Thema: Ob Wellis dankbar sein können? WAs meint ihr?

Doch, glaube auch, dass die Flauschis dankbar sind.
Vor ein paar Wochen bin ich mit der ganzen Bande (eigentlich nur routinemäßig) beim vkTa gewesen. Da bei ihnen Spulwurmeier festgestellt wurden, hieß es insgesamt dreimal alle vier Flauschis einfangen, in Transportkäfige stecken, eine halbe bis dreiviertel Stunde zur vkTä fahren, dort bekamen sie alle das Mittel in den Kropf, und wieder dieselbe Strecke zurück. Fanden sie nicht grade lustig...
Aber gerade zwei Tage nach der letzten Wurmbehandlung sind alle vier zum ersten Mal bei mir auf die Hand gekommen. Und das, obwohl ich schon befürchtet hatte, durch das mehrfache Einfangen und die Behandlungen erstmal für lange Zeit ihr bis dahin erworbenes Vertrauen verspielt zu haben.
Hier im Forum wurde mir gesagt, dass die Jungs bestimmt dankbar waren, dass sie die Behandlung bekommen haben, und dadurch ihre Dankbarkeit zeigen wollten.

LG, Castor

Ich denke das unsere Wellis auf jeden Fall sehr sensible Lebewesen sind. Ich hatte mal einen alten blinden Welli mit verkrüppelten Füßchen - er bekam bei mir so zu sagen das Gnadenbrot. Zu beobachten wie sein gesunder Partner mit ihm umgegangen ist, vor allem als er altersbedingt krank wurde, hat mir gezeigt, wie treu ergeben und liebevoll sie sind.Ich bin fest davon überzeugt, dass sie - wie auch andere Tiere - eine Seele haben, wie sonst könnten Sie Trauer und Mitgefühl zeigen? Genauso spüren sie wenn wir Federlosen krank sind. Normalerweise machen sie immer einen gefühlten Höllenlärm wenn ich im Wohnzimmer bin, aber als ich so richtig mit Virus-Grippe und Fieber auf der Couch lag, haben Sie den ganzen Tag eher beruhigend vor sich hin gequasselt. Dankbarkeit in Sachen Tierarzt - naja, meine Wellis drehen mir meistens drei Tage lang den Rücken zu wenn dich dort war... , aber ich bin auch bisher von schwereren Krankheiten - außer Strolchis Fettlipom - bei den Wellis zum Glück und toi, toi, toi verschon geblieben und war meistens nur zum Krallenschneiden oder ähnlichem dort. Gruß, Ela

Auf jeden Fall sind sie sensibel und ich glaube, dass sie uns Federlose als einen Teil ihrer Gemeinschaft ansehen - sie wissen ja, dass wir ihnen Futter geben und auch mit ihnen sprechen. Da sie ja sehr sozial sind, möchten sie dann auch, dass es uns gut geht und so spüren sie auch, wenn mal was anderes ist. So klein wie sie sind, so groß ist aber ihr Herz. Das liebe ich so sehr an ihnen (gegelegentliches Gehacke mal abgesehen ).

Hallo,

also ich denke auch, dass sie dankbar sind und es merken, wenn man es gut mit ihnen meint. Unser Rico (Amazone) hatte mal etwas am Auge... es tat ihm weh, war rot und juckte wohl fürchterlich. Ich hatte etwas passenden mit Bachblüten schon zuhause, weil ich mir eine Notfallapotheke angelegt habe... Es hat ihm schon mal etwas geholfen. Dann sind wir am gleichen Tag zum vk Tierartz.

Als wir wieder zuhause waren, war er erst genervt und kam dann aber doch zum kuscheln aufs Sofa... da ist er eigentlich nicht so für gewesen damals aber an dem Abend wollte er das doch.

Sie merken es auch sofort, wenn es einem nicht gut geht... Anfang des Jahres hatte ich eine Operation am Handgelenk, was komplizierter war als angenommen und 6 Wochen dauerte. Als ich wieder zuhause war, haben sie kein Wort gesagt und ihre Blicke gingen immer von der Hand zu meinem Gesicht... als ob sie mich fragen, ob es sehr weh tut...

