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Thema: Sperling Kücken aufziehen - aber wie?

  1. #1

    Klee76
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    Album von Klee76

    Standard Sperling Kücken aufziehen - aber wie????

    Hallo ihr lieben,

    unsere Katz hat gestern Abend einen kleinen Sperling lebend mit nach Hause gebracht. Es geht ihm erstaunlich gut, für "Katzenspielzeug". Er hat so einen Krawall gemacht, dass die Katze wohl nicht so genau wusste was sie damit machen sollte.

    Der Kleine ist wohl ein sg Ästling, kann noch nicht richtig fliegen ist aber schon aus dem Nest. Federn sind alle schon soweit da.
    Nur fressen will er nicht. Keine Fliegen, keine Körner, nur Wasser hat er schon von meinem Finger getrunken.
    Was soll ich jetzt mit dem kleinen Jack Sparrow machen?

    Er sitzt in einer Box neben mir und flattert total rum. Die ersten Flugversuche haben wir heut ja schon hinter uns. Er kam genau einen Meter weit.

    LG
    eine ratlose Klee

  2. #2

    Gast

    Standard

    Wichtig ist das der kleine Warm bleibt. Normalerweise werden Kücken ja von ihrer Mutter gewärmt. Vielleicht hast du ja einen Brutschrank? Ansonsten tut es eine normale Decke aber auch. Zum Fressen würde ich es weiter mit Körnern und Insekten versuchen. Du kannst es auch mal mit Wellensittich-Babyfutter versuchen. Du solltest aber vorallem versuchen, den kleinen zurück zu seiner Mutter zu bringen. Solche Vögel gehöhren einfach nicht in eine Wohnung. Aus dem Internet kannst du dir auch die Nummer von Vogelschutzvereinen in deiner Nähe heraussuchen. Sie können sich wahrscheinlich besser um den kleinen kümmern.

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  3. #3

    Seelenvogel
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    Album von Seelenvogel

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    Auf jeden Fall sollte der Kleine von einem vkTA betrachtet werden.
    Wenn die Katze mit ihm "gespielt" hat sollte man alle Verletzungen ausschließen können. Zudem ist Katzenspeichel voller Bakterien und wer weiß ob der Kleine nicht auch schon vorher Krankheiten besaß, die jetzt bei dir im Haus sind.
    Ich kann dir leider keine Tipps zur Aufzucht geben, da bin ich ein "Grünschnabel". Doch ein TA kann dir auch in der Hinsicht bestimmt weiterhelfen.
    Und wie Noblis sagte: Vogelschutzvereine haben bestimmt Kontakt zu Pflegestellen an den der Kleine weitervermittelt werden kann. Ich denke erfahrene Hände sind sehr wichtig, da er nocht nicht gefressen hat!

  4. #4

    Mariama
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    Album von Mariama

    Standard

    Hallo Klee,

    schau mal hier, ob es in eurer Nähe eine Wildvogelauffangstation gibt: http://www.wildvogelhilfe.org/aufzuc...stationen.html

    Wie Seelenvogel schon schrieb, braucht der Kleine dringend noch heute ein Antibiotikum, da die im Katzenspreichel enthaltenen Pasteurellen unbehandelt zu einer tödlichen Blutvergiftung führen würden.

    Wärme braucht er nicht mehr, wenn er schon voll befiedert ist. Kannst du ein Foto von ihm einstellen? Dann kann ich dir besseren Rat bezüglich der Fütterung geben.

    Liebe Grüße

    Mariama

  5. #5

    Nicky42
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    Album von Nicky42

    Standard

    Hallo,

    ich würde auch schnellstens versuchen den Kleinen zu einer Wildvogelauffangstation zu bringen. Und TA ist auch wichtig, wie schon von Seelenvogel erwähnt ist der Katzenspeichel für die Kleinen bei Verletzungen tödlich.

