Thema: Wie habt ihr die Anfangspanik überwunden?

Hi,

ich hatte ja in dem Thread https://www.welli.net/forum/wellensi...ls-p-st-t.html schon geschrieben, dass ich eine recht unentspannte Nacht hatte, wegen des plötzlichen Erschreckens und daraufhin geflattere im Zimmer von der Henne. Ich habe mich da von ihr dann auch echt durch die Panik anstecken lassen. Ich lese ja hier auch viel im Forum um mich weiter zu bilden, was Wellis angeht, und solche Sachen wie Legenot, gegen das Fenster fliegen, erhängen an der Baumwollspirale, beruhigen mich da nicht gerade. Ich denke immer, es könnte was passieren (dumm, ich weiß), und habe auch beim Freiflug immer panik, dass ich nicht noch eine Winzigkeit übersehen habe, was fatal werden könnte... Hattet ihr das am Anfang auch, legt sich das irgendwann, was hat euch geholfen?

Hallo loci,

ich denke, das legt sich mit der Zeit.

Am Anfang hatte ich auch immer Bedenken, wenn meine Wellis draußen waren und ich nicht alles im Blick hatte.

Seit letztem Jahr, wird die Voli nur noch nachts geschlossen, d.h. meine Wellis haben immer Freiflug, wann sie wollen und ich gehe ja auch zur Arbeit oder mal weg, so dass sie dann oft ganz alleine in der Wohnung rumtoben.

Natürlich achte ich immer darauf, dass z.B. nicht mal ein Wasserglas da steht oder sowas, wo was passieren könnte.
Okay, sie stellen mal was an..... aber damit muss man leben, wenn man Tiere hat. Z.B. knabbert Fynni (die Henne) ab und zu mal an meinen Rattanstühlen, so dass ich da immer schon mal ein Handtuch drüberhänge.

Aber wirklich viel machen sie nicht kaputt und wenn ich nachmittags nach Hause komme, sitzen sie fast immer in der Voli und halten Mittagsschlaf.

Du solltest natürlich Deine Wohnung bzw. den Raum wo die Wellis sind, vogelsicher machen.

Du wirst dann auch lernen, Deinen Wellis zu vertrauen, jeder hat ja seinen eigenen Charakter und ich weiß genau, wer was wo anstellt.

Ich wünsch Dir viel Spaß mit Deinen gefiederten Freunden.

LG Elektra

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Hey,

Ich kann mich Elektra auch nur anschließen: mit der Zeit legt sich die eigene Panik

Unsere 6 Rabauken haben auch den ganzen Tag (unbeaufsichtigten) Freiflug. Anfangs war mir da auch sehr mulmig zumute und wenn ich mich dann morgens auf den Weg zur Uni machte, plagten mich dann doch schon einige Horrorszenarien, was alles passieren könnte, obgleich das Zimmer soweit eigentlich wellisicher ist. Mein Freund hingegen sah das alles etwas lockerer, der lässt sich aber ohnehin durch nichts aus der Ruhe bringen

Da ich meinen Stundenplan für die Uni so legen konnte, dass meine Kurse früh morgens anfangen, bin ich auch meistens wieder daheim, bevor mein Freund von der Arbeit kommt. Wenn ich nach Hause komme, schaue ich dann immer direkt nach den Wellis und bisher ist da noch nie etwas passiert.
Dennoch kriege ich manchmal ein wenig Herzrasen, wenn ich auf den ersten Blick nur 5 statt 6 Wellis entdecken kann. Unser Flöckchen (er ist ein Albino) versteht es, sich meinem wachsamen Blick zu entziehen und sein weißes Gefieder gekonnt als Tarnung einzusetzen: unser Wohnzimmer ist mit weißen Regalen eingerichtet und natürlich hockt Flöckchen dann irgendwo dort oben und schaut schelmisch auf mich herab, wenn ich das Wohnzimmer nach ihm durchsuche

Etwas angestellt haben unsere Geierchen auch noch nicht. Zumindest ist mir bisher nichts aufgefallen Na gut, probeweise wird mal vorsichtig am Sofa oder an den Regalen geknabbert, aber schon nach wenigen Sekunden beschließen unsere Wellis, dass es sich am Kletterbaum und an den vielen Spielzeugen doch viel besser schreddern lässt

Mit der Zeit habe ich dann auch gelernt, etwas ruhiger zu bleiben, wenn ich daran denke, dass unsere Wellis allein in der Wohnung herumtollen Was mir geholfen hat: morgens vor der Uni nochmal einen prüfenden Blick durchs Wohnzimmer schweifen zu lassen (ob da vielleicht irgendwo noch ein Glas steht, ob die Fenster wirklich geschlossen sind, ...). Wenn ich dann sehe, dass alles so ist, wie es sein sollte, nämlich wellisicher, verlasse ich ruhig und entspannt das Haus.
Mir hat es auch geholfen, mir folgende (eine vielleicht etwas hart klingende Sichtweise) zuzulegen: in der Voliere kann theoretisch genauso viel passieren wie beim unbeaufsichtigten Freiflug.

