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Verhaltenstherapie Bachblüten

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    Verhaltenstherapie Bachblüten

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    In diesem Beitrag geht es um auffälliges Verhalten bei unseren Flauschis und die Behandlung durch Bachblüten.
    Mein Nymphensittich Chui (12 Jahre alt) ist seit 2 Jahren bei uns und er hat eine Reihe psychischer Probleme von seinem bisherigen Leben mitgebracht.
    Schreier, keinerlei Selbsterhaltungstrieb (er versucht weder zu entkommen, noch zu beißen wenn er gegriffen werden muss), Panikattacken bei Sirenengeheul oder Telefonklingeln, die in wilden Flügen und vor Wohnzimmerwänden enden.
    Das Schreien hörte auf, nachdem er eine Partnerin bekam... dafür rupft er sie gelegentlich hinter dem Häubchen.

    Er hat jeden Tag 24 Std. Freiflug, 2 große Volieren, genug zu essen, Spielbereiche gegen Langeweile und ist körperlich gesund.

    Also wie kann man Chui noch helfen?

    Ich bin ein Neuling auf dem Gebiet der alternativen Heilmethoden und habe selbst wenig Erfahrung mit solchen Behandlungen gehabt.
    Doch man sollte für alles offen sein, wenn man nicht mehr weiter weiß!

    Durch sweet4, BiBa und Mariama kam ich auf das Thema Bachblüten!
    @sweet: Danke dass du mich herangeführt hast!
    @BiBa: Danke für deine ausführlichen Erklärungen, die passenden Mischungen und deine Geduld, um meine ganzen Fragen zu beantworten! Danke für deine weitreichende Hilfe!
    @Mariama: Dir auch vielen, vielen Dank für deine hilfreichen Erläuterungen, deinen Erfahrungsschatz und Unterstützung, um für Chui das Richtige zu wählen!

    Ich habe mich für zwei verschiedene Bachblütenmischungen entschieden, die für Chuis Problematiken am geeignetesten vorkamen.
    Die erste Langzeittherapie beginnt mit "Star of Bethlehem" (ohne Alkohol) eine Mischung, die traumatische Erlebnisse auflöst, Schock und Schicksalsschläge verarbeiten hilft, Körper, Geist und Seele nach einem Trauma harmonisiert.
    Bei dieser Mischung sind auch Komponenten der "Rescue-Tropfen" beigemengt, die einige vielleicht schon kennen.

    1. Tag: Ich habe heute mit der Bachblütentherapie begonnen. Natürlich sind noch keine Erfolge sichtbar, da aber auch keine Sirene oder Telefon gestört hat, gab es glücklicherweise auch keien Schockmomente.
    Chui hat sich heute Abend sehr wohl gefühlt, knirscht seit ich Zuhause bin mit dem Schnabel.


    Ich bitte darum, in diesen Beitrag auch weitere Erfahrungen mit Bachblütentherapien zu erzählen!
    Gerade psychische Belastungen von unseren Kleinen sind nicht einfach zu behandeln, da wir ja nicht mit ihnen sprechen können und wissen was sie brauchen oder was ihnen fehlt.
    Ich werde weiter darüber berichten ob sich Chuis Verhalten verändert bzw. dass sich seine Panikanfälle verringern!

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    #2
    Hi Seelenvogel,

    ich kann mit Bachblüten bei meiner Henne leider nix berichten. Meine Apotheke des Vertrauens hatte keine Kinder Bachblüten, also habe ich die normalen mit etwas Alkohol drinnen, die ich daher meinen Wellis noch nie gegeben habe.

