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Thema: Handzahme Wellensittiche!

  1. #1

    blucuracao2
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von blucuracao2


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von blucuracao2

    Standard Handzahme Wellensittiche!

    Hallo ihr Lieben,

    immer wieder lese ich hier im Forum das einige ihre Wellis unbedingt zahm bekommen möchte. Z.B. Wie bekomme ich meinen Welli zahm oder von wo bekomme ich einen zahmen Welli.
    Ich muss ehrlich gestehen das mich solche Sätze ein wenig sauer Aufstoßen lassen. Ich habe 12 Wellis von denen kein einziger zahm ist da sie für mich auch nicht zahm sein müssen. Ich sage mir immer wenn sie von alleine kommen ist schön wenn nicht ist das auch ok. Es bleibt ihnen überlassen wie sie sich mir gegenüber verhalten. Mir persönlich reicht es schon wenn ich ihnen tagsüber beim Quatsch machen zusehen darf und kann . Oder wenn der ganze Schwarm über mich hinweg fliegt. Klar kann man mit den Flauschis trainieren um die Basis des Vertrauens auf zu bauen. Ich finde Wellis sind nicht wie Hunde oder Katzen die auf den Menschen geprägt sind. Sie haben ihr eigenes soziales Netzwerk und sind deshalb auf den Menschen (ausser was fressen trinken etc betrifft) nicht angewiesen. Ich bemerke es bei meinen das ich total unerwünscht bin wenn ich an ihrem Käfig stehe, sie mögen es überhaupt nicht wenn man ihr Netzwerk stört. Jeder Welli ist anders dem einen ist es egal ob der Mensch sich ihm nähert und der andere fliegt panisch davon. Trotzdem finde ich das man nicht übers Biegen und Brechen den Welli zahm bekommen muss. Ich weiß nicht wie ihr das seht?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Du hast schon recht, aber ich denke mal es hat auch jeder seine eigene Definition von Zahmheit.

    Ich würde mir wünschen, dass alle meine Wellis so zutraulich wären, dass ich das Zimmer betreten und mich dort aufhalten kann, ohne Panikattacken auszulösen. Mein scheues Mäderl tut mir jedes Mal, wenn ich sie sehe, einfach nur extrem leid...

    Bei mir hat sie das Glück, im Wellizimmer fast nur beim füttern und saubermachen dem Menschen ausgesetzt zu sein. Wenn sie in einem Wohnzimmer mitten im Familientrubel leben müsste wäre sie wirklich arm dran. So gesehen finde ich es eigentlich vernünftig, wenn jemand für den Wohnzimmerkäfig gezielt nach eher zutraulichen Wellis sucht.
    Letztlich sollen sich doch alle miteinander wohl fühlen.

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Naja, ich denke jeder findet es schön wenn sein Vogel auf die Hand kommt und ihm dadurch Vertrauen schenkt. Dazu gibt es dann noch sehr viele Fotos hier im Forum von zahmen Vögeln die auf die Hand kommen. Da ist die Frage doch legitim wie man selbst dort hin kommt. Und es spricht doch auch nichts dagegen das zu üben.
    Klar, wer sich Wellis anschafft und dann enttäuscht ist, dass sie sich nicht streicheln lassen hat sich schlecht informiert und sich das falsche Tier gekauft.
    Und der ein oder andere muss vielleicht auch erst lernen, dass sich Vögel eben nicht so leicht "dressieren" lassen.

  4. #4

    Gast

    Standard individuell

    So sehe ich es auch, blucuracao2, es ist schön genug, dass ich ihnen zukucken darf. Meine 4 Wellis und ich halten uns ja die meiste Zeit zusammen in 1 Zimmer auf. Jean-Paul war von Anfang an etwas zahmer, dem darf ich sogar die Kopffedern kraulen! Pascal ist etwas dumm und macht Jean-Paul alles nach. Mit Pascal darf ich "schnäbeln", d.h., ich klopfe mit einem Fingernagel gegen seinen Schnabel und er haut zurück. Charles ist sehr ängstlich und ich darf ganz Nahe kommen, ihn aber keinesfalls berühren. Camus will gar keinen persönlichen Kontakt. Aber: Wenn sie auf ihrem Außenspielplatz sitzen, kniee ich mich manchmal davor. Wenn ich dann geziehlt mit Camus spreche (Hände hinter dem Rücken), dann registriert er mich auch und wirkt vertrauter.