Die normale Reaktion der beiden ist eigentlich: die Wohnungstür geht auf und man bekommt ein "Hallo"... man geht in die Küche und sobald man die betreten hat, haben sie ihre 2 Minuten, in denen sie um die Wette schreien und singen... dabei geht es darum, wer es wohl am lautesten kann und dass sie ein Leckerli haben wollen... das bekommen sie aber erst, wenn sie ruhig sind.

Hm, ich kann nur sagen, dass ich ja letztens die OP mit Juna mitgemacht habe. Sie musste anfangs noch AB bekommen, aber das hab ich ab dem zweiten Tag kaum mehr in den Vogel bekommen. Am letzten Abend ging gar nichts mehr, ich konnte sie nicht mal mehr einfangen.
als die Halskrause dann ab kam hat sie dann aber still gehalten wie sonst was. Sie wusste genau, dass ich sie von diesem unsäglichen Teil befreien wollte
Das Ding saß etwas doof, so dass ich sie nicht im Fixiergriff halten konnte, sonder auf den Bauch drehen musste. Sie hätte wegfliegen können, aber sie hat geduldig gewartet bis die Halskrause ab war

Und auch Amadeus ist immer sehr geduldig und wartet die Behandlung ab. Er weiß, dass ihm nichts passiert

Ich denke Tiere vertrauen einem schon und merken, dass man es gut mit ihnen meint. Ob sie jetzt Dankbarkeit ausdrücken weiß ich nicht. Aber eine Seele haben sie unter Garantie.
Ich denke, mein Hollin 'besucht' mich auch ab und zu noch!

Oh, schönes Thema
Da will ich mich auch äußern

Erst einmal; wie könnte ein Tier ohne Seele so liebevoll sein, so sozial und vor allem; wie könnte es so lieben, wie ich es jeden Tag bei uns zuhause sehe?
Wie könnte es dann so treu sein? (Auch, wenn es welli untypisch ist, aber Ramboline und Benny haben soviel miteinander durchgemacht, Ramboline lässt keinen anderen Hahn in ihre Nähe)

Dankbarkeit? Ich sage ja...
Mein bestes Beispiel ist mein kleiner Django.
Annas beste Freundin hat ihn ja aus katastrophaler Haltung rausgeholt und ihn zu mir gebracht. Anfangs konnte er ja kein Wellisch, hat die neue Welt aber neugierig beäugt, obwohl er auch etwas Angst hatte.
Leider musste ich in den folgenden 2-3 Wochen andauernd mit ihm zum vk, und auch jetzt muss ich ihm jeden Abend das Füßchen eincremen.
Danach kriegt er dann eine Krauleinheit zur Belohnung, dass er so fein mitmacht. Und er ist nun so, dass er mir kaum mehr von der Seite weicht. Entweder schläft er zwischen meinen Brüsten oder aber chillt auf der Schulter, guckt mir sogar beim Essen zu O.o
Wenn er mich anguckt oder mir leise einen vorquatscht, sagt er soviel, ohne mit mir sprechen zu können.

Schon vorher. Als ich letztes Jahr meine OP hatte und nicht laufen konnte ... ich konnte nicht zu meinen Süßen, sondern lag auf der Couch und konnte nur gucken. Und ich hab geweint vor Schmerz.
Und plötzlich saßen Ramboline und Benny bei mir auf der Decke. Haben mir Haare und Ohren gekrault. Und der Rest lief dann plötzlich auch dort rum. und so schrill am Schreien wie sonst, waren sie auch nicht.

Also, sie überhäufen uns mit Liebe, wenn sie sich wohl fühlen und sicher, davon bin ich überzeugt.
Und ich bin auch überzeugt davon, dass sie den Unterschied von guter Haltung und schlechter Haltung bemerken und entsprechend Dankbarkeit zeigen. Auf ihre Art und Weise eben

Hallo

Ich denke ,dass unsere Wellis uns zeigen wenn wir ihnen helfen.

Sie wissen dass wir ihnen ihr Futter geben und wir lassen sie auch jeden morgen aus dem Käfig (wir nennen ihre Voliere Ihr Heierbett
Wei sie da ja nur zum schlafen hineingehen).

