel saß, verkrümelte er sich in die hinterste Ecke, und zwar quer. Wenn ich mit meinen Wellis beim Tierarzt war, hat sich Emil im Transportkäfig auch immer ganz schüchtern unter Sammy verkrochen. Das zeigt mir ja schon, dass er diesbezüglich sehr ängstlich ist. Angst ist ja auch Stress.
    Und dann die Mauser ... bevor Emil die schlimmste Phase nicht hinter sich hat, möchte ich nach Möglichkeit keine Vergesellschaftung vornehmen.

    Wegen drei Hähnen: Inwiefern würde es denn da Probleme geben, außer, dass die Hähne die Henne evtl. dick und rund füttern? Das würde meiner untergewichtigen Kiki doch eher gut tun, oder? Ich habe bisher nie mehr als zwei Wellis in einem Käfig gehabt und habe daher keine eigenen Erfahrungswerte.

  25. #25

    Mutzie
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    Hallo WhiskeyJack,

    ich verstehe, dass Du alles perfekt machen möchtest, habe ich vor 7 Jahren, als das Thema Megas das erste Mal bei uns aufkam auch gewollt. Leider nicht so einfach. Generell ist getrennte Haltung auch für die Vögel Stress, die Erfahrung habe ich auch gemacht und daher die kranken Vögel fast nie getrennt. Wichtig ist wirklich das Immunsystem zu stärken, gutes Mittel ist z.B. Alvimun. Bei der Mauser muss man besonders aufpassen, da das Immunsystem dann halt anfälliger ist. So wie ich gelesen habe, sind Deine Vögel noch nicht aus der Jungmauser raus oder? Gib während der Mauserzeit viel Gurke, Prime ist gut (ist nur wenig Fruktose drinnen), Laktobakterien (PT12) ab und an eine Kur ist gut. Sauberes gutes Futter (ich bestelle alles bei einem Onlinehänder R....). Kein Obst/Zucker wenn möglich. Es gibt immer Vögel, die bekommen/haben ein gutes Immunsystem und manche nicht.

    Wichtig ist halt die Vögel gut zu beobachten und wenn Du merkst es ist was, ab zum Tierarzt. Meine Vögel haben ab und an Sekundärinfektionen bekommen (also Bakterien), die dann mit AB behandelt werden müssen - parallel soll man dann wieder das Ampho Moronal geben, denn das AB beinhaltet Zucker.

    Du bekommst das schon hin, mach Dich nicht so verrückt. Mit der Zeit spielt sich alles ein. Wichtig ist einmal die Woche Wiegen, dann bekommt man ein Gefühl für das Gewicht der Vögel. Meine haben teilweise bis zum 6 Gramm während der Mauser abgenommen, dachte dann immer ist ein Schub, war aber nicht so, ist dann wirklich nur die Mauser. Also gut beobachten.

    Ich drücke die Daumen und alles Gute für Dich und Deine Kleinen

    Viele Grüße
    Mutzie

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