    Die Vier bewusst zu zähmen, kommt aber nicht in Frage. Ich erinnere mich, dass ich anfangs, als die Vier neu waren, mich viel mehr um Jean-Paul gekümmert hatte, zu dem ich von Anfang an eine besondere Beziehung hatte. Er landete dann auch oft auf meinem Kopf und zupfte meine Haarwurzeln. Nur hatte ich den Eindruck, dass die anderen 3 ihn deshalb hinterher mobben. Deshalb versuche ich jetzt, alle 4 gleich zu behandeln. Dadurch kommt JP zwar nicht mehr auf meinen Kopf geflogen, aber sie verstehen sich untereinander perfekt. Dabei soll es bleiben.

    VG - Tolstoi

  5. #5

    Gast

    Standard

    Ich hab 6 Wellensittiche und von denen ist auch keiner zahm.Warum auch?? Sicher ist es schön wenn sie mir aus der Hand die Kolbenhirse picken. Das sie aber nicht von selber kommen find ich nicht schlimm. Auch umkreisen sie mich gerne beim fliegen oder schauen mir gerne neugierig von ihrem Spielplatz zu.Die meiste Zeit sind sie ja auch mit sich und ihren Freunden beschäftigt. Wo ich dann mehr oder weniger störe

    Vlg Melissa

  6. #6

    Gast

    Standard

    Ich gebe euch allen Recht.

    blucuracao2
    Ich sage mir immer wenn sie von alleine kommen ist schön wenn nicht ist das auch ok. Es bleibt ihnen überlassen wie sie sich mir gegenüber verhalten. Mir persönlich reicht es schon wenn ich ihnen tagsüber beim Quatsch machen zusehen darf und kann . Oder wenn der ganze Schwarm über mich hinweg fliegt. Klar kann man mit den Flauschis trainieren um die Basis des Vertrauens auf zu bauen. Ich finde Wellis sind nicht wie Hunde oder Katzen die auf den Menschen geprägt sind. Sie haben ihr eigenes soziales Netzwerk und sind deshalb auf den Menschen (ausser was fressen trinken etc betrifft) nicht angewiesen.


    Das würde ich ganz fett unterstreichen. Ich würde da aber noch dazufügen, dass wir eine riesen Verantwortung für diese Lebewesen übernehmen. Da sollte man sich in erster Linie darüber Gedanken machen, wie man ihnen das fast perfekte Leben in Gefangenschaft bieten kann, bevor man sich überlegt wie man aus ihnen Puppen macht, denn Kuscheltiere sind sie keineswegs.

    Bonny_k
    Klar, wer sich Wellis anschafft und dann enttäuscht ist, dass sie sich nicht streicheln lassen hat sich schlecht informiert und sich das falsche Tier gekauft.


    Und das kommt leider immer noch zu häufig vor Vor allem wenn man die Wattekugeln an Kinder verschenkt und nicht das erhoffte Ergebnis dabei rauskommt. Dann werden die armen Kleinen schnell nur noch zur Last und geraten in den eigenen 4 Wänden in Vergessenheit, werden vernachlässigt.

    Elimi
    Du hast schon recht, aber ich denke mal es hat auch jeder seine eigene Definition von Zahmheit.