    Meine Mutter hat diverse Bachblüten-Seminare und Schulungen besucht und mischt sie selbst an für unsere Hunde. Anfänglich hielt ich dies für Quacksalberei. Unsere Hündin (auch aus schlechter Haltung ehemals) ist sehr aufgedreht und gestresst. Gerade an Sylvester, wo nur geknallt wird, ist sie unerträglich. Meine Mutter gibt ihr dann Bachblüten (Rescue-Mischung), und dann ist sie ruhig und gelassender. Mein Placebo-Effekt-Gedanke hat sich daher verstreut, da sie es ja aufs Leberwurstbrot bekommen (untergeschmuggelt) und eigentlich nicht wie Menschen anfällig für den Placeboeffekt sind, da sie ja nicht die und die Änderung erwarten. Bei unserer Hündin helfen sie sehr gut. Auch gegen ihre schlimme und ständig wiederkehrende Scheinträchtigkeit, wo sie dann alles bemuttert und aggressiv wird (sie hatte aber auch eine Sterilisation da wir noch einen Rüden haben). Da sind wohl die Hormone durcheinander gekommen. Bachblüten helfen ihr zumindest. Das kann ich berichten.


    Im übrigen finde ich diesen Thread interessant, da meine Henne auch so eine Stresspustel ist und ich ihr so vllt helfen kann, wenn hier jemand DEN entscheidenden Tipp hat.

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      #3
      Hallo Christina,

      große Erfahrung mit Piepern und Bachblüten habe ich nicht. Ich hatte vor einiger Zeit Bachblütenglobuli gegen Angst für Tiere in der Apotheke geholt. Die Apothekerin meinte, dass selbst in Tropfen für Kinder Auszüge von Alkohol drin seien, dass sei einfach nicht anders möglich. Dafür ist in den Globuli Zucker, was ja auch nicht für jedes Tier in Frage kommt. Wie auch immer, auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass es bei meinen beiden unterstützend wirkt. Generell bin ich davon überzeugt, dass es begleitend sehr helfen kann.

      Ich weiß, dass es nicht deine Frage war und es ist auch nicht jedermanns Sache, aber z.B. Ann Castro arbeitet viel mit "gestörten" Tieren mit dem Clickern. Sie sagt, es sei nicht notwendig zu wissen, was den Tieren widerfahren ist, es löst sich durch das Clickern einfach auf. Sie selbst hat ja viele Sittiche mit körperlichen und seelischen Gebrechen aufgenommen und es hat sich durch das Training alles aufgelöst, die Tiere werden nach und nach wieder gesund.

      Es gibt mehrere Bücher von ihr, auch welche, die sich mit ganz bestimmten Problemstellungen wie beissen, rupfen, schreien usw. beschäftigen. Nochmal, ich weiß, es war nicht deine Frage, aber vielleicht ist es eine weitere, mögliche Alternative für dich.

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        #4
        Hi,

        bei Hunden löst sich leider das Problem nicht durch klickern auf (meine Mom ist Verhaltenstherapeutin / Tierpsychologin für Hund Katze Pferd), wir hatten selbst immer nur Hunde und Pferde aus schlechter Haltung. Sie klickert auch, aber die alten Wunden sind natürlich immer da. Aber die Arbeit lenkt natürlich ab.

        Wie es bei Wellis ist, weiß ich nicht. Aber an meiner Stresshenne, die auch immer noch Angst hat, sehe ich oder bin sicher, dass es sich nicht einfach auflösen kann in Luft. Das halte ich für eine entwas merkwürdige Aussage von der Dame. Ansonsten denke ich aber, dass klickern eine sinnvolle und schöne Beschäftigung ist, mit der man seine Bindung zum Tier stärken und das Tier auch sinnvoll auslasten kann. Denn das geht ja mit fast jedem Tier, auch mit meinem flugunfähigen Hahn würde ich denke ich schöne Sachen machen können, Nudeln aufheben oder so.

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          #5
          Danke für eure ausführlichen Antworten!
          Dass die Tropfen bei der Hündin so gut geholfen haben, ist eine Erfahrung die mir Hoffnung macht! Denn bei Tieren gibt es wirklich keinen "Placebo-Effekt"!
          Die Piepser merken ja auch nicht, dass die Tropfen im Wasser sind.
          Dankeschön für die Erfahrung aus erster Hand!

