Thema: dominante kleine schnepfe

Seit Januar haben wir unsere beiden Zwitscherlinge. Wellington (2 Jahre alter Hahn, den der Vorbesitzer nicht mehr wollte- allein gehalten) war im Dezember zugeflogen und Kai eine kleine Henne, die wir im Januar dazu gekauft haben -jetzt ca 10 Monate alt. Kai ist ein recht dominantes Dämchen , schubst Welli vom Stängchen, pickt ihn vom Futter weg und attackiert ihn, wann immer es ihr in den Sinn kommt. Welli hat duch die Einzelhaft bestimmt einen Schaden davon getragen. Er sitzt oft nur auf seinem Stängchen und guckt aus dem Fenster, er wirtkt oft etwas apathisch für Kai wohl dann etwas langweilig - will sie ihn auf Trab bringen? Beide werden nicht zahm, obwohl sie in der Mitte der Familie ihren Platz haben. Kommt man mit KOhi beißt Kai Welli weg und den Futterbringer in den Finger. Die Kinder (8 und 6) haben oft schon gar kein Lust mehr Kohi zu füttern weil sie gehackt werden. Freiflug haben beide fast täglich und immer 6-8 Stunden seit es warm geworden ist begleiten mich beide mit in den Garten.
Hätte mir ein etwas harmonischeres Zusammenleben mit den neuen Hausgenossen gewünscht. Kann sich das noch machen? Kann ich irgendwas verändern?

grüsse von ekuarf, die gerade ihren angehackten Finger verarztet

Hallihallo,

schön, dass ihr dem ehemaligen Einzelwelli Gesellschaft geholt habt!
Dass die Welli-Damen oftmals sehr dominant sind, hab ich schon öfter mitbekommen und kenne es aus eigener Erfahrung. Die zwei Wellis bei meinen Eltern sind ebenfalls so. Die kleine Mia ist eine übelste Diva, sie beeinflusst Nacho so sehr, dass auch er nicht zutraulich wird, obwohl man merkt, dass er Interesse hätte. Er wird aber gleich von ihr zurückgepfiffen und auch sonst führt sie das Regiment.
Vielleicht liegt es (wie du ja auch vermutest) daran, dass sich der Wellihahn erstmal wieder an einen Artgenossen gewöhnen muss und daran, dass die Vögel unterschiedlich alt sind?

Bei den Piepmätzen braucht man manchmal einfach viel Geduld...trotzdem ist es keine Garantie, dass sie zutraulich werden. Bleibt weiterhin geduldig, das spüren die Vögelchen, wenn man es gut mit ihnen meint.

Ich wünsche dir trotzdem viel viel Spaß und alles Gute mit den kleinen Plüschmonstern

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Danke für deine Antwort

Bei meiner Wellidame ist das auch so. Sie gönnt ihrem Gatten nur selten ein Körnchen. Die leckeren Haferkörner werden ihm aus dem Schnabel genommen, wenn sie sieht, dass er genüsslich drauf rumkaut, sie setzt sich mit ihrem dicken Hintern für längere zeit auf den Futternapf, sodass er nicht rankommt, wenn er an der Kolbenhirse ist, wird er auch schonmal weggehackt. An anderen Tagen gehts dann, da mein dicker neulich auch eine Vitaminspritze beim Tierarzt bekommen hat (ist chronisch krank), und dadurch gestärkter war, hat er der Henne paroli geboten. Aber wie erwähnt - meine ist auch echt dominant.

Desshalb gibt es bei mir alles doppelt und dreifach.
4 Futterstellen im Käfig (davon eine große Schale) und eine Schale draußen
3 Wasernäpfe + Planschbecken
1 nen Schauckelring und 2 weitere Schauckeln (zum schlafen)
4 Korkstückchen
Und Grünzeug/ Gräser werden an ganz vielen Stellen (schön weit entfernt) aufgehangen.
KoHi ist bei mir immer so lang dass am besten alle fressen können. Oder wir füttern zu zweit.



Dadurch kommen meine zwei Männchen auch in die gleichen Genüsse wie die Mädels

Ich denke auch nicht, dass du dir Sorgen machen brauchst. Das hört sich alles nach ganz normalem Welli-Verhalten an: Hennen können mitunter schreckliche Zicken sein und das lassen sie die Herren der Schöpfung dann auch spüren. Aber keine Angst: das ist normal und schaut schlimmer aus als es ist. Wellis haben ja aber Federn, die die Hacker abfedern.

Wurde Welli mal von einem vk TA untersucht? Mich macht deine Beschreibung "apathisch" etwas stutzig.
Ansonsten kann ich den Vorschreibern nur beipflichten-ihr Verhalten ist das vieler Hennen-dominant u zickig.
Ermögliche ihnen viel Freiflug u probier's mal mit einem Korkstück (falls ihr noch keines habt). Die meisten Hennen lieben das u so wird Kai etwas abgelenkt u kann ihre Energie fürs schreddern aufbringen.