    Auch hier ist was dran. Was heißt dieser Begriff denn für jeden Einzelnen von uns?
    Als ich noch ganz neu hier im Forum war, wollte ein Schüler, dass seine neuen gefiederten Freunde z.B. auch auf seiner Schulter sitzen usw. Das machen meine zwei Jüngsten auch, aber ich habe sie keines Falls dazu gezwungen geschweige denn daraufhin trainiert, dass ich mich mal irgendwann wie der Pirat Blackbeard mit seinem Papagei auf der Schulter fühlen kann.
    Für mich war einfach nur wichtig, dass sie keine Angst vor meiner Hand und mir haben. (Da sich der Züchter regelmäßig mit seinen Küken beschäftigte, sahen sie die Hand nicht als große Bedrohung an) Ich liebe Tiere, habe aber ein wenig Kontaktangst. Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, diese kleine Wesen mal einfangen zu müssen Jeder vkTA BEsuch ist für mich eine genau so große Belastung wie für die Süßen Damit ich mir, aber auch vor allem ihnen ein wenig Stress ersparen kann, fing ich dann an sie an meine Hand zu gewöhnen. Sie können zu mir kommen, wenn sie Lust und Laune dazu haben, müssen das aber nicht. Dadurch das ich mit ihnen im gleichen Zimmer an meinen freien Tagen 24h zusammen bin, haben sie von allein Interesse an meiner Wenigkeit gehabt. Dieses Interesse und die Bereitwilligkeit mich mehr oder weniger in ihren Schwarm aufzunehmen habe ich mir dann zu Nutzen gemacht und mit dem Clicker-Training begonnen. Selbst da sind mir aber des öfteren die Hände gebunden. Der eine liebt es und den anderen juckt es manchmal nicht. Das habe ich gelernt zu akzeptieren. Nur so viel wie die Flauschis möchten.
    Ich habe mich letztens noch mit einer Userin hier über das Clickern unterhalten. Wir waren uns beide einig, dass wir den Kleinen eigentlich keine Tricks beibringen möchten. Wir könnten aber das Lernverhalten so weit ausnutzen, um unser aller Leben zu vereinfachen und zu verschönern, wie zum Beispiel an die Transportbox gewöhnen oder die Medikamentengabe über den Schnabel antrainieren. Das wäre einfach zu schön um wahr zu sein....... Ein Versuch ist es Wert.

    Jetzt hab ich noch ehemalige Tierheimler dazu geholt, die sehr scheu sind. Sie taten mir richtig Leid Ihre Angst vor mir behinderte sie meist daran, ein fortan glückliches Wellileben zu führen. Seit dieser Woche habe ich nun auch mit ihnen begonnen, sie mittels Clicker ein wenig an mich zu gewöhnen. Es ist anspruchsvoller, weil sie anscheinend in ihrer Vergangenheit einfach schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht haben, aber ich kann jeden Tag beobachten wie sie immer mehr auftauen. Inzwischen sitzen sie auf dem Vogelbaum ganz nah an meinem Arbeitstisch und bekommen auch keine
    panikattacken, wenn ich mich mal bewege.

    Ich finde je nach dem wie man den Begriff "ZAHM" definiert überwiegen die positiven bzw negativen Aspekte für beide Parteien.
    Das ist meine Meinung zu dem Thema

  7. #7

    blucuracao2
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    Album von blucuracao2

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    Ich meine ja nicht damit das die Wellis nicht zahm sein dürfen um Gottes Willen. Auch das man ihre Zutraulichkeit trainiert stelle ich nicht in Frage, ich habe es ja auch versucht und doch schnell bemerkt das es nichts bringt mit den Vorschlägen die hier gemacht wurden. Aber ich denke mal auch das es von Welli zu Welli unterschiedlich ist. Ich muss dazu sagen hier sind es eher wenige die unbedingt einen zahmen Welli haben möchte viel mehr lese ich solche Fragen in Anzeigenportalen. Es kam schon häufiger vor das Leute ihre Flauschis wieder abgegeben haben nur weil sie nicht zahm geworden sind. Und da merkt man doch das viele in dem Wellis eher Tiere zum anfassen sehen und wenn es dann nicht so ist werden sie abgeschoben.