Liebe Grüße,
Acala

Mir geht es wie meinen beiden Vorrednern.
Mit der Zeit vertraut man seinen Wellis .
Meine haben 24 Stunden Freiflug, die Türchen werden nur zum Lüften geschlossen.
Und auch ich bin voll berufstätig.
Ich handhabe es jetzt ca. 1 Jahr so und es ist GsD noch nie etwas passiert.

Wie Acala schon schrieb, es kann auch etwas im Käfig oder in der Voli passieren, genauso, wenn sie Freiflug haben

Meine 4 kommen morgens raus, wenn es hell wird und wenn ich abends, gegen 17 Uhr nach Hause komme, sind sie schon meistens in ihrem Käfig und warten auf ihr Abendkörnchen. Manchmal wird dann noch ne Runde geflogen und gequatscht, aber dann gehen sie wieder rein und ich schließe meistens so gegen 19 Uhr kurz die Türchen, lüfte gut durch und mache dann die Türchen wieder auf.

Auch Du wirst mit der Zeit ruhiger werden und sehen, wie sich Deine Flauschis über den vielen Freiflug freuen.

Hallo Loci,

ich kann deine Sorge verstehen. Aber bedenke bei all dem mal einige Dinge.
Lehn dich mal zurück, beobachte einen Moment deine Wellis und schau, wie viel Spaß die beiden haben.
Sie leben einfach... Und sie vertrauen, dass schon alles gut sein wird. Sie haben selber ein kleines Köpfchen um zu denken und decken damit schon einen ganzen Teil ( wenn auch nicht all zu großen) b, der Gefahren für sie beinhaltet.
Schließlich sind Wellis schlau und überleben in freier Wildbahn auch.Klar ist ein wilder Welli nicht mit den unsrigen vergleichbar...
Trotzdem, kein Welli ist lebensmüde und bringt sich absichtlich in Gefahr. Hier kommst du ins Spiel.
Auch wenn du dich noch so sehr bemühst, und davon bin ich überzeugt dass du das bist, wirst du NIE eine Grantie bekommen, dass nicht doch etwas passieren kann.
Bei aller Sorge, aller Unruhe, aller Panik, du wirst im Ernstfall nie verhindern können, dass doch etwas passiert. Außer Vorsorge zu treffen nach bestem Wissen und Gewissen kannst du also nichts tun.

Ich stell mal einen Vergleich an.
Wenn du in dein Auto steigst, machst du dir dann Gedanken darüber was alles passieren könnte ?
Du bedenkst nicht, dass nicht nur du Fehler machen könntest, oder vielleicht auch andere.
Ich behaupte, dass du dich eher freust über die Möglichkeit dein Auto nutzen zu können, auch wenn es natürlich dabei Rest risiken gibt.... Du hast also die Vorteile und Vorzüge eher im Fokus als die möglichen Probleme oder Komplikationen.

Was ich damit sagen will, versuch zu entspannen. Du kannst dem Leben deiner Wellis durch deine Sorge keine Minute, keine Sekunde an Lebenszeit hinzufügen oder abtragen. Konzentrier dich nicht auf die schlimmen Dinge die du hier liest, sondern darauf, wie viel Freude und Spaß du an den kleinen Geiern hast. Natürlich sollst du deinen Verstand einsetzen, dich informieren was du tun kannst um alles Welli sicher zu machen. Aber nicht damit übertreiben und dadurch "Sorgengetrieben" werden. Das ist ungesund. Du wirst sehen, das wird dir wirklich helfen...
Du wirst Vertrauen in deine beiden gewinnen und sehen, sie managen ganz gut allein ihr Leben innerhalb deiner 4 Wände, wenn du ihnen hier und da die Möglichkeiten dazu gibst.
Mach du deinen Part, und sie machen ihren. Sorg dich nicht zu arg....

Ich glaube du verstehst was ich meine.... Lehn dich zurück und lausch dem Gezwitscher der kleinen Spatzen, schau ihnen zu und du wirst sehen, die Panik und Ängste weichen.

Grüße und alles Liebe, Ive

PS: Vielleicht beruhigt es dich etwas, dass meine Geier seit Jahren 24h Freiflug haben ( egal ob ich daheim bin oder nicht).
Die Umgebung ist weitgehenst Wellisicher und seit Jahren ist nichts wirklich gravierendes passiert.

der Stess überträgt sich nur auf die Tiere,
ich schließe über Nacht den Käfig und ich lasse die auch fliegen wenn ich weg bin.
den Vorhang zur Kochniesche schließe ich weil dort hat sich einer mal verflogen....

Angangs sind sie auch mal gegen das Fenster geflogen der Vorhang ist sehr durchsichtig und ich dachte nicht dass sie dagegenfliegen aber das war nur ein mal die lernen auch aus ihren Fehlern.