    Zur Fütterung nur mal informationshalber: Der kleine Sperling braucht unbedingt frischtote Insekten wie Fliegen, kleine Raupen, Motten, Spinnen - alles was Du fangen kannst, jedoch keine Käfer etc mit Signalfarben- kleine Heimchen ohne Sprungbeine, Steppengrillen, Zophobas, Drohnenbrut, Pinkies, sehr wenige Regenwürmer z.B. aus einem Anglershop. Das Insektenprotein ist wichtig für die Gefiederentwicklung. Vielfalt ist das A und O einer gelungenen Aufzucht. Also auf keinen Fall Katzenfutter oder so füttern, diese Ratschläge werden leider immer noch gegeben.

    Wenn Dein Schützling etwas älter ist, kann man auch heimische Beeren und Kirschen füttern.

    VG Susanne

  6. #6

    Mariama
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    Album von Mariama

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    Nicky, Sperlinge sind reine Körnerfresser. Je nach Alter gibt man einen Körnerbrei oder eingeweichte Körner. Insekten bekommen nur nackte Nestlinge. Wenn sie schon befiedert sind, vertragen sie keine Insekten mehr.

    Ich hoffe, es findet sich schell eine Auffangstation, die auch ein Antibiotikum vorrätig hat.

  7. #7

    Klee76
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    Album von Klee76

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    Danke für die schnellen Antworten.

    Ok, Küken war jetzt wohl der falsche Ausdruck. Ich denk in spätestens einer Woche ist der richtig unterwegs mit fliegen usw, nur im Moment geht das noch nicht so gut. Er hat wohl gestern seine ersten Flugversuche gemacht und wurde dann auf dem Boden weiter gefüttert. Das ist ansich ganz normal, wenn da nicht so ne doofe Mietzekatze (die auch noch aussieht wie Sylvester) dazwischen funkt.

    Ich würd ihn liebend gern wieder zurüch zu seiner Familie bringen, allerdings gibt es hier im Garten kein Nest. Wer weis wo Marry ihn gklaut hat. Außerdem ist dann immer noch die Frage ob er wierder angenommen werden würde.

    Das mit dem Vogelschutzverein ist ne supi Idee, die kennen bestimmt jemanden der den kleinen aufpäppeln kann. Und der vorallem KEINE Katze hat. Ich bin ja im Moment nicht bei mir sondern bei meinem Freund, dessen Katze sucht immer noch nach dem Pieps, wenn er sich meldet. Aber somit sind meine Geier nicht in Gefahr, von wegen Bakterien und Krankheiten.

    Drückt mir mal bitte die Daumen, dass ich gleich jemanden erreich!

    LG
    Klee

  8. #8

    Klee76
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    Album von Klee76

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    Darf ich vorstellen:

    Klein Jack



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  9. #9

    Nicky42
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    Album von Nicky42

    Beitrag

    Ja in dem Alter brauchen sie allerdings anderes Futter. Ich war wieder zu schnell beim Lesen und hab an einen ungefiederten Jungvogel gedacht. Hat Mariama ja bereits geschrieben.

    Hast du denn jemanden erreicht in einer Auffangstation?

    VG Susanne

  10. #10

    Klee76
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    Album von Klee76

    Standard

    Ich hab jetzt jemanden gefunden. Bei ihr sind wohl auch grad ein paar Spatzen im gleichen alter.
    Morgen erstmal zum vkTA für AB und dann weiter zu ihr.

    Hab von ihr auch ein paar Tipps zum Füttern bekommen. Er ist wohl grad so in der Phase zwischen Insekten und Körner. Erstmal ein paar fette Fliegen fangen und dann mal sehen ob der kleine sich füttern lässt wie sie gesagt hat.