  8. #8

    Merle
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    bei kleinen Kindern versteh ich das ja noch einigermaßen, die haben n Haustier und wollen auch was damit machen, mal salop gesagt. Die begreifen glaube ich oft gar nicht, dass die Vögel davor große Angst haben. Ich finde da sind dann die Eltern gefragt, mit der richtigen Erziehung der Kinder. Als ich 6 war, haben wir uns 2 Wellis angeschafft. Meine Mutter hat mir klar und deutlich erklärt wie ich mit denen umzugehen habe und damit war das Thema Kuschelwelli vom Tisch.
    Ich denke ab 15 Jahren sollte man genug Verstand haben, um zu wissen, dass Vögel keine Schumsetiere sind *schulterzuck* traurig, dass das einige nicht verstehen. Sie kommen doch auch nicht auf die Idee draußen ne Amsel zu streicheln
    Schuld sind da glaube ich aber immer noch Vorurteile von früheren Haltungsbedingungen (Einzelwellis) und Vögelkuschelvideos auf Internetportalen.

    Ich denke, wenn Wellis am alltäglichen Leben teilhaben, sollten sie soweit sein, dass sie nicht bei jeder menschlichen Bewegung Panik haben, sondern sich mit dem Menschen zusammen in der Wohnung wohl fühlen können. Der Rest sind dann Bonuspunkte. Klar freut man sich, wenn sie einem KoHi aus der Hand fressen oder auf den Finger hüpfen, aber Pflicht sollte das auf keinen Fall sein. Training finde ich für sie sinnvoll, wenn es darum geht die Angst zu überwinden und Sachen zu üben für einen "notfall". z.b. in die Transportbox setzen oder Futter aus der Hand annehmen wenn es ihnen mal schlecht gehen sollte usw. Wenn man einen total neugierigen aktiven Vogel daheim hat, der überhaupt keine Angst hat, kann man natürlich auch weitergehen und ihn mit kleinen Tricks beschäftigen, solange es ihm Spaß macht. Aber erzwingen oder für nötig erachte ich das nicht...

    Meine waren am Anfang total panisch sobald ich im Zimmer war. Das hat sich schon nach 2 Tagen etwas gelegt, in denen ich vorm Käfig unter Augenhöhe saß und einfach nur leise gelernt und dabei immer mal wieder mit ihnen geredet habe. Inzwischen kommen alle für KoHi zu mir, einer hüpft auf den Finger und das reicht mir vollkommen wenn die anderen nicht mit auf die Hand wollen ist das für mich nicht schlimm.

    lg Merle

  9. #9

    Monsti
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    Standard

    Zitat Zitat von Merle Beitrag anzeigen
    bei kleinen Kindern versteh ich das ja noch einigermaßen, die haben n Haustier und wollen auch was damit machen, mal salop gesagt. Die begreifen glaube ich oft gar nicht, dass die Vögel davor große Angst haben. Ich finde da sind dann die Eltern gefragt, mit der richtigen Erziehung der Kinder. Als ich 6 war, haben wir uns 2 Wellis angeschafft. Meine Mutter hat mir klar und deutlich erklärt wie ich mit denen umzugehen habe und damit war das Thema Kuschelwelli vom Tisch.
    Ich denke ab 15 Jahren sollte man genug Verstand haben, um zu wissen, dass Vögel keine Schumsetiere sind *schulterzuck* traurig, dass das einige nicht verstehen. Sie kommen doch auch nicht auf die Idee draußen ne Amsel zu streicheln
    Schuld sind da glaube ich aber immer noch Vorurteile von früheren Haltungsbedingungen (Einzelwellis) und Vögelkuschelvideos auf Internetportalen.

    Ich denke, wenn Wellis am alltäglichen Leben teilhaben, sollten sie soweit sein, dass sie nicht bei jeder menschlichen Bewegung Panik haben, sondern sich mit dem Menschen zusammen in der Wohnung wohl fühlen können. Der Rest sind dann Bonuspunkte. Klar freut man sich, wenn sie einem KoHi aus der Hand fressen oder auf den Finger hüpfen, aber Pflicht sollte das auf keinen Fall sein. Training finde ich für sie sinnvoll, wenn es darum geht die Angst zu überwinden und Sachen zu üben für einen "notfall". z.b. in die Transportbox setzen oder Futter aus der Hand annehmen wenn es ihnen mal schlecht gehen sollte usw. Wenn man einen total neugierigen aktiven Vogel daheim hat, der überhaupt keine Angst hat, kann man natürlich auch weitergehen und ihn mit kleinen Tricks beschäftigen, solange es ihm Spaß macht. Aber erzwingen oder für nötig erachte ich das nicht...

