Thema: Hartnäckige Megas: Ampho gabe im 4 Wochen Rhytmus?

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage wegen der Megas.

Meine zwei Süßen haben beide diese Diagnose. Bumblebee bekam den Befund beim Eingangscheck, daraufhin mussten wir ihm direkt Ampho geben. Nach etwa zwei Wochen Ampho erbrach er sich und nahm in 2 Tagen knapp 5 g ab. Deswegen wurde die Ampho-Gabe auf insgesamt 5 Wochen erweitert. Nun ist die Medi-Gabe knapp 2 Wochen vorbei. Seine Häufchen sind nun über Nacht oft flüssig, im Laufe des Tages sehen sie meistens ganz gut aus. Sein Gewicht ist die letzten Wochen konstant bzw. schwankt um 1 g (um die 48 g, Standardwelli) Ich habe eine Sammelkotprobe zum TA gebracht und gestern den Befund bekommen, dass immer noch/wieder Megas gefunden wurden.

Die weitere Vorgehensweise ist die, dass wir Bumblebee nun einen 4-Wochen Rhytmus einführen müssen. 4 Wochen Pause, 4 Wochen Ampho, usw.

Ist es normal, dass trotz 5 Wochen Ampho so schnell wieder Megas auftreten? Und kennt sich jemand mit euch mit diesem 4-Wochen-Rhytmus aus? Ist das für die Kleinen nicht sehr anstrengend? Sein Schnabel ist auch etwas brüchig geworden in der Zeit der Ampho-Gabe. Hängt das irgendwie zusammen?

Viele Grüße

Hallio Verena,

leider kommt es schon ab und an vor, dass der zweite Schub relativ zeitnah auf den ersten folgt. Das ist immer echt anstrengend, für Vogel und Halter - aber das Ampho muss dennoch gegeben werden.

Auch habe ich schon gehört, dass es unterschiedliche Behandlungsmethoden bei Megas gibt. Manche geben Ampho nur bei einem akuten schub, manche geben es mit regelmässig mit Pausen dazwischen (so wie bei Dir) und manche geben es sogar lebenslang täglich. Alles immer abgestimmt auf die Schwere des Befalls und natürlich in diversen Dosierungen.

Aber eins versprech ich Dir, auch wenn es heute noch fast unvorstellbar scheint - man gewöhnt sich an diese regelmässige Gaben und auch die Vögel reagieren sich an diesen Stress und nehmen es nach einer Weile "gelassen" hin.

Wenn im Kot Megas gefunden werden, heißt dass übrigens noch nicht, dass gerade ein akuter Schub vorliegt. Auch zu "gesunden" Zeiten scheiden die Tiere die Hefen aus. Bei Bumblebee ist es natürlich recht wahrscheinlich, da muss ich dem TA zustimmen. Denn matschiger Kot ist nicht normal und wenn keine anderen Erreger gefunden werden liegt die Vermutung das die Megas dies verursachen einfach nahe.

Das der Schnabel durch die Megas selbst brüchig wird ist unwahrscheinlich. Vielleicht aber liegt es daran, dass der Schnabel öfter "feucht" ist durch das Medikament oder das sauber machen mit Wasser? Beobachte das mal, nicht das doch noch etwas anderes dahinter steckt.

Ich weiß nicht, wie weit Du schon Infos über die Krankheit hast - wenn noch Fragen auftauchen, frag gerne! Eventuell kann Dir auch der Link in meiner Signatur noch weiterhelfen...

Alles Gute für den kleinen Patienten!
Liebe Grüße, Anne

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Hallo Verena,

Für mich liest es sich ein bisschen so, als ob er auf das Medikament reagiert.

Klar sind Megas eine besch... Sache, mein Jimmy ist auch ein Megaträger.
Ich finde aber, dass viele TÄ zu schnell zu Ampho greifen.
Mein Jimmy hat noch nie welches bekommen und ich hoffe, dass das auch so bleibt.
Wenn ich merke, dass er abnimmt oder vermehrt frisst, bekommen alle Thymiantee zu trinken und es bessert sich innerhalb von ein paar Tagen.
Natürlich gibt es Fälle in denen es einfach nicht anders geht und nur eine Amphobehandlung dem kleinen Pieper das Leben retten kann.

Du schreibst, dass bei der Eingangsuntersuchung die Megas festgestellt wurden.
Hat Dein Kleiner denn am Anfang Beschwerden gehabt?
Was hat er denn am Anfang gewogen?