          @Claudia: Die Bachböütenmischung die ich habe, wurde extra für mich frisch gemischt. Es ist auch keine Kindermischung. Ich habe der Apothekerin gesagt wofür ich die Mischung brauche und dass weder Alkohol noch Globuli, noch Salze für die Haltbarkeit beigemischt werden dürfen. Sie musste zwar erst Rücksprache mit der Firma halten, von der sie die Bachblüten sonst bekommen, aber es war möglich das für mich zu fertigen.
          Natürlich ist die Haltbarkeit geringer, doch man muss Kompromisse eingehen.
          Zudem habe ich auch schon Erfahrungen gehört, dass ein Minimaler Alkoholanteil in einer Tasse Wasser quasi gleich 0 wird.
          Das Clickertraining ist eine wirklich gute Sache. Ich habe von Ann Castro auch ein Buch, das ich schon ganz gelesen habe. Targetstick und Clicker liegen bereit, doch ich habe das "Problem", dass ich normalerweise von 8-19Uhr außer Haus bin durch die Arbeit.
          Die Aktivzeit meiner Piepser ist dann leider vorbei. Vielleicht schaffe ich es irgendwann eine Regelmäßigkeit für ein Training zu schaffen, am Wochenende o.Ä. aber momentan passt es nicht.
          Daher hoffe ich nun ersteinmal auf die Bachblüten

          Tag 2: Chui ist munter und bisher so wie immer. Ich bin gespannt ob ich ihn am Wochenende etwas länger beobachten kann, um sein Verhalten länger in Augenschein zu nehmen.

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            #6
            Hallo Christina,

            das ist ja toll mit der Mischung aus der Apotheke. Ich werde mich dann auch noch einmal detaillierter informieren.

            Das Argument mit der Zeit kann ich natürlich nachvollziehen. Allerdings sagt Frau Castro auch, dass man nur wenige Minuten am Stück mit den Kleinen trainieren soll, da die Kleinen gar nicht mehr aufnehmen können, d.h. max. 5 Minuten. Sie sagt, sie haben die Intelligenz eines 3-4 jährigen Kindes. Also angenommen du könntest morgens und abends ein paar Minuten erübrigen, hätte das mittelfristig sicherlich Erfolg.

            Ich kann hier nicht aus eigener Erfahrung sprechen, dennoch hat mich ihr Buch sehr beindruckt, auch Interviews, die ich gesehen habe. Und sie hat ja wirklich fast ausschließlich nur Tiere, die entweder eine körperliche Behinderung haben oder eben eine seelische Störung. Die kleinen Seelen bekommen dadurch auch mehr Selbstbewußtsein, und wenn sie wirklich Lust dazu haben, dann haben sie auch große Freude daran. Ich wünsche Dir von Herzen, dass du deinem Schatz helfen kannst, auf welchen Weg auch immer.

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              #7
              Hallo Christina,

              ich drücke ganz fest die Daumen, dass Chui seine Ängste mit Hilfe der Bachblüten überwindet. Der Begriff "Ängste" ist ja viel zu harmlos für seine Zustände, denn offensichtlich überwältigt ihn die Panik so heftig und unvermittelt, dass er gar nicht mehr realisiert, dass die anderen Schwarmmitglieder ganz gelassen bleiben.

              Hier kommt mein Erfahrungsbericht zur Behandlung eines Traumas bei unserem Welli Putti.

              Putti war einer Nachbarin zugeflogen und hatte offensichtlich einige Zeit in der freien Natur verbracht. Unsere Voliere stand damals neben der Balkontür im obersten Stock eines Mietshauses. Putti geriet regelmäßig in schwere Panik, wenn Krähen am Fenster vorbei flogen.

              Auch schwarze Gegenstände und sogar schwarze Kleidung versetzten ihn in Angst. Besuch, der zufällig ein schwarzes oder dunkelblaues Oberteil anhatte, bekam von uns eine helle Jacke, bevor er sich den Vögeln nähern durfte.