    Mann, das sowas immer am WE passieren muss

  11. #11

    Nicky42
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    Album von Nicky42

    Standard

    Ganz so schief lag ich wohl nicht mit meinen Fütterungsvorschlägen, da die Dame von der Auffangstation auch tierisches Futter empfohlen hat und ich hier das nachlas
    Von Frühjahr bis Sommer spielt auch animalische Nahrung eine wichtige Rolle und kann bis zu 30 Prozent der Gesamtnahrung ausmachen. Dabei handelt es sich um Insekten einschließlich deren Entwicklungsstadien sowie andere Wirbellose. Vor allem in der Stadt zeigen Spatzen ein opportunistisches Verhalten und werden zu Allesfressern. Besonders an Imbissständen und in Freiluftlokalen stellen sie das unter Beweis. Die Jungen füttert der Haussperling in den ersten Tagen fast ausschließlich mit Raupen und anderen zerkleinerten Insekten. Wenn zu wenig tierische Nahrung zur Verfügung steht und beispielsweise ausschließlich Brot an die Nestlinge verfüttert wird, kann dies Verdauungsstörungen verursachen, die zum Tod der Nestlinge führen können. Mit zunehmendem Alter der Jungen verfüttern die Eltern dann mehr und mehr auch Sämereien, wobei der vegetarische Anteil auf ein Drittel steigt.
    Auf jeden Fall wünsche ich dem Kleinen alles Gute.

    VG Susanne

  12. #12

    Mariama
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    Album von Mariama

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    Hallo Klee,

    toll, dass du eine Auffangstation gefunden hast, die den Kleinen gemeinsam mit Artgenossen auswildern kann. Ich drücke ihm sämtliche Daumen, dass Silvesters Speichel nicht mit seinem Blut in Kontakt gekommen ist, denn dann käme das AB morgen zu spät.

    Hast du denn Futter in ihn hineinbekommen?

    Zitat Zitat von Nicky42 Beitrag anzeigen
    Ganz so schief lag ich wohl nicht mit meinen Fütterungsvorschlägen, da die Dame von der Auffangstation auch tierisches Futter empfohlen hat und ich hier das nachlas
    Nein, so ganz falsch lagst du nicht, Susanne. Allerdings muss zur Vermeidung von Verdauungsstörungen in diesem Alter unbedingt ein hoher Körneranteil im Futter enthalten sein.

    Dies ist die optimale Ernährung vom Schlupf bis zur Auswilderung:

    Spatzen-/Finken-Brei
    1 (kleinerer) Messlöffel Kaytee exact (alternativ: Nutribird A21)
    kleine Grillen, Heimchen, Mückenlarven, Pinkies und Drohnenbrut einstreuen
    ab der 3. Woche 1 Meßlöffel Vitalife Pro Baby zu dem bisher verwendeten Brei, eingeweichte Hirsekörner und Gräsersamen einrühren (Anteil ab 4. Woche zunehmend)
    sehr wichtig: müssen später selbst Kolbenhirse und Gräsersamen „spelzen“ können
    Liebe Grüße und alles Gute für den kleinen Sperling

    Mariama

  13. #13

    Klee76
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    Album von Klee76

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    Also im Moment siehts richtig schlecht aus, der Kleine will partou nix fressen. Keine Körner, keine Fliegen. Eine Fliege haben wir mit Zwang grad mal so in ihn hinein bekommen. Ich bezweifel das dass reicht bis morgen.

    Bin total unglücklich

  14. #14

    Mariama
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    Album von Mariama

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    Er hat noch nicht gelernt zu fressen. Seine Eltern würden ihm die Nahrung mit ihrem in seinen Schnabel geben. Hast du eine Einwegspritze? Da könntest du einen Brei einfüllen und ihm direkt in den Schnabel geben (natürlich ohne Nadel).

    Könntest du ansonsten in einer Apotheke mit Notdienst bekommen.