LG
Susi

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

@ Anne: ich werde auf jeden Fall beobachten, wie es mit Bumblebees Schnabel weiter geht. Ich bilde mir ein, dass es seit Ende der Ampho-Gabe schon besser geworden ist. Vielen Dank auch für dein Angebot, mich bei weiteren Fragen zu melden. Ich bin mir sicher, früher oder später werde ich Fragen haben. Als wir bei unserem Zazu die Megas diagnostiziert bekamen, habe ich zwar versucht, mir möglichst viel Infos anzulesen. Gott sei Dank ist er aber - abgesehen von einem Tag - bisher sehr stabil, von den Megas ist kaum etwas zu merken. Bumblebee scheint etwas anfälliger zu sein, aber wenn ich die Berichte von anderen Usern hier lese, haben wir hier auch keine wirklichen Probleme. Trotzdem möchte ich natürlich alles richtig machen und den beiden möglichst viel Unterstützung geben.
Aktuell lässt sich Bumblebee (noch) richtig gut mit der Hand fangen. Er zappelt bei der Medi-Gabe zwar etwas herum, aber an sich klappt das wirklich gut. Jetzt hat er ja auch erstmal noch etwas Ruhe von der Prozedur.

@ Susi: Als wir Bumblebee vom Züchter geholt haben, hat er um die 42 g gewogen. Aber wir haben ihn auch noch sehr jung bekommen. Dann war er erstmal in Quarantäne, nach ca. 1 Woche haben wir ihn zum Eingangscheck gebracht, da wir ja von Zazu schon wussten dass er Megas hat und wir sicher gehen wollten, dass Bumblebee keine weiteren Krankheiten hat. Dort wurden die Megas dann gleich entdeckt und Ampho verschrieben. Er hat sich dann auf ca. 47 g hochgefuttert, bis er nach ca. 2 Wochen einen Durchhänger hatte. Er hat erbrochen und dann eben den recht starken Gewichtsverlust gehabt. Deswegen hat der TA zur Verlängerung der Ampho Gabe geraten.

Grundsätzlich säuern wir das Trinkwasser mit Apfelessig an und werden es auch mit dem Thymiantee versuchen. Haben bisher im Supermarkt keinen gefunden, aber ich werde demnächst mal in der Apotheke schauen. Frische Thymianzweige haben wir ihnen aber auch schonmal angeboten. Es ist gut zu wissen, dass Ampho nicht immer gleich die erste Wahl sein muss - vielleicht können wir es Bumblebee auf lange Sicht gesehen ja auch ersparen.

Liebe Grüße, Verena

Hallo,

zum Thymiantte möchte ich gerne noch folgendes anmerken, weil Daniela schreibt, dass sie ihn unregelmäßig gibt:

Ich gebe auch nur phasenweise den Tee, aber ich habe bei mir festgestellt, dass es erst was bringt wenn ich den Tee ca. 1 Woche regelmäßig gebe. (Nach ein paar Tagen bessert sich der Zustand und nach ca. 1 Woche geht es deutlich besser)
Ich habe zu Beginn immer 1 Tag Tee, 1 Tag Wasser gegeben und das hat nicht so ganz gut gegriffen.
Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen berichten und vielleicht ist es von Welli zu Welli auch unterschiedlich, aber ich würde empfehlen, wenn man den Tee gibt, dann mind. eine Woche lang.

Mein Jimmy ist Megaträger und das Problem sind meiner Meinung nach auch nicht immer die Megas als solches, sondern zumindest bei meinem Jimmy die Sekundärinfektionen. Er bekommt dann immer eine Stapylokokkeninfektion, obwohl ich Wert auf Sauberkeit lege, aber die Megawellis haben wohl alle ein schwächeres Immunsystem.
(Laut TÄ müssen nicht immer die Megas direkt der Grund für das Erbrechen sein, sondern auch die Stapylokkoken)
Das tolle an dem Tee ist, dass er die Megas eindämmt und auch eine natürliche antibiotische Wirkung hat, sodass er auch gegen die Stapylokokken wirkt.

Ich kaufe ihn übrigens immer in der Apotheke, im Bioladen habe ich noch nicht geguckt, werde ich aber mal machen.

@ Daniela: Ich hoffe, dass bis zu Deinem Urlaub alles in bester Ordnung ist, damit Du Dich auch erholen kannst.
Vielleicht würde ich gerade während Deines Urlaubs täglich rote Kolbenhirse aufhängen lassen, falls doch ein Schub kommt, dann nehmen die Kleinen nicht so schnell ab.
Wird schon alles gut gehen!

LG
Susi

Danke für den Tipp, dann werde ich mich mal drum kümmern, den Thymiantee ins Haus zu holen. Wie soll ich ihn dosieren? Kann man ihn einfach wie auf der Packung beschrieben ziehen lassen und dann abgekühlt den Wellis geben? Oder muss er verdünnt sein?
Nackthafer hab ich mir schon mal bei R*** F*********e bestellt, da fahren die zwei total drauf ab!