Am meistens habe ich bei der kleinen flugunfähigen Minni Dankbarkeit festgestellt.
Am Anfang hat sie total fest gebissen, wenn eine Hand nur in ihrer unmittelbaren Umgebung war.

Sie hat freiwillig meine Hand als Taxi benutzt wenn sie dahin wollte wo sie nicht hinkam..
Ich habe dann an diesen Stellen durch Zweige und Baumwollseile ihr die Möglichkeit gegeben selber dahinzuklettern.
Sie hat mit sogar durch ihre Reaktion gezeigt, Hallo Federlose hier brauche ich noch eine Verbindug zum Klettern.

Jetzt ist diese kleine Minnimaus ein süßer selbstständiger Welli.

Wenn ich jetzt mit meiner Hand komme braucht sie sie nicht mehr (Denn ich kann das alles alleine).
Jetzt ist sie eine glückliches zufriedenes Welli Mädchen.

Aber manchmal nimmt sie meine Hand doch an ,weil es dann schneller geht.
Ja auch Tiere haben eine Seele und Gefühle da bin ich mir sicher.

Gruß Meise

Das sind sehr schöne Berichte die ich lese.
Natürlich sind die kleinen nicht dankbar wenn man sie zum Tierarzt schleppt.Aber danach,wenns ihnen wieder besser geht.
Ich denke sie Wissen auch was los ist wenn man sie in den Transportkäfig steckt.
Ich habe meinen kleinen Schreihals letztens in den Transportkäfig gesteckt,aber es war ein wenig zu früh zum gehen.Der Arzttermin war erst eine Stunde später.Da flog der kleine Timo auf den Transportkäfig und schnäbelte kurz mit ihm.Wie bei einer Verabschiedung.Sie wissen das ich ihn mitnehme.Sie kennen den Käfig.Mich hat es gewundert,da sie meist einen Bogen um den Transportkäfig machen.
Als ich zur Tür reinkam sassen sie ganz leise auf dem Käfig,so als würden sie warten bis der Kumpel wieder zurückkommt.
Schlimm ist es schon,wenn manche Leute sagen das es nur Vögel sind.(Oder nur ein Tier)
Wenn man sich mit den Tieren beschäftigt,dann merkt man das Tiere durchaus eine Seele und Gefühle haben.Von Liebe bis Trauer.
Wie ich selber bemerkt habe und hier lesen kann.

Ich denke auch sie zeigen Dankbarkeit! Z.B. wenn sie brav ihre Medikamente nehmen ohne beißen. Wenn sie sich zur Voliere bringen lassen, weil sie abgestürzt sind. Oder trotz des TA besuches auf meine Hand kommen!!

Zitat von Welli 2

Schlimm ist es schon,wenn manche Leute sagen das es nur Vögel sind.(Oder nur ein Tier)

Tja diese Sätze kennt man leider. Ich musste mir sogar anhören:"Kauf Dir lieber ein neuer als zum Tierazt zu fahren!!"

Deshalb sind ihre Gesten um so schöner!!

Stimmt POP.
Diese Aussage mit einem neuen Vogel kaufen statt zum Tierarzt gehen,hör ich immer wieder.Egal ob im Bekannten-oder Familienkreis.
Da erntet man nur Unverständnis.Aber das ist mir egal.Ich lass mich da nicht beeinflussen.

[FONT=arial black]​Und? Ich bin nur ein Mensch.[FONT=arial black]

ich muss sagen, ich habe inzwischen teilweise vor Tieren bei weitem mehr Respekt als vor Menschen. Ein Tier be-/veruretilt dich nicht, wie es Menschen tuen. Sie vertrauen dir, wenn du sie gut behandelst, nicht wegen Äußerlichkeiten.

ich möchte, dass es meinen Wellis so gut wie möglich geht, egal wie teuer ein Tierarztbesuch etc ist

