es ist wieder so weit. Die Zugvögel haben uns verlassen und befinden sich auf ihrem Flug in den Süden. Diejenigen Wildvögel, die den Winter bei uns verbringen, suchen langsam die bekannten Futterstellen auf. Schon vor einer Woche erinnerte mich mein Ringeltaubenpaar an meine Pflichten als Futtergeberin. Und seit vorgestern kommen die Meisen auf das Fensterbrett vor dem Wohnzimmer und fordern durch Schnabelklopfen ihre Nahrung ein.
Häufig hört man die Empfehlung, erst bei geschossener Schneedecke bzw. Dauerfrost zu füttern. Leider reicht das für viele Vögel nicht aus, denn bei kalten Temperaturen haben sie nach dem Aufwachen nur ca. eine Stunde Zeit. Wenn sie bis dahin keine Nahrung aufgenommen haben, sterben sie.Deshalb ist es ganz wichtig, sie bereits vor dieser schlimmen Zeit an die Futterstellen zu gewöhnen, damit sie bei klirrender Kälte nicht noch lange suchen müssen.
Hier könnt ihr einen interessanten Artikel eines bekannten Ornithologen dazu lesen: http://www.welt.de/wissenschaft/tier...e-Pflicht.html
In einem Punkt bin ich allerdings anderer Meinung als er. Er schreibt sinngemäß, dass wir die Säuberung der Futterstellen vernachlässigen dürfen. Da es aber in der Vergangenheit schon oft zu Krankheitsausbrüchen an Futterstellen kam, die so gravierend waren, dass sie sogar in der Presse erwähnt wurden, achte ich streng auf Hygiene. Macht auch gar nicht so viel Arbeit. Ich habe die Böden der Futterhäuschen mit PVC-Resten ausgelegt, die ich jeder morgen mit kochendem Wasser übergieße und gut abtrockne.
Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Beobachten der unterschiedlichen Vogelarten an euren Futterstellen.
Liebe Grüße
Mariama
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