Thema: Weiß jemand Rat wegen meiner Wellidame?

Guten Abend :-)

Ich versuche mich kurz zu fassen....
Meine Welli Dame hat seit ein paar Monaten Probleme mit der Atmung.... sie ist ziemlich übergewichtig, obwohl sie den ganzen Tag Freiflug hat und ziemlich fit ist.
Die Symptome äußern sich mit extremem schwanzwippen und mal mehr, mal weniger vorhandenen Atemgeräuschen....
Außerdem "schmatzt" sie öfter, als wäre sie verschleimt.

Diverse Untersuchungen wie mehrmalige Abstriche, Röntgen, Untersuchung auf Mykoplasmen etc haben außer ein paar harmlosen Bakterien nichts ergeben....
Auch schlagen bis auf ein Antibiotikum keine Medikamente an... und das habe ich jetzt so oft und lange geben müssen, dass es kaum noch wirkt.

Ich weiß echt nicht mehr weiter :-(
Hat jemand von euch eine Idee, wozu die Symptome passen könnten?
An sich ist sie recht fit, trotzdem tut es mir weh sie so schwer atmend zu sehen :-(

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!

Lg und gute Nacht!

Vielen Dank für deine Antwort!!

Sie ist ein Hansi-Bubi, fast 7 Jahre alt und wiegt ca. 50 gr.
Ich bin schon seit Jahren beim gleichen vkta, der auch hier in der ta Liste zu finden ist...

Werde mir jetzt Knaulgras bestellen und meine Wellis ein wenig auf Diät setzen....
Hättest du eine Idee, wie ich das Immunsystem stärken könnte?

Liebe Grüße!

Hallöchen,

schau an, eine Leidensgenossin
Ich bin inzwischen auch echt ratlos. Hast du deine Kleine schon mal gegen eine vergrößerte Schilddrüse behandelt? Das würde auch zum Übergewicht passen. Meine hat laut vkTA normales Gewicht und daher kann es also nicht kommen.
Ich habe in der Apotheke lugolsche Lösung bestellt, das bekommen sie jetzt ins Trinkwasser. Wenn das nicht anschlägt, werde ich sie wohl einmal mit Spartrix behandeln, auch wenn keine Trichomonaden nachgewiesen wurden (aber das war bei mir schonmal der Fall und es waren doch welche da am Ende). Aber das weiß ich noch nicht genau, denn im Rachen sind ja keinerlei Beläge zu sehen, der sieht bei beiden top aus. Aber Spartrix ist nicht so schlimm wie Antibiotika-Experimente ohne Befund, manche geben das einmal im Jahr auch prophylaktisch.
Sollte keine Besserung eintreten, dann werde ich es trotzdem dabei belassen. Die beiden bekommen unterstützend Propolis in Pollenform übers Futter, Frischfutter nehmen sie ja leider nicht wirklich an, mit Quellfutter möchte ich beginnen, AviConcept hab ich auch noch daheim.
Zudem werde ich alles Metall aus dem Käfig entfernen, da meine Kleine mit Begeisterung an allem metallischem rumlutscht . Daher tendiere ich immer mehr zu einer Zinkvergiftung, aber auch auf die Gefahr hin dass ich einige vielleicht steinigen werden...ich werde keinen Bluttest machen lassen und nicht dagegen behandeln. Es gibt so viele verschiedene Meinung zu diesem Thema...meine Kleine ist immer dermaßen gestresst vom Einfangen usw und der Stress einer BEhandlung und das alles...nein. Dazu stehe ich auch. Außerdem ist es nicht sicher, dass eine Behandlung vollkommene Heilung bringt und solange sie nicht leidet (und das sieht man), werde ich nichts weiter in dieser Richtung unternehmen.

Liebe Grüße

Ist es für dich okay, wenn ich hier so ein bisschen parallel mitberichte? Es geht ja quasi um dieselbe Problematik und dann muss ich nicht doppelt schreiben...
Mein Baby hat zusammengefasst folgende "Symptome":

- erschwerte Atmung, leichte bis mittelschwere Schwanzatmung (phasenweise auch kaum)
- manchmal leichtes Pfeifen zu hören
- ständiges Niesen
- kratzt sich viel und ganz narrisch am Kopf mit Füßchen, am Gitter, an der Stange
- unregelmäßiges "Schmatzen"
- hat aktive aber auch ruhige Phasen

Keine Bakterien und Pilze nachweisbar, Röntgenbild unauffällig, Megabakterien+Trichomonaden+Chlamydien negativ.

Wurde sie auf eine Herzschwäche hin untersucht ?
Besonders, wenn die Atemnot nach Anstrengungen auftritt, würde ich daran denken.

Hallo

Wurden bei den Röntgenaufnahmen auch die
Luftsäcke genauer betrachtet?

Atemnot und Atemgeräusche könnten
auch von Luftsackmilben her stammen.

Liebe Grüße

Zitat von Forever

Hallo

Wurden bei den Röntgenaufnahmen auch die
Luftsäcke genauer betrachtet?