    Meine waren am Anfang total panisch sobald ich im Zimmer war. Das hat sich schon nach 2 Tagen etwas gelegt, in denen ich vorm Käfig unter Augenhöhe saß und einfach nur leise gelernt und dabei immer mal wieder mit ihnen geredet habe. Inzwischen kommen alle für KoHi zu mir, einer hüpft auf den Finger und das reicht mir vollkommen wenn die anderen nicht mit auf die Hand wollen ist das für mich nicht schlimm.

    lg Merle
    Hallo Merle,

    Daumen hoch, das seh ich ganz ganz genau so. Dem hab ich echt nichts weiter hinzu zu fügen.

    LG
    Ramona

  10. #10

    Sabrina14
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    Das man als verantwortungsvoller Halter nicht auf Biegen und Brechen seine Wellis mit Zwang und Futterentzug "zähmen" sollte, ist zumindest hier im Forum jedem klar. Natürlich ließt man hier auch viele Posts mit "Wie bekomme ich meinen Welli zahm", um Erfahrungen mit anderen Haltern auszutauschen.
    Ich selbst halte mich für eine gewissenhafte Welli-Mama - und dass obwohl ich langfristig gerne meine Wellis zahm bekommen will. Allerdings achte ich immer auf den täglichen Zustand meiner beiden, respektiere Ruhezeiten und lasse sie in Ruhe, wenn ich merke, dass sie einfach mal keine Lust haben zu mir zu kommen. Meine Hand ist nur im Käfig, wenn die beiden draußen sind und ich dann die Gelegenheit habe, klarschiff im Käfig zu machen - ansonsten ist der Käfig ihr Bereich. Wenn die beiden draußen sind, dann versuche ich sie zu mir zu locken, sie mit KoHi zu füttern oder zu kraulen. Wenn sie keine Lust haben, dann haben sie außerhalb des Käfigs genug Ecken, in denen sie sich zurückziehen können.

    Das "Zähmen" ist auf diese Weise 1. eine intensive Beschäftigung mit seinen Tieren, 2. eine täglich wichtige Kontrolle, ob alles in Ordnung ist (Nase, Koake, Gewicht, etc.), 3. eine kleine Abwechslung im Welli-Alltag und 4. ein gutes Training für eventuelle Tierarztbesuche.

    Grundsätzlich sehe ich daher, wenn man es Welli-freundlich macht, keinen Grund zur Anklage, wenn man seine Wellis auf diese Weise zähmen möchte. Für mich persönlich käme es nicht in Frage, meine Wellis in ein extra Zimmer abzuschieben und mich dort nur 1x täglich als Putze zu zeigen. Meine Wellis sind mein (Lebens-)Mittelpunkt und immer um mich herum (ist auch nicht schwer in einer 1-Zimmer-Studentenwohnung ). Das sie das aber nicht stresst merke ich daran, dass mein Hahn zum Beispiel nur seinen Kopf in die Flügel steckt, wenn ich ganz dicht am Käfig stehe/sitze und leise mit den beiden rede. Er macht das nicht, wenn ich zum Beispiel am anderen Ende des Zimmers sitze und lerne. Ich interpretiere es als Vertrauensbeweis und dass er sich in dem Moment, wo ich da stehe, sicher fühlt. Meine Henne (10 Wochen) ist übrigends am Wochenende quer durchs Zimmer geflogen um mir mal kurz hallo zu sagen. Nach einer kleinen Pause auf meiner Schulter ging es dann wieder weiter mit Weidenkugeln schreddern.