Richtig. Ich habe neulich auch viele Sprüche bekommen, als ich mit meinen Jungs nicht mehr zum (Klein-)Tierarzt um die Ecke gegangen bin, sondern mit Bus und Bahn zum richtigen Vogeldoc, der halt weiter entfernt war. Ich fühlte mich zwar beim "alten" ganz gut aufgehoben, wollte aber dann doch lieber mal zum "richtigen". Und es hatte sich wirklich gelohnt!!! Jedenfalls hatten da viele (auch meine Eltern) sehr befremdet reagiert. Ich hatte argumentiert, dass ich auch als Mensch lieber zum Facharzt wegen bestimmter Sachen gehe als zum Allgemeinmediziner.
Und wie teuer das war für die Jungs - dafür hätte ich, wenn ich so argumentieren würde, viele neue Wellis für bekommen.
Aber ich sehe es so, dass ich dadurch, dass die Jungs bei mir leben, ich auch Verantwortung für sie übernommen habe. Sie können nicht sagen, wenn es ihnen nicht gut geht, also ist es meine Aufgabe, mich darum zu kümmern.
Und, ok, in dem Moment, als wir unterwegs waren und sie das Wurmmittel in den Kropf bekamen, da hielt sich ihre Begeisterung sehr in Grenzen (so lautstark wie Moritz und Berti ihrem Missfallen Ausdruck verliehen haben), aber sie haben dann gemerkt, dass es ihnen besser geht und haben gezeigt, dass sie dankbar sind.

LG, Castor

So ein schönes Thema!

Ich bin mir sicher, dass die Wellis, alle Tiere eine Seele haben und das wir mit ihnen dadurch auch verbunden sind.
Die Dankbarkeit kenne ich auch, wobei ich immer glaube, sie sind so dankbar, dass sie wieder zuhause sind nach dem vkTA.

Ich habe mal gelesen, gerade Vögel hätten eine große Medialität, also sind sehr sensitiv für ihre Umgebung. Sensitive Wesen sind meist scheu.

Ich bin auch jemand, der lieber dem Tierschutz spendet, als irgendwelchen Menschen, die oft gar nicht so betroffen sind. Menschen
bekommen meist besser Hilfe, aber Tiere werden tatsächlich viel zu oft als seelenlose Dinge angesehen, das bricht mir immer wieder
das Herz.

LG Dani

Ich bin mir sehr sicher, dass Wellis eine Seele haben und absolut auf ihre Umgebung bzw. ihre federlosen "Schwarmmitglieder" reagieren. Wir haben mit unseren zwei Hähnen leider seit einigen Wochen auch viel Sorgen und waren öfter beim TA mit ihnen (beide haben die Megas). Ich hatte am Anfang auch Angst, dass insbesondere Zazu (obwohl er sehr zutraulich ist) uns die Einfangerei und das Medis-Geben nachträgt. Aber er hat glücklicherweise kein Vertrauen eingebüßt, worüber ich sehr glücklich bin.
Ein Beispiel dafür, dass Tiere sehr wohl die Stimmungen ihrer Menschen spüren können, kann ich geben. Mein Freund und ich nehmen unsere Wellis zum Fernsehen mit aufs Sofa. Oft sitzen die beiden dann einfach neben uns und plappern vor sich hin oder spielen herum. Als wir mal einen Film schauten, in dem es dann spannend wurde, merkte ich, wie Zazu, der auf meinem Arm saß, plötzlich ganz dünn wurde, sich nach vorne lehnte (so, als sei er total angespannt und kurz vor der Flucht). Ich sprach ihm beruhigend zu und konnte mir erst keinen Reim auf sein Verhalten machen, bis mir aufgefallen ist, dass ich selbst angespannt war und er das wohl gespürt hatte

Liebe Grüße

Ich muss meiner Nicki alle 2-3 Monate die Krallen schneiden. Sie hatte sich mal einen Zeh hatte und der ist jetzt schief, so dass sich die Kralle nicht abnutzt.
Das einfangen geht immer schnell, beim Krallenschneiden werde ich blutig gebissen, dafür hält sie aber ganz brav still.
Es war das erste Einfangen nach dem ich begonnen habe meine Vögel zu zähmen, also so Ende März 13. Nach der Prozedur habe ich die Hand im Käfig geöffnet, aber anstatt weg zu fliegen hat sie sich auf meiner Hand geputzt. Das war das erste Mal das sie auf meiner Hand saß...
Ich weiß nicht ob sie dankbar war, aber ich glaube das sie sehr genau wissen wie es uns gerade geht und was ihre Ferderlosen planen.
Und sie sind Persönlichkeiten....