Das mit der Sekundärinfektion kenne ich. Als es Bumblebee so schlecht ging, wurden bei ihm neben den Megas auch Kokken festgestellt. Er hat dagegen Antibiotika bekommen.

In einem anderen Thread habe ich Ropa-B Pulver angesprochen, das wird aus der Oreganopflanze gewonnen und enthält u. a. auch Thymol (ist wohl auch im Thymian enthalten) und wirkt daher funghizid. Das Pulver haben wir vom Züchter empfohlen bekommen und kann wie BeneBac oder PT-12 zur Darmsanierung gegeben werden. Das streue ich den beiden auch ab und an übers Futter. Kennt ihr das?

@ WhiskeyJack: Ich hoffe, dass deine Süßen sich vor dem Urlaub stabilisieren, damit du beruhigt wegfahren und dich erholen kannst! Ich hab im September Urlaub, allerdings noch nix gebucht. Aber wenn ich dran denke, die Piepmätze könnten in der Zeit krank werden und die Betreuungsperson erkennt es nicht oder kann sie nicht richtig versorgen, bekomm ich auch einen flauen Magen.

Liebe Grüße

Hi Verena,

ich gebe immer 1 Beutel Tee auf eine ganze Teekanne.
Das lasse ich ca. 10 min ziehen und dann natürlich kalt werden.
Sie trinken es auch ganz gerne.
Manchmal gebe ich in den Tee auch noch ein Vitaminpräparat vom TA.

Ich weiß allerdings nicht, ob der Thymian vielleicht Wechselwirkungen mit anderen Medis, insb. Ampho hat.
Ich würde wohl erst nach der Amphogabe mit dem Tee beginnen oder nochmal mit einem TA sprechen.

Oder vielleicht hat ja jemand hier noch Erfahrungen damit?

LG
Susi

Hallo Susi,
danke für die Dosierungsangabe. Dann werde ich das mal testen.
Bin gespannt, ob meine zwei Herrschaften da ran gehen. Thymian als frisches Kraut finden sie bisher nicht so spannend...

Im Moment ist ja auf jeden Fall erstmal Ampho-Pause, daher keine Gefahr, dass Wechselwirkungen auftreten könnten. Aber danke für den Hinweis, hätte ich jetzt gar nicht drüber nachgedacht, ob da was passieren könnte.

LG Verena

Hallo ihr Lieben,

Anfang Juli habe ich von meinem TA die Empfehlung bekommen, bei unserem Bumblebee eine Ampho-Kur im 4-Wochen Rhytmus durchzuführen, da er nach 5 Wochen Ampho noch weiter Megas ausgeschieden hat. Seit der letzten Ampho-Gabe (ca. 8 Wochen her) hat sich Bumblebees Zustand enorm gebessert.
Obwohl er gerade mitten in der Jugendmauser steckt, hält er sein Gewicht von ca. 47 g konstant (er ist ein Standard und könnte noch ein paar Gramm mehr vertragen, aber er ist auch recht groß und dazu sehr aufgedreht, verbrennt daher wahrscheinlich gleich alles, was er so futtert). Nach der Ampho-Gabe habe ich eine etwa 2-wöchige Kur mit Ropa-B gemacht (Pulver zur Darmsanierung) und seither sind auch seine Häufchen wieder ganz normal. Würgen o. andere Symptome, die auf einen Mega-Schub hindeuten, traten seither nicht auf.
Mittlerweile nehmen die beiden Herren auch Thymianzweige an, daher habe ich ihnen den Tee noch nicht angeboten. Habe mir aber welchen aus der Apotheke geholt, sicher ist sicher. Apfelessig gebe ich regelmäßig ins Trinkwasser.

Ich stehe nun vor dem Problem, dass ich nicht weiß, ob ich die Ampho-Kur nun wieder starten soll. Ich bin hin und hergerissen. Natürlich kann es trügerisch sein, dass er aktuell so fit und stabil ist. Andererseits möchte ich ihn auch nicht "umsonst" mit Ampho vollstopfen. Stecke irgendwie in einer Zwickmühle...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Liebe Grüße

Hallo Susi,

danke für deinen Beitrag!

Ich denke auch, dass Ampho zwar sehr hilfreich sein kann, aber es eben auch nicht ganz ohne Belastungen für den kleinen Wellikörper abläuft. Daher kam mir ja die Überlegung, ob es überhaupt Sinn macht, es ihm zu geben, wenn er gerade so stabil ist. Andererseits hat der Arzt ja sicher auch seine Gründe, warum er zu der kurenweisen Gabe rät. Aber ich werde es nun wohl so machen und die Ampho-Gabe erstmal nicht starten. Ich habe ja auf die zwei Jungs eh immer ein scharfes Auge, sobald ich merke, dass sich an seinem Befinden etwas ändert, kann ich immer noch handeln.

LG, Verena