Atemnot und Atemgeräusche könnten
auch von Luftsackmilben her stammen.

Liebe Grüße

.. oder von Aspergillose, deren Pilze sich ebenfalls besonders gern auf den Luftsäcken niederlassen und als Schatten auf Röntgenaufnahmen erkennbar sind...

Ich hoffe, ein vkTA mit viel Erfahrung, der unter anderem andere Tierärzte zu vk's ausbildet, erkennt auf einem RöBI, ob die Luftsäcke ok sind...er hat zwar "nur" von der Lunge gesprochen, aber meinte dass das Bild komplett unauffällig insgesamt aussieht... allerdings wurde nur eine Aufnahme von vorne gemacht, nicht seitlich. Dafür hab ich dann schlappe 95 Euro hingeblättert

Für Luftsackmilben atmet sie mir eigentlich zu ruhig...ich hatte schon Wellis mit Luftsackmilben, die haben aus dem letzten Loch gepfiffen

@sonnenblume: Was wurde bei dir zum RöBi alles gesagt?

hallo ihr lieben,

vielen dank für eure zahlreichen antworten!!

@franzsissi
natürlich ist das für mich ok, wenn du hier deine erfahrungen postest! bin so froh, dass ich nicht die einzige bin mit diesem problem!
hast du deinen vogel mal auf mykoplasmen untersuchen lassen? ein symptom ist ständiges niesen...

also meine penny hat wohl in den letzten monaten schon so ziemlich alles bekommen...

entwässerndes mittel
lugolsche lösung
diverse antibiotika, oral oder via spritze
ampho

laut dem vkta sollte ich das letzte antibiotika, welches einmal wunderbar geholfen hatte, jetzt absetzen, da es nicht mehr die gewünschte wirkung hatte :-(
in 2 wochen soll ich noch mal wieder kommen, da wird noch einmal ein abstrich gemacht etc...
da sie sonst fit ist gönne ich der kleinen jetzt erstmal die ruhe... über wochen 2 mal täglich einfangen sind für uns beide ätzend gewesen....

werde heute knaulgras und weitere körnermischungen bestellen und hoffe, das meine bande ein bißchen abspeckt und sich pennys symptome verbessern.
das pt 12 sollte dann auch bald da sein...
wie verabreicht ihr das euren vögeln?

danke und viele grüße

Auf Mykoplasmen wurde nicht untersucht, aber die habe ich auch schwer im Verdacht. Zum einen weil die Symptome einfach zu 100% passen und zum anderen weil so gut wie alles andere bereits untersucht/ausgeschlossen wurde. Habe dazu schon was in meinem Thread geschrieben.

Leider sind Mykoplasmen ein Thema, das die vkTA-Welt irgendwie spaltet, so zumindest meine Erfahrungen. Sie sind ja nicht heilbar, man kann nur in akuten Phasen mit Baytril oder Doxy behandeln. Letztendlich muss der Welli damit aber selbst fertig werden Und genau deshalb bin ich echt unschlüssig ob der weiteren Vorgehensweise...ich kenne Tierärzte, die von AB abraten und stattdessen "nur" zu einer Stärkung des Immunsystems tendieren. Irgendwie auch nachvollziehbar, da man sich zum einen eventuell Resistenzen anzüchtet und zum anderen es den Welli nach Absetzen des ABs noch so richtig in eine Sekundärinfektion reinhauen kann. Andererseits sehe ich es als richtig an, den Welli in schlechten Phasen durch ein AB zu unterstützen. Schwere Entscheidung. Außerdem werde ich in nächster Zeit die Wellis nicht darauf testen lassen. Zum einen bin ich ehrlich gesagt echt pleite, zum anderen müssen sich beide erstmal erholen von den ganzen TA-Besuchen. Das merke ich ihnen an, der Stress tut ihnen nicht gut.
Eher werde ich in Absprache mit dem vkTA es mal einer Baytril-Gabe über 2 Wochen oder so versuchen und schauen, ob sich Besserung einstellt. Bei Mykoplasmen ist das oft auf gut Glück verordnete Baytril ja ausnahmsweise das richtige AB.

Baby hat momentan wirklich gute und schlechte Phasen. Sie sieht nicht krank aus, wer sie nicht kennt würde sie als gesund einstufen. Sogar meine Familienmitglieder, die sie auch jeden Tag sehen, halten mich schon für verrückt weil ich deswegen so ein Theather veranstalte. Aber ich kenne meine Plüschkugel seit sie 7 Wochen alt ist, sie ist sowas wie mein Seelenvogel. Ich hatte schon einige Wellis, zu denen ich ein gutes Verhältnis habe, aber bei ihr ist das irgendwie was anderes. Sie ist nicht extrem zahm oder so, trotzdem habe ich zu ihr ein ganz spezielles Verhältnis.

Liebe Grüße

Hallo FranzSissi,

wie geht es deinem Patienten heute? Hat sich schon eine Verbesserung eingestellt?