              Leider wurden diese Zustände mit der Zeit nicht besser, sondern eher schlimmer.

              Er bekam dann fast vier Monate lang täglich vier Tropfen Star of Bethlehem in sein Trinkwasser. Nach ca. sechs Wochen flog er nicht mehr panisch aus der Voli, wenn eine Krähe vorbei flog, und nach vier Monaten setzte er sich auf meine Schulter, obwohl ich ein dunkelblaues T-Shirt an hatte.

              Danach traten diese Ängste bei ihm nie wieder auf.

              Liebe Grüße
              Mariama

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                #8
                Hallo,
                sind Bachblüten nicht eine Art "Droge" und kann unseren Flauschis Schaden?

                lg

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                  #9
                  Hallo Michael,

                  Bachblüten werden aus Pflanzen extrahiert. In der Lösung findet sich nur noch ein Bruchteil der entsprechenden Pflanze, der dann nochmals mit Wasser verdünnt wird.

                  Sie geben dem Flauschi einen Impuls zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Schlimmstenfalls stellt sich keine Wirkung ein; schaden können sie unseren Flauschis nicht.

                  Liebe Grüße
                  Mariama

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                    #10
                    @Claudia: Ich habe deinen Tipp mit dem morgentlichen Clickern einfach mal ausprobiert. Leider brauche ich bei Chui wesentlich mehr Zeit und Geduld. Sobald ich vor ihm stehe reagierte er auf nichts mehr, nicht einmal auf seine geliebte Kohi. Er zitterte nur stark.
                    Teilweise gab es Momente wo er aus der Hand frisst, doch er kennt nur meinen morgentlichen Ablauf: Federlose steht auf, räumt etwas auf, tauscht das Wasser, bereitet die Frischkostbar vor und das Futter, fegt den Boden und verschwindet.
                    Das ich heute länger vor ihm stehen blieb, machte ihm unheimliche Angst und er blieb wie angewurzelt, zitternd. Wie gesagt die Kohi bliebt ungerührt.

                    Stattdessen kam Sunny an, ich habe einfach 5 Minuten ihr gezeigt, dass das Klicken mit einer positiven Belohnung verbunden ist.

                    Bei Chui muss ich ganz langsam schauen, dass ich es in die morgentliche Rituale einbaue. Wenn ich öfter bei ihm halt mache, wird er sich daran gewöhnen und es nicht mehr als seltsame Überraschung und "Angst-mach-Situation" empfinden.
                    Aber das Clickern übe ich nun mit Sunny weiter, denn sie ist notorisch unterfordert und kann es gut brauchen. So lernt Chui vielleicht auch durchs Zusehen, dass es nicht schlimm ist

                    @Michael: Ich habe mich ausführlich über die Tropfen informiert. Es gibt keine Nebenwirkungen! Man könnte als Laie wirklich von Place-Bo-Effekt ausgehen, da es rein pflanzlich ist und helfen kann, aber nicht muss. Sie sollen Körpper-Geist und Seele harmonisieren.
                    Ich habe die Tropfen selbst probiert, es schmeckt nach nichts und ich habe gar nichts gemerkt.
                    Ob es hilft probiere ich nun ja aus. Falls nicht, dann war es den Versuch wert, denn psychische Probleme sind bei Vögeln nunmal nicht einfach zu behandeln.

                    @Mariama: Ja das stimmt, Chui hat Panikattacken und nicht nur "Ängste". So oft hing er hinter dem Sofa oder in irgendeiner Ecke weil er seinen Flug bis zurKrafterschöpfung durchflog oder vor den Wänden landete.
                    Vielen lieben Dank für deinen schönen und hoffnungsvollen Erfahungsbericht!
                    Ich hoffe, dass es Chui auch hilft.