  15. #15

    Susi85
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    Hallo,

    ich arbeite in meiner Freizeit in einer Vogelwarte.
    Du solltest unbedingt versuchen ihn zu füttern.
    Morgen ist wahrscheinlich zu spät.
    Wir nehmen auch am WE Tiere auf. Warum kannst Du ihn denn heute nicht hinbringen?
    Da muss doch jemand sein, um zu füttern.

    Wenn Du die Insekten mit einer Pinzette aufnimmst und dann den Schnabel mit der Pinzette aufhebelst, dann funktioniert es.
    Du musst nur Geduld haben und nicht aufgeben.

    Körnerbrei mit einer Spritze ohne Nadel ist eigentlich auch nicht schwer.
    Du hälst den Vogel fest und hebelst mit der Spritze den Schnabel auf, reinstecken und vorsichtig drücken, wobei wir wohl noch Insekten geben würden (die Entscheidung trifft aber der Chef, bin nur ausführendes Glied).

    Wenn Dir das nicht gelingt, dann geht es vielleicht besser zu zweit.

    Dass er nicht fressen will ist eine normale Reaktion, denn Du bist ja "nicht die Mama".
    Deshalb musst Du ihn zwangsernähren.

    Es ist auf jeden Fall richtig, dass Du ihn zu einer erfahrenen Person gibst, da sind seine Chancen um ein vielfaches höher.
    Wir bekommen leider oft Vögel, bei denen die Finder selbst versucht haben den Vogel groß zu ziehen und bei vielen Arten ist es so, dass sie nach einer falschen Fütterung nicht mehr zu retten sind oder zu zutraulich geworden sind, dann wird die Auswilderung problematisch.

    Viel Erfolg
    LG
    Susi

  16. #16

    Mariama
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    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    wobei wir wohl noch Insekten geben würden (die Entscheidung trifft aber der Chef, bin nur ausführendes Glied).
    Susi, ich glaube kaum, dass dein Chef einem reinen Körnerfresserästling ausschließlich Insekten verfüttern würde. Das widerspräche allen natürlichen Bedürfnissen des Vogels .

    Huhu Klee,

    wie geht es dem kleinen Jack inzwischen? Susi hat nämlich insofern recht, dass er heute unbedingt Nahrung gebraucht hätte. Wenn du nichts in ihn hineinbekommen hast, geh bitte morgen ganz früh mit ihm zu deinem Facharzt für Vögel. So lange halten die Piepser ohne Nahrung nicht aus...

  17. #17

    Susi85
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    Zitat Zitat von Mariama Beitrag anzeigen
    Susi, ich glaube kaum, dass dein Chef einem reinen Körnerfresserästling ausschließlich Insekten verfüttern würde. Das widerspräche allen natürlichen Bedürfnissen des Vogels .
    Hi Mariama,

    da er noch nicht voll befiedert ist, siehst Du das nicht ganz richtig.
    Der Sperling wird zunächst von den Eltern mit Insekten groß gezogen.
    Dann bekommt er sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.
    Erst wenn er ausgewachsen ist, wird er zum Vegetarier.
    Mein Chef macht es schon 30 Jahre, hält Vorträge über den Nabu, ist Ornithologie und Eulenspezialist, der weiß schon was er tut, keine Sorge

    LG
    Susi

  18. #18

    Mariama
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    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    da er noch nicht voll befiedert ist, siehst Du das nicht ganz richtig.
    Der Sperling wird zunächst von den Eltern mit Insekten groß gezogen.
    Dann bekommt er sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.
    Erst wenn er ausgewachsen ist, wird er zum Vegetarier.
    Susi, er ist voll befiedert und ausgewachsen. Er ist bereits ein reiner Körnerfresser und braucht jetzt einen Körnerbrei. Dein Chef wird dir das sicherlich bestätigen, wenn du ihm das Foto zeigst.