Ich habe mich entschieden morgen mit meinem Welli zu einem anderen vkta hier aus der Liste zu fahren, den ich allerdings noch nicht kenne....
Ihr geht es soweit ganz gut, aber dieses seltsame "schmatzen" wird stärker und die Schwanzatmung ist immer noch so stark :-(

Drückt mir die Daumen, dass endlich eine Ursache für ihre Symptome gefunden wird!

Schönen Abend!

Hallo Sonnenblume,

ich drücke deinem Welli und dir ganz fest die Daumen, dass der neue TA morgen eine genaue Diagnose stellen und dein Kleiner nach einer erfolgreichen Behandlung wieder ganz gesund sein wird.

Liebe Grüße
Mariama

Hallo

War auf dem Röntgenbild auch das Herz zu sehen?

Ich habe hier auch einen Welli-Hahn der Wasser in der Lunge hat. Er wurde geröntgt und dabei wurde festgestellt, dass er ein Herzfehler hat. Daraufhin wurde auch Blut abgenommen. Hierbei kam noch raus, dass er dickes Blut hat und daher auch schwerer atmet als üblich.

VLG

So, wir sind vom Arzt wieder zuhause....

Nachdem ein Röntgenbild erstellt wurde lautet die Diagnose Aspergillose :-(

Ich habe jetzt ein Medikament zum Eingeben bekommen und soll mit dem Welli inhalieren, am besten mit einem Vernebler.... den ich natürlich nicht besitze und der auch ziemlich teuer ist.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Inhalieren und geht es nicht auch auf die gute alte Methode mit der Schale und heißem Wasser, so wie früher? :-)

Ich hoffe so sehr, dass die Medikamente der Kleinen was bringen!

LG

Zitat von sonnenblume83

Hat jemand von euch Erfahrung mit Inhalieren und geht es nicht auch auf die gute alte Methode mit der Schale und heißem Wasser, so wie früher? :-)

Vielleicht beantwortet dies deine Fragen : http://www.birds-online.de/gesundhei...inhalieren.htm

Hallo Sonnenblume

ich habe leider auch einen Welli, der ganz aktuell wegen Pilzen ein Medikament per inhalieren einnehmen muß. Dabei hat mir der Vogeldoc gesagt, dass es Wichtig wäre, dass der Vernebler ein elektrischer Ultraschall- Kaltvernebler ist! Er würde diese sogar bei seinen Kindern anwenden und die seien zu empfehlen.
Es gibt zwar teure Geräte aber auch billige Varianten, die genauso gut sind! Einfach mal in ner Suchmaschine eingeben und dann vergleichen!

Ich wünsche Deiner Kleinen ganz schnell eine gute Besserung!

Liebe Grüße von Kirsten

Hallo zusammen,

sorry dass ich mich erst jetzt melde. War ein bisschen stressig in letzter Zeit.
Also meinem Baby geht es nicht wirklich schlecht, es ist wirklich tagesformabhängig. Bei 10 guten sind 2 schlechtere Tage dabei. Zudem ist sie momentan in der Mauser. Aber ich bin eigentlich recht zufrieden.
Die beiden bekommen jetzt immer abwechselnd im 2 Wochenhrythmus PT-12 und reines Propolis-Pulver übers Körnerfutter. Ich hoffe ich kann das Immunsystem damit auf stabile Beine stellen. Baytril habe ich vorsichtshalber zuhause, aber ich möchte es eigebtlich nicht anwenden solange es so bleibt wie es momentan ist. Es gibt ja keine Diagnose.
Sie zeigt dauerhaftes ganz leichtes Schwanzwippen, bei Anstrengung stärker (aber "kommt schnell wieder runter"), dieses Schmatzen zeigt sie deutlich seltener, ein ganz leichtes Pfeifen hört man manchmal und manchmal hat sie Schnabelatmung für ein paar Minuten (wobei das bei ihr so ein bisschen auch eine Marrotte ist, das weiß ich).

Es bleiben nach Ausschlusdiagnostik eigentlich nur Mykoplasmen oder wie in deinem Fall Aspergillose übrig. Allerdings waren alle Abstriche sauber und auf dem Röntgenbild von Baby war ja laut vkTA alles unauffällig. Die Lungen habe ich selbst erkennen können und die sehen top aus. Die Luftsäcke und restlichen Atmenwege habe ich auf die Schnelle nicht erkannt, aber wenn der Doc sagt "alles ok", dann gehe ich einfach davon aus, dass er Aspergillose ausschließt oder?

Auf jeden Fall werde ich das jetzt mal so weiterlaufen lassen, ohne einen dritten vkTA zu konsultieren. Von denen bin ich eh ein wenig enttäuscht...ich hatte meine vkTÄ, die wirklich kompetent und nett, ist einmal telefonisch um Rat gebeten als es meinem Blue so schlecht ging und einmal per eMail nach der Dosierung von lugolscher Lösung gefragt. Und heute flattert eine Rechnung über die "2-malige fernmündliche Beratung ins Haus". Ich hab mich echt veräppelt gefühlt, für mich gehört das einfach zum guten "Service". Oder ist das inzwischen normal dass alles in Rechnung gestellt wird?

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!