    VG
    Sabrina

  11. #11

    blucuracao2
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    Album von blucuracao2

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    Ich sehe es genauso das man diesbezüglich auf die Bedürfnisse des Wellis eingehen muss nicht umgekehrt. Doch in vielen Sätze obwohl es da nicht drin steht lese ich immer einen Zwang heraus. In dem man den Welli auf Teufel komm raus zahm bekommen will. Doch aus eigener Erfahrung weiß ich das nicht jeder Welli zahm wird. Und ich hatte schon mein Leben lang Wellis einige waren zahm andere wiederum nicht was mich aber auch nicht gestört hat. Wie hier viele schon gesagt haben man muss sich im Klaren sein das Wellis nicht als Schmusetiere angesehen werden sollten. Und man die Tierchen selbst entscheiden lassen muss wie sie sich dem Menschen gegenüber verhalten unter Zwang erreicht man nur das Gegenteil.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sabrina14 Beitrag anzeigen
    Für mich persönlich käme es nicht in Frage, meine Wellis in ein extra Zimmer abzuschieben und mich dort nur 1x täglich als Putze zu zeigen.
    Dann hast du wahrscheinlich noch keinen richtig scheuen Wellensittich gehabt. Ich gehe gern zu meinen Wellis und freue mich darüber, wenn meine zwei Hähne sich darum drängeln, mir aus der Hand fressen zu dürfen, während meine mutige Henne - sofern sie in der Stimmung dazu ist - auf meinem Kopf herumklettern. Nur dass mein Blick dabei ständig in die hinterste Käfigecke wandert, wo die vierte zitternd und vor Panik nach Luft japsend am Gitter hängt.

    Dafür wärmt es mir immer das Herz, wenn ich mich anschleiche um draussen an der Tür zu lauschen und dieses verstörte kleine Seelchen in den süßesten Tönen leise singen höre.

  13. #13

    Sabrina14
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    Standard "Zähmen" = Angst vor dem Federlosen verlieren!?

    Zitat Zitat von Elimi Beitrag anzeigen
    Dann hast du wahrscheinlich noch keinen richtig scheuen Wellensittich gehabt. [...] Nur dass mein Blick dabei ständig in die hinterste Käfigecke wandert, wo die vierte zitternd und vor Panik nach Luft japsend am Gitter hängt.
    Ja, das stimmt: alle meine Wellis waren von Anfang an Familienmitglieder - bis vor einem Jahr habe ich noch bei meinen Eltern/Brüdern gewohnt, wo die Wellis abends mit uns fünf auf dem Sofa gesessen und die Tagesschau geguckt haben.

    Das deine Kleine Panikattacken hat, tut mir sehr leid. Woher ist sie denn (Zücher, Tierheim?) und glaubst du nicht, dass sie mit viel Geduld und KoHi zumindest die Angst vor dir verliert? Das wäre doch für alle entspannter, oder?

  14. #14

    Gast

    Standard

    Ich weiß nicht ob man einen Vogel mit 'Gewalt' zahm bekommt.
    Ich denke, wenn man mit aller Macht will das der Vogel zu einem kommt, dann setzt man das Tier ganz schön unter Druck. Und das sie unsere Gefühle wahrnehmen und aufnehmen ist für mich zumindest sicher.
    Mein Max war von Anfang an aufgeschlossen und neugierig. Es dauerte nicht lange und er kam von selbst zu mir. Mein Pepi ist aus dem Heim und kommt auch nach fast zwei Jahren nur dann zu mir, wenn Max bei mir ist. Von allein? Niemals ... Es ist für ihn schon eine Leistung nicht völlig dünn zu werden wenn ich am Käfig vorbei gehe oder den Napf befülle wenn er noch im Käfig ist.
    Ich find das nicht schlimm, dass er nicht von selbst kommt. Ich freue mich über die kleinen Schritte.Wenn er nicht will, na dann eben nicht. Und auch Max hat solche Tage und solche. Sie müssen nicht zu mir kommen, das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass sie sich wohlfühlen, quatschen, Dummheiten machen und sie gesund sind.
    LG

  15. #15

    Gast

    Standard

    @Sabrina14: die kleine Stella habe ich noch als halbes Küken von einer Familie gekauft. Die Leute hatten viele kleine Kinder und sprachen kein Deutsch, konnten mir daher auch keine Auskunft geben, aber sowohl ihre Panik als auch die Tatsache, dass sie aufgrund von schlecht verheilten Verletzungen flugunfähig ist, lassen schlimmes vermuten.