  19. #19

    Susi85
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    Album von Susi85

    Standard

    Voll befiedert ist er noch nicht.
    Ich selbst bin kein Wildvogelspezialist, ich arbeite nur seit 5 Jahren bei einem und habe meine Erfahrungen.
    Nicht nur ich, sondern wohl auch die Dame, die Klee kontaktiert hat, meinen, dass er beides bekommen kann.
    Ich werde mich aber jetzt hier nicht über das Futter streiten. Ich frage mich nur, woher Du Deine Informationen beziehst.

    Ich kann nur immer wieder sagen:
    Laien sollten keine Wildvögel großziehen, da sie zu wenig Kenntnisse besitzen.
    Ein paar Klicks im Internet ersetzten keine jahrelange Erfahrung.
    Wenn man einen Vogel findet, dann ab zur Wildvogelhilfe in der Nähe und zwar auch am Wochenende.

  20. #20

    Mariama
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    Hallo Klee,

    wie geht es Jack inzwischen?

    Zitat Zitat von Susi85 Beitrag anzeigen
    Ich werde mich aber jetzt hier nicht über das Futter streiten.
    Susi, ein sachlicher Streit bzw. eine Diskussion über die optimale Ernährung von Jungvögeln ist ja nichts Schlimmes, sondern dient dem Erfahrungsaustausch und der Optimierung der Fütterung.

    Ich frage mich nur, woher Du Deine Informationen beziehst.
    Auch ich arbeite ehrenamtlich für einen Wildvogelschutzverein, der vor 16 Jahren von einer Tierärztin gegründet und seitdem geleitet wird. Ihr zur Seite stehen ehrenamtlich tätige Päppler, Menschen, die andere anfallende Arbeiten übernehmen und nicht zuletzt unsere Fachärztin für Vögel.

    Bei der Auswahl des Futters für die verschiedenen Jungvogelarten orientieren wir uns an der Fütterung, die die Vogeleltern für ihren Jungen auswählen. Im Laufe der vielen Jahre haben wir durch Versuch und Irrtum viel gelernt und werden vermutlich nie auslernen.

    Wenn ein Jungvogel verstirbt, wird er zur Abklärung der Todesursache von der Vogelfachärztin obduziert. Dabei stellte sich beispielsweise heraus, dass gerade bei kleinen Singvögeln schon eine einzige Gabe von Ei zu tödlichen Darmverschlüssen führen kann.

    Bevor ein Vogel ausgewildert wird, schaut sich die Fachärztin den Zustand des Gefieders genau an. Denn durch nicht optimale Ernährung kommt es leicht zu Gefiederstörungen, die die Flugfähigkeit beeinträchtigen. Und ein Vogel mit auch nur der kleinsten Flugbeeinträchtigung wird leichte Beute für Freßfeinde.

    Ich sehe übrigens auf dem von Klee eingestellten Foto immer noch einen voll befiederten Ästling.

    Ich kann nur immer wieder sagen:
    Laien sollten keine Wildvögel großziehen, da sie zu wenig Kenntnisse besitzen.
    Ein paar Klicks im Internet ersetzten keine jahrelange Erfahrung.
    Wenn man einen Vogel findet, dann ab zur Wildvogelhilfe in der Nähe und zwar auch am Wochenende.
    Diesem Rat schließe ich mich an. Schon das Vermeiden oder Ausgleichen von Fußfehlstellungen erfordert eine geschulten Blick und Erfahrung. Einige Vogelarten bekommt man auch mit völlig ungesunder Fütterung groß. Die daraus resultierenden Verdauungs- und Gefiederstörungen bemerkt der Laie möglicherweise gar nicht. Und der Vogel stirbt Stunden nach der Auswilderung...

    Liebe Grüße

    Mariama

  21. #21

    Klee76
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    Unglücklich Bitte nich streiten!!! Ist alles traurig genug...

    Hallöchen,

    erstmal vielen lieben Dank für die guten Ratschläge.
    Allerdings haben sie nicht viel genützt. Klein Jack ist in der Nacht über die Regenbogenbrücke davon geflattert.

