Säure ist kein Emulgator. Essig und Öl vermischen sich ohne einen Emulgator nicht, es sei denn man gibt als Beispiel Sahne oder Mayonnaise hinzu. Diese enthalten einen natürlichen Emulgator: Lezithin.
Im Salat wird Essig oder Zitronensaft als Würzmittel verwendet und soll den Magen zur besseren Aufnahme von bestimmten Nährstoffen stimulieren (Ansäuerung). Der Vollständigkeit halber: Öl gibt man bei, damit fettlösliche Vitamine überhaupt erst vom Körper verstoffwechselt werden können.
Die Wirkung von Säure habe ich oben schon beschrieben: sie wirkt zusammenziehend (adstringierend) und schließt Farbpigmente in die Zellen nachhaltiger ein (ob nun in Holz, Haaren oder Stoff als Beispiel), da sich die Zellen zusammenziehen. Bei Haaren verwendet man Säure auch in Form von Spülungen, damit sich die Schuppen der Haare glatt anlegen und dadurch leichter kämmbar werden. Macht man es richtig, trocknen die Haare weniger aus. Nach dem Färben sollte man das auch machen; bei Haaren habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie bei den Holzteilen, weshalb ich da überhaupt drauf gekommen bin *g*. Bei den Holzteilen habe ich allerdings nur kaltes Wasser genommen, aber wenn man diese später mit Essig reinigen will, ist das eher mehr förderlich für den Erhalt der Farbe als dass es dadurch mehr ausbluten würde.
Ein Emulgator ist was anderes:
das Molekül eines Emulgators hat einen fett- und einen wasserliebenden Teil, die dazu in der Lage sind, Fett und Wasser in einer sog. Emulsion zu stabilisieren. Natürliche Emulgatoren sind als Beispiel in Milch, Sahne und Eigelb enthalten (Lezithin).