    In den letzten eineinhalb Jahren hatte sie zwar schon Phasen, wo es etwas besser war, aber dann passiert irgendeine dumme Kleinigkeit - für sie immer gaaanz schrecklich - und wir stehen wieder ganz am Anfang.
    Muss ich sie eben weiterhin aus sicherer Entfernung liebhaben.

  16. #16

    Gast

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    "zahm" ist an und für sich ja ein negatives wort, auch wenn viele es positiv besetzen. vertrauen gewinnen ist in meinen augen etwas ganz anderes. zum beispiel hirse oder andere leckereien anzubieten und sie kommen zu lassen finde ich ok, aber ich würde nicht auf die idee kommen die danach wieder mitzunehmen. wenn keiner mehr lust hat zu kommen dann lass ich die da liegen für die nicht so mutigen :-p

    wir haben auch ein vogelzimmer, allerdings können sie jederzeit zu uns ins wohnzimmer kommen oder in den flur... letzterer ist oft stark frequentiert, der bietet sich mit gut 8 m länge prima zum gas geben beim fliegen an :-D umso grösser ist unsere freude wenn sie dann zu uns kommen und auf der couch sitzen oder auf dem schreibtisch. ich habe nie versucht meine zu zähmen, ich sitze einfach oft im vogelzimmer und schaue zu, der eine oder andere kommt dann gerne angeflattert oder angelaufen. auch lassen sich einige gerne abduschen. ich biete das jeden tag einmal an mit einem bestimmten wort welches ich wiederhole, und wer dann zur bade/duschstelle kommt der wird geduscht solange er da ist. ich habe sogar 2 welli´s die fast freiwillig ihre medizin nehmen. einer ist chronisch krank und ihn darf ich einfach greifen dafür, mit licht an irgendwo im zimmer. er weiss inzwischen dass das sein muss und auch ganz schnell wieder vorbei ist wenn er sitzen bleibt und das schnäbelchen aufsperrt.
    aber das ist bei uns eine grosse ausnahme, wir haben auch einige ängstliche tiere. und bei uns dürfen sie das auch sein.

  17. #17

    Gast

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    Ich finde dass man Wellis nicht zähmen soll wer weis vielleicht wollen sie dass ja gar nicht

  18. #18

    Meise
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    Hallo
    Meine Meinung ist..

    Zähmen ist für mich das falsche Wort.

    Sie sollen zutraulich und keine Angst vor uns haben.

    Meine 6 Wellis leben bei uns im Wohnzimmer und respektieren uns.

    Die Voliere ist ihr Rückzugsort und da haben wir nicht zu suchen.
    Außer sie ist leer.

    Alle Wellis können den ganzen Tag frei fliegen.
    Habe das Fenster und auf und um die Voliere viele Spielsachen, auch viele Kletternmöglichkeiten angeboten.

    Sie sind ohne ,dass wir versucht haben sie zu ( zähmen), mehr oder weniger sehr zutraulich.
    Sie konnten selber entscheiden ob sie zu uns kommen oder auch nicht.
    Alle Wellis futtern normales Körnerfutter aus der Hand.Weil sie uns vertrauen.

    Wir setzten uns oft zu ihnen und sie haben es akzeptiert.

    Es ist einfach wichtig den kleinen Flauschis viel Sicherheit zu geben.
    Dann verlieren sie ihre Angst und vertrauen uns.

    Ich finde es toll das ich ihnen ganz nahe kommen kann.

    Aber sie haben auch viele Stunden wo sie alleine im Zimmer sind.

    Auch wenn sie nicht so zutraulich wären, finde ich es auch gut.
    Ich kann Ihen lange Zeit auch nur zuschauen und beobachten was sie den ganzen Tag so treiben.

    Unsere süßen,kleinen, lustigen Australier muß man einfach lieb haben.

    Egal ob sie zutraulich sind oder auch nicht

    Sie haben ihr eigenes Köpchen was meine Wellis bei mir auch benutzen können.