    Wir haben gekämpft, mein Freund und ich. Und Jack auch, allerdings gegen uns.
    Das mit der Spritze haben wir probiert, erst Körner geschrotet, ein bischen Wasser dazu und auch ein paar Insekten mit durchpüriert. Mit festhalten und viel Geduld hats dann auch funktioniert, allerdings kam nach ner halben Stunde hinten alles wieder raus, was oben rein kam. Der Kleine hatte totalen Durchfall.
    Wir sind dann nach HDL zum vkTA, aber da war (wie zu erwarten) leider keiner da. Wir dachten, der gute Mann wohnt vielleicht bei seiner Praxis.
    Die Stelle wo ich ihn hätte abgeben können, war 80 km weit weg. Bei aller Liebe und so weh das auch getan haben mag, das war meinem Schatz dann doch zu weit zum fahren. Und ich hatte selber kein Auto da.
    Heut morgen war der Kampf dann leider verloren.

    Was auch immer der Grund gewesen ist, und so doof das auch alles ist - das ist die Natur. Wir können manchmal eben nicht helfen. Aber verdauen muss ich das jetzt auch erstmal irgendwie.

    Hör grad das quasseln meiner Federbälle, seh wie Tabsi seine Gurke mampft und bin einfach nur glücklich, dass es den beiden gut geht und sie nicht der bösen Wildniss da draußen ausgesetzt sind.

    liebe und traurige Grüße
    Klee

  22. #22

    Bubbles
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    Traurig. So ein hübscher Kleiner.
    Mach es gut kleiner Jack.

  23. #23

    Mariama
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    Hallo Klee,

    tut mir sehr leid. Ich weiß, wie weh es tut einen kleinen Pflegling zu verlieren. Vermutlich ist er an einer Blutvergiftung durch die Pasteurelleninfektion gestorben. Würde von der Zeit her passen.

    Vielleicht kannst du deinen Freund überreden, den Kater künftig während der Brutzeit im Haus zu lassen? Dann würden Jack und viele andere Jungvögelchen leben dürfen...

    Tröstliche Grüße

    Mariama

  24. #24

    Seelenvogel
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    armer kleiner Fratz. Flieg ins Regenbogenlad, jetzt kannst du sicher ganz toll fliegen
    ich denke auch, dass er krank war. Schon irgend etwas im Blut hatte
    Ihr habt euch bemüht, doch das Schicksal hat entschieden.

  25. #25

    Klee76
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    Hi Mariama,

    Wenn das meine Katze gewesen wär, dann wär das ein reiner Stubentiger, der zwar nicht mehr so lebt wie es eigentlich von Natur her sein soll, aber dafür sicher, in jeder Hinsicht. Das ist die eine Seite.

    Die andere: Klar könnte man das machen. Dann hat man ein gutes Gewissen und kann sich sagen: "MEINE Katze macht sowas nicht und ich muss sowas dann auch nicht durchmachen."
    Wir sind da nur Housesitter. Das Haus auf das wir zur Zeit aufpassen ist in einem sehr kleinen Dorf. Da gibt es bestimmt nicht nur diese eine Katze die Nachts draußen rumläuft.

    Wie ich schon sagte, wie scheußlich das auch alles war am WE und heut Morgen. Es ist die Natur und ich hab eben wieder mal gelernt dass sie unerbittlich ist.
    Freigänger Katzen sind nunmal Jäger und du kannst einer Katze die sonst immer raus durfte nicht einfach sagen, so, jetzt darfst du das eben nicht mehr. Es wird nicht der erste Vogel (oder Maus) gewesen sein, den sie sich geholt hat. Und es wird auch nicht der letzte sein.
    Klar bekommt sie Futter von den Menschen, aber es ist einfach ihr Naturell zu jagen.

    Fressen und gefressen werden, ätzend aber war.

    (Sorry, wenn ich jetzt ein bischen verbittert klinge)

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