Den Wellis auch vertrauen, Gefahrenquellen entsorgen dann Freiflug

viel Spaß den Wellis ..........vor was ich Angst habe dass sie mal aus dem Fenster fliegen sonst habe ich keine Sorge........
werde Achtsam sein

Die Angst das was passieren kann ist immer da, weil man seine Flauschies ja lieb hat und sich Sorgen macht! Bei uns gehören sie praktisch zur Familie. Wenn ich das Haus verlasse schau ich immer 3 Mal nach ob die Fenster zu sind..und wenn ich wiederkomme ist erst einmal zählen angesagt und das endet immer gleich: 1,2,3,4,5,6,7,8,9...wo ist Nummer 10? Tja Nummer 10..ein zahmer knall blauer Welli...entweder sitzt er direkt vor deiner Nase auf der Couch und hat schon auf dich gewartet, oder versteckt sich auf dem Boden hinter dem Tisch und bequasselt den oder er versteckt sich auf dem Tisch hinter einer Flasche Wasser oder dem Laptop ...ich bekomm jedes mal einen halben Schock wenn ich ihn nicht an den gewohntem Platzt vorfinde, da meine kleiner Spiky ja auch der älteste im Bunde ist



Nun ja versuche einfach einen ruhigen Kopf zu bewahren, Grundvoraussetzung wäre einfach, das das Wellizimmer sicher ist. So oder so passieren kann immer etwas...kann man dann nicht verhindern (hört sich hart an, aber die Natur ist auch nicht Vogelsicher) :/

In dem Sinne Lg xsherryx

Ich hatte am Anfang auch Angst, das meinen Grünlingen was passiert, doch eigentlich braucht man sich keine Sorgen zu machen, wenn man alle Sicherheitsmaßnahmen beachtet(Fenster, Schubladen sind zu; keine großen Lücken hinter Schränken...usw.).

Danke für eure Worte!

Wie ihr in meinem Thread lesen könnt, https://www.welli.net/forum/gesundhe...tml#post688156 , ist mir vorhin wieder das Blut in den Adern gefroren. So fühlt es sich an. Als ich etwas Blut gesehen habe. Aber wie ihr dort lesen könnt, kam es vermutlich von einer Feder, die durch die franz. Mauser auf halb acht hing und sich dann gelöst hat, als ER bei zu dollen Verrenkungen beim Putzen hinuntergefallen ist. Inzwischen beobachte ich aber die beiden so gut, dass ich sie schon in ihrem Verhalten kenne. Klar kann er immer was verheimlichen, wie viele Wellis, aber wenn er wie vorhin auf einem Bein schläft, zufrieden knispert mit dem Schnabel und auch seine Partnerin, die wirklich hysterisch ist, ruhig neben ihm ruht.. dann sehe ich, dass es passt. Naja, ich mache mir immer zu viel Sorge, das stimmt. Ich weiß, dass ich das mal sein lassen muss, aber es fällt eben schon schwer. Gerade wenn man eben sich bewusst für die Verantworung entschieden hat.

Wegen alles wellisicher machen - ich habe sogar von meinen Ordnern die Löcher mit Tesa zugeklebt, damit die Henne nicht nicht auf die Idee kommt, darin brüten zu wollen und nicht mehr rausfindet...

Hi loci,

hast du meinen Beitrag mit der Baumwollspirale gelesen? Also, ich wollte eigentlich niemanden in Panik versetzen...

Versuche vielleicht Kosten-Nutzen abzuwägen: Lässt Du sie fliegen, kann immer was passieren. Die Gefahr kannst Du aber gering halten, wenn Du Dir immerwieder die Hinweise im Forum durchliest und die Gefahrenquellen ausschaltest. Dafür hast Du dann fitte Tiere mit einer tollen Kondition und einem guten Immunsystem. Lässt Du sie im Käfig, dann ist die Gefahr, dass etwas passiert natürlich geringer. Dafür riskierst Du Wellis, die keine Kondition haben und vielleicht krankheitsanfälliger sind. Außerdem ist die Käfighaltung kein Garant, dass alles gut geht: In diesem Forum habe ich in einem Bericht gelesen, wie eine Wellihalterin eines Morgens vier tote Wellis in ihrem Käfig vorgefunden hat. Todesursache war vielleicht Genickbruch durch Panikattacke, indem sie gegen das Gitter geflogen sind.

Also, ich persönlich würde, obwohl ich selber gerade eine wahre Pechsträhne habe, zu Gelassenheit raten. Wenn ich Angst habe, rufe ich mir immer dieses Zitat von Laotse in Erinnerung:

Wenn Du depressiv bist
lebst du in der Vergangenheit.

Wenn du Angst hast
lebst du in der Zukunft.

Wenn du inneren Frieden erlebst
dann lebst Du in der Gegenwart.

Kurz: Erfreu dich an Deinen Wellis im hier und jetzt, sei aufmerksam, aber nicht ängstlich. Denn das bringt einfach nichts.

Esoterisch angehauchte Grüße

Gilda