    Liebe Grüße Meise

  19. #19

    odenwellis
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    wenn die Wellis einen guten start ins Leben hatten, haben sie auch keine Angst vor Menschen ! Ein guter Züchter umsorgt seine tiere liebevoll und die Kleinen sind vom ersten Tag , den Umgang mit Menschen gewohnt-

    Wenn ein Vogel aber schon viel zu früh von den eltern getrennt wurde und als Jungvogel schon schlechte erfahrungen machen musste, wird er immer ängstlicher sein .
    Ich habe selbst auch einige wenige Wellis dabei, die mich zwar akzeptieren als Futterspender, die aber nicht auf die -Hand kommen wollen.
    In erster Linie sind Vögel Tiere , die man super beobachten kann . Wenn man Glück hat kommen sie zu ihren Menschen . Dies entscheidet aber immer der Welli ! die meisten wellis fassen nur deshalb kein Vertrauen, weil einfach zu viel von ihnen erwartet wird. So ein vogel bestimmt selbst für was er kommt und wann . Manche kommen einfach so, andere für Leckerlis und einige möchten eben lieber ihre Menschen beobachten
    Wenn wir sie so lieben wie sie sind werden wir von den Kleinen belohnt, indem sie uns durch ihre Gesellschaft erfreuen.

  20. #20

    Brina
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    Hallo,
    ich bin auch der Meinung das Wellis nicht Zahm sein müssen. Bei meinen 6 ist die Hälfte bereit dazu zu mir zu kommen. Dies tun sie freiwillig aber mit Bestechung.

    Freiwillig ist es meiner Meinung nach, weil ich ihnen nicht zu nahe komme dabei oder in den Käfig greife. Bei mir ist es einfach so, das es die besten Leckerlies (fast)nur aus der Hand gibt. Nur ab und zu gibt's die auch in die Voliere. So wissen die anderen was sie verpassen und trauen sich eher. Natürlich haben alle genug Futter zur Verfügung. Ich will schließlich nicht das sie aus richtigem Hunger zu mir kommen. Auf diese Art hat sogar meine sehr scheue Henne Blue etwas die Angst vor mir verlohren. Sie kommt zwar nicht zu mir aber weil sie sieht, das den anderen nichts passiert ist sie schon ruhiger geworden. Das ist bei mir auch sehr wichtig weil meine Zimmervoliere im Wohnzimmer steht. So hilft es beiden Seiten wenn die Wellis eher zutraulich sind.

    Zahm ist für mich aber ein länger Prozess der nie endet. Wenn ich den Wellis täglich die Möglichkeit gebe zu mir zu kommen siegt bei einigen Tieren irgendwann die Neugierde und einige andere Wellis kommen dann aus Futterneid. Wenn ich aber mal ne Woche weg war und die Wellis nur kurz von meinen Eltern gefüttert werden merke ich das sofort. Sie sind es dann nicht mehr gewohnt und wieder vorsichtig. Genauso braucht es sehr viel Geduld bis ein Vogel nach einer Behandlung wieder zu mir kommt. Schließlich ist es dann die böse Hand gewesen, die ihn festgehalten hat. Da brauchen wir teilweise Wochen bis das Vertrauen wieder hergestellt ist.

    Zwei meiner Tiere werden wohl nie mehr zahm. Aber wenn ich wenigstens ohne Panik die täglichen Dinge tun kann reicht das ja auch. Es sind nun mal keine Kuscheltiere Aber es zahlt sich immer aus mit ganz viel Geduld und räumlichen Abstand zum Käfig sich mit einer Kolbenhirse hinzusetzten und mit den Wellis zu reden. Und wenn sie sich nur an die Anwesenheit und die Stimme gewöhnen.

  21. #21

    Gast

    Standard

    Meine 8 wellis sind auch nicht zahm. Ich habe im November die letzten4 bekommen und die waren durch den Züchter an die Hand gewöhnt aber nachdem sie dann in meinen schwarm kammen haben sie den anderen 4 abgeschaut dass es auch ohne felo geht und seitdem sind die 4 kleinen überhaupt nicht zu mir gekommen. Aber manchmal machen sie schon so eine Art mutprobe draus und fliegen mich nach einander an und drehen aber kurz vor mir wieder ab. Nach dem Motto näher traust du dich auch nicht. Das ist einfach zu süß.also ich brauch keine zahmen Tiere ich liebe meine wellis so wie sie sind.

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