Thema: Welli tot und offene Fragen

Hallo liebe Community,
ich habe mich hier angemeldet, weil mir gestern meine Wellidame verstorben ist.
Am Montag bemerkte ich, dass sie während des Freiflugs anfing zu hecheln und es einfach nicht gesund klang. Ich kann das grade schwer beschreiben. Ich dachte mir erst, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass sie etwas übergewichtig war, wie mir beim letzten Tierarztbesuch gesagt wurde. Dann hab ich mir aber doch Sorgen gemacht und bin mit der Kleinen zum Tierarzt. Dort wurde sie dann abgehorcht, gewogen (hatte 9g abgenommen) und abgetastet, wo aber nichts zu fühlen war. Vorsorglich gab die TÄ ihr dann ein Antibiotika und schickte mich mit Tropfen nach Hause, die ich ins Trinkwasser geben sollte. Nach einer Woche wollte sie sich die Kleine dann noch mal ansehen, ich solle aber wiederkommen, wenn es nicht besser werden würde. Meine Dame schlief dann viel, aß auch normal und schmuste mit ihrem Partner, die Atmung wurde aber nicht besser, sodass ich dann gestern wieder zum Arzt mit ihr bin. Dort war dann eine andere TÄ. Diese hat sie nur kurz rausgenommen, abgehorcht und die schnelle Atmung festgestellt. Richtig was feststellen konnte sie nicht, röntgen wollte sie auch nicht. Sie hätte es noch mit Cortison versucht, aber da hat die Kleine schon aufgehört zu atmen und ist dort verstorben. Die TÄ hat sie dann noch kurz untersucht um festzustellen, dass es kein Tumor oder so was gewesen ist.

Ich bin natürlich sehr traurig über ihren Tod, aber vor allem frag ich mich eben die ganze Zeit, ob er nicht hätte verhindert werden können und ob es quasi meine Schuld gewesen ist, dass sie gestorben ist. Ich fühl mich einfach unbefriedigt mit den Aussagen der beiden Ärztinnen.

Hab ich aber die Genesung nicht genug unterstützt, weil das Einfangen und zum TA bringen ja doch mit Stress verbunden ist?
Und was ich für die Zukunft gerne wissen würde: Hat jemand Erfahrung mit TÄ, die auch Hausbesuche machen? Ist das stressfreier? Wie viel kostet das (mehr)? Ihr könnt sicher verstehen, dass man sich solche Fragen stellt und ich musste das einfach mal loswerden.

Danke fürs Lesen....

War die Ärztin vogelkundig? Meine hätte den Vogel bei ihr gelassen und mich nicht mit ihm nach Hause geschickt, zwecks genauer Beobachtung. Auch hätte sie dann aufgepäppelt werden können. Meine behält die lieber da und checkt sie wirklich gut durch.

Hausbesuch halte nicht nicht so für die gute Idee, denn deine Ärztin kann ja nicht das Röntgengerät mitschleppen wenn es notwendig ist. Und wenn sie nun kommt und feststellt, dass zB die Lunge hätte geröntg werden müssen - ja dann war alles umsonst. Wie gesagt, meine behält die Vögel immer gleich da, und meint auch, das sei am stressfreiesten. So kommen sie bei ihr erstmal in den Käfig, um sich zu beruhigen. Dann im Laufe des Tages, je nach Dringlichkeit, fängt sie an, ruhig und mit Pausen die Checks zu machen. Statt den Vogel 1 Stunde oder länger mit röntgen, Blut abnehmen etc. zu tyrannisieren, was für einen entkräfteten ängstlichen Vogel u.U. zu viel sein kann. Für mich das ist das ganz ganz wichtig, dass die vkTA eine Krankenstation hat!

Wenn das Tier zum Tierarzt muss, dann ist das so. Da würde ich mir keine Vorwürfe machen. Sonst wäre sie in deinem Käfig gestorben und du hättest dich gefragt, ob du lieber hättest zum Tierarzt gehen sollen. ich gehe lieber 1x zu viel als zu spät.

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Und grüße bitte meine Hanni. Sie wird dir im Regenbogenland alles zeigen und mit dir fliegen.

Liebe Grüße

Mariama

hallo melanie,

als erstes muss ich dir mal sagen: mach dir bitte keine Vorwürfe das tut dir nicht gut und es ändert auch nichts.
Du hast deinen kleinen Schatz zum TA gebracht, wenn die TA vertretung nicht Vogelkundig war...könnte man vielleicht da sagen "das war ungünstig".
Es ist sehr schade das die kleine dich verlassen musste,aber was immer sie hatte, jetzt geht es ihr besser. Sie kann fliegen ohne schmerzen.

von hausbesuchen würde ich auch aus rein organisatorischen grünen abraten. Mein welli war auch schwer krank und musste zum TA. Das war stress, klar wie bei dir, aber nur in der praxis sind alle möglichkeiten gegeben.

Vielleicht hatte sie eine lungenschwäche oder Herzschwäche?
Ich wünsche dir alles gute!!!

Danke ihr Lieben,
es tut eben doch gut zu hören, dass ich alles versucht habe und es eben einfach so hat sein sollen. Und auch wenn sie am Mittwoch dageblieben wäre, dann hätte das ja auch nicht heißen müssen, dass sie es länger überlebt hätte. Ich bin grade einfach froh, dass ich noch die anderen drei habe und sein Kumpel meinen kleinen Nietzsche (ihren Partner) aufmuntert. Er ruft auch nicht nach ihr und wirkt ganz normal, ist aber ja auch noch nicht so alt, sie war es auch nicht.

Vielleicht war es das Herz, vielleicht auch was anderes, ich weiß es nicht genau.
Mariama ich bin mir ganz sicher, dass deine Hanni meiner Bella alles zeigen wird.

War einfach mein erster Welli, den ich verloren habe und das ist einfach schlimm

Hallo Melanie,

es tut mir leid um Deine Kleine.
Du solltest Dir aber keine Vorwürfe machen.
Mehr als zum vkTA fahren, kannst Du nicht machen und es war auf jeden Fall richtig.
Mit dem Stress muss der Vogel dann klar kommen, Du kannst ja nicht einfach nur zusehen, nur weil es für das Vögelchen sonst stressig wird.

Wenn Du wissen willst, was genau die Ursache ist, kannst Du die Kleine noch obduzieren lassen.
Viele vk TÄ machen das auch.
Ich weiß, dass viele Probleme damit haben, aber ich bin der Meinung, dass es für den Vogel keinen Unterschied mehr macht. Falls es etwas ansteckendes war, könntest Du so die anderen rechtzeitig behandeln.
Und für Dich würde es Klarheit bringen.

LG

Kann grad nicht viel und lange antworten.
Auf jeden Fall tut es mir sehr leid mit deiner Bella (?).
Aber du hast dein Möglichstes getan.

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