                    Tag 3: Ich habe heute einen Telefonanruf erwartet. Leider ließ es sich nicht vermeiden, aber ich wusste die ungefähre Uhrzeit und habe das Telefon in die Küche mitgenommen. Mein Freund blieb im Wohnzimmer und achtete auf das Geschehen.
                    Das Klingeln ist zwar auf der leistesten Stufe, aber Chui hört es trotzdem irgendwie immer.
                    Natürlich klingelte es einmal, bevor ich abnehmen konnte. Als ich ins Wohnzimmer kam, saßen alle ruhig auf ihren Plätzen. Mein Freund erzählte mir, dass Chui sich dünn machte, die Haube aufgestellt hat, aber icht direkt losflog.
                    Vielleicht war das Signal zu kurz, aber ich bin einfach froh, dass er nicht sofort einen Panikflug gestartet hat.

                    Ob es schon die Wirkung der Bachblüten oder Glück war, wird die Zeit zeigen

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                      #11
                      Hallo Christina,

                      Ach Mensch, das arme Mäuschen.
                      Vielleicht findet Chui den Zugang über Sunny, es ist ja oftmals so, dass sie irgendwann so neugierig auf das werden, was sie bei anderen sehen. Ich wünsche es Euch von Herzen.
                      Und sicherlich wird es eine Menge Zeit und Geduld kosten, aber ich bin davon überzeugt, dass es sich irgendwann auszahlt.

                      Frau Castro betont in ihren Büchern immer wieder, wie wichtig absolute Minischritte sind. Vielleicht änderst du deinen Komfort-Abstand nochmal und bleibst ein bißchen weiter weg stehen. Versuchst zu belohnen, wenn er auch nur in deine Richtung schaut. Wenn du z.B. dein morgentliches Ritual machst wie aufräumen, Wasser tauschen etc. könntest du z.B. anfangs 5 Sekunden stehenbleiben mit einem Abstand, mit dem er noch klar kommt, mit ihm sprechen und dann wieder gehen. Dann die Zeit immer um ein paar Sekunden verlängern. Dann als nächstes stehen bleiben und clickern. Ich weiß nicht, wie ich es besser erklären kann.

                      Auf jeden Fall denke ich, dass ihm die Bachblüten helfen können und er nach ein paar Wochen seine Verkrampfung Stück für Stück verliert. Ich habe es meinen beiden Zwergen anfangs auch gegeben und ich selbst habe auch Bachblüten genommen. Und uns hat es wirklich unterstützend geholfen.

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                        #12
                        Ich hab keine Erfahrungen mit Bachblüten beim Tier, aberich drück alle Daumen das es hilft und verfolge die Entwicklungen mit Spannung. Ich bin mir sicher, dass er auch durchs zuschauen lernt, dass zumindest nichts schlimmes passiert beim Clickern. Aber natürlich brauchst du sehr sehr viel Geduld. Ich mag mir gar nicht vorstellen, das der armen Maus passiert ist

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                          #13
                          Hallo,

                          meine waren auch so ängstlich. Mittlerweile kann ich mich direkt vor den Käfig stellen und zusehen oder mit ihnen reden. Was sehr wichtig ist das du wenn du nah dran bist oder Futter und Wasser erneuerst, immer ruhig mit ihnen reden. Wenn ich Wasser wechsle Sage ich immer das alles gut ist. Sie wissen das bei diesen Ritual nichts passiert. Den Käfig sauber machen nur wenn sie draußen sind.
                          es ist ein Geduldsspiel wo oft kleine Schritte eher zum Erfolg führen als große.

                          lg

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                            #14
                            Von Bachblüten mit Vögeln kann ich zwar leider nicht bereichten, aber dafür mit meinen Ratties (hab heute keine mehr). Jedenfalls ist bei Ratten manchmal eine Integration von neuen Rudelmitgliedern äußerst schwierig und es gibt viele Beißereien, auch selbst dann, wenn man alle notwendigen Schritte zur Integration zuvor eingehalten hat. Beim TA bekam ich dann Bachblüten, welche sowohl für die ängstlichen Tiere, als auch für die dominanten gemischt waren. So gab ich ihnen das immer vor ihrem Zusammentreffen und was soll ich sagen? Danach klappte dann auch eine bisher schwer verlaufende Integration, bei der ich schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, weil es noch nach Wochen zu blutigen Beissereien gekommen war.

                            Zum Rupfen:
                            Ist es ganz sicher, dass er die Federn ausrupft?
                            Mir würden da noch die Möglichkeit einfallen, dass Sunny vielleicht eine Gefiederstörung haben könnte, bzw. eine angehende, leider typische Lutinoglatze. Möglicherweise putzt er sie da nur etwas rüde und du bekommst dann mit, wie die Federchen ausgehen?
                            Falls das nicht in Frage kommt: bitte nicht schimpfen, ich will nur einfach alle Möglichkeiten ausschließen.

                            Telefonklingeln:
                            hast du die Möglichkeit, andere Klingeltöne einzustellen?
                            Vielleicht ist es auch einfach der Klang bei diesem Telefon, egal welcher Klingelton?

                            Meine geraten übrigens auch in Panik, wenn ich im Vogelzimmer stehe und das Telefon in der Hand klingelt. Gleiches gilt für die Türklingel, die selbst für meine Ohren schon sehr unangenehm scheppert. Da das so eine ist, bei der so ein Klöppel gegen eine Metallschale schlägt, habe ich ein Stück Kork dazwischen geklemmt und ne Socke drüber gezogen *lol*. So ist es nicht mehr ganz so schlimm und kommt auch ganz auf die Art des Klingelns an. Wenn der Besucher ordentlich lange drauf drückt, starten sie noch immer einen recht hektischen Flug, der sich aber schnell wieder legt und würde ich deshalb jetzt auch nicht mehr als Panikflug bezeichnen wollen. Bei einem Besucher, der nur kurz auf die Klingel drückt, geschieht dagegen nichts mehr. Ich finde die Reaktion deshalb auch nicht unbedingt so extrem ungewöhnlich, da ich es von meinen kenne.

                            Immerhin hat ja ein kurzes und leises Läuten aus der Küche neuerdings bei euch noch keine Panik verursacht und genau da würde ich deshalb auch ansetzen.

                            Meine Idee wäre deshalb für euch: könnt ihr vielleicht andere Klingeltöne einstellen oder wenn nicht, ein anderes Telefon besorgen?
                            Das ist natürlich schon echt Käse, wegen den Piepern so nen Zirkus zu machen, aber ich kenne es von meinen: manche Paniksituationen lassen sich für sie leichter ertragen, wenn man die Auslöser erstmal sehr abschwächt oder ganz entfernt. Mit Sirenen von Krankenwagen & Co. kann man das natürlich nicht machen.

                            Vielleicht wäre es auch möglich, sie langsam an solche alltäglichen Geräusche heranzubringen?

                            Du könntest alle Panikverursachenden Geräusche aufnehmen und nur sehr leise/entfernt abspielen. Dann bist du dabei und kannst das steuern. Sowas würde ich auch eher mehr dann machen, wenn sie gerade "Pause" machen und sehr entspannt sind.
                            Dann kannst du sehr leicht steuern, wann, wie lange und in welcher Lautstärke sie es erfahren müssen und rechtzeitig abbrechen, wenn Panik ausbricht. Mit der Zeit lernen sie vielleicht, dass diese Geräusche keine Gefahr für sie bedeuten. Erst, wenn sie auf die leisen Alltags-Geräusche nicht mehr reagieren, kannst du die Lautstärke dann langsam steigern. Das dauert natürlich seine Zeit, aber ich schätze, dass das die schonendste Methode ist. Wenn du es vielleicht noch über Clickern arrangieren kannst, wäre das sicher noch besser. Aber ich mache solche Dinge meist auch mehr über langsame Gewöhnung. Nur bei sehr extremen Fällen würde ich dann übers Clickern nachhaltiger arbeiten wollen.

                            Begleitend dazu würde ich natürlich dann auch die Bachblüten einsetzen.

                            Wenns dir aus Zeitmangel übers Clickern nicht möglich ist:
                            vielleicht kannst du wirklich erstmal das Nähern mit Kohi üben und wenn er dann entspannt aus der Hand futtert, dann erst langsam mit den leisen Geräuschen aus dem Hintergrund beginnen (am besten dann auch aus der Küche erstmal). Dann verknüpft er die Geräusche irgendwann mit etwas Positivem.

                            Ich drück euch fest die Daumen, dass sich das bald legen mag

                            OT:
                            Ich mache übrigens auch so nen Zirkus wegen meinem Haubenmann Charly: der bricht in Panik aus, wenn ich kontrastreich gemusterte Kleidung trage. Deshalb vermeide ich das grundsätzlich und kaufe nur noch unifarbene Sachen. Besucher sind gleichermaßen angewiesen und wer sich nicht dran hält, bekommt entweder Klamotten von mir übergestreift oder darf das Vogelzimmer nicht betreten. Gleiches gilt hier auch für Personen, die sich nicht dran halten wollen, dass sie sich den Tieren nicht nähern dürfen. Raum betreten und schauen ist ok, nicht aber auf die Tiere "zurennen". Auch da brechen sie in ungestüme Panik aus. Eine Person (selbst Besitzer von Vögeln!), der ich das schon mehrfach erklärt habe, darf deshalb nicht mehr ins Zimmer rein (und weil sie sich auch mir gegenüber immer wieder derart rücksichtslos verhalten hat, habe ich den Kontakt dann eh abgebrochen).

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                              @Claudia: Danke für deine Tipps Ich bin auch froh, um jeden Minischritt. Und selbst wenn später keine Veränderungen kommen, ich bin froh, dass es Chui insgesamt sehr gut. Doch es wäre für uns und für ihn schön, wenn die Panikattacken nicht mehr auftreten.
                              Dass er ängstlich reagiert, wenn der Tagesablauf verändert wird ist mir schon früher aufgefallen. Er ist ein "Ritualtier" und braucht zudem sehr viel Ruhe, gerade wenn die Wellis untereinander wieder Beziehungsprobleme abreagieren hat er seine bestimmten Ecken wohin er sich zurück zieht.
                              Ich werde das Clickern komplett auf Sunny einschränken, das ist eine sichere Methode, weil sie direkt darauf anspringt und Chui Sunny immerzu beobachtet. Er macht auch Dinge mit, bzw. nach was sie tut, wenn es ihn ein wenig interessiert.
                              Und danke für deinen kleinen Erfahrungsbericht

                              @Loony: Danke für deine lieben Worte. Ich weiß leider auch nicht, woher er diese Verhaltensstörungen hat, aber ich denke es kann nur besser werden

                              @Michael: Geduld habe ich zuhauf Bei meinem Flocke hat es über ein Jahr gedauert, bis er es zuließ, dass man näher an ihn heran konnte. Es war natürlich nicht leicht, da er durch den früheren Unfall so eine große Angst vor Menschen hatte. Und dann mussten wir ihn trotzdem noch ständig einfacngen wegen einem Grabmilbenausbruch. Aber es hat sich gezeigt, dass hier auch einfach Geduld geholfen hat, inzwischen kann man neben ihm stehen, ohne dass er flüchtet.
                              Keiner meiner Kleinen ist wriklich zutraulich, aber das müssen sie auch gar nicht.
                              Und Chui lebt nun 2 Jahre lang bei uns, er hat trotzdem diese starken Panikattacken. Ich denke da ist es an der Zeit nach unterstützenden Alternativen zu suchen, denn Geduld reicht bei ihm wahrscheinlich nicht aus, um diese Ängste zu verlieren
                              Daher versuche ich es nun mit den Bachblüten. Und nun auch ein wenig zu Clickern. Ich lasse es langsam angehen. Und manchmal hat Chui auch Phasen wo er vor mir keine Angst hat, nur wenn ich außerhalb des normalen Tagesablauf anders reagiere zittert er wie Espenlaub.

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